Hecht -  Kein Erfolg auf Hecht

Shaker1

Petrijünger
Hallo liebe Petrijünger,

Ich befische seit ca. 3 Jahren ein ca. 40 Hektar großes Gewässer mit einer durchschnittlichen Tiefe von 1,5 m. Der See ist sehr trüb (man sieht einen Blinker maximal 10 cm unter Wasser)
und von einem breiten Schilfgürtel umgeben.
Der Fischbestand beinhaltet hauptsächlich Karpfen, viele relativ große Brassen(durchschnittlich 40cm) und viele andere Köderfische wie Rotaugen; Desweiteren Schleien, große Barsche, Aal, Waller, Hecht, Zander. Wobei Zander fast keine mehr vorhanden sind, da sie nicht mehr besetzt werden.

Jetzt zu meinem Problem: Ich habe bisher immer auf Karpfen und Aal gefischt und das auch relativ erfolgreich. Hin und wieder ging ich zwar als Schneider nach Hause aber gut.

Seit diesem Jahr gehe ich aber auch vermehrt zum Hechtangeln mit Künstködern (meist kommen Gummifische in 12 cm oder Wobbler zum Einsatz) bisher konnte ich keinen maßigen Hecht landen, sondern nur 3 untermaßige Hechte.
Meine Frage ist: wie kann ich meine Angeltaktik umstellen oder was muss ich verändern um mehr Erfolg zu haben. Kein maßiger Hecht bei 10 Begehungen sprechen eine klare Sprache
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Liegt das an meiner Angelmethode (Spinnfischen) oder an der Jahreszeit (Juni) oder ...
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??

Bin um jeden Hinweis froh und bedanke mich schon im Voraus für alle Antworten
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aaalso: zander fangen an einem flachwasser ist möglich, aber äußert selten, da die tiere sehr scheu sind und sich lieber weit draußen aufhalten. ggf. mal in der dämmerung oder nachts mit x-raps das ufer ab twitchen.

zu den hechten: also ich hab an gewässern die sehr trüb sind auch immer schlechte erfahrung gemacht. hechte sind räuber, die hauptsächlich tagsüber ihren augen vertraun. ich hab auch immer ein schlechtes gefühl an trüben gewässern und leider hat sich das gefühl immer bestätigt. es soll ausnahmen geben...
aber beschäftige dich doch mal mit dem hecht und deinem gewässer. wo könnte er stehen, wo sind die kanten, wie ist das ufer. wenn rings um nur sandstrände sind, die auch noch sehr flach ins wasser ragen, wirds echt schwer. aber wo es ggf. auch mal tiefer ist vorne an oder sogar noch bäume oder wasserpflanzen vorhanden sind, attacke!! steinpackungen sind fanggarantien! meine gewässer sind auch alles flachgewässer, aber ich fange regelmäßig meine hechte, groß und klein. kauf dir mal ein paar hardbaits"suspender" max laufliefe 1-1,5m. dann sollte es eigentlich klappen bei richtiger führung. tagsüber ist momentan eh nicht viel los. aber abends bis zum sonnenuntergang kommen die bisse.
 
Hi,
viel falsch machen kannst du da nicht, Zeit ist ganz gut im Moment oder zumindest nicht die schlechteste. Ne einfache hechtrute zwischen 80 und 100g wg und mit 2,7 m länge haste ja bestimmt, ne 4000er stationärrolle mit ner 9-10 kg geflochtenen, stahlvorfach dran mit so 9kg und als Köder würd ich versuchen endweder nen 5er mepps in silber oder wobbler wie z.b. den arnaud von illex, getwitcht versteht sich. Stellen würde ich im Moment gucken dass du die seerosenfelder, falls vorhanden, oder Schilfgürtel, überhängende Büsche und Bäume u.ä. Guck wo du kleinfischschwärme, sieht aus wie kleine regentropfen, an der oberfläche siehst und fische dort. Manchmal siehts du auch schwärme auseinanderspritzen, dann würd ich da ganz schnell hinwerfen. Meistens sind es hechte oder Barsche. Viel Glück
 
Ne einfache hechtrute zwischen 80 und 100g wg und mit 2,7 m länge haste ja bestimmt, ne 4000er

Wie lange willst du mit der Angeln, ohne daß dir die Schulter abfault?
Und dann mit einem Spinner angeln , lol!:hahaha::respekt


Zum Spinnfischen auf Hecht reicht eine Rute mit 20-50g, bzw 20-60g vollkommen aus.
Die Shimano Catana BX 240H ist dabei optimal, kombiniert mit einer 2500er Rolle aus dem Shimano Programm gefüllt mit 0,11mm geflochtener Leine völlig ausreichend, zumindest zwinge ich meine Fische damit zum Landgang, der Größte dieses Jahr hatte bisher 92cm.

Bei trübem Wasser sind knallige , helle und neonfarbige Köder am Besten, aber auch Gummifische im Firetiger, Sandras in weiß-rot(roter Kopf/weißer Rumpf), Japanwobbler in grellen Farben und so weiter, gelegentlich kann Schwarz aber auch ein Geheimtipp sein, alles jedoch am Stahlvorfach angeboten, sollte ja wohl klar sein.

Die Führung der Köder auch mal variieren, schnell, langsam, flach, tief, Spinnstops oder auch mal monoton einkurbeln.

An der Angelmethode und der Jahreszeit sollte es eigentlich nicht liegen, fange meine Räuber fast ausschließlich beim Spinnangeln zu jeder Jahreszeit.

Probier es evtl mal früh am Morgen oder in der Dämmerung im Flachwasser beziehungsweise an der Stelle wo Flachwasser auf tieferes Wasser trifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte Dir sogenannte Topwater Köder oder auch "Popper" nahelegen. Diese Art Köder erzeugen ziemlich viel Druck und der Hecht kann sie auch im trüben Wasser orten. Zusätzlich kannst Du ja noch sehr grelle Farben wählen. Du wirst zwar - meiner Erfahrung nach - mit den Topwater Ködern mehr Fehlbisse verzeichnen müssen, aber diese Art der Angelei ist sehr spannend. Als Tipp: Nicht sofort anschlagen, wenn der Biss kommt. Lieber noch ne Sekunde warten und dann den Anschlag setzen.

Einfach immer schön weiter versuchen! Irgendwann klappts mit den Hechten! :prost
 
Ich tue mich auch schwer mit Gufi oder Wobblern etwas zu fangen. Popper gehen gleich gar nicht. Ebenso dieser ganze Ami-Kram wie Drop-Shot etc.
Zücke ich aber den guten, alten Mepps in Silber oder Gold (12g) mit aufgemalten roten Streifen, dann klappts auch mit dem Hecht.
Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Was hab ich nicht schon alles probiert. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich fast alle Hecht mit Mepps-Spinnern gefangen.
Beim Twistern auf Barsch (mit roten Langschwänzen) gab es auch desöfteren böse Überraschungen. Diese Hechte waren aber bei weitem zu groß für das leichte Barschgerät. Sie gingen allesamt verloren.
Aber es wird schon noch klappen....
Petri Heil
Mfg Jörg
 
wenn hechtgefahr droht immer stahlvorfach! die tiere sind nun warscheinlich alle verreckt:schrei

Man kann auch mit leichtem Gerät und Stahlvorfach große Hechte verlieren, dass kann theoretisch Jedem passieren.
Mit einer 20er Rute einen Meter an Land zu bringen ist auch schon ein Kunststück.
Bei einem 80er habe ich mir Gedanken um den Blank gemacht als die erste Flucht in Richtung Geäst zog.
Ist aber zum Glück alles gut gegangen.

Gruß
 
Danke für die bisherigen Tipps!
Ich werde es auf jedenafll weiter versuchen und mir auch mal ein paar Spinner zulegen.
Das Problem an diesem See ist nur, dass er rundrum von Schilf umgeben ist und dort überall potenzielle Hechte stehen könnten. Es ragt eigentlich kein Teil des Sees besonders heraus, an welchem man Hechte vermuten könnte. Zudem ist er wirklich 1,5m tief und das so ziemlich ohne Ausnahme.

Stehen die großen Hechte mehr im Freiwasser oder am Schilf?

Gruß Shaker1
 
Also wir haben auch einen see der Rundum mit Schilf bewachsen ist, suche mir immer die offenen Stellen im Schilf wo ich dann meinen Köder platziere. In 70% der Fälle fange ich den Hecht genau dort.

Gruß
 
Wie lange willst du mit der Angeln, ohne daß dir die Schulter abfault?
Und dann mit einem Spinner angeln , lol!:hahaha::respekt
Zum Spinnfischen auf Hecht reicht eine Rute mit 20-50g, bzw 20-60g vollkommen aus.
Die Shimano Catana BX 240H ist dabei optimal, kombiniert mit einer 2500er Rolle aus dem Shimano Programm gefüllt mit 0,11mm geflochtener Leine völlig ausreichend, zumindest zwinge ich meine Fische damit zum Landgang, der Größte dieses Jahr hatte bisher 92cm.

Wenn man ordentliches gerät benutzt fällt einem da gar nichts ab. Z.b. eine Baitjiger xh mit einer 4000er rarenium. Und eine Rute mit 60 gr Wurfgewicht reicht garantiert nicht aus, wenn man gezielt auf ordentliche Hechte angelt und nicht auf die kleinen untermaßigen. Klar bekommt man die damit raus aber die Köder sind das Problem. Ich fische mit 20ger Gummis, 16 cm Wobbler und 5-6er Spinnern und das geht eindeutig NICHT mit einer 60gr Rute. Da biegt sich die Rute ja schon beim Köder zum Halbkreis.
 
Hallo liebe Petrijünger,

Ich befische seit ca. 3 Jahren ein ca. 40 Hektar großes Gewässer mit einer durchschnittlichen Tiefe von 1,5 m. Der See ist sehr trüb (man sieht einen Blinker maximal 10 cm unter Wasser)
und von einem breiten Schilfgürtel umgeben.
Der Fischbestand beinhaltet hauptsächlich Karpfen, viele relativ große Brassen(durchschnittlich 40cm) und viele andere Köderfische wie Rotaugen; Desweiteren Schleien, große Barsche, Aal, Waller, Hecht, Zander. Wobei Zander fast keine mehr vorhanden sind, da sie nicht mehr besetzt werden.

Jetzt zu meinem Problem: Ich habe bisher immer auf Karpfen und Aal gefischt und das auch relativ erfolgreich. Hin und wieder ging ich zwar als Schneider nach Hause aber gut.

Seit diesem Jahr gehe ich aber auch vermehrt zum Hechtangeln mit Künstködern (meist kommen Gummifische in 12 cm oder Wobbler zum Einsatz) bisher konnte ich keinen maßigen Hecht landen, sondern nur 3 untermaßige Hechte.
Meine Frage ist: wie kann ich meine Angeltaktik umstellen oder was muss ich verändern um mehr Erfolg zu haben. Kein maßiger Hecht bei 10 Begehungen sprechen eine klare Sprache
uhoh3.gif


Liegt das an meiner Angelmethode (Spinnfischen) oder an der Jahreszeit (Juni) oder ...
confused.gif
??

Bin um jeden Hinweis froh und bedanke mich schon im Voraus für alle Antworten
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Versuch es mal mit Blinker oder Spinner :angler:

Viel Glück und Petri Heil
 
Hallo, habe deine Frage erst heute gelesen.
40 Hektar sind ja nicht so klein. Ich konnte deinem Beitrag nicht entnehmen, ob du nur vom Ufer aus angelst oder auch vom Boot. Wenn du vom Boot aus angelst und das Schleppangeln erlaubt ist, empfehle ich folgende Taktik:
Du schleppst hinter dem Ruderboot ca 25 - 30m an einer Posenmontage einen toten Köderfisch ( möglichst einen aus deinem See ). Die Pose auf etwa 1,5m einstellen. Rolle so einstellen, dass beim Biss Schnur genommen werden kann.
Durch das Rudern ist dein Köfi ständig in Bewegung und 2. schaffst du viel Fläche zu beangeln.

www.angeln-in-plau-am-see.de
 
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