Rutenbau Baitcast

Schoxx

Meeresangler
Hallo!

Habe bei der Suchfunktion nichts derartiges gefunden also schreib ichs hier (falls es doch was gibt verschiebt es gerne - mir gingen die Suchbegriffe aus)

Ich war auf der Suche nach einer geeigneten Spinn. - bzw. Baitcastkombo und habe mich dann von den Vorzügen einer Baitcastrute überzeugen lassen.

Meine Ansprüche:
-Salzwassergeeignet
-Köder: MeFoblinker (12-28 Gramm); Küstenwobbler ca. bis 40/50 Gramm; auch mal Gummifische etc.
-geeignet auch für hohe Belastungen und große Gegner (keine UL-Kombo bitte)
-hohe Wurfweite!!! Beim Fischen vom Ufer aus


Ich bin nun auf die Idee gebracht worden eine Rute selber zu bauen.

Ein paar Blanks habe ich mir bereits angesehen aber bevor ich hier zu sehr in eine Richtugn lenke hätte ich gerne erstmal Eure Anregungen.

Eine gute Seite auf der Blanks verkauft werden habe ich dabei schon gefunden, nun fehlen noch passende Rutenringe und vorallem ein passender Griff sowie ein Rollenhalter mit Trigger,sobald ich dei richtige Wahl beim Blank getroffen habe.

Bitte keine minderwertigen Produkte.

Zunächst geht es um die Auswahl geeigneter Bestandteile.

Wonach wähle ich meinen perfekten Blank aus? Für diese Köder eine Harte Aktion? Welches WG (lieber noch ein Stück drüber ca. bis 60 oder 70 gramm)?


Danke schonmal für Eure Antworten

Liebe Grüße
Andreas
 
Hallo Andreas,

herzlich willkommen in der Rutenbaugemeinde!
Wen das Virus erstmal befallen hat, kommt davon so schnell nicht mehr los. Ich habe grade vor drei Tagen meine neue Rute für einen ähnlichen Einsatzzweck fertiggestellt - allerdings für leicht höhere Ködergewichte und nicht als Baitcaster. Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Vor- und Nachteile von Baitcaster-Ruten für das mittelschwere Küstenangeln anzetteln (zumal deine Entscheidung ja wohl gefallen ist) aber für diesen Einsatzzweck halte ich deine Wahl für die Zweitbeste.

Hier ein paar Adressen wo du für alle Komponenten fündig wirst. Mit den Menschen dort kann man auch telefonisch seine Wünsche besprechen und wird fachkundig beraten.

http://www.tackle24.de/
http://www.rutenbau.eu/shop/tusk-spin-210m-p-490.html?cPath=21_22

Da du ganz offensichtlich mit dem Rutenbau erst beginnst, eine Empfehlung: starte nicht mit den teuersten Teilen und versuche dich zuerst über den Aufbau eines vergleichsweise günstigen Bausatz an die Materie ranzutasten. In der Regel hast du danach auch eine brauchbare Rute in der Hand, weißt aber genau was du bei der Nächsten (und dann teureren) besser machen kannst...

Gruß Thorsten
 
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Dankeschön schonmal an Euch beide!

@ Thorsten
Ich hatte schon befürchtet, dass sowas kommt. Also da ich als Schüler noch kein richtiges Einkommen habe hatte ich gehofft ich komme drum herum zunächst mal 100 € auszugeben für eine Rute, die ich dann nur zum Üben benutze und dann nicht fische. Meinst du nicht es ist möglich auch an einer alten Rute (genug vorhanden) einfach die Wicklungen für die Rutenringe zu üben und dann gleich mit dem Bau einer hochwertigeren zu beginnen? Olle Ruten die ohnehin nur rumstehen habe ich genug und benutzen würde ich diese nicht mehr.

Ich habe den Vorteil, dass ich eine voll ausgestattete Werkstatt benutzen kann und Hilfe von jemandem aus dem Maschinenbau (Maschinenbaumeister) bekomme, der sehr technisch versiert ist -zwar noch nicht selber Ruten gebaut hat, sich das aber zutrauen würde.

Würdest du mir trotzdem davon abraten nach etwas Üben gleich nen guten Blank etc. zu kaufen?

Das die 2. und 3. jeweils besser werden als die Vorgänger ist mir bewusst, aber ich kanns mir halt nicht leisten all zu viele Ruten zu bauen - momentan noch abr bei Erfolg kann ich mir gut vorstellen weitere zu bauen. :D

Wieso hältst du eine Baitcaster für die Angellei an der Küste für ungeeignet? :O
Ich dachte vorallem in Bezug auf die höhere Wurfweite wären diese vorteilhaft und es reizt mich den Umgang damit zu lernen, da ich noch keine Baitcaster selber gefischt habe.

Liebe Grüße
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Andreas,

dein Ansatz alte, nicht mehr benutzte Ruten abzutakeln und zu Übungszwecken neu aufzubauen ist schonmal gut. Allerdings geht es nicht nur darum schicke Wicklungen hin zu bekommen, sondern vor allem den Blank richtig zu "lesen" und schon im Vorfeld bspw. Eine spätere Kopflastigkeit zu vermeiden. Grade in dieser Beziehung ist kein Blank wie der Andere. Ich kann dir nur empfehlen dich im voraus etwas zu belesen - mir hat da z.B. das Sonderheft vom Blinker "Rutenbau" die ersten Grundlagen vermittelt.

Ich kenne dein handwerkliches Geschick nicht und auch in wie weit dein Hang zum Perfektionismus ausgeprägt ist kann ich nicht beurteilen.
Wenn du in den highend-Bereich bei Angelruten vorstoßen willst, ist es mit einem guten (und damit teuren) Blank nicht getan. Auch die übrigen Komponenten kosten richtig Kohle und ratz fatz bist du für Material 200-300 Euro los. Die Arbeitszeit gar nicht gerechnet...
Ob dein Schüleretat es hergibt, dass du gleich zu Beginn deiner Rutenbaukarriere in diese Dimensionen vorstößt, musst du selber wissen. Ich war jedenfalls froh, dass ich zum üben kein allzu teures Material genommen habe und wie gesagt, auch die Ruten sind OK und bestens fischbar.

Wieso hältst du eine Baitcaster für die Angellei an der Küste für ungeeignet?

Das hat technische und philosophische Gründe.
Zum einen sollte der Stecken mindestens 2,70 m Länge haben, besser vielleicht je nach Bedingungen ab 3 Meter. Dann bin ich bei solchen Ruten auch kein Freund der ngc-Beringung wie man sie bei einer Baitcaster nehmen sollte u.a. weil es eher auf Weite als auf Zielgenauigkeit ankommt. Grundsätzlich passen - wie ich finde - lange Ruten und Baitcaster nicht so gut zusammen.
Dann sollte man auch beim baitcastern über das Stadium hinaus sein, in dem man sich noch über perückenfreie Würfe freut. Bei der Energie, die du in einen Wurf mit einem schweren Wobbler oder Blinker legst, knallt dir (im günstigen Fall) die Schnur durch... Das man mit einer Multirolle weiter werfen kann als mit einer Stationären halte ich für ein Gerücht. Ich glaube das Gegenteil ist der Fall und bis heute konnte noch keiner von meinen Freunden aus der Baitcasterscene den Gegenbeweis antreten - und versucht haben sie es oft genug...:grins

Gruß Thorsten
 
Kann nur sagen, Übung macht den Meister.;)
Sowas muss einem aber auch liegen, das merkt man spätestens nach dem 1. Versuch.
Wer keine Geduld hat sollte es gleich lassen.

Um ehrlich zu sein, als ich deinen Beitrag las dachte ich mir auch gleich Baitcaster und diese Wurfgewichte passen nicht wirklich zusammen.;)

Anlaufstellen für das entsprechende Matieral wurden dir ja schon genannt.

Viel Erfolg beim Eigenbau!:)
 
Also danke für die Ratschläge ich denke ich nehme das was Thorsten gesagt hat so an. :D

Werde mir wohl erstmal eine billige Kombo suchen vlt die hier und dann mal gucken wie das läuft (hatte nicht gedacht, dass man sowas SO günstig bekommt). Die nehm ich dann als Barschkombo oder so. Mit der kann man dann auch erstmal werfen üben mit Baitcastrolle. xd

Anschließlich denke ich mir nun werde ich sofern alles gut läuft einen sehr guten Blank holen und entsprechende Rollenhalter, Schnurrringe etc. mir schwebt dabei etwa vor bis zu 250 € darf es kosten also hab ich etwas Luft. Und dann werde ich diesen Blank in einer Länge von ca. 3 meter nehmen und als normale Spinnrute bauen.
Wenn es so kommt, dass das Rutenbauen süchtig macht wird meine nächste Kombo halt ne vernünftige Baitcaster. ;)

Melde mich hier nochmal wenn es ans Bestellen des Blanks und der anderen Teile geht. :)
Dauert aber noch nen Monat denke ich - zunächst muss ich noch meine Abiklausuren schreiben. Das einen sowas lästiges vom Angeln abhält. :DD Naja zunächst hat das aber höhere Priorität.

Liebe Grüße
Andreas
 
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