Fliegenfischen -  Fliegenfischen gut für Catch and Relase?

Hallo Albert

du hast ja recht mit der Gewässertemperatur und dem Abwachsen der Fische. Dem mag ich gar nichts hinzuzufügen. Aber wie ich schon sagte. Eine Bafo mit 24 cm reicht nichtmal für eine Vorspeise und wird von mir definitiv nicht entnommen und wenn ich dafür keine einzige entnehme und meine Fangstatistik leer bleibt ;)

LG
 
MiChElLe schrieb:
hier im Engadin leben sehr viele Namaycush... gerne auch ab 8 Kilo und aufwärts. Problem ist nur, dass diese fast die gesamte Brut der Forellen und Äschen räubern bzw. nicht nur die Brut. Da werden Fische von 30 cm einfach mal gefressen und das nicht gerade in geringen Zahlen.
Deswegen darf der Namaycush hier z.B. ab 24 cm entnommen werden.

Fritz:
Ich kenne die Julia (Bivio wie ich sehe ? )
Aber ich persönlich werde mich niemals wagen eine Bachforelle von 24 cm zu entnehmen. Allein schon aus dem Grund das rein "essbar" es ja sowieso nur für eine Vorspeise reichen würde. Ist ja nichts dran an dem Fischchen.
Im übrigen bestimmen nur die Gesetze und die Fangstatistik wie das Schonmaß aussieht.. ich weiß nicht ob du einheimische Fischer kennst, aber die werden deine Meinung zum Thema "releasen" sicherlich nicht teilen. Müssen sie ja auch gar nicht. Aber eben, man kann seine Meinung haben und vertreten aber nicht militant.

Hallo MiChele
Daß im Oberengadin sowe im Unterengadin, ein ganz anderer Fischbestand besteht, zeigen dir doch die Verhältnisse an der Ochsenbrücke zwischen Samedan und Celerina, ein sehr starker Fischbestand an Äschen und Bafo.
Das Problem in der Julia ist doch ein anderes, jedes Jahr trocknet die Julia aus, daher wird die Julia jeden Herbst leergefischt.
Die Situation der Julia von Savognin und Rona ist doch so ein Beispiel, deßhalb können die Bafo nicht ablaichen.
Petri Heil Rapfen 122
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Hallo Fritz

ich muss sagen ich habe die Julia noch nie "trocken" gesehen. Wie es im Savognin und abwärts aussieht kann ich nicht beurteilen da ich da höchstens mal vorbeifahre.
Und wie ich auch schon sagte, du hast deine Meinung und ich persönlich akzeptiere das, aber militante Aussagen, dass allen jenen die ihre Fische bei nicht passender Größe releasen, der Fischereischein entzogen werden sollte.... naja ! Mit solchen Aussagen wäre ich wirklich vorsichtig :)

Liebe Grüße
 
Fliegenfischen gut für

Hallo MiChele,
zu C&R schreibe ich nichts mehr, die Angelfischerei ist gesetzlich geregelt und ich werde den Teufel tun, das Fischereigesetz anders zu sehen wie es geschrieben ist.
Ich fische nicht nur in der Julia, meine Gewässer sind Silvaplanersee, Chamfersee St. Moritz Marmorera Stausee und dort mangelt es nicht an kapitalen.
Die Julia nimmt als Salmoniden Gewässer eine besondere Stellung und das Problem sind die Wasserwrke in Zürich.
Die Julia hat keine Nahrung für die Bafo und jedes Jahr große Probleme mit dem Wasserstand.
Kann durchaus sein daß das mit dem Mindestmaß von 24 cm etwas zu tun hat?
Gruß Fritz
 
Hallo Fritz

wie gesagt, ich habe von der Julia recht wenig Ahnung da ich sie nicht befische. Und ich habe sie auch noch nie trocken gesehen um ehrlich zu sein.
Fritz... ich denke du wirst Fischereiurlaub hier betreiben oder ? Falls ich noch hier wohne bis in den Sommer sag Bescheid wenn du da bist ;)

Liebe Grüße
 
albigud schrieb:
Deine Beobachtungen regen aber jetzt mein Interesse an.



Sicher hast Du, wie ich auch in Fluss und See schon Fische gefangen, welche Hauterkrankungen haben. Kleine Geschwüre, Blutunterlaufende kleine Stellen usw.

Kannst Du Dich entsinnen, solche Salmoniden oder Weißfische auch in den zitierten Flüssen/Bächen mit HS gefangen oder gesichtet zu haben ?
Zur Erklärung: Die HS haben es mir angetan.
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Das kann ich nicht so ohne weiteres beantworten. Ich meine aber nein.
Ob das mit den Wasserwerten zu tun hat?.
Wohl direkt nicht, jedoch kann es sein das in diesem Wasser Keime oder Bakterien schnell abgetötet werden?
Frage an die Spezialisten.
Gruss Armin
 
Hi

Mit Huminsäuren angereichertes Wasser ist fungizid und bakterizid, diesen Umstand macht man sich bei der Bekämpfung von Krankheiten in Aquarien zunutze.
Ein niedriger PH Wert ist erst einmal gesund für die Fische ( wenn sie dort aufgewachsen sind besetzen von Fischen welche niedrige bis niedrigste PH Werte nicht gewöhnt kann zu Verlusten führen darum nur ortsansässige Fischstämme und Züchter bemühen), sie sind auch sehr produktiv was das hochkommen von Fischbrut betrifft, da Gelege nicht so schnell verpilzen.
Fische aus HS Gewässern zeigen oft ein tolles und von anderen Gewässern abweichendes Farbenspiel. In ihnen bilden sich spezielle Ökosysteme die durchaus aussergewöhnliche Fische hochbringen können.

Gruss
Olli
 
Armin, Danke für die Antwort.

Das kann ich nicht so ohne weiteres beantworten. Ich meine aber nein.
Ob das mit den Wasserwerten zu tun hat?.
Wohl direkt nicht, jedoch kann es sein das in diesem Wasser Keime oder Bakterien schnell abgetötet werden?
Frage an die Spezialisten.
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Mit Wasserwerten insofern, das in den mit HS ins Wasser eingetragen weniger Calzium festgestellt wird. Calzium als Element ist jedoch ausschlaggebend im Zusammenhang mit HS. HS, welche als Geochemikalien in jede Zellwand dringen und dort den Ca- Haushalt positiv beeinflussen.
Das äußerst positive sind gesunde Zellen, indem pathogene Stoffe aus der einzelnen Zelle gedrängt werden, Ca aber zurückgehalten wird um im Körper eines Aquatischen Lebewesens verwendet zu werden.
Wenn man Salmler im Amazonas findet (abgeschlossene Tümpel, welche periodisch überflutet werden) , kann der PH-Wert um 3,5 liegen.
Eigentlich der Tod des Neonsalmler z.B., löst sich doch das Skelett sofort auf.
Die HS sind hier Lebenswichtig. Eigentlich ein negativer Stress für Fische,
aber sie sind darauf aus, diese Tümpel direkt bei zusagenden Wasserstand aufzusuchen. Die Fische scheinen zu ahnen, das dadurch ihr Leben verlängert wird und Krankheiten sie nicht aufsuchen.

Ich weiß von einem Fliegenfischer aus Bayern, das er an einem Bach. welcher ein Moor entwässert, fischt und dort sich tolle Bafos tummeln.
Kannst Du die Flüsse nennen, welche Huminstoffreich sind ?
Die würde ich mir sehr gern mal durchziehen. (nicht fischen, nur messen)

Mit Huminsäuren angereichertes Wasser ist fungizid und bakterizid, diesen Umstand macht man sich bei der Bekämpfung von Krankheiten in Aquarien zunutze.
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Olli, ich würde das durch Antibakteriell und Antimykotisch gern ersetzen wollen.
Wobei Pilze erst bei PH unter 2,8 das Lachen vergeht. Also keine bis kaum Antifungizide Eigenschaften der HS.
Da müssen im Aquarium schon Chemische Keulen ran. Was aber abzulehnen ist, wie die Substanzen von bekannten Aquarienfutterherstellern.
Dann lieber viel Teilwasserwechsel,UV-C und Tümpelfutter.
Der Verdrängungswettbewerb zwischen Microfloren funktioniert in der Natur sehr gut, die im Kunstprodukt Aquarium leider fehlen.
Was da Microorganismen an Tricks draufhaben um zu verdrängen, (Produzieren von Antisubstanzen,Enzymen, Steroiden, Farbstoffe usw.)
das kann man nur als Chem.Biol. Kriegsführung bezeichnen.
 
So mal wieder zurück zum eigentlichen Thema.

In den Herbstferien habe ich mit 2 Freunden einen kleinen Weiher gezielt auf Hecht befischt, sowohl mit Köderfisch, Spinnköder und natürlich Streamer.
Gefangen haben wir bis zu 6 Hechte am Tag, zwar keine Riesen aber regelmäßig und so konnten wir auch die Resistenz dieser Fische feststellen.
Bei keiner Angelart ist ein Hecht ums Leben gekommen, das abhaken vom Streamer geht zwar schneller wegen dem Einzelhaken, aber es kam trotzdem nie einer ums Leben.

Dies kann ich sicher sagen, da ein Mitangler nur 30 meter entfernt wohnt und jeden Tag diesen Weiher umrundet hat zum nachschauen wie es denn unseren "Sportsfreunden" geht.
 
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