Schnüre -  Knoten beim Auswerfen auf der Schnur?

Prallex

Profi-Petrijünger
Hallo,
ich war am Wochenende mit einem Bekannten beim Spinnfischen und wollte ihn an das Thema Hechtangeln heranführen. Jedoch kam alles anders und er hatte bei 70% der Würfe Knoten auf der Schnur. Die Knoten entstehen beim Auswerfen und laufen dann durch die Rutenringe (Hörbar). Ich habe dann seine Rute genommen und ihm die meine gegeben um zu testen was da los ist; Ergebniss war da ich NICHT EINEN Knoten beim Werfen erzeugen konnte, er mit meiner Rute jedoch ebenfalls KEINEN Knoten geworfen hat. Daraufhin habe ich versucht ihm das Auswerfen "beizubringen" und er hat alles wie ich gemacht und trotzdem gleich beim ersten und den weiteren Würfen Knoten erzeugt. Was Läuft da Falsch??? Zur Info: Alle Rutenringe sind in Ordnung, Rolle ist ne Ryobi Zauberer 4000er, Schnur ne 9Kg Power Pro in Grün.
Wenn jemand eine Idee hat bitte her damit!
 
Moin!
In meinem langen Anglerleben habe ich zwar schon so manchen Bullshit gemacht, aber beim Werfen mit der Spinnrute Knoten in der Schnur zu produzieren, habe ich noch nie geschafft. Kann mir auch absolut nicht vorstellen, wie das gehen soll.
Beim Fliegenfischen ist das anders. Als Anfänger hat man da ständig sog. "Luftknoten" im Vorfach. Das liegt aber einfach am falschen Timing beim Ausspielen der Schnur. Hat man das mal raus, gibt es keine Luftknoten mehr.
Da aber beim Wurf mit der Spinnrute ein solches Timing nicht gebraucht wird, kann ich mir nicht vorstellen, wie es zu solchen Knoten kommt.
Mein Rat an Dich wäre, ein Kunststoff-Gewicht oder einen Gummifisch ohne Haken an die Schnur zu hängen u. Deinen Freund erst mal auf der Wiese über zu lassen. Wenn Du ihn dann beim Wurf sehr genau beobachtest, kommst Du vielleicht dahinter, was er falsch macht. Falls Du es herausfindest, wäre es schön, wenn Du hier darüber berichten würdest.
Gruß
Eberhard
 
das problem hab ich dummerweise auch:mad:
habe deswegen bestimmt schon mehrere 100m schnur verlohren.
frag mich auch was ich falsch mache:confused: aber es passiert mir immer wieder,egal ob monofil oder geflecht,0,06mm oder 0,35mm.
rollen sind sauber bespult
woran liegts:confused:
 
Dies problem habe ich auch schon von einem meiner Kids beobachtet, es sind Zwillinge, sie machen es beide gleich beim Auswerfen, nur einer bringt immer wieder knoten zusammen.
Ich bin schon Stunden daneben gesessen und habe ihn beobachtet aber tappe leider immernoch im Dunkelen. Einmal dachte ich dass es davon käme dass er die Schnur nach dem eintauchen des Köders nicht schnell genug spannt aber daran liegt es leider auch nicht.
Also wenn du etwas in Erfahrung bringst, bist gerne gesehen hier
 
hab dazu was interessantes in nem anderem board gefunden:)

Das Problem der Knotenbildung tritt häufig beim Spinnfischen auf, wenn es windig ist und sich beim Wurf leicht ein Schnurbogen bildet. Diese überschüssige Schnur holt man sehr leicht und ohne Widerstand ein, sodass sich auf der Rolle sehr leicht aufgewickelte Schnurklänge befinden. Wenn dann der Köder durch weiteres Einholen Schnur bewegt wird, ist die Schnurspannung wesentlich größer die dann aufgewickelt wird. So entstehen "Schichtungen" auf der Spule.

Die unter der größeren Spannung aufgewickelten Schnurteile legen sich dann oftmals auch zwischen die leichten Wicklungen, gerade dann wenn die Rolle nicht über Kreuz aufwickelt.

Wenn ausgeworfen wird, kann dann so ein "eingeschnittener" Klang die leichten Wicklungen mitreißen, wodurch dann diese sehr beliebten Knoten entstehen.

Ich helfe mir z.B. am Fluss damit, das ich die Spule fast entleere, indem ich einen leichten Köder, besser noch ein einfaches Stückchen Holz mit Öse am Karabiner festmache und ihn mit der Strömung abtreiben lasse und anschließend langsam und mit gleichmäßigen Kurbelumdrehungen die Schnur wieder einhole. Je weiter der Köder/das Holz abgetrieben ist, je größer ist die Spannung der Schnur beim Einholen. Diese Spannung nimmt allerdings kontinuierlich ab, je näher der Köder/das Holz der Rute/Rolle kommt. Somit habe ich immer die "leichtesten" Wicklungen obenauf liegen.
 
@ dermichl
daran liegt es ja leider nicht das wäre zu einfach.
ich habe ja die kombo ebenfalls ca 1 Stunde Gefischt und in dieser Zeit ist nix passiert dannach habe ich ihn Beobachtet und auch bei ihm war die Schnur ähnlich straff auf der Rolle.
@ all
ich werde ein intensives "Wurftraining" mit ihm Absolvieren und sobald "der Knoten geplatzt ist" werde ich meine Erfahrung hier wiedergeben.
 
Hört sich iwie einleuchtend an, war mir auch fast sicher dass es dieses Problem bei meinen Sohn ist, und habe die Schnur dann mit einem Blei gespannt. Also wobbler runter und Blei ran und dann gib ihn, komisch nur das es gleich beim ersten Wurf von ihm wieder dieses Problem auftrat.
Ach ja und Rolle ist nee Rarenium 2500, an der sollte es normal nicht liegen.
 
ich denke wirklich es liegt an der sache mit dem wind und der aufwicklung.
alle 10 würfe halt ich die schnur zwischen daumen und zeigefinger damit die schnur stramm gewickelt wird,seit dem ist es besser:)
 
Exakt das selbe ist mir ebenfalls passiert; habe die Schnur gespannt auf die Rolle gebracht und ihm übergeben, erster Wurf und KNOTEN :(
Das dies demotivierend ist kann ich verstehen.
 
Wie das mit den Knoten zu stande kommt weiss ich auch nicht,aber ich mache es bei Monofiler Schnur immer so,ich halte die Spule nach dem aufspulen immer unter heißes Wasser,das klapt wunderbar!Bei geflochtener Schnur hilf Silikonspray super,keine Knoten mehr.Grüße Micha.
 
meine kleine hat immer knoten im vorfach beim posenfischen !
bei ihr liegt es am werfen ! sie fängt beim überokpfschwung ruckartig an und wird bei der hälfte des schwungs dann langsamer und dadurch überschlägt sich blei und köder und es bildet sich ein knoten oberhalb der bebleiung ! seit ich ihr beigebracht habe, daß sie den überkopfschwung langsam anfängt und im schwung schneller wird, giebt´s keine knoten mehr !
 
Das Problem kenne ich.
Hatte einmal die Wirbel liegengelassen udn keine in der Ködertasche gehabt un hab ohne geangelt. dabei bekam die Schnur drall und im Wurf als die Schnur nicht gespannt war, als er auf der Oberfläche aufkam hat sie sich ineinander gedreht, schlaufen gebildet und dann waren da Knoten.
Daran lags bei mir.

Gruß
 
Moin,

mal eine Beobachtung von mir:
Falls die Schnur schon etwas älter ist, die Oberfläche also nicht mehr "geschlossen" ist sondern sich schon winzige Fäden lösen, kann der kleinste Zacken an der Spulenkante dazu führen, dass sich diese winzigen Fäden verhaken. Wenn es so ist, dass ein zweiter Angler mit dieser Angel keine Knoten produziert, könnte es auch z.B. an rauhen Fingenägeln liegen die beim Auswerfen ebenfalls zum "verfilzen" führen indem die Schnur immer wieder leicht aufgeraut wird und sich kleinste Filamente der Schnur auf der Rolle ineinander verhaken.
Sollte das so sein, hilft entweder eine neue Schnur oder gleich eine Monofile.

Gruß Thorsten
 
Also ich oute mich jetzt auch !

Auch ich hatte das Problem. Auch bei einer Raremium. Die Schnur war neu und ich fische damit Koexer bis 10-12 g allerhoechstens. Und wie sollte es auch anders sein- ohne Wirbel. Ich war bis jetzt auf dem Stand, dass die Knoten auf der Rolle entstehen. Und zwar weil die - ihr kennt das sicherlich alle- mal ne halbe Wicklung ueber den Spulenrand geht. Bekommt man meist nicht mit.

Ist aber bisher nur eine Vermutung. Ich teste das nun mit den Wirbeln. Bei der Rarenium und der Biomaster ist die Schnurverlegung ja echt gut. Wenn die Schnur aber unmittelbar nach dem Wurf bei der Schnurstraffung sehr lose auf der Rolle liegt, verschiebt sich ja gerne mal was.

Bei Anfaenger ist es auch oft der Fall, dass diese - und das mache ich naemlich auch- gerne immer die gleiche Laenge Schnur an der Rutenspitze baumeln haben wollen. Um einfacher werfen zu koennen. Dann loest man die Ruecklaufsperre und dreht am Rotor. So hat man den gleichen Effekt.
 
hab dazu was interessantes in nem anderem board gefunden:)

Das Problem der Knotenbildung tritt häufig beim Spinnfischen auf, wenn es windig ist und sich beim Wurf leicht ein Schnurbogen bildet. Diese überschüssige Schnur holt man sehr leicht und ohne Widerstand ein, sodass sich auf der Rolle sehr leicht aufgewickelte Schnurklänge befinden. Wenn dann der Köder durch weiteres Einholen Schnur bewegt wird, ist die Schnurspannung wesentlich größer die dann aufgewickelt wird. So entstehen "Schichtungen" auf der Spule.

Die unter der größeren Spannung aufgewickelten Schnurteile legen sich dann oftmals auch zwischen die leichten Wicklungen, gerade dann wenn die Rolle nicht über Kreuz aufwickelt.

Wenn ausgeworfen wird, kann dann so ein "eingeschnittener" Klang die leichten Wicklungen mitreißen, wodurch dann diese sehr beliebten Knoten entstehen.

Ich helfe mir z.B. am Fluss damit, das ich die Spule fast entleere, indem ich einen leichten Köder, besser noch ein einfaches Stückchen Holz mit Öse am Karabiner festmache und ihn mit der Strömung abtreiben lasse und anschließend langsam und mit gleichmäßigen Kurbelumdrehungen die Schnur wieder einhole. Je weiter der Köder/das Holz abgetrieben ist, je größer ist die Spannung der Schnur beim Einholen. Diese Spannung nimmt allerdings kontinuierlich ab, je näher der Köder/das Holz der Rute/Rolle kommt. Somit habe ich immer die "leichtesten" Wicklungen obenauf liegen.

Das ist aber einer der Faktoren die dazu beitragen, dass man Perücken/ Knoten beim werfen produziert, Definitiv!

Weitere Möglichkeiten sind vor allem, wenn die Schnurr verdrallt ist. Früher dachte ich, dass ich auch mit einer etwas älteren Schnur (Geflochtene) angeln kann, weil sie noch gut aussah. Aber beim Spinnfischen verdrallt sich die Schnur deutlich schneller, als beim Ansitzangeln bspw.

Ein weiterer Punkt ist, wenn die Kombo nicht aufeinander angepasst ist.
Wenn man bspw. Eine 100g steife Rute nimmt und dann mit einem 5g Wobbler oder Spinner etwas härter ausholt/auswirft, dann passiert das auch.

Wenn möglich, dann immer mit dem Wind auswerfen, oder deutlich schwerere Köder verwenden, damit die Schnur eben nicht den Bogen bekommt.

Seitdem ich diese Punkte beachte, hatte ich keine Perücken/ Knoten mehr beim auswerfen.
 
zitat:Wenn man bspw. Eine 100g steife Rute nimmt und dann mit einem 5g Wobbler oder Spinner etwas härter ausholt/auswirft, dann passiert das auch.

meine schwere spinnrute hat nen wg von 40-80g wg.
damit fische ich nur grosse salmo wobbler mit 50g und auch da passiert mir das des öffteren :confused:
 
Also am Samstag gehts ans Wasser und dann wird analysiert was das Zeug hält. Werd dann Berichten ob und was ich feststellen konnte.
So long
Greez
 
zitat:Wenn man bspw. Eine 100g steife Rute nimmt und dann mit einem 5g Wobbler oder Spinner etwas härter ausholt/auswirft, dann passiert das auch.

meine schwere spinnrute hat nen wg von 40-80g wg.
damit fische ich nur grosse salmo wobbler mit 50g und auch da passiert mir das des öffteren :confused:

Ich habe ja auch geschrieben, dass es mehrer Möglichkeiten gibt (verdrallte Schnur)?

Wenn ich mit Wobblern oder Gufis angele, verwende ich nur noch Snaps. Bei Spinnern oder rotierenden Ködern Wirbel. Die Schnur verdrallt beim Spinnfischen definitiv mehr!!!

Ich bin mir sicher, dass wenn du neue und vorallem rundgeflochtene Schur nimmst, diese anständig gewickelt ist, das auch nicht mehr passiert. Genauso auch bei monofilen Schnüren ist es so, oder glaubst du, dass eine 100m mono genauso qualitativ ist, wie bspw. Eine mono, die das dopellte kostet?
Es gibt auch für das Spinnfischen spezielle monos/geflochtene Schnüre :-)
 
Hallo Gemeinde,

ich hatte auch schon viele Perücken auf meiner geflochtene Schnur.

Gerne fische ich mit dem Biedron Original Wobbler, der baut sehr wenig (bis keinen) Druck auf.
Das hat Schnurbögen begünstigt, die sich dann gerne unregelmäßig auf die Spule gerollt haben.:wein

Meine Lösung war eine weichere Rute.

Grüße,

Zank
 
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