Karpfenangeln -  Karpfen mal wieder auf die alte Art fangen

Na das finde ich ja interessant, kaum einer der mit Boilie angelt!?
Ich bin noch am testen, da es nicht mehr anders geht als ansitzangeln. Aber ich verwende Mais als Köder. Mit den Boilies habe ich zwar schon versucht, aber eben Erfolglos. Leider sind unsere Gewässer ja Zwergwelsverseucht und dadurch fallen viele Köder wie Wurm und Ko weg.
Langes vorfüttern ist nicht, ich benutze einen Futterkorb und gut!
 
Na das finde ich ja interessant, kaum einer der mit Boilie angelt!?
Ich bin noch am testen, da es nicht mehr anders geht als ansitzangeln. Aber ich verwende Mais als Köder. Mit den Boilies habe ich zwar schon versucht, aber eben Erfolglos. Leider sind unsere Gewässer ja Zwergwelsverseucht und dadurch fallen viele Köder wie Wurm und Ko weg.
Langes vorfüttern ist nicht, ich benutze einen Futterkorb und gut!


wenn du mit boilies 3 - 4 tage vorfütterst dann garantier ich dir wirst du erfolg haben und das zwergwelsproblem ist dann auch kein thema mehr.

gruß mirko
 
Servus!

@ Spaik

Mir ging es in erster Linie um die Köder, die ich auch schon in meiner Jugend verwendet habe.
Ich habe wirklich Massen an verschiedenen Boilies getestet und auch teilweise sehr gut gefangen, doch will ich von diesem Boom weg.

Du hast völlig recht mit dem was du schreibst.
- Wenn schon auf die alte Art, dann auch richtig -

Aber auf meine Gerätschaften will ich nicht verzichten.
Wie gesagt versucht man ja das für sich Beste zu tun.
Mein Keller ist voll von Angelgeräten, die ich mit den Jahren immer und immer wieder gewechselt habe.
Was Heute für mich das Beste ist, kann morgen bei mir schon ( wie bei vielen Anderen ) wieder nutzlos in der Ecke liegen.

Ich möchte weder auf meine geliebten Ruten und Spulen verzichten, noch auf das Rod Pod, Schirmzelt, meine bequeme Liege, die Bissanzeiger und vieles vieles mehr.

Wie gesagt ging es mir nur um die Köder.


@ Flossenjäger

Ich schäle meine Erdnüsse selber und koche sie dann entweder in verdünntem Honig
( Verhältnis 1 Teil Honig und 3 Teile Wasser )
Oder in, wie oben verddünntem, Ahornsirup
Sie sollten aber nicht länger wie 10 - 12 min. kochen.
Wenn du die Erdnüsse leicht biegen kannst, sind sie fertig.
Danach einfach heiß in ein Glas füllen. Mit der Flüssigkeit.
Dekel drauf und fertig.


@ Feederking88

Wichtig ist, dass man seinem Köder und den Montagen vertraut.
Ich fische auch bei meinen Ansitzen nur mit der Selbsthakmontage!
Nur verzichte ich da auf einige Gummischläuche oder was auch immer.
Ich habe sie mal verwendet und konnte keinen Unterschied feststellen.
Ich habe nicht mehr und nicht weniger gefangen.
Die karpfen sind wie bei meinen Montagen fast alle in der Unterlippe gehakt.
Aber unsere Montagen werden sich nicht viel von einander unterscheiden.
Wie gesagt verzichte ich nur auf, für mich, unnötige Zusatzteile.
Das soll aber jeder für sich selber entscheiden.


Gruß Stefan
 
@Red Twister

Wie lange sind die Erdnüsse dann haltbar?
Der Silikonschlauch ist eigentlich dafür gedacht, dass die Angelschnur (besonders geflochtene) nicht beim Drill in die Haut des Karpfens (besonders bei Spieglern) einschnürt und diese deshalb vor Verletzungen geschützt wird. Ich habe gute Erfahrungen damit, also kein Schnickschnack.

Gruß!
 
@Red Twister

Wie lange sind die Erdnüsse dann haltbar?
Der Silikonschlauch ist eigentlich dafür gedacht, dass die Angelschnur (besonders geflochtene) nicht beim Drill in die Haut des Karpfens (besonders bei Spieglern) einschnürt und diese deshalb vor Verletzungen geschützt wird. Ich habe gute Erfahrungen damit, also kein Schnickschnack.

Gruß!

Was du meinst nennst sich Anti Tangle Tube und dient dem Zweck nicht alles zu verheddern! Ich pers. nutze keine Tubes mehr und verwende immer ca. 75 - 90 cm Leadcore,das ist sicherer und liegt perfekt am Boden auf!
Da ich auch auf größere Karpfen aus bin,verwende ich zu 90 % Boilies (Successful Baits) als Köder,die bringen einfach die größeren Fische :) Ansonsten nehme ich auch Tigernüsse oder gequollenen,gekochten Hartmais als Köder und natürlich auch zum füttern!
 
Hallo,

Interessantes Thema, v.a. wenn man hört, wie viele von Euch ohne Boilies fischen.

Bei mir ist es so, dass ich die besten Erfolge bislang immer noch mit Frolic hatte. Das kommt auch daher, dass Frolic günstig ist und viele andere Kollegen ebenfalls damit angeln und füttern.

Mais ist für mich nach wie vor einer der besten Allroundköder, allerdings habe ich damit viele Beifänge in Form von Rotaugen. Aber manchmal stört mich das überhaupt nicht.

Gerne fische ich auch mit Tauwurm, da darauf einfach jeder Fisch im Gewässer beissen kann. Allerdings macht das hohe Krebsaufkommen nachts den Tauwurm nahezu unmöglich.

Eine Saison lang habe ich auf Kichererbsen gesetzt. Beim ersten Fischen konnte ich innerhalb von 2 Stunden gleich 3 Karpfen fangen. Danach ging jedoch nie mehr viel, weshalb Kichererbsen momentan nicht mehr eingesetzt werden.

Auch Boilies setze ich ein, allerdings nur für bestimmte Zwecke. Wenn ich eine Nacht lang ansitze, dann ist meist in Boilie am Haar. Obwohl ich dann auch damit füttere sind die Erfolge aber doch eher mäßig. Allgemein ist in meinem Bekanntenkreis der Boilie nicht gerade als der Efolgsköder auf Karpfen bekannt. Wir fangen eindeutig besser und mehr mit Frolic.
 
@Carp Fisher MKK

Stimmt. Das Anti Tangle Tube soll das "Vertüddeln" verhindern und erfüllt aber auch den von mir beschriebenen Zweck. Leider läßt sich das Verheddern damit nicht gänzlich ausschließen, aber ich verwende es dennoch. Ein Silikonschlauch in ca. 70cm Länge aus den beschriebenen Gründen. Seitdem zeigen die von mit gedrillten Karpfen diese Verletzungen, die durch das Einschnüren entstehen können nicht mehr auf. Da es vorkommt, dass ich den einen oder anderen release, bleibe ich auch dabei. Ein verändertes Beißverhalten konnte ich nicht feststellen, da die Montage ohnehin auf schlammigem Grund liegt bzw. ich besonders über Nacht auf Karpfen ansitze.
Auf vielen Fotos präsentierter Karpfen kann ich auch solche Einschnürungen erkennen.

Gruß!
 
Servus!

@ Flossenjäger

Durch das heiße Abfüllen sind sie recht lange Haltbar. Dabei entsteht ein Vakuum. Ich verstärke das noch, indem ich das Glas unter kaltes Wasser halte.
Wie lange genau die Nüsse haltbar sind kann ich nicht sagen, denn ich habe alles immer in ca einem Monat aufgebraucht.

@ Carp Fisher MKK

Das Anti Tangle Tube ist bekannt.
Ich meinte aber die Gummiteile, die z.B. über jeden Knoten gezogen werden und noch extra über die Wirbel.
Ich selber fische ebenfalls nur mit Leadcore und beschichtetem Vorfachmaterial. Auf der Hälfte des Vorfachs schalte ich noch ein 6 Gramm Blei vor. So dreht sich der Haken direkt in Richtung Unterlippe und kann nach dem ersten Heben nur schlecht wieder ausgespuckt werden.
Das macht sich grade dann gut, wenn vorsichtige Karpfen am Werk sind.


Gruß Stefan
 
@ Red Twister

Hey also ich denke auch das sich unsere montagen nicht wirklich unterscheiden und das mit denn gummischläuchen ist immer so ne sache. ich benutzte sie eig. immer aber trotzdem gib es tage wo ich einfach zu faul bin einen draufzumachen und dann gehts genauso und ich stelle auch keinen unterschied fest.

den wesentlichen unterschied zwichen alter und neuer montage merkt man nur in dem gesamten paket da man mit der alten montage nicht direkt den selbsthackeffect erziehlt was aber nicht heißen soll das man automatisch schlechter fängt.
schließlich gings früher auch ohne probleme und das geht heute auch noch.

wie schon manche gesagt haben: der fortschritt ist nicht aufzuhalten und viele schwimmen mit dem strom und wer es sich leisten kann der soll das auch tun.

gruß mirko
 
Servus!

@ Feederking88

Stimmt, dass der Vortschritt nicht aufzuhalten ist, aber alles vom Vortschritt muss man ja nicht übernehmen.
Ich versuche immer abzuwägen, was für mich wichtig ist und was auch seine Nutzen hat.
Dabei spielt der finazielle Hintergrund keine Rolle.
Nur möchte ich nicht alles haben, ohne den Grund der Wichtigkeit zu hinterfragen.

Gruß Stefan
 
Servus!

@ Feederking88

Stimmt, dass der Vortschritt nicht aufzuhalten ist, aber alles vom Vortschritt muss man ja nicht übernehmen.
Ich versuche immer abzuwägen, was für mich wichtig ist und was auch seine Nutzen hat.
Dabei spielt der finazielle Hintergrund keine Rolle.
Nur möchte ich nicht alles haben, ohne den Grund der Wichtigkeit zu hinterfragen.

Gruß Stefan


da muss ich dir absolut recht geben.
ich habe früher alles gekauft was zum karpfenangeln dazugehört aber heute kaufe ich auch nur noch das nötigste.
 
So möchte mich hier auch mal zu Wort melden.Finde es echt sehr interresant was ihr so schreibt.
Ich selber bin ja erst 14 Jahre alt und habe auch erst seit diesem Jahr meinen Fischereischein,davor bin ich Jahrelang mit meinem Vater mitgegangen,dieser fischte auf Karpfen ausschließlich mit Dosenmais und davon ca. 4 Körner und hat höchstens mal ne Hand voll Dosenmais an die Angelstelle geworfen,das reichte auch vollkommen aus,die Montage bestand aus einem 10-30g schweren Laufblei dann ein Wirbel und danach das Vorfach mit Haken,das wars,als bissanzeige diente ein einfacher kleiner Kieselstein der auf die Schnur bei offenen Bügel gelegt wurde und fertig,wir haben so unsere Karpfen gefangen, zwar keine reisen,aber meistens Karpfen die zum essen gerade recht waren(2-4kg).
Somit kam für mich nie was anderes in Frage als Mais,im Laufe der Jahre wurde ich halt älter und neugieriger zudem wurden die Fänge schlechter,also hab ich mich auch mal informiert über Boilies und Co. und auch ausprobiert,aber die Fänge waren mehr als bescheiden,kann daran gelgen haben dass der Karpfenbestand aus 95% Satzkarpfen besteht/bestand.


Aber ich bin der Meinung dass in den Gewässern wo ich fische die oben beschriebene Montage mit Dosenmais völlig ausreicht und werde wohl vorerst auf Boilies und Co. verzichten.

Ach ja und viele Gewässer meines Vereins ähnlen leider immer mehr einem Forellenpuff,denn es werden mitlerweile fast dauerhaft Forellen besetzt,obwohl teilweise so schöne Schleien und Karpfen drin sind und man an diese einfach nicht mehr ran kommt denn die Forellen fressen alles weg was man an den Haken hängt,somit bekommt man kaum einen Karpfen mehr zu gesicht,daher schaue ich im Moment auch nach einem Ersatzköder und versuche mich deshalb gerade an der Kartoffel.

Übrigens in meinem Verein sind solche Begriffe wie Boilies oder andere Englische begriffe noch fast ein Fremdwort,dort fischen die meisten noch mit Mais und Co. was ich persönlich sehr schön finde,das kann auch an dem doch relativ hohen durchschnittalter im Verein liegen ;)

lg Patrick

Probier es mal mit kernig gekochten Kartoffeln. Da gehen dir sicher keine Forellen drann.

Lg. Peter
 
Also, meine Antwort auf die ursprüngliche Frage, wie ich dem Karpfen nachstelle, kann ich nur folgendermaßen geben. Ich angle nicht auf Karpfen.
Denn in dem Stausee, wo ich hin und wieder unterwegs bin, haben sich die Karpfen und selbst die Weißfische auf die angelegten Futterstellen, die nur noch für hochgerüstete Karpfenangler zugänglich sind, sprich Boot, zurückgezogen. Der Industrie sei dank.
Früher haben wir uns ans Ufer gesetzt und unsere Karpfen in Wurfweite gefangen. Normalerweise konnten wir die Uhr stellen, wenn der Schwarm vorbei kam. Das passiert heute nicht mehr, warum auch. Wenn ich Karpfen wäre, würde ich auch an der Futterstelle schlafen.

Petri
 
....die beschriebene Montage nehm ich heute noch gerne....
damals haben wir ums Grundblei Teig geknetet...oder selbst gebastelte Futterspiralen benutzt....
Die Methode ist zwar wenig selektiv , zum. wenn man nie Boilies benutzt, so wie ich, aber simpel und dennoch fängig.
Als Köder nehm ich meist Wurm, Mais, Teig , oder Semmelstücke....
 
Ich möchte weder auf meine geliebten Ruten und Spulen verzichten, noch auf das Rod Pod, Schirmzelt, meine bequeme Liege, die Bissanzeiger und vieles vieles mehr.

Wie gesagt ging es mir nur um die Köder.

So alt ist der Köder auch nicht.
Seit wann verwendet man denn Kichererbsen und Co :augen :confused:

Dann müsste man wirklich zurück zur Kartoffel, Teig und Wurm.
Was haben wir denn sonst verwendet, als Kind/Jungangler/Anfänger?
Oder liege ich da falsch :confused:
 
Servus!

@ Spaik

Ich habe bereits in meiner Jugend mit Erdnüssen und Kichererbsen geangelt.
Lag wohl daran, dass mein Vater ausser dem Stippen auch das Karpfenangeln intensiv betrieb.
Natürlich kam auch die Kartoffeln zum Einsatz. Bei mir waren es immer die aus dem Glas.

@ flor61

Also, dass die Karpfenangler alle Fische an ihre Plätze ziehen ist denke ich mal ist ein wenig übertrieben.
Jeder Freidfischangler, der vom Ufer aus fischt, füttert doch ebenfalls und müsste ja somit alle fische des Gewässers ans Ufer locken.


Gruß Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus!

@ Spaik

Ich habe bereits in meiner Jugend mit Erdnüssen und Kichererbsen geangelt.
Lag wohl daran, dass mein Vater ausser dem Stippen auch das Karpfenangeln intensiv betrieb.
Natürlich kam auch die Kartoffeln zum Einsatz. Bei mir waren es immer die aus dem Glas.

@ flor61

Also, dass die Karpfenangler alle Fische an ihre Plätze ziehen ist denke ich mal ist ein wenig übertrieben.
Jeder Freidfischangler, der vom Ufer aus fischt, füttert doch ebenfalls und müsste ja somit alle fische des Gewässers ans Ufer locken.


Gruß Stefan

Kannten wir schlicht und einfach...nicht.
 
@ Spaik

Die meisten kannten anfang der 90er Jahre auch keine Boilies.
Aber am Teltow Kanal in Berlin wurde zu dieser Zeit bereits damit gefischt.
Zwar nur von sehr wenigen, aber einige Engländer haben sie dort eingeführt.
Und Partikel jeder Art waren bei uns an den Grunewaldseen schon weit verbreitet.


Gruß Stefan
 
@Red Twister

Ja sicher, es ist übertrieben. Aber wenn es schon so weit ist, daß sich die Angler über eine Brasse bzw. Rotfeder freuen, die ja mal in Massen gefangen wurden, und jeder Karpfen dazu führt, daß das Gewässer überlaufen wird, dann muß ja was dran sein. Denn ich sehe doch die "kleinen" Futterbehälter, die an die Futterstellen gebracht werden. Und wenn ich lese, daß Boilis kiloweise verkauft werden, wo in der Regel zwei Stück pro Rute und WE reichen, dann frag ich mich, was passiert mit dem Rest? Ich habe mir mal vor Jahren selbst welche gekocht. Davon liegen noch heute welche auf Eis. Ich denke, das wird auch so bleiben.
Da es so ist wie es ist, ziehe ich lieber in die Bereiche, die schlecht begehbar sind und unatraktiv erscheinen und hole mir dort die Räuber. Wenn man einmal die Lebensweise dieser Fische in der freien Natur glaubt verstanden zu haben, dann klappt es auch mit den Fängen.

Petri
 
@ flor61

Bei uns im Verein haben die Brassen sogar schon ein Schonmaß von 30 cm.
Das hat aber andere Hintergründe, dass nur noch wenig gefangen wird.

Hier soll es aber nicht um dieses Thema gehen.


Gruß Stefan
 
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