Bekleidung -  Wie bewegt Ihr euch mit einer Watthose?

Rutenwächter

Rutenwächter
Die Frage mag sicherlich zum Schmunzeln verleiten, doch ich meine es ernst.
Ich bin am überlegen, ob ich mir eine Watthose zuzulegen werde.
Von einigen Anglern im Verein habe ich aber erfahren, das diese auch schon in gefährliche Situationen durch die Watthose gekommen sind.
Teilt mir doch bitte mit, wie ihr euch um solche Situationen zu vermeiden, am Wasser verhaltet und hattet ihr schon solche Situationen welche?
 
Seit 2006 habe und benutze ich eine, gefährlich wurde es noch nicht.
Im See habe ich eh keine bedenken, bei der Elbe bin ich extrem vorsichtig.
Da sind die glitschigen Steine das größte Problem, rutscht man schnell weg.
Immer darauf achten wo man hin tritt und in der Ruhe steckt die Kraft.
Lieber etwas langsamer und vorsichtiger.
 
Hi,
ein sogenannter Watgürtel ist sehr von Vorteil wenn doch mal was passiert, siehe "Vorschreiber".
Ansonsten ist es situationsabhängig.
Im Stillwasser ist auf Schlamm bzw. glitschige Steine zu achten, wate nicht tiefer als hüfttief auch wenn die Wathose bis unter die Achseln reicht. Es ist nicht bequem mit über die Schultern erhobenen Armen zu fischen.
Im Fließgewässer ist die Sichtigkeit des Wassers, die Fließgeschwindigkeit und dein Körpergewicht entscheidend, wate nicht tiefer als Schritthöhe.
Glasklares Wasser erscheint flacher, Strömungsrinnen können aber tückisch tief sein.
Bei trüben Wasser mit sehr kleinen Schritten vorwärtsbewegen, Löcher im Flussgrund haben oft steile Kanten.
Je höher die Fließgeschwindigkeit ist um so flacher waten, der Strömungsdruck sollte nicht unterschätzt werden!
Je höher dein Gewicht, um so sicherer stehst du. Aber Vorsicht bei hohem Volumen erhöht sich auch dein eigener Auftrieb bzw. die Körperfläche, welche der Strömung Widerstand bietet.
Beim Fliegenfischen: Entgegen der Strömung waten.
Kleineres Gewässer queren: Schräg mit der Strömung.
 
Hallo.:)

Der Vorredner mikesch hat schon einiges zum Verhalten im Wasser gesagt. Ich möchte das jetzt zu der Wathose tun.

Die Wathose sollte sehr eng sitzen, quasi wie eine zweite Haut. Das sieht zwar aus wie eine Presswurst aber eine die lebt!

Warum eng?

Nun, so kann in den ersten Sekunden weniger Wasser in die Hose eindringen. Das ist das Gefährliche, wenn man den Boden unter den Füßen verliert. Die Luft in der Wathose lässt Dich mit den Füßen nach oben wie einen Korken auftreiben und dann hast Du ein echtes Problem zu überleben!!! Verwende immer einen Watgürtel. Dieser sollte allerdings nicht da sitzen wo ein normaler Gürtel sitzt, sondern in Brusthöhe! Die Verwendung eines Watstocks ist immer zu empfehlen!

Ein weiter Tipp ist, ein Messer bei sich zu tragen. Wenn alle Stricke reißen, schneide die Hose kaputt. So kann die Luft entweichen und mit etwas Glück bekommt man dann auch wieder festen Boden unter die Füße. Das Messer sollte allerdings sehr scharf sein. Neopren lässt sich beschissen schneiden. Bei einer atmungsaktiven Hose ist das alles nicht so wild.

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist: "Ruhe bewahren!" Keine hektischen Bewegungen machen oder Panik bekommen, dann geht meistens der "Klare Gedanken" verloren und das war es dann.

Woher weiß ich das? Ich hatte schon zweimal das Glück ein Vollbad in einer Neoprenwathose zu nehmen. Wie Du den Zeilen entnehmen kannst, hatte ich Mehl!

MfG
Markus
Aalschreck:prost
 
bei fliessenden gewaessern ist das so eine sache, mein schwiegervater ist vor ein paar jahren beinahe ersoffen, weil er gestolpert ist, wie HECHTFORELLE schon schrieb, ein guertel kann da so einiges helfen, ich persoenlich bin auch schon in meinem see gestolpert, aber da ich nen guertel (der an der hose dran ist) hatte ich nur dezent nasse fuesse, einen tipp hab ich noch fuer dich, wenn du ein haendy hast, verpack es wasserdicht!
 
Wenn du das Gewässer nicht kennst am besten eiin Waatstock mitnehmen ;)
Und am Besten, wie die anderen schon sagten n gürtel benutzten der bei einigen Hosen gleich mit dabei ist.
Bei uns in der Sinn gibts teilweise richtig miese Löcher wenn man in so eins rein läuft wirds feucht.. ohne Gürtel kann sowas auch schnell tödlich enden und das soll nich nur Angst machen ;)
 
[...]wenn du ein haendy hast, verpack es wasserdicht!

Also ich habs auch schon gehabt in meiner Neoprenwatthose fast abzusaufen.:(
Bin in der Nordsee durch einen kleinen Priel gelaufen um meine Rute dahinter auszuwerfen. Auf dem Rückweg bin ich wohl ein kleines Stück vom Hinweg abgekommen und in ein tieferes Loch getreten.
Hab den Boden unter den Füßen verloren und gemerkt wie meine Hose vollläuft.
Angel fallen gelassen und irgendwie wieder aus dem Loch raus.
Hatte viel Glück, dass sich die Hose nicht umgedreht hat (wegen der Luft - wurde ja bereits geschildert) und das ich schnell wieder aus der teifen Stelle rauskam. Da waren zwar einige Leute die mir hätten helfen können aber wer weiß ob sie schnell genug dazu kommen.
Seit dem bin ich einfach noch vorsichtiger.
Auf dem Hinweg hatte ich gemerkt ich komme gut durch war kein Problem, da ich wenige Sekunden später zurück bin hatte ich nicht mit dem Loch gerechnet und ZACK wars passiert.
Blöde Sache, denn das Wasser war noch kalt und ich musste das Angeln abbrechen und zudem hatte ich Idiot mein Handy in der Brusttasche der Watthose.
Merke: nimm NIEMALS ein Handy in der Watthose mit. :nein

Bilanz: Nasse Klamotten + kaputtes Handy und ein ordentlicher Schreck

Hätte schlimmer kommen können.

LG,
Andreas
 
Wenn man keine Fehler machen würde hätte man auch nichts aus dem man lernen könnte.
Mir jedenfalls passiert sowas nciht so schnell wieder. xD

LG,
Andreas
 
Hallo.:)

Der Vorredner mikesch hat schon einiges zum Verhalten im Wasser gesagt. Ich möchte das jetzt zu der Wathose tun.

Die Wathose sollte sehr eng sitzen, quasi wie eine zweite Haut. Das sieht zwar aus wie eine Presswurst aber eine die lebt!

Warum eng?

Nun, so kann in den ersten Sekunden weniger Wasser in die Hose eindringen. Das ist das Gefährliche, wenn man den Boden unter den Füßen verliert. Die Luft in der Wathose lässt Dich mit den Füßen nach oben wie einen Korken auftreiben und dann hast Du ein echtes Problem zu überleben!!! Verwende immer einen Watgürtel. Dieser sollte allerdings nicht da sitzen wo ein normaler Gürtel sitzt, sondern in Brusthöhe! Die Verwendung eines Watstocks ist immer zu empfehlen!

Ein weiter Tipp ist, ein Messer bei sich zu tragen. Wenn alle Stricke reißen, schneide die Hose kaputt. So kann die Luft entweichen und mit etwas Glück bekommt man dann auch wieder festen Boden unter die Füße. Das Messer sollte allerdings sehr scharf sein. Neopren lässt sich beschissen schneiden. Bei einer atmungsaktiven Hose ist das alles nicht so wild.

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist: "Ruhe bewahren!" Keine hektischen Bewegungen machen oder Panik bekommen, dann geht meistens der "Klare Gedanken" verloren und das war es dann.

Woher weiß ich das? Ich hatte schon zweimal das Glück ein Vollbad in einer Neoprenwathose zu nehmen. Wie Du den Zeilen entnehmen kannst, hatte ich Mehl!

MfG
Markus
Aalschreck:prost












Na Markus,auch ohne Neopren haste schon ein Vollbad genommen,inklusive Schnittwunde!
:prost
 
Moin!
Mein Rat ist, in wirklich trüben Gewässern, in denen man den Grund nicht sieht, überhaupt nicht zu waten, es sei denn, man kennt sie ganz genau. Wer es doch tun will, sollte weder auf den Gürtel um die Brust noch auf den Watstock verzichten. Auch in klaren Gewässern leisten beide gute Dienste u. können helfen, Unfälle zu vermeiden, welche tödlich enden können. Tiefer als bis zur Hüfte sollte man aber auch bei klarem Wasser nicht gehen, denn der Strömungsdruck kann sehr stark sein und einen Unvorsichtigen schnell von den Beinen bringen.
Watstöcke gibt es mit Riemen u. Karabinerhaken zum Anhängen an den Gürtel, wenn man die Stelle erreicht hat, wo man fischen will. Dann hat man beide Hände frei.
Für alle Fälle gilt in unbekannten Gewässern, lieber auf das Waten ganzu zu verzichten, als ein unkalkulierbares Risiko einzugehen.
Gruß
Eberhard
 
Wie schon von einigen gesagt ist ein Gürtel sehr sinnvoll und fast eine Lebensversicherung.
Man sollte den Gürtel auch benützen wenn man das Wasser gut kennt, denn ausgerutscht ist man schnell.
Auch tiefes waten sollte man sehr bedacht tun, den es gibt nichts grauslicheres, wenn man merkt das es einen den Kies unter den Füßen weg spült und man steht schon bis zur Brust im Wasser :eek:
Das ganze ist mir schon mehr als einmal passiert, bis jetzt aber immer gut gegangen bis auf feuchte Füße ;)
Bei trüben Wasser würde ich auf das Fischen mit der Wathose verzichten !!
 
Habe auch schon gesehen, dass es Watthosen mit schwimmkörper also quasi mit Rettungsweste gibt.
Würde auch helfen.
Watstock halte ich für unnötig.
Man kann sich genauso gut vorsichtig mit den füßen voran tasten.
Aber das Gefühl, wenn man merkt man verliert den Boden ist echt fies, da hast du recht Helmut.

LG,
Andreas
 
Hi

Meine Vorredner haben ja nun schon fast alles gesagt :) :klatsch:prost. Was vll noch anzumerken ist, niemals der Unsitte nachzugehen im Boot Watstiefel oder Wathose zu tragen. Sehr oft schon gesehen, gehst du damit aussenbords und das Wasser ist tiefer als deine Wati hoch wars das behaupte ich mal.

Im Belly Boat mit Wati, trage ich inzwischen immer eine automatische Rettungsweste mit wasserdichten Taschen für Handy etc. .

Gruss
Olli
 
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