Dortmunder Hafen:
Ergebnisse der LANUV-Fischbeprobung
Nachdem im Bereich der Firma Envio im Dortmunder Hafengebiet PCB-Belastungen festgestellt worden sind, wurden auf Empfehlung des LANUV im Auftrag der Stadt Dortmund auch Fische und Sediment aus dem Dortmunder Hafen auf PCB sowie Dioxine und Furane untersucht.
Gefährliche PCB-Belastung im Dortmunder Hafen.
Neun Schleien, fünf Aale, zehn Barsche, drei Brassen, drei Hechte, ein Karpfen und ein Zander wurden gefangen und analysiert.
Die genannten Schadstoffe können sich vor allem im Fettgewebe von Fischen anreichern. Grenzwerte für selbstgeangelte Fische gibt es nicht, jedoch EU Höchstgehalte für Dioxine/Furane und PCB in Fischen, die für den Handel bestimmt sind.
Alle fünf Aal-Proben lagen oberhalb des von der EU für die Summe von Dioxinen und dioxinähnlichen PCB (dl-PCB) festgelegten Höchstgehaltes für Aale von 12 pg/g. Auch acht von 18 Proben anderer Fische lagen zum Teil deutlich über dem entsprechenden Höchstgehalt von 8 pg/g. Die Belastung wird dabei wesentlich von den dl-PCB bestimmt.
Nach umweltmedizinischer Bewertung des LANUV unter Berücksichtigung der zulässigen Höchstgehalte für Lebensmittel sollten die Fische aus dem Dortmunder Hafen aus Vorsorgegründen nicht verzehrt werden.
Eine Rückstandsbelastung, die spezifisch auf PCB-Belastungen aus dem Fall ENVIO zurückzuführen wäre, lässt sich aus den Untersuchungsergebnissen nicht ableiten.
Für andere industriell geprägte Gewässer Nordrhein-Westfalens liegen aus vereinzelten stichprobenhaften Fischuntersuchungen ähnliche Werte vor wie im Dortmunder Hafen. Da die Datenlage für eine generelle Verzehrsempfehlung in diesen anderen Gewässern jedoch zu gering ist, werden weitere Untersuchungen in laufenden und geplanten Monitoringprogrammen durchgeführt.
Die Ergebnisse der Sedimentuntersuchungen liegen in der gleichen Größenordnung wie sie auch in anderen industriell geprägten Gewässern NRWs zu finden sind.
Die Ergebnisse werden auch bei der Bürgerinformationsveranstaltung am 15. Dezember (um 17:30 Uhr im Depot auf der Immermannstrasse 29) in Dortmund vorgestellt. Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen können im Internet auf der Homepage des LANUV unter www.lanuv.nrw.de nachgelesen werden.
MfG Torsten
Ergebnisse der LANUV-Fischbeprobung
Nachdem im Bereich der Firma Envio im Dortmunder Hafengebiet PCB-Belastungen festgestellt worden sind, wurden auf Empfehlung des LANUV im Auftrag der Stadt Dortmund auch Fische und Sediment aus dem Dortmunder Hafen auf PCB sowie Dioxine und Furane untersucht.
Gefährliche PCB-Belastung im Dortmunder Hafen.
Neun Schleien, fünf Aale, zehn Barsche, drei Brassen, drei Hechte, ein Karpfen und ein Zander wurden gefangen und analysiert.
Die genannten Schadstoffe können sich vor allem im Fettgewebe von Fischen anreichern. Grenzwerte für selbstgeangelte Fische gibt es nicht, jedoch EU Höchstgehalte für Dioxine/Furane und PCB in Fischen, die für den Handel bestimmt sind.
Alle fünf Aal-Proben lagen oberhalb des von der EU für die Summe von Dioxinen und dioxinähnlichen PCB (dl-PCB) festgelegten Höchstgehaltes für Aale von 12 pg/g. Auch acht von 18 Proben anderer Fische lagen zum Teil deutlich über dem entsprechenden Höchstgehalt von 8 pg/g. Die Belastung wird dabei wesentlich von den dl-PCB bestimmt.
Nach umweltmedizinischer Bewertung des LANUV unter Berücksichtigung der zulässigen Höchstgehalte für Lebensmittel sollten die Fische aus dem Dortmunder Hafen aus Vorsorgegründen nicht verzehrt werden.
Eine Rückstandsbelastung, die spezifisch auf PCB-Belastungen aus dem Fall ENVIO zurückzuführen wäre, lässt sich aus den Untersuchungsergebnissen nicht ableiten.
Für andere industriell geprägte Gewässer Nordrhein-Westfalens liegen aus vereinzelten stichprobenhaften Fischuntersuchungen ähnliche Werte vor wie im Dortmunder Hafen. Da die Datenlage für eine generelle Verzehrsempfehlung in diesen anderen Gewässern jedoch zu gering ist, werden weitere Untersuchungen in laufenden und geplanten Monitoringprogrammen durchgeführt.
Die Ergebnisse der Sedimentuntersuchungen liegen in der gleichen Größenordnung wie sie auch in anderen industriell geprägten Gewässern NRWs zu finden sind.
Die Ergebnisse werden auch bei der Bürgerinformationsveranstaltung am 15. Dezember (um 17:30 Uhr im Depot auf der Immermannstrasse 29) in Dortmund vorgestellt. Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen können im Internet auf der Homepage des LANUV unter www.lanuv.nrw.de nachgelesen werden.
MfG Torsten