Sicherheitshinweis der WSP zum Heringsangeln

Angeljoe Jonas

Von der Tacklefront
Hallo liebe Petrijünger,

habe heute folgenden Text von der WSP Kappeln erhalten:

"Heringszeit ist Anglerzeit… … aber mit Sicherheit!

Jetzt kommen sie bald wieder, die Heringsschwärme, in die Schlei und die Förden und mit ihnen kommen nicht nur ihre Räuber, wie Meerforellen, Lachse und Dorsche, sondern auch viele Hobbyangler aus dem Binnenland.
Die meisten wissen, dass sie zum Angeln auf der Schlei zu dem gültigen Fischereischein eine zusätzliche Erlaubnis brauchen, die in den einschlägigen Angelgeschäften erworben werden kann.
Dann geht’s dick eingepackt auf die Schlei, mit Booten, dessen Freibord keine unachtsame Bewegung dulden.
Das Wasser ist 6 – 8 ° C warm oder eher kalt!
Immer wieder stellen wir als Wasserschutzpolizei gefährliche Fehleinschätzungen fest: Z. B. „Wir sind ja dicht am Ufer“, oder: „Ich kann ja schwimmen“, oder: „Mir passiert das sowieso nicht!“
Leider sprechen die von uns registrierten Vorfälle der letzten Saison (und die Dunkelziffer ist sehr hoch) eine andere Sprache.
Der Angler, der im Kappelner Hafen das Gleichgewicht verlor und ins Wasser fiel, konnte sich nicht alleine retten. Ein Passant bemerkte den außen an einem Kutter hängenden, erschöpften Mann. Er holte eine Leiter und zog ihn so an Bord des Kutters.
Auch der Vater, der mit seinem 14 jährigen Sohn im Boot den Außenborder anreißen wollte, schaukelte so viel Wasser ins Boot, dass es unterging. Nur durch aufmerksame Angler in einem anderen Boot, das die Verunglückten auch noch zusätzlich tragen konnte, wurden sie vorm Ertrinken gerettet. Keine der Verunglückten trug eine Rettungsweste.

Für den Urlauber aus dem Ruhrgebiet, der offensichtlich beim Handtieren an seinem Außenborder unbemerkt über Bord fiel, kam jede Hilfe zu spät. Wir fanden ihn tags darauf treibend im Schilfgürtel bei Brodersby.

Im kalten Wasser kann es der Mensch längere Zeit aushalten, wenn er über Wasser bleibt!!!
Die Zeit zum Agieren (Festhalten oder Schwimmen) ist aber sehr gering.

Aber Vorsicht, auch die Wathose kann schnell zur tödlichen Falle werden.
Schon im brusttiefen Wasser drückt die Luft in den Stiefeln die Beine nach oben und den Kopf und Oberkörper unter Wasser. Ohne Rettungsweste ist das Ertrinken vorprogrammiert.

Denken Sie daran, Sie haben nur ein Leben.

Die WSP-Station Kappeln informiert Sie gerne (Tel.: 04642 – 9655902),
denn wir wollen, dass Sie noch lange Spaß an Ihrem Hobby haben.

In diesem Sinne: Petri Heil
Ihr Günter Herrmann "


Plakatklein.jpg

In diesem Sinne allen eine erfolgreiche Heringssaison
mfg von der Tacklefront aus Berlin.
jonas :angler:
 
moin moin, danke für den hinweis
das mit der wathose habe ich gewußt, aber das eine Schwimmweste ebenfalls von nöten ist....da diese heringssaison meine erste, ist werde ich dies beherzigen und vorbeugen.

gruß fischer kasi
 
Sehr nützlicher Beitrag!
Das mit der Wathose kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Gürtel und Rettungsweste würden da echt helfen. Oder man hat wie ich einfach nochmal Glück. ;)

LG,
Andreas
 
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