Tierschutz -  Wiedereinbürgerung des Lachses am Oberrhein

Angelspezialist

Super-Profi-Petrijünger
lachs002.jpg


Seit Anfang des Jahres 2002 läuft das Projekt „Wiedereinbürgerung des Lachses am Oberrhein“ des Landesfischereiverbandes Baden-Württemberg e.V.

Hauptsächliches Ziel des vom Land Baden-Württemberg unterstützten Projektes ist die Wiederherstellung der ausgestorbenen Lachspopulation im Oberrhein und seinen Zuflüssen Kinzig, Rench, Murg und Alb.

Dazu wird in der ersten Projektphase Fischbesatz mit jungen Lachsen aus Irland durchgeführt. Die Lachs-Brütlinge werden in die Zuflüsse eingesetzt und wachsen dort bis zu zwei Jahr lang auf. Dann wandern sie ab und wenn sie die Kleinwasserkraftanlagen überwunden haben, kommen Sie in die Nordsee. Im Meer leben sie 2 bis 5 Jahre, um dann zur Fortpflanzung in ihre Geburtsgewässer aufzusteigen.

Diese Rückkehrer werden in der zweiten Phase des Projektes in einer Kontrollreuse im Fischpass der Rhein-Staustufe Iffezheim gefangen. Die geeigneten Fische werden in die Fischzucht in Obenheim gebracht, wo sie künstlich vermehrt werden. Einige Lachse leben dort schon mehrere Jahre und können fast jährlich zur Vermehrung ihrer Art beitragen.

Im Rahmen des Wiedereinbürgerungsprojektes hat der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. am 20. November 2002 mit dem unterelsässischen Fischereiverband und dem Verein „Saumon Rhin“ eine vertraglich abgesicherte Gesellschaft gegründet. Diese Regelung sichert in der Fischzucht Obenheim die „Produktion von Lachs aus im natürlichem Umfeld gefangenen Lachsen“, so der Vertragstext.

Die Fischzucht Obenheim im Elsass


(Im Besitz des elsässischen Fischereiverbandes, Leitung Fischzuchtmeister Martin Gerber)

Lage: 30 km südlich von Straßburg.

Wasserversorgung: Grundwasser.

Hauptaufgaben: Bisher stand die Produktion von Satzfischen der Fischarten Lachs, Bach- und Seeforelle, Äsche und Hecht im Vordergrund. Ab der Saison 2001/2002 wird die Anlage größtenteils für den Lachs genutzt, wobei die Fische zwischen Deutschland - v. a. Eier von Rückkehrern aus der Kontrollreuse Iffezheim - und der „Association Saumon-Rhin“ aufgeteilt werden sollen. Die Rückkehrer werden soweit möglich rekonditioniert. Lachsproduktion in der Saison 2000/2001: Insgesamt 80.000 Junglachse.

Kapazität für das Lachsprogramm: Derzeit wäre die Aufzucht von etwa 500.000 Lachs-brütlingen bis zur Fressfähigkeit möglich. Für die nächsten Jahre ist eine Erhöhung der jährlichen Erbrütungskapazität auf eine Million Eier geplant. Die Satzfische werden zwischen Frankreich und den deutschen Kollegen aufgeteilt.

Erfahrung: Seit 1991 werden in jeder Saison in Obenheim Lachse erbrütet und vorgestreckt.

Besonderheiten: Ein Lachs-Laichfischstamm ist vorhanden und wird in dafür angelegten Netzgehegen in Freilandgewässern gehalten.

Federführung und Ansprechpartner des Projektes zur Wiedereinbürgerung des Lachses am Ober-rhein ist der Landesfischereiverband Baden e.V. Bei Fragen steht Ihnen Dipl. Biol. Ingo Kramer, Bernhardstraße 8, 79098 Freiburg, Tel. 0761 / 23224, Fax: 0761 / 37527, E-Mail: lfvbaden@aol.com gern zur Verfügung.

lachsei008.jpg

Lachslaich im Augenpunktstadium
 
Ein wirklich sehr schön gezeichneter Lachsmilchner mit einem besonders ausgeprägten Laichhaken.
Man kann nur hoffen dass das Projekt in den nächsten Jahren so positiv verlaufen wird wie bisher.

Verstehe nur nicht warum Fische immer noch wegen eines Fotos aufs Trockene gelegt werden.
Zum Glück besitzen Sie eine robuste Schleimhaut, gerade die Salmoniden
:augen
 
Zurück
Oben