naja ist Geschmackssache,augenscheinlich liegt ja bei der Montage der köder auch auf Grund.Also warum nicht gleich ne Grundmontage?Und bei der Entfernung wie der Typ angelt bietet sich die freie Leine an.Aber jeder wie er will.Ich finde nur man sollte auf jeden nicht notwendigen Schnickschnack verzichten.Zurück zur Einfachheit ist zumindest meine Devise.
Sorry aber das ist so nicht richtig. Ich bin auch nicht für viel Schnickschnack aber eine einfache Posenmontage ist absolut kein Schnickschnack. Und beim Störangeln auf kurze Distanzen, wenn man also nicht weit raus muss, ist die Posenmontage eindeutig besser als die Grundmontage. Also, Störe nehmen Nahrung normalerweise nur vom Grund auf, das ist richtig. Ganz selten schwimmen sie mal in anderen Wasserschichten und wenn da was vors Maul kommt, und sie es packen können und wollen, tun sies halt auch.
Aber, eine Posenmontage für Stör soll ja nicht wie eine normale Posenmontage angeboten werden, also der Köder soll ja nicht schweben. Sie wird am besten überbleit, damit sich das Gewicht von Pose und Blei beim Abziehen des Fisches gegenseitig aufheben. So fische ich übrigens auch auf Aal. Diese wird dann so eingestellt, dass das Blei+ das Vorfach auf dem Grund liegt und die Pose schräg steht. Und jetzt kommt der entscheidende Vorteil gegenüber der Grundmontage oder besser die zwei: Erstens erkennt man jeden vorsichtigen Zupfer des Störs, was an der Grundmontage meistens nicht der Fall ist und zweitens kann man den Biss durch die Pose verfolgen und den richtigen Moment für den Anschlag abschätzen. Dies ist bei der Grundmontage nur sehr schwer möglich, dort heißt es einfach warten, bis der Fisch abzieht oder man etwas merkt, wenn man auf Fühlung geht.
Störbisse fallen aber nur selten in Form eines zügigen Abzuges aus. Meistens macht sich der Störbiss erst einige Zeit durch leichtes Zuppen an der Pose bemerkbar, oft mehrere Minuten. Wie ein Rotaugenbiss. Dann geht die Pose meistens kurz unter und kommt wieder hoch, oder sie wandert ganz langsam. Dies lässt sich durch die Pose sehr gut verfolgen, bei der Grundmontage nicht. Der richtige Moment zum Anschlag ist meistens der, wenn die Pose nach einiger Zeit energisch nach unten gezogen wird. Dann heißt es schnell anhauen, da der Stör den Köder sonst gelegentlich blitzschnell wieder ausspuckt. Manchmal schluckt er ihn auch sofort, aber der Biss lässt sich trotzdem besser und schneller mit einer Posenmontage erkennen. Dadurch, dass sie überbleit ist, lässt sie sich auch schnell und präzise ausloten.
Wenn man auf große Distanzen, Großstöre und/oder mit einer Haarmontage fischt, ist das wieder was ganz anderes.
@danielkppl
Die Balzer kannst du sowohl für ne Posen,- als auch für eine Grundmontage auf Sör gut benutzen. Die Schnur sollte auch dicke reichen. Ich denke Störe bis 30 oder 40 Pfund sollten damit kein Problem sein, wenn keine Hindernisse oder andere Angler (Ruten) im Weg sind. Würde dir auf jeden Fall für den Anfang eine Posenmontage empfehlen, schön Ufernah anbieten, am besten die Kante ausloten. Als Köder am besten Räucherlachs. Die Pose muss halt, wie beschrieben, schräg stehen, das Blei (am besten ein laufblei, bei einer 3 Gramm Pose sollte es ein Gewicht von ca 5 g haben) + Vorfach liegt dann auf dem Grund.