Rapfen -  Hilfe für Rapfen

DerNico

Fischfreund
Hallo Leute,

ich konnte gestern, nach mehreren Anläufen, das Erste mal einen Rapfen an den Haken bekommen. Nur war der Eine nach dem ersten Kopfschlag weg. Als ich dann den 2. verloren habe, kam mir das ganze komisch vor. Erst hat er ordentlich gekämpft, aber nach ganzen 5 Sekunden war der Spuk auch vorbei.:confused:

Ich benutze: (eigentlich für Barsch und Zander)
Berkley Pulse mit 5-20 gr WG
1000er RedArc
10er geflochtene
Köder Illex Suirrel (Haken sind scharf)

Jetz meine Fragen:
1. War eventuell meine Bremse zu locker eingestellt, dass er sich den Köder einfach abschütteln konnte? - war relativ locker eingestellt

2. Ist er vielleicht ausgeschlitzt, aufgrund meiner geflochtenen Schnur - doch lieber Mono für Rapfen?

3. Hat er vielleicht einfach nicht richtig gebissen, sodass ich den nur verlieren konnte? (2 mal)

4. Muss ein ordentlicher Anhieb erfolgen? (haben die Rapfen ein hartes Maul?)

So das waren erstmal meine Fragen. Ich angel übrigens im Kanal mit Spundwänden von bis zu 4m ?

Danke erstmal

Gruß

Nico
 
….“ 10er geflochtene“….

Die hat keine Dehnung, das kannst du auch mit der Bremseinstellung der Rolle oder Biegekurve der Rute nicht ändern.

[FONT=&quot]Die harten Schläge der Rapfen schlagen auch den Haken wieder raus.[/FONT]
 
Die Ausrüstung kannste lassen,daran liegts nicht!Geflochtene Schnur ist auf jeden Fall besser als Monofile, ich verwende zum Rapfenangeln NUR geflochtenen Schnur!Die Bremse sollte ziemlich zu sein, auf keinen Fall zu locker.
Wenn du einen Biß hast, sofort anschlagen.Allerdings nehmen Rapfen den Köder gerne quer ins Maul, oft auch nicht von hinten oder unten, sondern vom Kopf,der Teil des Köders, der mit der Schnur verbunden ist.Ich hatte schon einige Rapfen, die den Köder vom Kopf her im Schlund hatten.Allerdings gehören Fehlbisse beim Rapfenangeln dazu, die schießen so schnell auf die Köder, das sie oft nicht richtig hängen.Aber am Gerät liegt es auf jeden Fall nicht.Einfach die Bremse etwas schließen und beim Biß anschlagen, die Schnur immer auf Spannung halten, dann klappts!
Petri
Marc
 
Hallo Nico.

1. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Rapfen sich in der Tat leichter von meinem Köder befreien konnten wenn die Bremse zu locker eingestellt war. Deswegen habe ich meine Bremse beim fischen auf Rapfen so eingestellt, dass ich mit meiner Rute ( Berkley Skeletor Pro 4-24g)schon Druck machen kann, aber sie doch bei starkem Zug Schnur freigibt.

2. Ich benutze ausschließlich Geflochtene beim Spinnfischen. Das liegt größtenteils an der besseren Köderkontrolle, der Bisserkennung usw. Sind die Rapfen bei uns einmal gehakt verlieren wir auch mit geflochtener Schnur sehr wenige Fische. Deine leichte Spinnrute müsste die Schläge der Rapfen eigentlich gut abfedern können. Ich denke das die Schnur nicht der entscheidende Grund war.

3. In den letzten Tagen sind mir auch mehrere Rapfen ausgestiegen. Die die ich landen konnte haben alle relativ knapp gehangen. Also haben sie an meinem Gewässer relativ Spitz gebissen. Ob das bei dir auch so war weiß ich nicht, ist aber gut möglich ;)

4. Ich setze eigentlich keinen harten Anhieb. Bei mir knallen die Rapfen meist so hart auf die Köder, dass sie sich so gut wie selbst haken. Die Mäuler sind meiner Erfahrung nach auch nicht wirklich hart. Etwas fester als die Mäuler vom Döbeln ( ist aber auch gewässerabhängig).

Ich würde sagen versuch es einfach weiter, vllt war es ja auch einfach nur Pech ;)
Ich würde dir aber auf jeden Fall raten die Bremse etwas strammer einzustellen und den Rapfen etwas härter ( aber in Maßen ;) ) zu Drillen.

Benutzt du an deinem Wobbler Einzel- oder Drillingshaken?


Mir ist dazu aufgefallen, das ca. 80 Prozent unserer Rapfen am vorderen Drilling hängen. Die Aussage von Marc Hartmann kann ich also auf jeden Fall bestätigen, dass die Rapfen die Köder gerne quer im Maul haben.

ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen ;)
Wenn du noch Fragen an mich hast, immer gerne.

gruß Spinking
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin immer wieder über eure schnellen Antworten erfreut. :)

@Marc Hartmann: machst du bei dir noch Fluorocarbon vor?

@Spinking: benutze Drillingshaken

Gruß
Nico
 
von Döbel habe ich ja noch weniger Erfahrung als von Rapfen ;-)

Aber danke für den Vergleich :D

Die Mäuler sind weich ;) Liegt wohl daran, dass sie sich nicht nur räuberisch ernähren.
Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war, ich benutze keine bestimmten Vorfächer vor meinem Köder.

gruß Spinking
 
Ich hab dieses Jahr schon ein paar schöne Rapfen auf die Schuppen gelegt und kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Ich setze auch keinen harten Anhieb, da die Rapfen wirklich so hart auf die Köder gehen, dass sie von alleine gehakt sind. Du merkst sofort ob ein Rapfen an der Leine ist (der geht sofort auf Flucht) oder ein Zander mit Kopfstößen. Ich benutze allerdings Mono (0,35) und ein Stahlvorfach (wegen Hecht und Zander).
Bisher habe ich noch keinen gehakten Rapfen verloren. Auch meine Bremse ist beim Spinnfischen immer fast ganz geschlossen.
Lediglich beim Angeln mit Gummifischen setzte ich generell einen harten Anhieb, damit der Fisch wegen des Einzelhakens auch sauber gehakt wird.
Ich denke du hattest einfach Pech...und der nächste hängt und wird gelandet
 
Also ich habe zwischen meinen Köder und der Schnur immer einen kleineren Wirbel geschaltet. Erleichtert das Wechseln vom Köder und dazu verhindert er, dass sich die Schnur verdreht und sich Perücken bilden etc.

foto0395.jpg



Spinking
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich benutze keine Vorfächer, ich habe so Rapfen bis über 10 Pfund gefangen und Döbel bis etwa 4,5 Pfund.Ich denke nicht, das die Fangerfolge mit Monovorfächern besser wären.
 
Vielen Dank Leute für die tollen Beiträge. Werd dann wohl demnächst mit etwas mehr Wissen den Rapfen nachjagen... Ich werde berichten.

Falls noch jemand Tipps hat, immer her damit.

Gruß
Nico
 
Um mal deine Fragen zu beantworten.;)

Zu Punkt
1. Die Bremse stelle ich immer entsprechend der Schnurstärke ein, egal auf welche Fische ich angeln gehe - berücksichtige dabei aber auch die Rute um nicht Gefahr zu Laufen einen Rutenbruch zu riskieren.
2. Ich nutze selber geflochtene Schnur, auch wenn ich auf Rapfen gehe
3. --
4. Nein, muss nicht, der Haken sitzt eigentlich immer sofort. Wie schon erwähnt wurde haken sie sich meist selbst.

Da ich in einem Geäwsser angel in welchem auch Hechte sind, verwende ich kein Fluocarbon, sondern nur Stahlvorfach - den Rapfen störte das bisher nicht!

Bin aber nicht so der Rapfenangler.
 
Hallo
ich habe dieses jahr auch meinen ersten Rapfen gefangen, auch auf einen squirrel, der hatte 62 cm und es war wirklich ein harter fight...
und worauf ich hinaus will...ich würde nicht die normalen illex haken die daran montiert sind nehmen. meiner war neu und das Tier hat einen Haken abgebrochen. wenn du weiter rapfen fangen willst solltest du da etwas ändern ;)
mfg Johannes
 
Hallo
ich habe dieses jahr auch meinen ersten Rapfen gefangen, auch auf einen squirrel, der hatte 62 cm und es war wirklich ein harter fight...
und worauf ich hinaus will...ich würde nicht die normalen illex haken die daran montiert sind nehmen. meiner war neu und das Tier hat einen Haken abgebrochen. wenn du weiter rapfen fangen willst solltest du da etwas ändern ;)
mfg Johannes

habe mir gerade mal die Drillinge angeguckt... ich muss unbedingt in Angelladen. Die sehen ja schlimm aus. Keine Widerhaken mehr und auch der eine Drilling ist lleicht aufgebogen. Danke Für den Tip.

Gruß
Nico
 
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