Karpfen -  Kleinkarpfen

was ist das für ein beitrag wer angelt auf kleine karpfen mach mais dran fang mal nen kleinen mal nen großen mit boilie genauso
also wie gezielt auf kleine karpfen angeln und wie soll die rangliste funktionieren wer hat den kleinsten oder was dann wird gezielt auf karpfen brut gefischt
 
Jup genau..... es werden jetzt überall schön 2cm Karpfen eingesetzt das se im Herbst dann drauf gehen, und bis dahin könnt Ihr ne Stipper WM für Kleinstfische bis 7cm veranstalten..... :klatsch


Genau hier liegt wohl vorallem beim Karpfen das Problem, in Größen unter K1-K2 haben die bei und in den meisten Herbst Monaten einfach keine Chance zu überlegen, außer wir haben nen Super Sommer + warmen Herbst, die sehr selten sind.... wenn ich mich Recht entsinne gabs im Jahr 2003 oder 2004 mal ein Super Jahr wo die ganze Karpfenbrut im Bodensee überlebt haben muss und man die Jahre darauf übelst viele Karpfen im Bodensee gefangen hat.

Wird in dem Jahr in anderen Gewässern wohl auch so gewesen sein, kenns halt vom Bodensee weil ich darüber schonmal einen Bericht gelesen habe.
 
Genau hier liegt wohl vorallem beim Karpfen das Problem, in Größen unter K1-K2 haben die bei und in den meisten Herbst Monaten einfach keine Chance zu überlegen, außer wir haben nen Super Sommer + warmen Herbst, die sehr selten sind....

Sollte doch eigentlich auch den letzten ein Licht aufgehen!Es handelt sich um eine eingeschleppte Art,welche sich unter den jetzigen Bedingungen ''noch'' nicht vermehrt(zum Glück).

Was passiert, wenn nicht heimische Fische(hier der Karpfen)sich vermehren,kann man in den Staaten(Mississippi)oder auch Australien beobachten. :eek:

PS: warum melden sich eigentlich die Karpfenfreunde bei diesem heiklen Thema nicht zu Wort?
Geht es doch immerhin um ihren Lieblingsfisch....welcher im Verruf steht,heimische Fische zu verdrängen.

Gruß Jörg
 
also so ist es nicht ganz. Der Karpfen gilt seit dem Mittelalter in unseren Gewässern als heimisch. Wenn die Brut von den Fischzüchtern nicht behandelt wurde, vermehrt sich der Karpfen auch bei uns. Er wächst auch gut ab. Voraussetzung ist ein Gewässer, das sich auch im Sommer genügend erwärmt, Flachwasserzonen. Wir selber haben im Verein ein solches Gewässer. Dort kann man die Karpfen bei den "Laichspielen" im Sommer beobachten. Dort wächst auch die Brut ab.
Petri
AndyW
 
...also Schleien der größe hab ich schon öfters beim Stippen auf Made gefangen, karpfen nicht, da mir im Umkreis von Leipzig kein Gewässer bekannt ist (und im Vogtland wo ihr herstamme auch nicht) wo sich Karpfen selbst vermehren , erst recht nicht regelmäßig....sprich , alles was da schwimmt ist durch Besatz reingekommen.
 
...also Schleien der größe hab ich schon öfters beim Stippen auf Made gefangen, karpfen nicht, da mir im Umkreis von Leipzig kein Gewässer bekannt ist (und im Vogtland wo ihr herstamme auch nicht) wo sich Karpfen selbst vermehren , erst recht nicht regelmäßig....sprich , alles was da schwimmt ist durch Besatz reingekommen.

ich lade Dich gerne ein, zu einem Tag an unserem Gewässer. Ich habe es auch nicht geglaubt. :angler:
Petri,
AndyW
 
also so ist es nicht ganz. Der Karpfen gilt seit dem Mittelalter in unseren Gewässern als heimisch.

Also erstmal wurde er im Mittelalter eingeführt,Richtig!
Dann kenne ich die Definition heimisch...im Zusammenhang mit ''Eigen/reproduktion''.
Das scheint bei euch ja möglich?...bei uns dagegen nicht!Es ist zwar ein Laichgeschäft zu beobachten,die Brut allerdings kommt nicht hoch.

Wäre dem so,könnte man sich Karpfenbesatzmaßnahmen eigentlich sparen.

Übrigens bezeichne ich die Wollhandkrabbe ebenfalls NICHT als heimische Tierart...obwohl die sich sehr gut vermehrt,Leider.

PS: diesen mittlerweile total überzüchteten Karpfen(Spiegel,Zeilen,etc.)als heimisch zu betrachten,fällt mir dann doch sehr schwer.

Gruß Jörg
 
da gebe ich Dir Recht. Nur ist es so, dass wir wirklich einen Weiher haben, wo sich die Karpfen natürlicherweise vermehren. Wir fangen dort Karpfen aller Altersklassen. Der Besatz findet nur deshalb statt, da der Angeldruck höher ist, als die natürliche Reproduktion erfolgen kann. Glaube mir, ich weiß wovon ich rede. Ich bin der Gewässerwart dieses Vereins und führe die Besatzmaßnahmen durch.
Wie gesagt, Voraussetzung ist ein See mit Flachwasserzonen...
Petri,
AndyW
 
Tja, der Karpfen wurde schon im späten Mittelalter in Klöstern u. sonstigen Gütern in Teichen gezüchtet. Auch wenn er mal nicht heimisch in Deutschland war, so lebt er doch bereits rund 500 Jahre hier. Es gibt andere Fischarten, welche nicht so lange in unseren Gewässern sind u. doch gelten sie bereits als hier heimische Fische. Es ist übrigens ein Irrglaube, daß sich der Karpfen bei uns nicht vermehrt. Richtig ist, daß er sich nicht jedes Jahr vermehrt, denn er benötigt eine Wassertemperatur um 20 Grad Celsius zum Ablaichen. Das reicht aber noch nicht aus, denn die Temperatur muß auch lange genug so hoch bleiben, damit die Brut auch hochkommt. Diese Bedingungen gibt es in manchen Teilen Deutschlands überhaupt nicht, in anderen Teilen nur recht selten. Aber sowie die Bedingungen stimmen, vermehrt sich der Karpfen auch u. oft stärker, als uns lieb sein kann. Ich habe ein Gewässer erlebt, wo der Karpfen infolge von uferloser Vermehrung schon Kümmerformen hatte u. zum Verbutten neigte. Die kleinen Burschen bissen sogar auf einen blanken Goldhaken. Sie wurden auch nicht größer als ca. 30 cm. Jedenfalls haben wir keine größeren gefangen, obwohl das Angeln dort in Arbeit ausartete.
Gruß
Eberhard
 
Tja, der Karpfen wurde schon im späten Mittelalter in Klöstern u. sonstigen Gütern in Teichen gezüchtet. Auch wenn er mal nicht heimisch in Deutschland war, so lebt er doch bereits rund 500 Jahre hier. Es gibt andere Fischarten, welche nicht so lange in unseren Gewässern sind u. doch gelten sie bereits als hier heimische Fische. Es ist übrigens ein Irrglaube, daß sich der Karpfen bei uns nicht vermehrt. Richtig ist, daß er sich nicht jedes Jahr vermehrt, denn er benötigt eine Wassertemperatur um 20 Grad Celsius zum Ablaichen. Das reicht aber noch nicht aus, denn die Temperatur muß auch lange genug so hoch bleiben, damit die Brut auch hochkommt. Diese Bedingungen gibt es in manchen Teilen Deutschlands überhaupt nicht, in anderen Teilen nur recht selten. Aber sowie die Bedingungen stimmen, vermehrt sich der Karpfen auch u. oft stärker, als uns lieb sein kann. Ich habe ein Gewässer erlebt, wo der Karpfen infolge von uferloser Vermehrung schon Kümmerformen hatte u. zum Verbutten neigte. Die kleinen Burschen bissen sogar auf einen blanken Goldhaken. Sie wurden auch nicht größer als ca. 30 cm. Jedenfalls haben wir keine größeren gefangen, obwohl das Angeln dort in Arbeit ausartete.
Gruß
Eberhard

jawohl, da gebe ich Dir Recht, so sehe ich das auch,
Petri,
AndyW
 
Nur ist es so, dass wir wirklich einen Weiher haben, wo sich die Karpfen natürlicherweise vermehren. Wie gesagt, Voraussetzung ist ein See mit Flachwasserzonen...

Habe ich auch lange geglaubt.Nur sollte sich dann hier im Süden von Brandenburg(warme Ecke) in den vielen Hecht-Schleienseen,reichlich Karpfenbrut tummeln!
Das Gegenteil ist der Fall.

Dann las ich mal von natürlicher Reproduktion im Bodensee.Mittlerweile denke ich,es ist eine Kombination von''großer''Wassermasse+außergewöhnliche Witterungsbedingungen.
Gerade aber die einmal aufgewärmte Wassermasse hält in der kritischen Zeit,die Temperatur im erträglichen Maß um zu überleben.

Gruß Jörg
 
Dann sind wir ja Nachbarn.
Also hier in der Nähe gibt es auch Gewässer wo sich die Karpfen vermehren.
Ist zwar nicht wirklich Brandenburg, aber fast.
Ist ein kleiner maximal 2 Meter tiefer Teich wo es schon seit dem ich denken kann kleine Karpfen gibt.
Es sind meistens die kleinen unscheinbaren Gewässer wo sich der Karpfen bestens vermehrt, aber der hohe Raubfischanteil sorgt schon dafür das es nicht viele sind die es dann auch schaffen größer und älter zu werden.
Und ich bin auch der Meinung das sich der Karpfen in der Elbe sauwohl fühlt und in wirklich optimalen Sommern sich vermehrt.
Das mach ich daran fest das ich schon viele kleinere Karpfen an der Elbe beim feedern mit Made hatte.

MfG Micha
 
Aber sowie die Bedingungen stimmen, vermehrt sich der Karpfen auch u. oft stärker, als uns lieb sein kann.

was du da beschreibst,kenne ich vom Zwergwels hier bei uns.Wo der optimale Bedingungen findet,wird er zur Plage!
die Schwarzmeergrundel,amerikanische Flußkrebs,Sonnenbarsch, Wollhandkrabbe,Zwergwels,Regenbogenforelle etc.

Für alle,welche sich der heimischen Flora&Fauna verpflichtet fühlen...sagt später NICHT,ihr hättet es nicht gewußt!

Gruß Jörg
 
Ich fange hin und wider mal welche auf Mais und Maden beim Stippen.
 

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das sich der Karpfen in deutschland nicht selbst vermehrt hat ja auch niemand behauptet...aber nehmen wir mal die Anzahl der gewässer wo er es tut, das reduziere man noch auf die Gewässer wo er es REGELMÄßIG tut, und vergleiche diese Anzahl mit der Gesamtanzahl deutscher Gewässer dürfte klar sein, warum er nicht als heimischer Fisch gerechnet wird
 
@all
der Zwergwels vermehrt sich seit ca.100 Jahren,die Wollhandkrabbe auch schon zig...Jahre.
Der amerikanische Flußkrebs vermehrt sich ''und''verdrängt den heimischen Edelkrebs.
Sind dann nach vieler Definition ''heimische''Arten?

Während bei oben genannten Arten viele EINER Meinung sind,sehen wir es beim Karpfen aber anders.
Für mich ein klassischer Fall von,,Scheinmoral''.

Wenn wir also dem Karpfen den Heiligenschein verpassen...sollten Diskussionen über Schwarzmeergrundel etc.der Vergangenheit angehören.


Gruß Jörg
 
Wo bitte frisst denn der Karpfen den Laich von anderen Fischen so wie es die Grundel macht?
Das ist ein schlechter Vergleich.
Der Karpfen wurde als Speisefisch eingeführt, und es ist ein sehr beliebter Zielfisch.
Und mal am Rande, es geht jetzt langsam am Thema vorbei, wie ich finde.

MfG Micha
 
Wo bitte frisst denn der Karpfen den Laich von anderen Fischen so wie es die Grundel macht?

Ob eine Verdrängung durch Laichfraß(Grundel)oder Dominanz(Karpfen) stattfindet,dürfte für die unterlegende(heimische Fischart)egal sein.

Wenn für dich Speisefisch und interessanter Angelfisch als Rechtfertigung für einen Besatz ausreichen,hast du mich nicht richtig verstanden.

zu den kleinen Schleien: im Blinker Sonderheft wurde es schon mal angesprochen.Auch da konnte man es sich nicht erklären,wieso eigentlich die wirklich kleinen Schleien so selten beim Stippen gefangen werden.
Hier reden wir aber dann nicht von verbutteten Beständen...dort ist der Fang nichts außergewöhnliches.

Gruß Jörg
 
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