Die Bundesregierung will Flüsse und Kanäle verkaufen

Ich glaube wir müssen hier ganz deutlich unterscheiden zwischen "fischereilich genutzten Gewässern" (ich fische in Main und Saar und in 2 Privatseen, die nur von 2 Personen "genutzt" werden) und renaturierten Gewässern, die ökologisch intakt sind.

Beides zusammen schließt sich aus.

Moin Lebowski,

Der völlig falsche Ansatz und darüber hinaus auch eine unglückliche Fehlinterpretation der Begriffe "renaturierte Gewässer" und "ökologisch intakt".
Selbstverständlich schließt sich die eine "fischereiliche Nutzung" und ein ökologisch intaktes Gewässer nicht gegenseitig aus - wie kommst du zu dieser Behauptung?

Und sobald auch nur ein Fischer/Angler in das Ökosystem eingreift, gerät es ins Wanken.

Eigentlich müßte man Gewässer, oder große Abschnitte, konsequent für die fischereiliche Nutzung sperren. DANN hättest Du einen psoitiven Effekt. Ich bon zum Beispiel dafür, die Fischereischutzzonen an den großen Flüssen konsequent auszuweiten. Allein das bringt schon gewaltig was.

- Warum gerät ein ganzes Ökosystem ins wanken, wenn man es nachhaltig bewirtschaftet?
- nach welcher Theorie bringt es "schon gewaltig was", wenn man "Fischereischutzzonen an den großen Flüssen konsequent auszuweitet" , vor allem, wenn sich die sonstigen Rahmenbedingungen nicht ändern?

Gruß Thorsten
 
Moinsen!
Lebowski hat zwar ziemlich alle Vereine über einen Kamm geschoren, was mit Gewißheit nicht richtig ist. Richtig ist jedoch, daß es durchaus Vereine gibt, welche so handeln, wie es von Lebowski angeprangert wird. Habe es selbst schon erlebt, was völlig verfehlter Besatz über viele Jahre aus einen eigentlich wunderschönen Weiher gemacht hat. Auch weitere Beispiele sind mir bekannt, über die ich hier nicht schreiben will. Deshalb kann ich seine Argumente, auch wenn diese allzu sehr verallgemeinert sind, schon irgendwie nachvollziehen. Besser gar keine Bewirtschaftung, als eine völlig verfehlte, welche nur dem Spaß der Vereinsmitglieder dient.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Eberhard

Der Kontext seiner Aussagen wirft Fragen auf und stimmt so nicht.
Thorsten(Thunfisch) einen Post über Dir, bringt es auf den Punkt.
 
Hallo,
wie der Titel schon verrät will die Bundesregierung wohl Flüsse und Kanäle Verkaufen oder Renaturieren (zweiteres glaub ich persönlich ja nicht).
Was denkt ihr darüber?:confused:
Hier mal ein Link Hannover betreffend...
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/leine109.html

Joar klar ich nehm einmal den Rhein und die Müggelspree zum mitnehmen :hahaha:

Ne Spaß beiseite.
Ich finde es irgendwie.. nunja.. schwachsinnig.
Wenn ein Gewässer "aufgekauft" wird kann ja der Besitzer (soweit ich weiß ) auch ein paar grundlegende Sachen festlegen (Bade- oder Bootsverbot ) und das würde alles nur unnötig komplizierter machen ^^
(Wenn ich komplett falsch liegen sollte: Ich kenn michmit dem Thema nicht sonderlich gut aus aber das ist halt meine Meinung ^^ )
 
Soviel Staat wie nötig, SO WENIG WIE MÖGLICH!

Nur weil bestimmte Dinge (ein Glück) von staatlicher in private Hand gehen, gibt es dafür Auflagen und Bestimmungen, deren Einhaltung von Vater Staat überwacht wird.
 
Die Kassen der Länder und Gemeinden sind leer und mit dem verkauf von Teilstrecken der Kanäle und Flüße kommt wieder etwas Geld dazu.

Wo das enden würd ist bis jetzt noch nicht ab seh bar aber könnte mir gut vorstellen das die "privat" besitzter solcher Abschnitte sich ihr Geld wieder reinholen werden in dem sie z.B. uns Angler zur Kasse beten werden wen wir dort Fischen wollen oder eine "Wasser-Strassen-Maute" Gebür für die Reedereien, was im enddefekt wieder alles teurer macht weil diese sich ihr geld vom Endverbraucher holen.
 
ich denke das verkauf eine nutzung ausschliessen kann ,nicht muss, aber da müsste die diskusion einsetzen. wie schon weiter oben angedeutet :mit der privatisierung der stadtwerke sind die trinkwasserquellen schon in privater hand sollten wir zulassen das mit allen anderen süsswasserspeichern das gleiche passiert?
 
Soviel Staat wie nötig, SO WENIG WIE MÖGLICH!

Nur weil bestimmte Dinge (ein Glück) von staatlicher in private Hand gehen, gibt es dafür Auflagen und Bestimmungen, deren Einhaltung von Vater Staat überwacht wird.

oh man, der vater staat überwacht und fördert die gewinne der grosskonzerne, schafft die gesetzlichen rahmenbedingungen für deren profite und schützt sie quasi vor uns beispiel:clemens, joschka fischer, schröder, eon etc..

genau das selbe wird passieren mit den grossen flüssen, seen,

der staat hätte genügend geld, wir sind nicht rumänien oder moldawien, die drittgrösste exportwirtschaft der welt soll kein geld mehr haben? da ist doch was faul
 
wieso wollen sie das machen? nacher sind die guten seen und flüsse weg und dan?

Wie weg?

Die werden ja nicht Eingepackt und nach z.B China oder USA verschickt.

Das problem werden dann wieder mal die "schwachen" sein, unser eins, die dann wieder für alles und jeden die Geldbörse öffnen müßen.
Verkauft wird an dieverse groß Konzerne die eh schon Mil. an Steuererleichterungen haben und dann noch dem kleinen Mann sein schwer Erarbeitet Geld aus der Tasche ziehen.
 
Hallo Dorschspezi

Das problem werden dann wieder mal die "schwachen" sein, unser eins, die dann wieder für alles und jeden die Geldbörse öffnen müßen.

Im Prinzip bezahlst Du jetzt schon für diese Wasserstraßen und Unterhaltungskosten, egal ob es sinnvoll ist oder nicht.
Die Unterhaltungs- und anderen Kosten kommen aus dem Steuersäckel, ergo, auch deine abgeführte Steuer fließt da mit ein.
Wenn an der Elbe ausgebaggert wird, zahlst du.
Wenn Schleuse xy, instand gehalten wird, zahlst du.
Ob die Schleuse noch Sinn macht, das ausbaggern von Flüssen, egal, du zahlst.
Soviel nur mal zum „Geldbörse“ öffnen.
Generell noch mal eines.

Und wer hat denn eigentlich am meisten Angst bezüglich dieser Vorschläge.

Reform der WSV und Neugliederung der Bundeswasserstraßen

Das ist doch der Auslöser dieser ganzen Debatte.
Und natürlich möchte der Bund die restlichen Kosten, durch Verkauf, auch noch loswerden.
Schrieb ich ja schon einmal.

Wenn z.B. nur noch 2-3 Ausflugsdampfer, oder mal nen Schlepper, in einem Gewässer hoch und runterdümpelt, stellt man sich die Frage, ob der Unterhalt von Schleusen, Ausbaggerungen usw. damit die anfallenden Kosten, überhaupt sinnvoll sind oder diese Mittel nicht in jene Flüsse gesteckt werden sollen, die hoch genutzt werden (wirtschaftlich).
Außerdem hängen auch hohe Kosten (Verkehrssicherung, Wasserwirtschaft, ökologische Durchgängigkeit) dran. Die wäre man natürlich gerne los.
Das sind Eigentümer Verpflichtungen, das bedeutet, wenn ein Verein/Kommune oder anderer privater Käufer, so ein Gewässer kauft, hat der Käufer diese Verpflichtungen mit übernommen.
Und da werden private Investoren, schwer grübeln.

Aus diesen Verpflichtungen kommt ein „Privatkäufer nicht raus“ nebst den Bedingungen der WRRL, Naturschutzgebieten usw.
Das wird sich ein privater Investor genau überlegen. Durch Verpachtung, egal ob an Vereine, Kommunen usw., wird er schwer das Geld reinbekommen.
Also ganz so einfach ist die Sache nicht. Verharmlosen kann man es aber auch nicht, den bestimmte Dinge dienen auch dem Gemeinwohl.
Noch einmal auf den eingefügten Link zurückkommend.
Wer jammert am meisten. Die Wirtschaft. Geht es nach dehnen, sollte jeder Fluss, Kanal, ausgebaggert, schiffbar gemacht und gehalten werden.
Welche sinnlosen Projekte schon betrieben wurden, ist ja zu sehen. Hafenbau, obwohl kaum ein Boot anlegt usw.
Und natürlich sollen wir auch(Steuerzahler) dafür löhnen, egal ob in unserem Interesse oder nicht. Da fragt keiner.
Mir als Angler ist ein renaturierter Flussverlauf lieber, aber selbst einer, der nicht ausgebaggert wird, ne Schleuse verschwindet und das Gewässer wieder durchgängig ist.
Weil dann wird es für den Fisch nicht schlechter bezüglich der Lebensbedingungen. Für das gesamte Umfeld.
Werra, Weser, Elbe Hamburg, Rhein usw. als Beispiel. Ne darauf kann ich verzichten.
Bei mir auf der Elbe dümpelt auch mal nen Schlepper und Dampfer vorbei. Solange er Wasser unterm Kiel hat. Wenn nicht, dann halt nicht. Gut so.
Deshalb Flüsse ausbaggern, letztendlich zerstören, ne Danke. Tja und was früher, wirtschaftlich mal sinnvoll war, muss ja nicht zur Sicherheit in diesem Zustand gehalten werden.
Und für die Interessen einzelner, soll ich dann noch löhnen, obwohl das Gewässer schlechter wird?
Interessiert den Leuten, das Interesse der Angler, der Fisch-,Tierwelt am im Gewässer oder den Freizeitnutzern?
Nö.
 
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Hallo.

Der Bund würde auch die Kanzlerin und Guido verkaufen um an Kohle zu kommen. Ich weiß nur nicht, wer von den Beiden weniger einbringt. Wir sind Pleite, nur die Regierung weiß es noch nicht. Das Volk schon.

MfG
Markus
Aalschreck:prost
 
bei den stadtwerken waren auch die kosten das "problem" und trotzdem wurden se gekauft es muss sich also lohnen- wir dürfen so etwas nicht zulassen! erst mit steuern ausgebaut dann renaturiert und dann ausgesperrt...? klingt bekannt oder?
 
Also manchmal könnte man Plaque bekommen.
Sorry für diese Aussage im Vorfeld.;)

Hallo eismac1
..dann wirds ja nicht mal verkauft , aha dann verschenken wirs (steuerzahler) auch noch!

Es wäre enorm hilfreich, wenn du deine Aussagen, entweder mit Zitaten oder Begründungen belegen würdest. Das Letztgenannte in Verbindung mit dem Erstgenannten, wäre enorm hilfreich, würde auch einen Rückschluss auf deine Gedankengänge zulassen.
Aber bitte nur in einem Beitrag, nicht in vier Beiträgen nacheinander ohne Bezug, funktioniert mit zitieren und antworten.:augen

Hallo Markus

Na klar spielt die Kohle für Unterhaltung/Aufrechterhaltung eine Rolle.
Aber es geht doch überhaupt nicht um den ausschließlichen Verkauf in diesem Zusammenhang.
Umstrukturierung, nicht mehr den zwingenden Erhalt von wirtschaftlich sinnlosen Bereichen.
Außerdem der Erkenntnis, dass man bei einer Umstrukturierung, eher an Renaturieren denkt, wie Erhalt und Förderung von sinnlosen Kostenbereichen (Schleusen, Flussbettausbaggerungen usw.).
Das in dem Zusammenhang, natürlich versucht wird, durch Verkauf, die trotzdem verbliebenen Kosten, abzugeben, die Kosten und Auflagen bleiben aber bestehen, ist doch klar.
Da sollte man natürlich ein Auge drauf behalten. Aber nur das Einseitige raussuchen von Punkten, wird dem Gesamtanliegen nicht gerecht.
Übrigens nicht vergessen.
Da ist weder etwas beschlossen, noch sind Gewässer benannt und eingestuft.
Die Leine war ein Beispiel, nicht mehr und nicht weniger.
Aufpassen, Bedenken äußern ja, aber dann auch alle Umstände betrachten.
 
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