Schnüre -  Schnurhype drängt Bremse in Hintergrund...

Bleikopf

Allrounder
Servus!

Wollte mal kurz n Statement abgeben.

Finde die technologischen Fortschritte schon gut, was den Angelmarkt angeht, aber finde die Schnurrevolutionen teilweise überflüssig. Man sieht immer dünnere, immer stärkere Schnüre..Die Bezeichnungen gehen von "Xtra-Strong" über "Steal" bishin zu "Titan" etc etc.... Ich meine: Brauchen wir das? Haben wir es echt mit tonnenschweren Walen zu tun beim Angeln?

Warum ich mich das frage:

Wo liegt denn der Reiz beim Drill, wenn ich ne 0.10er Geflochtene mit 12kg Tragkraft zum Forellenangeln nehme? Beim modernen Karpfenangeln ist es doch das selbe. 0.35er Schnüre mit außerirdisch hoher Tragkraft, damit der Fisch auch ja nicht abreißt!!!

Früher wurde es mir so gelehrt: Drille den Fisch mit Gefühl müde und justiere deine Bremse demnach je nach Fisch-Reaktion, bis er ausgedrillt ist.
Heute sieht es bei Vielen leider so aus: Gib dem Fisch ja keinen Meter und pump ihn so schnell es geht hoch, denn Zeit ist Geld.

Die Bremse dient ja dann nur noch als Kosmetik bzw Freilauf-Ersatz und käme höchstens zum Einsatz, wenn sich beim Forellenfischen ein extrakapitaler Karpfen den Powerbait packt oder beim Karpfenangeln ein 2-Meter-Wels die Boiles zufällig einatmet.... Träumen können wir nachts!!

Ich hab echt nichts gegen exzellent verarbeitete Schnüre, aber da bleib ich doch lieber bei meinen Mittelklasse-Monos mit ausreichend ordentlicher Tragkraft und hab meinen Spaß beim Drill mit surrender Bremse und spar mir dazu noch ne Menge Geld!!

(Und bitte jetzt nicht mit CR-Theorien kommen, hab jetzt echt KB darüber zu diskutieren, ob ein unnötig langer Drill dem Fisch schadet, denn dann könnten wir das Angeln eh komplett lassen!)
 
Geht mir da ganz ähnlich, wenn ich mit normalen Schnüren fische, belehrt mich mein Nachbarangler oftmals, warum ich kein Geflecht benutze.
Meine Bremseinstellung höre ich beim Anschlagen, bei einigen Anderen reißt dabei fast das Fischmaul ab. Ich habe nichts gegen starke Schnüre, aber die Bremse, da hast du völlig recht, gehört dann auch fischschonend eingestellt.

Grüsse
Ben
 
Das liegt zum Großteil wohl daran,dass viele immernoch die Durchmesserangaben der Hersteller glauben.Bei Geflochtenen Schnüren vom deutschen Markt kann man da halt nichts drauf geben...trotzdem wird immer wieder nach angegebenen Durchmessern gekauft und auch davon geredet "Ich verwende eine 0,10mm Geflochtene",siehe auch hier im Forum.

Wenn eine Schnur mit angegebenen 0,06mm eine Tragkraft von 10kg hätte,könnte man sie ja auch für sehr leichte und kleine Spinnköder einsetzen.Aber diesen Durchmesser kann sie halt nicht haben (oder die Tragkraft stimmt überhaupt nicht...



Unnötig fein fischen,nur wegen dem "Spassfaktor" oder der "Spannung" finde ich aber das letzte! Das hat nichts mit "dem Fisch eine Chance geben" zu tun,sondern ist einfach nicht waidgerecht.Abrisse im Drill sind definitiv nichts was man als "normal" ansehen sollte! z.B. Karpfen an der Feeder/Match/Stipprute etc. kann man aber natürlich nicht vermeiden,manchmal hat man halt keine Chance,aber provozieren sollte man es nicht!
Man muss halt wissen was sein Gerät kann und Rute,Schnur,Kleinteile und Bremseinstellung aufeinander abstimmen...


...Gib dem Fisch ja keinen Meter und pump ihn so schnell es geht hoch,...

Wenn das Gewässer hindernisreich ist,dann ist das durchaus legitim!
Zumal man ja nicht alle Hindernisse sieht/sehen kann...

Deswegen verwende ich zum Welsfischen eine hochwertige 0,60mm und auch nur erprobte,robuste Kleinteile!
Der Drill wird dann so kurz wie möglich gehalten,bis der Fisch aus der Gefahrenzone raus ist.
 
Unnötig fein fischen,nur wegen dem "Spassfaktor" oder der "Spannung" finde ich aber das letzte! Das hat nichts mit "dem Fisch eine Chance geben" zu tun,sondern ist einfach nicht waidgerecht.


Damit wir uns nicht falsch verstehen:

ich bin ein Allrounder, der auf alles ne 0.25er bis 0.27er Hauptschnur verwendet und ein Vorfach von miiiiiindestens 0.20 nimmt, alles was drunter ist, kommt bei mir nicht in Frage !

Und das aus genau dem Grund, damit ich keine Fische unnötig abreisse!!

Hat nix mit Spaß zu tun, finde es nur ziemlich humorlos, den Fisch an einem Zug rauszuziehen und damit sogar Aussschlitzer, die dem Fisch schaden, zu riskieren
 
????
versteh deine aufregung nicht, in meinem umfeld kenne ich niemanden der mit zu starken schnüren fischt.
was ist an einer 35´er karpfenschnur auszusetzten? in unseren gewässern gibt es fische die locker die 50 pfundmarke knacken, wieso sollte ich den fürs barschangeln nicht auf eine 10´er oder 12ér fireline zurückgreifen?
wer garantiert mir das nicht doch ein hecht beißt, wer sagt mir beim karpfen angeln das kein wels rangeht?
ist es da nicht sinnvoller gute schnüren mit einer hohen abriebsfestigkeit und genug lbs zu haben, so die sicherheit zu haben das der fisch am ende nicht mit 50m schnur durch den see eiern muss?
wenn ich auf forelle mit ner 40´er gehe ist das was anderes und sowas hab ich bis jetzt nur im forellenpuff gesehn aber das sind dann doch auch nur leute die keine anhnung haben, aufgrund ihrer unwissenheit und/oder schlechten beratung mit diesen schnüren angeln.
so kurzes statemant meinerseit zu dem thema :)


mfg and nice greetz daniel
 
????
versteh deine aufregung nicht, in meinem umfeld kenne ich niemanden der mit zu starken schnüren fischt.
was ist an einer 35´er karpfenschnur auszusetzten? in unseren gewässern gibt es fische die locker die 50 pfundmarke knacken, wieso sollte ich den fürs barschangeln nicht auf eine 10´er oder 12ér fireline zurückgreifen?
wer garantiert mir das nicht doch ein hecht beißt, wer sagt mir beim karpfen angeln das kein wels rangeht?
ist es da nicht sinnvoller gute schnüren mit einer hohen abriebsfestigkeit und genug lbs zu haben, so die sicherheit zu haben das der fisch am ende nicht mit 50m schnur durch den see eiern muss?
wenn ich auf forelle mit ner 40´er gehe ist das was anderes und sowas hab ich bis jetzt nur im forellenpuff gesehn aber das sind dann doch auch nur leute die keine anhnung haben, aufgrund ihrer unwissenheit und/oder schlechten beratung mit diesen schnüren angeln.
so kurzes statemant meinerseit zu dem thema :)


mfg and nice greetz daniel

Gebe dir doch auch vollkommenrecht. Ne normale 35er Schnur ist vollkommen legitim zum Karpfenangeln.

was ich kritisiere: IMMER DÜNNER WERDENDE SCHNÜRE MIT UNNÖTIG ÜBERTRIEBEN HOHER TRAGKRAFT. Denn das ist überflüssig!
 
Moinsen!
Für meinen Geschmack kommt es ziemlich auf das Gewässer an, welche Schnur ich verwende. Wenn ich direkt an Seerosenfeldern auf Karpfen fische, sollte die Schnur schon einiges aushalten, zumal sie dann auch Seerosenblätter u. dünnere Stengel durchschneiden kann. Aber in einem einigermaßen hindernisfreien Gewässer greife ich schon zu dünneren Schnüren. In einem Forum, das mehr oder weniger nur Fliegenfischern vorbehalten war, wurde einmal die Behauptung aufgestellt, daß es waidmännisch sei, den Drill eines besseren Fisches so schnell wie möglich zu beenden, weil er sonst übersäuern würde, was ein Zurücksetzen überflüssig mache. Ich habe da eine andere Ansicht geäußert: Wenn ich einen Drill sehr forciere, setzt der Fisch (sofern er den Haken nicht gerade im Magen hat) Kraft gegen Kraft und übersäuert dadurch m. E. eher, als wenn man ihn behutsam ausdrillt. Er kämpft zwar, um sich von dem lästigen Zug zu befreien, aber er kämpft so nicht mit aller Kraft um sein Leben. Ist er dann so weit, daß seine Fluchten nachlassen u. kürzer werden, sollte man die Sache allerdings beschleunigen. Fische, welche ich auf diese Weise gedrillt habe, hatten garantiert nicht übersäuert. Ich habe es einmal irgendwo beschrieben, daß eine behutsam ausgedrillte Forelle, die ich auf der offenen Hand mit dem Kopf gegen die Strömung hielt, sich tatsächlich so verhielt, als würde sie meine Hilfestellung annehmen. Als sie sich erholt hatte, schwamm sie ohne jede Panik aus meiner Hand davon. Versucht das einmal mit einem sehr hart ausgedrillten Fisch! Er braucht 1. viel länger, bis er sich erholt (wenn überhaupt) u. 2. hält der Stress, dem er durch sehr forcierten u. dementsprechend harten Drill ausgesetzt ist, viel länger an.
Das sollte man bei der Wahl der Schnur, sofern das Gewässer es erlaubt, auch berücksichtigen. Ein mit Kunstköder gehakter Fisch hat den Haken fast immer ganz vorn im Maul. Einen widerhakenlosen Haken verliert er im Falle eines Abrisses sehr schnell. So hat der Fisch eine echte Chance, aber nicht mit einer Schnur, die 60 Pfund trägt.

Gruß

Eberhard
 
Das Thema finde ich echt mal cool. Ganz ehrlich ich fische ich so fein wie möglich und stark wie nötig. Doch ist es richtig immer dünner mit höher Tragkraft zu produzieren ich find nein. Zum Karpfenangeln fische ich zur Zeit Pickerruten. Was Pickerruten ja Pickerruten. Bei diesen Ruten ist mir nicht die feine Bisserkennung wichtig sondern der Drill. Erstens macht es mehr Spaß zweitens schlitzen viel weniger Fische aus durch die Pufferung der Rute. Wichtig gute Rutenqualität. Doch ich habe mir mal mit meinen doch noch jungen Jahren den Spaß gemacht und habe mal ein paar alte Angelwälzer gewälzt und mich mal mit anderen älteren Anglern unterhalten und habe die alten Methoden mit neuem Gerät kombiniert. So benuntze ich nun keine Wirbel und Vorfächer mehr sonden binde den Haken direkt an die Haupschnur und stoppe den Futterkorb mit einen Ästchen. Ich finde das wirklich cool und vorallem erfolgreich. Doch insgesam sollte man bedenken Fortschritt ist wichtig und nötig und ob man das wirklich braucht sollte jeder selber wissen.
 
Moin!
Fortschritt ist zwar wichtig, das ist klar. Aber die alten Methoden haben oft genug auch heute noch Gültigkeit. Immer jedoch sollte der Fisch seine Chance bekommen. Wie man das erreicht, habe ich oben schon als Beispiel angeführt.
Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten. Mit einer geflochtenen Schnur in der Stärke 0,06 (was m. E. ungefähr der Stärke 0,35 mm Mono gleichkommt), hat ein Fisch nur noch wenig Chancen, wenn`s nicht gerade ein Karpfen um 30 Pfund oder mehr oder sogar ein Waller ist. Deshalb sollte man für meinen Geschmack solche Schnüre nur anwenden, wenn es angebracht ist. Natürlich ist eine Geflochtene in Stärke 0,06 fein genug, um sie auch auf Forellen oder Döbel einzusetzen, aber welche Chance bleibt dem Fisch dann noch? Ich persönlich fische mit einer Vorfachspitze um 0,15 mm Mono sowie Fliegen ohne oder mit angedrücktem Widerhaken. Im freien Wasser kommt mir trotzdem kaum ein Fisch ab. Durch eine Flucht unter überhängende Büsche ist es mir schon passiert, aber dann verliert der Fisch den Haken schnell u. hat dann eben den Sieg davon getragen u. die Chance genutzt, die ich ihm gab. Für mich ist das dem Fisch gegenüber fairer, als ihn mit einer Schnur, die ihm keine Chance läßt, aus dem Wasser zu reißen.
Gruß
Eberhard
 
Servus!

Beim modernen Karpfenangeln ist es doch das selbe. 0.35er Schnüre mit außerirdisch hoher Tragkraft, damit der Fisch auch ja nicht abreißt!!!


Das kannst doch so garnicht sagen, das man 0,30-0,35er Schnüre benutzt ist doch ganz klar.... geht rein um Hindernisse die im Wasser sind, und da habe ich mit der 0,35er die letzten Wochen einfach viel bessere Erfahrungen gemacht wie mit meiner 0,30er oder gar 0,25er, weshalb ich zur nächsten Saison hin auch bei der alten Kombo komplett auf die 0,35er umsteigen werde.


Und meine Bremse schnurrt auch wie Schmitzes Katz, trotz der 0,35er Schnur, die Bremse ist bei mir das Haupt Arbeitswerkzeug !


Zudem achte ich pers. sehr darauf das meine Montage/Vorfach/Rig seis beim Raubfischangeln oder Karpfen fischen immer 1-2 Nummern schwächer ist als die Hauptschnur.

Wie ich leider an meinem Vereinsgewässern sehen muss bin ich mit dieser Herangehensweiße so gut wie der einzigste, bis auf einen anderen.

Aber ich habe sowieso kein Problem mehr mit Abrissen wärend einem Drill, Anfang des Jahres sah das anderst aus, aber man lernt ja dazu und muss es nicht herausfordern nur wegen 1-2 Fischen mehr !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde man sollte die Schnüre sicher nicht so fein wählen das der Fisch eine "Chance" hat. Besser mit einer Schnur mit relativ viel Tragkraft woran man den Fisch auch ordentlich rausbekommt und im Falle des Falles das er richtung Hindernisse schwimmt auch mal gegen zu halten.
Mit Fairnis hat es gar nichts mehr zu tun wenn ich mit schwachen Schnüren angel und einen Abriss regelrecht provoziere!
 
Ich finde man sollte die Schnüre sicher nicht so fein wählen das der Fisch eine "Chance" hat. Besser mit einer Schnur mit relativ viel Tragkraft woran man den Fisch auch ordentlich rausbekommt und im Falle des Falles das er richtung Hindernisse schwimmt auch mal gegen zu halten.
Mit Fairnis hat es gar nichts mehr zu tun wenn ich mit schwachen Schnüren angel und einen Abriss regelrecht provoziere!

Doch! Eine Chance soll jeder Fisch haben, sonst ist das für mich kein Sportfischen mehr. Das heißt natürlich nicht, daß man auf Hecht mit Mono Stärke 0,2 angeln soll. Die Chance ließe sich der Hecht mit Sicherheit nicht nehmen. Man kann selbstverständlich auch da des Guten zuviel (oder vielleicht besser: zu wenig?) tun. Wenn man rechtzeitig anschlägt u. nicht wartet, bis daß der Fisch den Haken schon wieder aussch..ßt u. außerdem Haken ohne Widerhaken verwendet, ist ein Abriß keine Katastrophe. Man kommt höchstens um einen Fangerfolg u. damit kann ich zumindest leben. Wenn man`s kann, ist der Drill beispielsweise eines großen Döbels oder auch einer größeren Forelle auch mit Vorfachspitze von 0,15 mm kein Problem.
Wie ich schon schrieb: es liegt am Gewässer. In stark verkrautetem Wasser kann man natürlich nicht so fein fischen, wie in freiem Wasser.
Gruß
Eberhard
 
Hi

Heutzutage sollte man sich den Technologievorsprung ruhig zunutze machen.
Ich fische zum Beispiel nur noch Marken Mono wo 100 m auch mal 10-15 Euronen kosten und bin so in der Lage Hechten mit 0,25 - 0,28 Hauptschnur in klaren Gewässern nachzustellen. Was viele allerdings beim Nutzen moderner Schnüre vergessen, ist ihr gesamtes Tackle darauf abzustimmen. Die Schnur ist die Verbindung zum Fisch, an ihr sollte sich orientieren welche Rute Rolle und vor allem welches Vorfach ich verwende. Das Vorfach muss immer die schwächste Stelle sein. Die Rute sollte mit der Schnur arbeiten können. Die Rolle sollte weich und ruckfrei Bremsen. Und Widerhaken braucht eigentlich kein Mensch habe es dieses Jahr auch auf Hecht probiert und keinen Aussteiger wegen der fehlenden Widerhaken vrbuchen können.
Eberhard führt das Fliegenfischen an, hier ist es in der Aftma Klasse 0 durchaus aus üblich mit Spitzen um 0,10 und 0,12 und noch dünner zu fischen. Das hat nichts mit verantwortungslosigkeit zu tun sondern einfach damit das das Gerät passt.

Und ein Fisch den ich ruhig ausdrille der unter Wasser ohne Hektik seine Kreise zieht, langsam nach oben steigt und nachher ohne Schreckflucht etc sanft in meine Hand gleitet kommt schonender an Land als eine Bafo die ich mit 0,25er im Rekrodtempo aus dem Wasser kurbel so das man das gefühl hat die fährt Wasserski.

So das waren meine 5 Cent dazu ;).

Gruss
Olli
 
Abgesehen von der erwähnten Druchmesserabweichung würde ich sagen ist man selber schuld wenn man die Bremse nicht benutzt. Als Allround-Schnur fische ich eine 0,11er Geflochtene die was weiss ich so um die 7-8kg trägt. Trotzdem hüte ich mich davor die Bremse voll zuzumachen und den Fisch so schnell wie möglich rauszuleiern. Gerade beim Hecht- oder Meerforellenangeln sind teils rasante Fluchten angesagt, wenn ich hier die Bremse zumachen würde, stünden am Jahresende weniger Fische auf der Habenseite, weil sie einfach ausschlitzen. Zusätzlich verleitet zu viel Druck die Fische in solch einem Fall auch zum Springen oder zum Schlagen an der Oberfläche. Somit kommt bei mir immer die Bremse wenn die Rute kurz vorm Halbkreis ist. Aussderdem ist es einfach geil wenn der Fisch in die Bremse geht. Auf der Gegenseite bin ich dann froh eine Schnur zu haben die ein bisl was aushält. Allerdings nicht drillbezogen, sondern im Hinblick auf Krauthänger, Seerosen etc. Da bin ich froh wenn ich soviel Druck machen kann, dass die Pflanzen reissen und nicht die Schnur. Mit Mono- oder 0,6er Multi hätte ich wohl weitaus weniger Blinker in der Angelstasche.

Grüße flo
 
Viele rechtfertigen sich hier damit, hohe Schnüre aus Sicherheits- und Qualitätsgründen zu verwenden!!

Diese Argumentation kann ich absolut berücksichtigen!!!

Und ich habe echt nichts gegen hochwertige Schnüre mit überhohen Tragkräften, wenn sie aus diesen Gründen verwendet werden und dabei die Funktion der Bremse nicht vernachlässigt wird.

Meine Kritik richtet sich nur an die Leute, die die außerordentlich hohen Tragkräfte ausnutzen, um den Fisch in einem Zung "rauszupumpen" und sich leichtes Spiel machen.

Der Punkt der Fairness, den Eberhard ansprach, finde ich dabei in Anbetracht des Sportfaktors beim Angeln sehr interessant!

Genauso wie es unfair wäre, die Klitschkos gegen einen Fliegengewicht-Kämpfer aufzustellen, wäre es einer kampfstarken, in der Strömung lebenden Bachforelle gegenüber unfair, sie mit einer 35er Megaschnur humorlos aus dem Wasser zu "zerren".
 
Zuletzt bearbeitet:
kurz&knapp: Das Fischmaul ist doch das schwaechste Glied der Kette! Folglich verstehe ich die Diskussion bzgl. der Tragkraefte nicht ganz!?!
 
Ich finde es einfach nur grob fahrlässig mit sehr dünnen Schnüren fischen zu gehen. Warum sollte man mit dicken Schnüren die Fische nicht genauso gefühlvoll ausdrillen können?

Auch wenn die Wiederhaken angedrückt sind kann es gut mal sein das der Fisch den Haken in den Kiemen hat, auch nicht sehr gesund wenn der stecken bleibt.
Lieber mit dicken Schnüren die Fische ordentlich ausdrillen als mit dünnen Schnüren den Drill in die länge zu ziehen und ein abriss riskieren!
 
Ich finde es einfach nur grob fahrlässig mit sehr dünnen Schnüren fischen zu gehen.


Nicht der Durchmesser einer Schnur ist entscheidend sondern ihre Tragkraft und ihre Eignung für den Zielfisch. Und das zur Schnur passende Tackle.
Wenn man allerdings nur Mono für 2,99 kennt ist dein Einwand schon eher zu verstehen.
Was soll ich mit 40er oder 45er Schnur auf Hecht wenn ich einen leichten Popper oder Softjerk fische ? Kann ich auch gleich Draht nehmen.
Was soll ich mit 0,25er Spitzen beim Trockenfliegenfischen auf Äschen oder mit 0,25er auf Bachforellen wenn ich kleinstwobbler verwende ? Wer sowas macht weint dann abends hier im Forum weil sein 20 € Wobbler nicht richtig arbeitet, oder weil ein Gewässer mal wieder "fischleer" ist.
Dünne Schnüre haben ihre Berechtigung sonst gäbe es sie nicht. Wenn man sie nutzen will schaut auf Qualität und nicht auf den Preis für 2,99 gibts nichts vernünftiges.

Gruss
Olli
 
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