Angler eine Macht

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Torsten1

Gast
Etwas ungläubig habe ich heute einen Artikel gelesen.
Da haben die russischen Angler nach heftigen Protesten es geschafft, das in Russland, eine Gesetzgebung die die Erhebung von Gebühren für das Angeln in Angelgebieten gestattet, zurückgenommen wird!
Der Protest der Angler war anscheinend so groß, dass Putin und Medwedew einknickten, die aber diese Gesetzgebung vorher, maßgeblich auf den Weg brachten.
Stehen ja Wahlen an.
Das Risiko diese Wählerstimmen zu verlieren, ist anscheinend zu riskant.
Und das in Russland, wo sonst entgegen jeglicher Kritik, alles durchgedrückt wird.
Egal mit welchen Methoden.
Angler können also eine Macht sein, zumindest in Russland.
Hier stehen auch in einer Tour Wahlen an. Ist ja das Superwahljahr!
Anglers Stimme hat hier aber fast kein Gewicht.
Liegt wohl eher daran, dass hier, wenn überhaupt, alles Splittergruppen agieren, der Großteil der Angler sich zwar ärgert, wenn wieder einmal etwas zum Nachteil der Angler beschlossen wird, aber bis auf dem Sturm im Wasserglas, nichts passiert.
Da stellt man sich unweigerlich die Frage.
Warum geht es in anderen Ländern, aber nicht bei uns?
Alle Angler in Deutschland hätten auch eine nachhaltige Stimmengewichtung.
Mitunter kann man sich auch etwas aus anderen Ländern abschauen.
Hier der Link zum Artikel.
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachr...l-zu-Gesetzesaenderung_article1302414944.html
 
Der Anteil der Angler in Deutschland an der wahlberrechtigten Bevölkerung ist wohl zu gering um nachhaltig ins Gewicht zu fallen.
Schaut mal nach USA, England, Irland oder Kanada.
Da ist das Angeln nicht nur belächelter Nebensport sondern anerkannt und in der breiten Masse der Bevölkerung verbreitet.
Also eine wirtschaftliche und politische Macht.
Dementsprechend wird von den Gesetzgebern auch reagiert.
Also nicht nur wie neuerdings in Russland.
 
Das liegt wohl daran, dass in Russland jeder Junge bestimmt schonmal in seinem Leben geangelt hat. So verstehen die Politiker auch die Angler.

Wenn ich mir die regierenden Pappnase und die Opposition ansehe, dann sehe ich dort Typen die in ihrer jugend vor einer Made oder einem Regenwurm schreiend weggerannt sind.

Schaut ich die Nasen mal an, kann man sich da nur in etwa die Lust an der Natur vorstellen? NÖ!
 
Der Anteil der Angler in Deutschland an der wahlberrechtigten Bevölkerung ist wohl zu gering um nachhaltig ins Gewicht zu fallen.

Das sehe ich nicht unbedingt so. Ein paar Millionen Wählerstimmen, fallen schon ins Gewicht.
Ein überaus wirtschaftlicher Faktor, ist das Angeln auch hier!

WoFisch?

So verstehen die Politiker auch die Angler.
Ne, ne. :)
Wenn dem so gewesen wäre, hätten sie diese Gesetzgebung wohl nicht schon auf den Weg gebracht.
Die galt/gilt schon seit Jahresbeginn.;)
Angelnde Politiker gibt es hier auch.
 
Das braucht ja auch nicht hier zu funtionieren Bernd.
Funktionieren müssen nur die Verbände, die politische Forderungen an die Politik stellen sollten und diese dann mit uns als Wähler einfordern müssen.
Wozu wohl beide nicht in der Lage sind.
Heißt die Anglerschaft zum Wählen zu animieren.
Schwer in Deutschland.
Wahlfaulheit, Einfältigkeit, Standesdünkel und was weiß ich noch alles zu überwinden.
Gruss Armin
 
Leider kann ich von einer Macht ob VDSF oder DAV nicht feststellen,wenn sich die Verbände noch nicht einmal zu einer Macht zusammen schließen können, in der Sowjet-Union scheint es anders zu sein. Wie schon Spaik erwähnt hat,ist unter der Anglerschaft noch nicht einmal eine Meinung zu Stande zu bringen.Wo soll da in der BRD eine Macht zustande Kommen? Gruß Walter
 
Torsten, ich will ja nicht böse sein, aber.....wir sind nicht einmal hier eine Macht.
Schon hier geht jeder gegen jeden, schon hier wird nicht an einem Strang gezogen, wie soll das dann wo anders funktionieren :augen

erst wenn die eigenen reihen gesäubert sind, und auf linie gebracht wurden, dann kann man erst geschlossen zusammenhalten, allerdings beim Kormoran problem, gibts für mich keinerlei berührugsängste mit anderen anglern^^

@harzer: wir west-deutschen wurden seit jahrzehnten zu einzelkämpfern erzogen und nicht als gemeinschaftswesen, dass wurde uns durch die westallierten psychologisch so eingetrichtert, förderalismus statt zentralismus, statt starker linie und starken entscheidungen, alles nur noch wischi waschi politik, der kormoran und die aal-problematik sind die besten beispiele


ps: seitdem ich wählen kann, wähle ich niemals die grossen etablierten volksparteien, das coole ist, ich kann wenigstens sagen, ich bin nicht verantwortlich für viele dinge die seit 18 jahren verkehrt laufen,
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist das Problem was wir in Deutschland haben,wir werfen schon die Flinte ins Korn bevor wir überhaubt etwas versucht haben.
Politisch können wir eine Menge erreichen,zumindest auf Bundesebene!
Auf Landesebene können nur die Petri Jünger des jeweiligem Bundeslandes in Aktion treten,auch dort können wir erheblichen Einfluß nehmen.

Aber was meiner Meinung nach viel wichtiger ist,ist der Einfluß den wir auf die Wirtschaft nehmen können,zum Beispiel wenn es mal wieder heisst ein Unglück ist passiert,irgent ein Konzern hat mal wieder irgend ein Zeug "versehentlich" in irgend einen Fluß abgeführt und wer muß darunter Leiden wir Angler.Bestände von guten Fisch Populationen sind vernichtet,der Besatz der letzten Jahre,dahin geraft und keiner hatte die Verantwortung,dann kommt die Obligatorische Entschädigung,aber die Zeit und Anstrenungen der Anliegenden Vereine kann und wird nimand ersetzen.Die Gewinne die daraus entstehen weil man das Zeug nicht mehr regulär endsorgen muß,stecken sich diese Herrschaften als kleinen Bonus in ihre eigenen Taschen,und Grinsen sich eins.

Und da können wir einschreiten,auch alle Jungangler unter 18Jahren,ich meine zum Beispiel mit Protest Schreiben(was glaubt ihr was diese Herrschaften blöd schauen wenn 10.000oder100.000 Petri Jünger deren e-mail Brifkästen mit Protestschreiben Bombadieren)dann müssen die uns wahrnehmen.Große Wirkung mit einer kleinen Aktion.

Wir haben eine gewisse Macht,und sollten sie auch nutzen

Gruß Angelpeder
 
Ja die lieben Verbände die sich gegenseitig bekriegen.
Da klappts schon mal nicht.
Wäre zu schön wenn die sich einig wären was zu tun ist.
Die Anglerschaft spielt bei der Forderung an die Politiker direkt keine Rolle.
Was bringen denn Petitionen aus unseren Reihen schon.
Einzig und allein die Verbände würden eine Lobby bilden können die beachtlich ist.
Forderungen an die Politik sind ja auch immer allgemein zu betrachten.
Einzelne Probleme wie ein Wehr an dem Hausbach werden ja nicht bundespolitisch Relevanz haben.
Also werden immer überregionale Entscheidungen/Forderungen im Mittelpunkt stehen die die gesamte Anglerschaft betreffen und nicht erst durch Einigung von fünf Millionen Rutenschwingern manifestiert werden müssen.
Geschweige denn von einigen aktiven Usern im Angelforum.
Gruss Armin
 
Hallo Bernd

Torsten, ich will ja nicht böse sein,

Ganz im Gegenteil Bernd!
Du bist der Erste, der auf meine Frage die richtige, wenn auch traurige Antwort gefunden hat.:)

Zitat:Torsten
Warum geht es in anderen Ländern, aber nicht bei uns?

Zitat:Bernd
...wir sind nicht einmal hier eine Macht.

Schon hier geht jeder gegen jeden, schon hier wird nicht an einem Strang gezogen, wie soll das dann wo anders funktionieren

Genau!
Und wenn dann doch mal einige Angler oder Gruppen einer Meinung sind, wird nur in Splittergruppen agiert.
Da könnten es 20,30 Millionen Angler sein, das Bild wäre das Gleiche.
Das ist unser Anglerproblem in DE.
Und ein großer Teil, schimpft zwar, aber duldet dann die vielleicht negative Entscheidung doch.
Nach dem Motto: Was kann ich schon machen!
 
sollen sie das angeln in deutschland verbieten. immer noch besser als wenn
ich mit den ewig besoffenen, sabbernden, sprachunfähigen f-puffbesuchern
in einen topf geschmissen werde. Angler ... lächerlich.
 
da russland ein riesen süßwasserresservoir hat und es kaum zu fischknappheit kommen kann , ist es für die russischen angler unvorstellbar gebühren fürs angeln zu bezahlen , vor allem da die breite masse der bevölkerung in armut lebt . deshalb ist es für mich auch kein wunder , dass sich da alle angler zusammen getan und dagegen protestiert haben .
 
Ich weiss das es in Russland so war. Es wurde ein Gesetz beschlossen das Gewässer für mehrere Jahre vermietet werden sollten an Privat Personen die sich dann um den Besatz, Sauberkeit usw. kümmern und im Gegensatz Gebüren dafür einnehmen dürfen.
lles schön und gut. Aber wie man sich schon denken kann, wurden die guten Gewässer(also mit gutem Besatz, Fangerfolg...) alle schnell privatisiert und um die "schlechten" wollte sich keiner kümmern. Auch bei den "guten" hat sich keiner großartig drum gekümmert, Fische waren ja genug vorhanden.

Deshalb haben die Angler Demonstriert weil es den "Eigentümern" der Gewässer nur um Kohle ging, sonst nichts.
 
Vielen Dank für die Rücksichtnahme, sind ja schließlich nicht ALLE Forellenpuffanler.

MfG

Na, du bist jedenfalls einer:

Übrigens damit keiner behaupten kann ich stelle meine Meinungen auf dünne Theorien auf,ich war am Samstag vor Ort zur besichtigung.

Ich habe die Anlage früher immer gerne besucht, da sie so angesagt war.
Und man dort "fast" uneingeschrankt angeln darf, was ich als sehr positiv einschätze.
Das Tolle mit überhaupt ist die erlaubte nutzung von Kunstködern.

-Das erste was auf fiel war die Erweiterung von Angelzubehör in der Wallerstube (positiv)
-Der Service vor Ort war freundlich und kooperativ (positiv)
-Volle Teiche egal ob 1 bis Teich 4 (positiv)
-An Teich 1 wurden Wartungen am Uferbereich vorgenommen (positiv) aber noch nicht fertig!
-Die Fische sahen aus wie Fische,zwar nicht jeder aber einige(positiv) (hat sich also was getan.)
...
 
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