Ruten -  Fox RAGE Spin Limited

fwmachine

Spinner
Fox RAGE Spin Limited LM


2,40m / 10-40 gr WG


Werbetext:

Zusammen mit Dietmar Isaiasch haben wir uns für diese Rute als Limited Edition entscheiden. Die Rute ist perfekt zum Fischen mit Gummis und Wobblern geeignet. Dank der Teilung macht es die Rute zum absoluten Allrounder. Besonders die „Streetfisher“ werden die Vorteile dieser Rute zu sehr schätzen wissen. Egal, ob mit dem Hitcher oder mit dem Slugger Shad, diese Rute bringt auch Sie garantiert zum Fisch. Bereits beim Testfischen konnten wir mehrere schöne Barsche, Zander und auch Hechte über 100cm fangen.


Preis : 99,95€


Technische Daten :


° Länge der Rute: = 2,40m
° Gesamtgewicht: = 174 gr
° Wurfgewicht: = 10-40 gr
° Beringung: = Fuji SiG; 8 Stk.
° Blank: = IM7
° Griff: = Kork; einteilig
° Rollenhalter: = Fox Hausmarke


Persoenlicher Test :


Ich hatte mir seit Monaten einen Narren an der Rute gefressen und wollte sie unbedingt haben, da sie mir optisch zusagte und auch preislich in meinen Vorstellungen lag. Gefischt habe ich sie nun etwa 20 Std.. Zum einen am Fliessgewaesser (Lahn) und zum anderen an einem FoPu. Im Drill hatte ich zwei 40 er Forellen. Als Rollen habe ich zwei getestet. Ne Rarenium und ne Aernos ( beide Shimano). Die genutzten Koeder waren folgende:

- Wobbler zwischen 9-34 gr
- Twister zwischen 2-16 cm (inkl. Schwanz)
- GuFis zwischen 6-16 cm (die schlanken fuer C-Rig o.ä.)
- Spirolino von 8-16 gr
- Spinner von Groesse 3-5
- Jigkoepfe von 7-25 gr ( natuerlich an den passenden Gummis)

Die Rute ist ja fuer das leichte bis mittlere Spinnfischen entworfen worden. Ich habe bewusst zu Beginn eine grosse Bandbreite an Koedern an der Rute getestet, um fuer mich den Verwendungszweck abzustecken. Ich persoenlich kann damit alles fischen, was ich momentan als Koeder so habe. Die Aktion beschreibe ich als semiparabolisch. Ich wollte eine schnelle Rute mit genau diesem WG, die zwar nicht hart wie ein Brett ist, aber hart genug, um nen Koeder auch bei der Stroemung in der Lahn zu fuehren. Die Spitze ist auch noch so sensibel, dass man am FoPu nen Forellenbiss erkennen konnte. Halte ich die Rute am Rollenfuss und beginne, die Rutenspitze zittern zu lassen, schwingt die Spitze etwa 10 cm nach oben und unten- vor allem schwingt nicht nur die Spitze. Im Vergleich zu meiner Balzer Diabolo (75gr WG) mit +-20 cm ein guter Wert. Also hat sie eine nicht so sensible Spitze. Aber am FoPu hats gereicht.

Beim Thema Koederfuehrung ist mir etwas aufgefallen. Gummikoeder mit leichten Jigkoepfen (so bis 15 gr inklusive Gummi) fischt man besser mit einer vom WG her kleineren Rute, da man sonst staendig bei der Koederfuehrung den ganzen Arm bewegen muss, um mal ein "ausschlagen" des Koeders zu bewirken. Hier merkt man, dass die Spitze dafuer nen Tick zu hart ist. Bei schwereren Gummikoedern in Kombination mit Jigkoepfen, die dann 20-30 gr bringen, sieht man dann sehr schoen, wie beim zupfen die Spitze nachgibt und dann den Koeder durch das "geradeausrichten" erst schoen beschleunigt. Somit reicht dann ein Impuls aus dem Handgelenk, der natuerlich dann den restlichen Arm schont....
Was beim einen Koeder der Nachteil, ist beim anderen ein Vorteil. Wobbler konnte ich ganz gut fuehren. Erst in der durch Hochwasser bedingt staerkeren Stroemung fing die Rute an, zu flattern. Dabei handelte es sich dann aber auch um nen 15 cm Wobbler mit 34 gr tauchend... .

Was die Balance beim Fischen angeht, so habe ich keine Probleme. Ich halte die Rolle mittig und die Rute drueckt sich leicht von unten gegen meinen Unterarm. Anderen wird solch eine Kopflastigkeit stoeren. Ich muss aber auch sagen, dass ich wie gesagt ne recht leichte Rolle dran habe. Prinzipiell ist aber die Tendenz zur Kopflastigkeit vorhanden. Zumindest bei Rollen unter 300 gr.

Ich habe natuerlich auch mal meine "rosa Brille" abgezogen, um die Verarbeitung objektiv zu beurteilen. Im Hintergedanken allerdings auch immer, dass die Rute "nur" 100 € gekostet hat.
Fangen wir mit der Lackierung an. Sie ist ordenlich aufgetragen- keine Nasen.
Auch die Fuehrungsringe sind sauber gesetzt und bilden eine Flucht. Zur Hilfe beim montieren befinden sich bei der Steckverbindung zwei Punkte. Striche waeren hier besser gewesen.
Man hat auch eine Hakenoese, worauf ich beim Spinnangeln schon wert lege.
Der Rollenhalter ist so ziemlich das einzig stoerende an der Rute. Ein Fuji-Rollenhalter erweckt mehr Vertrauen. Aber bisher gab es keinerlei Probleme.
Der Korkgriff selbst ist gut verarbeitet. Sehr glatt und vom Kork selbst auch sehr hart.
Die Metallringe zur Zirde sind ohne Spielraum sehr sauber gesetzt.
Die Abschlusskappe ist ein Korkgummigemisch. Finde ich persoenlich gut, wenn man die Rute in der Huefte "parkt". Man hat jedoch immer Angst, dass eventuell ein Stueck ausbrechen koennte. Ist eben nicht soo stabil wie Metall oder Vollgummi. Zum Griff muss ich noch hinzufuegen, dass er nicht zu lang ist, um zu stoeren. Ich finds ideal.

Ich habe sehr schnell Vertrauen in diese Rute bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass sie auch nen Meterhecht schafft. Aber diese Erfahrung konnte ich bisher mit keiner Rute machen....;-)


Sollte Jemand noch etwas zu Rute wissen wollen oder ich etwas vergessen haben, koennt Ihr gerne fragen.


Bilder folgen....
 

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Ich beantworte die Frage bezueglich des twitchens mal mit ja.
Bei Gummis bis 15 wie schon erwaehnt muss man halt eben das ganze aus dem Arm heraus starten, da bei dem Gewicht die Rutenspitze den Koeder nicht durch die "Aufladung" startet.


ZUSATZ : Eine Rarenium Ci4 FA 2500
 
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Nachdem ich nun mi6t der Rute ein-zwei Sessions auf Hecht startete und auch dementsprechend den Zielfisch im Drill hatte, kommen hier noch ein paar Ergaenzungen.

Gefangen habe ich 3 Hechte. 55, 65, 77 cm.

Koeder waren 12,5 cm Kopyto an 15-20 g Jigkoepfen. Dazu auch noch diverse ActionShads um die 10 cm.
Gerade die Kombination aus den 15-20 g Jigs mit Kopyto ist perfekt fuer die Rute. Ab dem Gewicht wird die Rute wunderbar feinfuehlig und gibt das "flattern " des Tellerschwanzes sehr schoen in den Blank rein.
Die Rute ist in Sachen Koederfuehrung absolut noch nicht ausgelastet.
Es duerften auch locker ActionShads um die 15 cm mit 20-25 g Jigs gehen.
Man muss nur dann aufs WG von 10-40 g schielen.

Spinner Groesse 5 gehen gut. Hier merkt man aber schon den immensen Druck.

Zum Drillverhalten kann man sagen, dass der 55 er natuerlich keine Herausforderung dargestellt hat. Bei dem 65 er wurde es interessant.
Der 77 er heute - der ging ab. Das war ein astreiner Stroemungshecht, der wirklich hart gekaempft hat.
Die Rute stand im 90 ° Winkel. Das war ein klasse Erlebnis.
Ich bin nachwievor echt begeistert und habe kein Verlangen, eine andere Rute in dem WG zu fischen.
Einzig die Kopflastigkeit stoert ein bissl.
 
Man braucht halt diw passende Rolle oder Gewichte im Griff.

Ich habe gestern- und das hat wunderbar geklappt- Gewichte in den Griff gesetzt. Hier meine Vorgehensweise. Danke an den Forum-User Matschi, der mir ein paar Infos gab.

1. Mit Cuttermesser sauber die Endkappe aus Kork-/Gummigemisch ziemlich genau 1 cm vom Griffende abschneiden. Da dieses Stueck wieder spaeter angeklebt wird, ist es sehr wichtig, hier sauber zu arbeiten, damit man spaeter nichts sieht.

2. Mit einer "Stech-Bohr-Naeh-Ahle" des Schweitzer Messers oder einfach mit ner Bohrmaschine und nem 5 Bohrer die 1 bis 2 mm bis zum Blankende durchbohren. Nicht erschrecken,- hier ist noch ein Pfropfen Kleber. Der muss auch durchbohrt werden. Bei meiner Rute war der gut 10 mm dick. Danach mit dem Flaschenoeffner des Schweitzer Messer das Loch vergroessern. Wer handwerkliches Geschick hat, kann das Loch auch in kleinen Schritten langsam aufbohren. Doch bitte an den Blank denken. Ich habs mim Messer gemacht.
Die restlichen Kleberreste kann man dann rausziehen.

3. Mit Gewichten ausbleien. Ich habe sie mit Kreppband aussen aufgeklebt und dem entsprechend das noetige Gewicht ermittelt.

4. Das noetige Gewicht in Drop-Shot-Bleien auswaehlen. Diese dann mit Kreppband SEHR PASSEND umwickeln und hineindruecken.

5. Zum Schluss die Korkendkappe einfach mit Sekundenkleber sauber ankleben und fertig .


Bei der o.g. Rage waren es 43-48 g fuer die Shimano Aernos in 2500 er Groesse und nem Rollengewicht von 250 g. So liegt der Schwerpunkt genau in der Mitte des "Foregrip". Perfekt, wenn man wie ich nur den kleinen Finger hinter dem Rollenfuss hat.
 
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