Anfutter -  Muß denn wirklich soviel Futter sein?

andreas63

Petrijünger
Ich bin zwar kein absoluter Friedfischangler, aber trotzdem schaue ich mir die Filme auf den DVD´s manchmal an.
In letzter Zeit ist mir in den Beiträgen aufgefallen, daß die Beispiele für´s Anfüttern ganz schön heftig sind. Da werden ja mal schnell für nen Angeltag 5 bis 10 kilo Futter angerührt und bestimmt auch ins Wasser geworfen.
Habe ich das in den Beiträgen falsch interpretiert, oder ist das nen Normalfall?
Gibt es nicht Gesetze das nicht mehr wie 2 Kilo Futter pro Angeltag genutzt werden dürfen?
Ich lass mich gern belehren, aber eure Meinung dazu wäre mal interessant.

Andreas
 
Hallo Andreas.

Mir ist nicht bekannt das es eine reglung für die menge gibt aber aufgefallen ist mir das auch schon oft auch wenn ich nur mal am wasser war und mich mal mit welchen unterhalten habe.
noch schlimmer sind finde ich die CARP HUNTER die werfen ja auf eine stelle gleich mal 5 kilo boilies.
die sinken ab und fangen nach kurzer zeit an mit faulen.
da wird auch klar warum einige gewässer mit wenig durchfluß einfach umkippen.

ich bin der meinung weniger ist mehr und ich bauche zum feedern am ganzen tag 1,5 kilo max.

Gruß 112ffw
 
Wenn ich auf Friedfisch fische, dann mit dem Method-Feeder.Und mit einem Kilo Futter komme ich den ganzen Tag aus.Schließlich will man die Fische ja nur anlocken und nicht sättigen.

Was Filmchen auf den DVDS angeht.Meist werden diese Filmchen ja von "Zugpferden" der Angelindustrie gemacht.Die Firmen wollen natürliche ihre Produkte an den Mann bringen.Die Angelindustrie freut sich über jede verkaufte Tüte Fertigfutter.
 
Hallo Andreas.

Mir ist nicht bekannt das es eine reglung für die menge gibt aber aufgefallen ist mir das auch schon oft auch wenn ich nur mal am wasser war und mich mal mit welchen unterhalten habe.
noch schlimmer sind finde ich die CARP HUNTER die werfen ja auf eine stelle gleich mal 5 kilo boilies.
die sinken ab und fangen nach kurzer zeit an mit faulen.
da wird auch klar warum einige gewässer mit wenig durchfluß einfach umkippen.

ich bin der meinung weniger ist mehr und ich bauche zum feedern am ganzen tag 1,5 kilo max.

Gruß 112ffw

Genau, gib uns mal die Schuld... Ganz großes Kino :respekt:frusty:
 
Hallo Andreas.

Mir ist nicht bekannt das es eine reglung für die menge gibt aber aufgefallen ist mir das auch schon oft auch wenn ich nur mal am wasser war und mich mal mit welchen unterhalten habe.
noch schlimmer sind finde ich die CARP HUNTER die werfen ja auf eine stelle gleich mal 5 kilo boilies.
die sinken ab und fangen nach kurzer zeit an mit faulen.
da wird auch klar warum einige gewässer mit wenig durchfluß einfach umkippen.

ich bin der meinung weniger ist mehr und ich bauche zum feedern am ganzen tag 1,5 kilo max.

Gruß 112ffw

Sorry, aber wenn ich da manche ("Profi-") Stipper sehe, welche zum Anfutter anmischen gleich einen Akkuschrauber mit Quirl und eine 50l Mörtelwanne brauchen, dann frage ich mich, wer da mehr Futter ins Wasser kippt.

Sieht man auch immer wieder am Wasser, auf diversen DVD`s verschiedener Angelzeitschriftenvertreiber oder auch diverser bekannter Angelprofi´s, schade ist, daß dies viele Nachahmer unter den Jugendlichen oder Neuanfängern findet, da es in den meisten Fällen wenig bringt, außer daß man die Fische schnell satt hat und sie nichts mehr fressen.

Wieviel Futter ich brauche hängt davon ab, wo und auf was ich angeln gehe, beim Feedern reichen zum Teil schon 0,5-1kg an Anfutter, bei reinen/puren Maden, Caster oder Pinkies sogar noch weniger.

Bleibt mir beim Feedern Futter über, nehme ich es mit , friere es ein und benutze es beim nächsten Angel-/Feedertripp erneut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja das Schlimme, das die Profiangler uns soetwas zeigen.
Da gibts bestimmt viele die das dann auch so machen weil es ja die Profis uns zeigen.

Bitte keine gegenseitigen Anfeindungen und Beschimpfungen:nein das ist nicht gewollt.

:angler:
 
Zu der Sache mit den Boilies..
1.Sie faulen nicht nach kurzer zeit,die bleiben mal locker 3 Tage "frisch"..(wenn sie sich nicht zuvor auflösen)
2.Ein Karpfen,bzw. mehrere fressen so einiges!!Da sind 5kg..in einer nacht eventuell weg,falls genügend fische am platz vorbeigekommen sind,aber 5kg sind übertrieben,500gramm liegen bei mir maximal pro Rute draußen.
3.Werden die Boilies auch von Weißfischen gefressen,bzw. angelutscht,sodass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist,dass welche im Wasser liegen bleiben..Außerdem lösen sich gute boilies auf;)
 
Gibt auch durchaus unabhängige "Profis", die solche Trends setzen. Allerdings weiß der einfach Angler vorm Fernseher auch nicht in wie weit diese Leute wirklich unabhängig sind oder ob sie nicht doch eine Finanzspritze von diversen Firmen bekommen.

Aber nun mal zum eigentlichen Thema:

Dieses Anfüttern in abartigen Dimensionen habe ich auch schon beobachten können, seien es jetzt Karpfenangler mit ihren Boilies oder diverse andere Friedfischangler mit Teig, Mais oder Ähnlichem.
Ich selbst konnte darüber immer nur lachen. Es ist um einiges sinnvoller meiner Meinung nachein paar Tage vorher anzufüttern in normalen Mengen (was sind normale Mengen..?), als einfach so mal 5kg rauszuhauen. Diese Angler denken sich wohl: "Viel hilft viel!"
Na gut sie fangen ihre Fische, aber ich würde gerne mal ausrechnen wie viel Euro sie pro Karpfen verpulvern.

Ich habe absolut kein Problem mit dem Anfüttern und auch keins mit Anglern die so viel anfüttern. Das dieses übermäßige Anfüttern das Gewässer schädigen kann höre ich übrigens zum ersten Mal.
Gibts da Belege bzw. Genaueres?
 
Die Futtermenge hängt, wie fast alles beim Angeln, vom Gewässer ab!!! Wenn ich an einem kleinen Teich Stippe, wo keine grösseren Fische vorhanden sind, komme ich mit 2kilo auch den ganzen Tag aus! Wenn in dem kleinen Teich aber dicke Brassen (2-4kg) drinne sind, und es kommt ein Trupp von zehn Fischen oder mehr dieser Brassen oder Satzkarpfen an den Platz, dann sind die 2Kg Futter in Minuten weg gerüsselt, und man Angeln die ganze Zeit an seinem "Futterplatz" weiter, den es überhaupt nicht mehr gibt!!! Dann fragt man sich warum nix mehr beisst! Noch ein beispiel, in meiner Nähe gibt es einen grössern Fluss mit Schiffsverkehr, alle 8-12 Minuten fährt ein Frachter vorbei, der sog von den Schiffen saugt jedes mal den Futterplatz weg, nach jeden Schiff das vorbei gefahren ist, liegt kein Krümmel futter mehr am Platz, und man muss wieder eine neue Basis anlegen! Was will man da mit 2Kg Futter anfangen? Da ist es nicht übertrieben wenn man 10Kg Futter in einer großen Wanne und einen akkuschrauben mitschleppt, schließlich will man ja auch ein paar schöne Fische fangen. Ohne Futter fängt man da mal ein zufalls Rotauge oder Barsch, jedoch niemals Brassen, Barbe, Döbel etc.
Erst vor kurzem hatte ich mit einem "allwissenden" Forellenangler eine ewig lange Diskussion weil ich in einem 20ha Baggersee ein halbes Kilo Maiskörner versenkt habe! Seine Worte: " Würde das jeder machen, hätten wir 150Kg Mais im Wasser" Meine Antwort:" Nehmen wir nur mal die Fische vom Frühjahrsbesatz, bei 150kg hätte jeder Fisch ca. 100g zu Fressen!" So ging das ewig weiter.
An einem Fluss oder an einem großen See, kann man schon etwas Futter mitnehmen.
 
Ich finde, dass es auch all zu oft zu viel des Guten ist. Besonders im Sommer verdirbt das Futter schnell und führt zum Gegenteil. Durch seine Fäulnis vergrault es die Fische für Tage! Obendrein kann das in kleineren oder besonders flachen Gewässern ohne Durchfluß zum "Kippen"durch akuten Sauerstoffmangel führen.

So ein Beispiel ist die Anlage im brandenburgischen Altfriedland. Jeder haut da kiloweise sein "Spezialfutter" rein, dass es schon stinkt und selbst die "Spezis" wundern sich dann wegen der angeblichen Beißflaute.

Bei stark fließenden großen Flüssen ist eine größere Menge wiederum angebracht, da die Partikel sich schneller verteilen und weggeschwemmt werden.

Meines erachtens ist das Fischen mit dem Futterkorb oder der Spirale da viel effektiver. In meiner Jugend hatten wir noch einen Futtersack mit Boje verwendet, da war noch keine Rede vom Feedern.

Ich kenne einige Gewässer, in denen das Anfüttern entweder strikt verboten, oder auf eine gewisse Kiloangabe pro Tag begrenzt ist. Das schreibt der Pächter oder Eigentümer vor. Eine zentrale gesetzliche Vorschrift gibt es da nicht.

Gruß!
 
...ob Karpfenangler oder anderer Fried(Ziel-)fisch ist egal......das Problem was ich sehe sind die Fachzeitschriften, DVD`s usw....
Was liest man dort alles beim Thema anfüttern vorm Ansitzangeln?
5-10Kg Futter täglich bis zu 7 Tage sind "erforderlich" und normal....wenn ich mal überschlage dass von Mai bis September 5 Angler pro Monat das machen, wären das im Monat bis zu 350Kg Futter, und in dem Zeitraum rund 2 to zusätzliche Nährstoffe die in ein Gewässer eingebracht werden würden.
Ein fließendes Gewässer mag das verkraften, aber ein stehendes von sagen wir 10ha, was eventuell noch max 3 m tief ist und dementsprechend sich erwärmt und dadurch zusätzlich gefährdet ist....gute Nacht.

An einem Angeltag verbrauche ich rund 1 Kg Futter...im Frühjahr/Herbst etwas mehr, im Sommer weniger....
Warum die Unterschiede? Im Frühjahr und Sommer ist das Fressverhalten besser, da will ich die Fische mit entsprechendem Köder am Platz halten, im Sommer genügt mir eine feine aber eher großflächige Futterwolke um die Fische aufmerksam zu machen.
 
anfüttern

hab mir alle eure bemerkungen zu dem thema durchgelesen und muss mich jetzt auch mal zu wort melden!

1. egal was man anfüttern ob partikel oder boilies da gibts nix das nach nem tag zu schimmeln beginnt
weil wenn jemand sein köpfchen einschaltet dazu sauerstoff benötigt wird und der aufm gewässergrund mangelware ist!
boilies zersetzten sich und partikel werden von kleinfischen krebsen usw vernichtet zumindest was übrig bleibt nachdem die wasserschweine am platz waren!

2. die menge des anfutter hängt immer von der gewässergröße der jahreszeit und natürlich von der menge an fisch
was sich im wasser rumtreibt ab! stellt euch mal vor ihr haut 5 kg futter in nen 20ha großen see rein der einen guten bestand an friedfischen hat das
zeug liegt da sicher nicht lang da reichen 5 30pfünder die rüsseln das raz faz weg!

3. ich hab mich mit dem thema gewässer anfutter und der gefahr des umstehens mal mit nem gewässerbiologen unterhalten
und der hat mir das vorgerechnet wieviel futter man regelmäßig in ein fischleeres gewässer einbringen müsste das es eine auswirkung hat!
ich muss zugeben weiß das ganze nimmer genau weils schon paar jahre her ist aber es ist unvorstellbar wieviel futter man dazu brauch!


hoffe ich hab euch mit meinem langen text nicht genervt und glaubt bitte nicht das ich so nen karpfenangler
bin der für nen ansitz 50kg futter verbratet (bin schwabe also geizig!) bin der meinung das 2-3kg partikel/boiliemix täglich reichen (5tage lang) um einen guten erfolg zu erzielen!

zum schluss muss ich spaik recht geben das thema ist langsam absolut durchgekaut!

wünsch euch allen petri heil! :angler:
 
hab mir alle eure bemerkungen zu dem thema durchgelesen und muss mich jetzt auch mal zu wort melden!

1. egal was man anfüttern ob partikel oder boilies da gibts nix das nach nem tag zu schimmeln beginnt
weil wenn jemand sein köpfchen einschaltet dazu sauerstoff benötigt wird und der aufm gewässergrund mangelware ist!

boilies zersetzten sich und partikel werden von kleinfischen krebsen usw vernichtet zumindest was übrig bleibt nachdem die wasserschweine am platz waren!


2. die menge des anfutter hängt immer von der gewässergröße der jahreszeit und natürlich von der menge an fisch
was sich im wasser rumtreibt ab! stellt euch mal vor ihr haut 5 kg futter in nen 20ha großen see rein der einen guten bestand an friedfischen hat das
zeug liegt da sicher nicht lang da reichen 5 30pfünder die rüsseln das raz faz weg!


3. ich hab mich mit dem thema gewässer anfutter und der gefahr des umstehens mal mit nem gewässerbiologen unterhalten
und der hat mir das vorgerechnet wieviel futter man regelmäßig in ein fischleeres gewässer einbringen müsste das es eine auswirkung hat!
ich muss zugeben weiß das ganze nimmer genau weils schon paar jahre her ist aber es ist unvorstellbar wieviel futter man dazu brauch!



zum schluss muss ich spaik recht geben das thema ist langsam absolut durchgekaut!

wünsch euch allen petri heil! :angler:

1...stimmt so nicht.
zu was zersetzen sie sich?
2.wenn Du der einzigste Angler dort bist, mag das stimmen.
3.deswegen gibt es an einigen Gewässern mittlerweile ein Anfutterverbot..
 
ich wollte hier nicht alle CARP HUNTER angreifen. bei mir in der region gibt es da einige die mal schnell 20kg vesenken und nennen das anfüttern.

es ist bewiesen das nach einiger zeig futter und auch boilies anfangen mit faulen und das nicht wenig.
wo das nicht so passieren wird ist an kanälen oder großen flüßen da dort die stömung das ganze schnell weit verteilt.

ich denke weniger ist mehr egal wie groß das gewässer ist.
 
ich wollte hier nicht alle CARP HUNTER angreifen. bei mir in der region gibt es da einige die mal schnell 20kg vesenken und nennen das anfüttern.

es ist bewiesen das nach einiger zeig futter und auch boilies anfangen mit faulen und das nicht wenig.
wo das nicht so passieren wird ist an kanälen oder großen flüßen da dort die stömung das ganze schnell weit verteilt.

ich denke weniger ist mehr egal wie groß das gewässer ist.

ist ja auch richtig aber ich glaube nicht das das so schnell passiert. allein grundfutter is so schnell weg vom platz durch kleinfische das davon auf garantie nix liegen bleibt. genauso bei boilies die werden nach ner zeit weich bis sehr weich und dann werden diese von karpfen, dieversen weißfischen und auch krebsen und wasservögeln gefressen.

also nich immer gleich losschießen sondern erstma köpfchen einschalten und gründlich vorher nachdenken !!
 
Die Antworten sind doch schon mal sehr befriedigend.:respekt
Für Raubfischangler ist das manchmal ganz schön verwirrend.
Der Unterschied zwischen Kanal und See ist schon mal Einleuchtend.
Und wenn eventuell noch einige über die Futtermenge in kleinen See´n nachdenken ( falls ihnen das vorher nicht bewusst war :augen ), haben wir eventuell auch was bewirkt. :prost

Andreas :angler:
 
Ich denke mal, das die Diskusion wie viele andere hier auch mal wieder total fürn Löffel ist...

Einige verstehen halt einfach nich das der Futtereinsatz immer vom Gewässer abhängt...
 
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