Hechtangeln -  Schwieriger Hechteinstand

Peter85

Weißfischfan
Hallo,

ab Morgen ist bei uns Hecht wieder frei. Ich hab schon einen auf der Warteliste. Und der steht hier:


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Blickrichtung in Fließrichtung

Allerdings recht schwierig zu beangeln:

- von oben kommt man nicht ran wegen Büsche und überhängender Bäume

- von seitlich kommt man auch schwer ran wegen extrem viel Totholz. Bei klarem Wetter blinkt und glitzert es im Wasser wie an der Pinwand im Angelladen

- vom anderen Ufer aus auch sehr schwierig, weil ziemlich starke Strömung - geschätzt mehr als 1 Meter pro Sekunde. Auch ist gegenüber Steilufer.

Ich vermute Freund Esox steht unterm ausgespülten Ufer. Da liegen ne Menge Baumwurzeln frei, und vor zwei Tagen hab ich nen Schatten da huschen sehen. An der Stelle ist es geschätzt ca. 2m tief. Wasser ist momentan ziemlich klar. Man kann schemenhaft den Grund erkennen.

Der Grösse des Schattens nach zu urteilen bin ich ziemlich sicher dass da ein guter Hecht steht. Zander kommen in dem Gewässer so gut wie nicht vor, und Silurus ist noch nicht wach genug - Wasser hat gerade mal 9°C.

Ich brauch ne gute Idee. Mit welcher Technik und welcher Montage würdet Ihr es versuchen?

Petri,
Peter
 
Moin,

wenn Du nen Sideplaner hast würde ich es damit versuchen. Den Winkel kann man damit ja sehr gut bestimmen.

Wie genau es damit funktioniert habe ich mal bei Google gefunden, finde den Link aber nicht mehr.


Grüße
 
Toter köfi mit Pose immer wieder vorbei treiben lassen.
Kunstköder sind wohl eher suboptimal.
würde mich halt neben den umgestürzten baum der ins wasser gefallen ist hocken
und versuchen leise zu sein.
 
Hi

das kann man so pauschal nicht sagen!
Man muss wissen wie es unterwasser aussieht!
Manchmal funktioniert es mit sehr flachlaufendem Kram,manchmal mit Spinnern (die kann man sehr präzise werfen und sehr exakt in einer Linie (auch an Hindernissen vorbei und oben drüber hinweg) führen).
Wegen der Strömung würde ich auch mal Schwimmwobbler (abtreiben lassen!) in Erwägung ziehen.Für da wo man halt nicht drunter werfen kann/will.

Auch von sehr kurzen Würfen und dem fischen direkt vor den Füssen würde ich mich nicht abschrecken lassen.Das ist schnell gemacht und nicht viel verlorene Zeit,kann aber definitiv Fisch bringen und ist besser als um so Stellen einen Bogen zu machen!



Hier mal ein Beispiel,was mit Übung und kurzer Rute noch alles so möglich ist,in dem Fall ein Baum direkt an der Wasserlinie.Das rote Kreuz ist der eigene Standplatz,die Rute zeigt direkt nach unten und der Köder wird zwischen der Wasseroberfläche und den überhängenden Ästen hindurchgeworfen.Mit einem zu langen Vorfach wird das natürlich auch nichts und auf so kurze Distanz kriegt man leider nicht jeden Fisch,aber es ist eine Möglichkeit!
 
Hallo Peter,

da hast du dir eine schwierige Aufgabe gestellt.
Ich würde allerdings der Köderpräsentation bzw. der Köderwahl keinen so großen Stellenwert einräumen. Wenn der Esox da ist, dann wird er auf aktiv geführte Köder oder dem vorbeitreibenden toten KöFi früher oder später einsteigen.

Viel wichtiger finde ich, sich im Vorfeld darüber klar zu werden, welche möglichen Fluchtwege der gehakte Fisch einschlagen wird. So wie man das in deinem Bild erkennen kann, bietet die Seite, auf der sich der Baum befindet, keine Chance den Fisch sicher zu drillen. Im Gegenteil ist fast garantiert, dass du den Fisch an einem Hindernis verlieren wirst. Das ist dann doppelt ärgerlich - für dich und den Fisch.
Die einzige Chance sehe ich von der gegenüberliegenden Seite. So steil ist der Uferbereich nun auch nicht, dass man dort einen Fisch nicht landen könnte und du hast die Möglichkeit bei genauen Würfen mit der Strömung zu arbeiten.
Viel Erfolg!

Gruß Thorsten
 
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