Spinnfischen -  Spinnfischen vs. Fliegenfischen

Der_Freak

Hecht Flifi
Moin Moin
Seid längerer Zeit beschäftige ich mich nun mit dem einstieg in das Fliegenfischen. Allerdings drengen immer mehr die nachteile in den Vordergrund wie: Falsche Gewässer, geringe Wurfweite zur Spinnrute und die Fängigkeit auf nicht Salmoniden die ich halt vorher nicht testen kann. Mit der Fliege würde es eigentlich nur auf Barsch und Weißfisch gehen. Nun frage ich mich lohnt sich eine Fliegenrute für meine heimischen Gewässer wirklich? Wir haben hier keine klaren kleinen Bäche mit Salmoniden und Barben und Döbel sind auch nicht vorhanden. Nur relativ kleine Seen und trübe Kanäle. Soll ich nun lieber zu einer neuen Spinn-Combo greifen oder zu einer Fliegenfischer-Combo für den Einstieg? :confused:
Petri
 
Nunja, im Grunde beantwortest Du dir die Frage schon selbst...sicher, trübe Kanäle oder Seen sprechen nicht gegen eine Fliegencombo, die volle Leistung spielt so eine Fliegencombo allerdings erst da aus wo es auch lohnt auf Sicht zu angeln.

Wurfweiten würde ich nicht in die Kaufeentscheidung einbeziehen, eher die eigenen Vorlieben. Barsch, Döbel und Weißfische machen auch mit der Fliege Spaß...in der Zeit beackerst Du ein so trübes Gewässer mit der Spinne aber 3x so schnell.

Ist halt schwer Dir etwas zu empfehlen, da mußt Du in dich gehen...ich jedenfalls würde ne Spinne kaufen und mir dann evtl. mal ne Hechtrute zum Fliegenfischen zulegen, das ist wirklich spannend.


Grüße
 
Wie sieht es denn mit der Fängigkeit aus gegenüber "konventionellen" Methoden? Habe ja keinerlei vergleich da bei uns so gut wie keine Fliegenfischer sind. Der Preis spielt bei mir als Schüler ja auch eine große Rolle. Fliegenfischen kostet ja für den Einstieg schon nicht schlecht und im bereich Spinnfischen habe ich ja Köder und co. vorhanden.
 
na siehst Du ;)...

preislich gibts einsteigersets für 60- 70€, ob die dann viel spaß machen kann ich dir nicht sagen...

zur fängigkeit auch nicht wirklich viel, denke aber dass die fliege bei wenig sicht an fängigkeit einbüßt, zumindest sobald sie "nass" ist...da sind köder mit druckwelle und/oder geräusch sicher fängiger.

aus dem selben grund, dass nahezu alle köder vorhanden waren, habe ich auch kein leichtes fliegenset gekauft. sollte ich jedoch mal 200- 300€ über haben werde ich diese in fliegengeschirr für den hecht investieren :)


Grüße
 
Wird dann wahrscheinlich bei einer normalen Spinnkombo bleiben, alleine schon die Kontakte mit anderen Anglern am Wasser und die Diskussionen über das Fliegenfischen hätten mir wahrscheinlich schon gereicht ^^
 
Moin!
Erstens: ein geübter Werfer erreicht mit der Fliegenrute ähnliche Weiten wie andere mit der Spinnrute.
Zweitens: mit der Fliegenrute kann man fast jede Fischart beangeln u. zwar mit Erfolg. Auch in trüben Kanälen kann man mit Naßfliege, Nymphe oder Streamer Fische fangen.
Drittens: Fliegenfischen ist kein Mittel, mehr zu fangen, sondern ist eine Sache der inneren Einstellung.
Dir würde ich zur Spinnausrüstung raten.
Gruß
Eberhard
 
Servus,
versuch doch mal mit einem Fliegenfischer ans Wasser zu kommen vieleicht lässt er dich ja mal werfen:prost.
Probieren geht über studieren vieleicht findest du ja Gefallen an dieser Art des fischens.
Beim Fliegenfischen stehen Ruhe und Gelassenheit eher im Vordergrund als der Fangerfolg und die größe des Fisches und eins kann ich dir sagen es gibt nichts schöneres als den Biss auf eine Trockenfliege zu sehen.
Was die Preise für die Ausrüstung angeht kannste hier wieder einen sinnlosen Post stellen es ist wie beim Karpfen oder Spinnangeln willst du was ordentliches mußt du tief in die Tasche greifen, billigen Mist gibt es da natürlich auch.
Ich habe zwei meiner Freunde vom Fliegenfischen überzeugen können, hab sie einfach mal eingeladen meine Fliegenruten auszuprobiere und schon waren sie vom Virus befallen.
 
Klar interessiert mich die Fischerei mit der Fliegenrute, allerdings was bring es mir mit der schönsten Methode überhaupt zu fischen ich aber vergleichsweise wenig ans Band bekomme?
 
Klar interessiert mich die Fischerei mit der Fliegenrute, allerdings was bring es mir mit der schönsten Methode überhaupt zu fischen ich aber vergleichsweise wenig ans Band bekomme?

Nochmal... es "sollte" nie darum gehen möglichst viele Fische zu fangen.
Ich habe diese Saison ganze 3 Fische ans Land gezogen ... und ? Dafür hab ich meine Würfe beim Fliegenfischen verbessern können und die Natur sehr geschätzt und wieder etwas mehr gelernt.
Bleib lieber beim Spinnfischen, da wird dein Fangerfolg höher sein. Fliegenfischen muss man nämlich erstmal lernen, und das ist nicht so leicht wie es immer aussieht!
 
Dieser Thread ist doch völlig missverstanden, ich fange doch nicht mit Fliegenfischen an weil ich mehr Fische fangen will, es ist mehr eine Kunst eine Leidenschaft.

Nur dies verwechseln heute einige einsteiger, wie man immer mehr am Wasser beobachten kann.

Es ist wirklich schade um diesen Sport.

Mir ist der Erfolg nicht so wichtig, es ist ein Atemberaubemdes Erlebnis im Bach oder See zu stehen. Wenn das noch die eigene Trockenfliege genommen wird, ist es ein gelungener Tag

Grüße Der Tim aus Dresden
 
Klar interessiert mich die Fischerei mit der Fliegenrute, allerdings was bring es mir mit der schönsten Methode überhaupt zu fischen ich aber vergleichsweise wenig ans Band bekomme?

dann geht es dir ja um Masse und nicht um Klasse.
Mein Tipp kauf dir bitte keine Fliegencombo sondern ne Spinncombo es währe schade ums Geld.
Fliegenfischen ist eine Eistellungssache zum Thema Naturverbundenheit und Genuß, erst in letzter Instanz zählt das Fangergebnis. Deine Prioritäten liegen da glaube ich etwas anders, zumindest in der Reihenfolge. Dir fehlt im Moment die richtige Einstellung zum Fliegenfischen..und daher wie schon geschrieben SPAR DIR DAS GELD
 
Fliegenfischen ist eine Eistellungssache zum Thema Naturverbundenheit und Genuß, erst in letzter Instanz zählt das Fangergebnis.

Hallo.

Diese Einstellung habe ich auch und könnte diese Liste um einige Punkte noch erweitern - bin aber kein kein Fliegenfischer.

Falsch finde ich die Einstellung zu sagen, wir die Fliegenfischer sind die Genussmenschen und ihr die Kilojäger. Ist jetzt vielleicht eine Unterstellung, aber so hab ichs rausgelesen.

Schöner Gruß Thomas
 
Hi

Fliegenfischen ist Perfektion, hier muss alles stimmen, Halbheiten werden sofort abgestraft. Das beginnt schon bei der Vorbereitung, dann kommt das anpirschen, das anwerfen und die Präsentation. Spinnfischen hingegen ist eher eine brachial Methode verglichen mit dem Fliegenfischen. Da geht es darum möglichst viele Sinne des Fisches anzusprechen um schnell zum Erfolg zu kommen. Wogegen der Fliegenfischer nur einen Sinn anspricht, um einen bestimmmten Fisch aus dem Pool herauszubekommen.

Als Fliegenfischer braucht man ein ruhiges Gemüt, viel Geduld und viel Interesse für die Natur. Es gibt keine andere Angelmethode die so vielschichtig ist und uns immer neues abverlangt.

Wer einmal im Herbst im Frühnebel an einem Bach oder Flüsschen stand und mit ruhigem Schwung den Äschen nachstellte weiss was es mit der Naturverbundenheit zu tun hat.

Gruss
Olli
 
Hallo Thomas (Schweyer),
wie Thomas (trietze) schon sagt es bezieht sich natürlich nur auf den...Trööt-Ersteller... und den Inhalt seiner Frage bzw seiner Antworten auf unsere Meinungen und nicht auf andere Angler und Angelmethoden.
Ich sitze genau so gern mal auf Karpfen an oder ziehe mit der Spinnrute meine Kreise und möchte hier mit sicherheit nicht als millitanter Fliegenfischer auftreten.
 
Naaa hier stoße ich ja auf harte Kritik mit meiner sogenannten "falschen" einstellung. Fische fangen ist bei mir auch nicht an erster Stelle, aber mal ganz ehrlich wenn ich fischen gehen will, will ICH auch fische fangen über kurz oder lang. Mich reizt halt die Eleganz und die vielseitigkeit der Fische die ich überlisten kann.
 
Moin!
Mit Freude kann ich feststellen, daß diejenigen, welche hier mit der Fliege fischen, auch meist die richtige Einstellung zu diesem schönen Sport haben. Das kann man jedenfalls aus den Postings der Fliegenfischer zu diesem Thema herauslesen.
Jede Angelmethode hat ihre Reize, aber das Schöne beim Fliegenfischen ist, daß man sich, hat man`s einmal richtig begonnen u.begriffen, meist vom Fangdruck befreit. Allein der Wurf mit der Fliege, das präzise Anbieten auch bei schwierigem Gelände sind Highlights, welche die meisten Flifis nicht missen wollen. Das Pürschen, das Anschleichen z. B. an einen Schwarm Döbel u. wenn das gelungen ist, das richtige Präsentieren der Fliege sind super spannende Momente. Meist ist es so, daß die Döbel den Fischer schon längst bemerkt haben, wenn er sie sieht. Ist es aber geglückt u. die Fliege auf dem Wasser abgelegt, wird die Spannung noch größer. Wird einer der Döbel das Angebot annehmen? Und dann, wenn man schon glaubt, der Fisch wird gleich abdrehen (was er oft tut), öffnet er sein großes Maul u. saugt die Fliege ein. Nach dem Anhieb gibt es einen richtigen, lautlosen Bums in der Rute u. wenn auch der Döbel nicht lange kämpft, so ist das ganze Drum und Dran Spannung u. Aufregung pur. Hat man einen Fisch gelandet, hat der Schwarm meistens das Weite gesucht u. das Pürschen u. Spähen u. das (oft vergebliche) Anschleichen beginnt erneut.
Ich will damit sagen, daß nicht das Beutemachen beim Flifi im Vordergrund steht, sondern, wie ich oben schon schrieb, das ganze Drum und Dran.
Wer nur aus dem Grunde angelt, um möglichst viel u. möglichst große Beute zu machen, sollte nicht mit dem Flifi beginnen oder vorher seine Einstellung überdenken.
Gruß
Eberhard
 
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