Allgemein -  Großer Aufwand.. denoch minimaler Erfolg

Apfelsorte35

Petrijünger
nun bringe ich schon den Eifer mit und bereite einen Angelplatz vor, mit allem was dazugehört, Ausloten, Bodenstruktur, Unterstände, Anfüttern über längeren Zeitraum, und denoch bleibt des öfteren ein Petri aufgrund falscher Besatzpolitik aus.
Schade eigentlich denn es wird für viel Geld besetzt. Aber was wird besetzt?
Zander, und nochmals Zander.
Unsere Jungangler sind meist Schneider. Beim Nachtangeln taucht fast nie die Pose unter. In einem Gewässer mit über 50 ha sollte eigentlich ein breitses Angebot an Fischen möglich sein.
Unsere Wasserschweine verlaufen sich in diesem riesen See. Mir persönlich macht es nicht soviel aus wenn ich Schneider bleibe,hauptsache ich bin in der Natur. Es ist natürlich auch eine Geldfrage der Angelstellevorbereitung. Futter kostet viel Geld, was unsere Jungangler nicht aufbringen können. Und auch die älteren Mitglieder sprechen vom toten Meer.
Rotauge, Brasse , Schleie , Karausche, Satzkarpfen,Aal, bleiben auf der Strecke weil das Geld leider nur für Zanderbesatz verbraucht wird.:mad:
 
abend

Rotauge, Brasse , Schleie , Karausche, Satzkarpfen,Aal, bleiben auf der Strecke weil das Geld leider nur für Zanderbesatz verbraucht wird


keine ahnung aber seit wann müssen den brassen,rotaugen und karauschen besetzt werden? keine ahnung wo du angelst aber bei uns in brandenburg gibts die "überall" in massen,
schlein und aal werden bei uns gut besetzt.
ich hab sowas aber schon öfter gehört angeblich wird kein fisch besetzt und alles wird rausgefangen, komisch ich fange meinen fisch, auch nicht immer aber ich fange ihn.
nenne doch mal das gewässer um welches es sich bei deinem handeln soll, vileicht hat ja jemand informationen diesbezüglich :)


mfg and nice greetz daniel
 
@apfelsorte35
was möchtest Du uns mitteilen? Werde doch bitte konkret!
Oder war das einfach so ein Statement?
Petri,
Andy
 
Das in unseren Gewässern (Ostsachsen) eine falsche Besatzpolitik betrieben wird stimmt , doch ich muss sagen Artenvielfalt ist kein Allerheilmittel. Meiner Meinung nur dafür bestimmte Interessen der Angler statt zu geben. Doch ich denke Gewässer sollten nach ihrem Typ bestzt werden um langfristig Erfolg zu erziehlen. Das diese Zander besetzt werde sollte aus einer gewässerspezifisch ökolische Grundlage geschehen.(Hoher Weisfischbestand) Hechte wären fatal, wenn z.B. Schleien ins Gewässer kommen sollen, weil die sich in die Quere kommen würden. Auf was ich heraus will: Entweder kommen diese Zander aus Anglerinteresse ins Gewässer oder die wissen nicht was sie tun.
 
Ist bei uns auch so am Vereinssee.Totales Hechtgewässer,relativ klar,teif und viel Kraut und die schmeißen sogut wie nur zander rein mit der begründung ja ist ja ein Zandergewässer.Die haben einfach keine Ahnung
 
es liegt auch sehr viel an der überfischung/angeldruck an den gewässern.
ich hab das schon an einigen dav gewässern gemerkt, deßhalb bevorzuge ich lieber gewässer die von einer fischerei gepachtet sind.
 
Sie wissen nicht was sie tun. Vorallem wie oben betont die Jugend kommt nicht auf ihre Kosten ! Ein Peri Erlebnis sollte für unsere Jungangler geregelt schon drin sein.
 
also ich als seebesitzer biete meinen kunden eine ausgewogene mischung von 3000stck.
(wir zuechten selbst) saiblinge, braun und regenbogenforellen und lachse und mindestens 10.000 dreistachelstichlinge auf einem 64Ha grossen angelsee, die angler sollen was bekommen fuer ihr geld, so sehe ich das!
falsche sparpolitik, gerade jungangler wollen bisse und fische haben, sonst ist die interesse am angeln schnell verloren, sollten aber auch lernen, als schneider nachhause zugehen, solange das nicht immer der fall ist!
 
ich fange auch meine Fische............ Mit Sicherheit. denoch ist es ein extrem schwieriges Gewässer. Und unsere Jungangler sind frustriert.
 
also ich als seebesitzer biete meinen kunden eine ausgewogene mischung von 3000stck.
(wir zuechten selbst) saiblinge, braun und regenbogenforellen und lachse und mindestens 10.000 dreistachelstichlinge auf einem 64Ha grossen angelsee, die angler sollen was bekommen fuer ihr geld, so sehe ich das!
falsche sparpolitik, gerade jungangler wollen bisse und fische haben, sonst ist die interesse am angeln schnell verloren, sollten aber auch lernen, als schneider nachhause zugehen, solange das nicht immer der fall ist!

Du sprichst mir aus der Seele!
 
Hallo Apfelsorte 35,

ich grüße dich als Ex-Zeuterner :)

Um welchen See handelt es sich denn? Ich kann dir aus Erfahrung als Gewässerwart sagen, dass Besatz und Fang oft nicht viel bis gar nichts miteinander zu tun haben. Wenn ein Fisch nicht ins Gewässer passt, könnt ihr Unsummen ausgeben, ohne dass ein produktives Ergebnis für eure Jugend und euch zustande kommt, da sind andere Faktoren primär für verantwortlich.

Wenn du willst, können wir uns gerne per PN und Mail über das Thema unterhalten, oder wir treffen uns mal, wenn du die Daten zum Gewässer etc. im öffentlichen Forum nicht preisgeben möchtest.

Melde dich einfach mal bei mir. Das Problem kann ich vmtl. nicht zu deinen Wünschen lösen, aber vllt. Ursachen aufzeigen und die Erwartungshaltungen korrigieren.


LG Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten, das ist ein wahres Wort! Es gibt nun mal Gewässer, für die bestimmte Fischarten typisch sind, welche sich dort auch wohl fühlen u. sich vermehren. Diese Fische genügen aber vielen Vereinen eben nicht u. deshalb wird kunterbunt "Funbesatz" betrieben, nur um die Fanginteressen der Angler zu befriedigen. Später (meist zu spät) stellt man dann fest, daß dieser Besatz total für`n A.... war, weil die Fische eben in dies Gewässer nicht paßten, was natürlich verschiedene Ursachen haben kann. An den Fangergebnissen hatte dann dieser Funbesatz kaum etwas oder gar nichts geändert.
Was manche mit ihren Gewässern anstellen, ist eine Sünde und Schande. Anstatt froh zu sein, daß bestimmte Fischarten, auf die es sich wohl auch lohnt zu angeln, sich selbst reproduzieren. Nein, man will ja nicht immer die gleichen Fische fangen. Deshalb immer rein mit allen möglichen Fischarten, die dort gar nicht hinein passen. Die Leute machen sich überhaupt keine vorstellung davon, was sie ihrem Gewässer antun.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Eberhard,

du hast vollkommen recht, mit dem was du sagst, aber aus meiner Erfahrung bringt es nichts zu schimpfen, sondern man muss eine "helfende" Hand anbieten (soweit das möglich ist, die heutigen Erkenntnisse sind sicher auch nicht der Weißheit letzter Schluss), und versuchen darzustellen, warum es nicht funktioniert, und nicht warum es nicht sinnvoll ist.

Das war für mich die letzten Jahre ein Lernprozess, da ich mit dem Kopf durch die Wand wollte. (Das erinnert mich gerade an Rheophil der in vielem aus meiner Sicht recht hat, aber zu verbissen ist) Wenn ich jemandem beibringen kann, warum etwas nicht funktioniert, veranktert dieses Wissen sich stärker, als wenn ich versuche ihm zu erklären, warum es nicht sinnvoll ist.
Das ist im Moment meine Philosophie, mit der ich in der Praxis das Gefühl habe weiter zu kommen.
 
Moin
Unser Verein mach das ganze ziehmlich ähnlich.
Jedes Jahr wird in den Vereinsseen 2-3mal Forellenbesatz vorgenommen und das an der Nordsee wo es eigentlich keine natürlichen Forellengewässer gibt. Diese Seen gleichen dann fast einen Forellenpuff, nur in größer : /
Die Hechte freuen sich natürlich und warten nur auf die dummen und naiven Forellen.
Wirklich große Hechte und Welse werden gezielt mit Swimbaits in Forellendekor von ein paar Spezis beangelt und das auch noch recht erfolgreich, die Hechte haben sich regelrecht auf diese leckeren Happen eingeschossen.
Für sowas gehen dann die Vereinsbeiträge drauf...
Petri Jonas
 
Moin
Unser Verein mach das ganze ziehmlich ähnlich.
Jedes Jahr wird in den Vereinsseen 2-3mal Forellenbesatz vorgenommen und das an der Nordsee wo es eigentlich keine natürlichen Forellengewässer gibt. Diese Seen gleichen dann fast einen Forellenpuff, nur in größer : /
Die Hechte freuen sich natürlich und warten nur auf die dummen und naiven Forellen.
Wirklich große Hechte und Welse werden gezielt mit Swimbaits in Forellendekor von ein paar Spezis beangelt und das auch noch recht erfolgreich, die Hechte haben sich regelrecht auf diese leckeren Happen eingeschossen.
Für sowas gehen dann die Vereinsbeiträge drauf...
Petri Jonas


Hallo Jonas,
in dem sehr kleinen Gewässer meines Ex-Vereines, das etwa 2 Hektar groß war, wurde auch jedes Jahr ein relativ starker Forellenbesatz eingebracht.
Dann wurde als Event ein Forellenangeln veranstaltet. Die Rainbows wurden
niemals alle herausgefangen. Meist wurden nur etwa zwei Drittel wieder gefangen. Die anderen wuchsen ab u. wurden ziemlich groß.
Beweise fand man in Forellen von 4 - 5 Pfund, die ganz selten mal von einem Glückspilz gefangen wurden. Diese mußten schon länger drin sein, denn in dieser Größe wurden nie welche eingesetzt.
Das Problem daran war, es wurden natürlich jedes Jahr mehr. Wenn die Laichzeit der Weißfische vorbei war, sah man meist riesige Mengen von Kleinstfischen im Flachwasser, welche regelrechte Wolken bildeten. Nur 14 Tage später sah man nichts mehr!! Der Grund dafür war klar: die großen Forellen brauchten ja eigentlich nur mit offenem Maul durchs Flachwasser zu schwimmen, um sich bis zum Platzen voll zu stopfen. Und dann wunderten sich die Rotaugenspezialisten, daß sie jedes Jahr weniger u. zuletzt fast gar nichts mehr fingen.
So kann man ein Gewässer kaputt machen.
Gruß
Eberhard
 
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