Landes Rekord -  Karpfen Rekord Schweiz

Angelspezialist

Super-Profi-Petrijünger
Nachfolgend der Originalbericht aus der schweizer Webseite "Petri-Heil"

Wie im Januar «Petri-Heil» angekündigt präsentieren wir den neuen Schweizer Karpfen-Rekord von Petar Joncic aus Bremgarten:


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Reuss-Karpfen, 47 Pfund, 96 cm​

«In der Nacht vom 8. zum 9. November stellte ich am Stausee der Fischenz Bremgarten meinen Angelschirm und die Karpfenliege auf und legte beide Ruten aus. An dieser Stelle möchte ich der Fischereikommission der Ortsbürgergemeinde Bremgarten ein Kränzchen winden. Sie gaben bessere Anfahrtswege für Angler frei, schufen neue Angelstellen und bewilligten eine zweite Rute; alles Sachen, die ein gezieltes Karpfenfischen erleichtern.
Nach zweistündiger Lektüre eines Buchs legte ich mich schlafen. Um 11.40 Uhr weckten mich ein paar Piepstöne. Ich schälte mich aus dem Schlafsack, aber statt des erhofften Karpfens hatte sich ein Alet an meinem Boilie gütlich getan. Nach dem Platzieren der Rute ging es wieder ins Reich der Träume. Um 3.45 Uhr riss mich ein schriller Dauerton aus dem Schlaf. Die Umgebung war gespenstisch, eiskalt und voller Nebel. Ich nahm die Rute und straffte die Schnur mit einem leichten Ruck. Ein eigentliches Anschlagen praktiziere ich seit Jahren nicht mehr, vor allem seit ich mehrheitlich mit geflochtener Schnur fische. Es folgte eine Flucht von 10 – 15 Meter. Bei Schuppies um die 15 Pfund sind am Anfang 30 Meter üblich. Bald merkte ich, dass ich es mit einem schwereren Exemplar zu tun hatte. Er machte zwar keine langen Fluchten, zog aber stur seine Kreise am Grund. Ich drillte ziemlich hart, was ich in Ufernähe wegen Ausschlitzgefahr nicht gerne tue. Ich wusste aber um das Holz am Grund und wollte den Drill möglichst schnell beenden. Nach einer Viertelstunde lag der Fisch kescherbereit an der Oberfläche. Jetzt kamen aber die Schwierigkeiten, obwohl ich mir über die wahren Dimensionen des Karpfens nicht im Klaren war. Der Feumer war steifgefroren, so dass ich ihn zuerst im Wasser auftauen musste. Beim Schöpfen täuschte mich dann der dicke Nebel und die angelaufene Brille. Zweimal ging es daneben, der Fische wurde wieder lebendig und schwamm in die Schnur der zweiten Rute. Sofort öffnete ich den Bügel der anderen Rolle und hatte Glück. Nach fünf Minuten bekam ich die nächste Chance und nutzte sie.
Beim Herausheben des Spieglers merkte ich, dass er viel schwerer war, als ich geglaubt hatte. Beim Wiegen fielen mir fast die Augen aus dem Kopf, als nach Abzug des Wiegesacks noch 47 Pfund verblieben. Damit hatte ich meinen persönlichen Rekord aus Frankreich um ein Pfund übertroffen und das in der Schweiz vor meiner Haustür. Ungeduldig erwartete ich den Morgen bis mir meine Frau die Kamera brachte. Ich suchte meinen Kollegen Rico Meier auf, der etwa 700 m von mir entfernt fischte und bat ihn mitzukommen, um ein paar Fotos zu schiessen. Er fragte nach dem Gewicht des Fischs und ich antwortete: «23 1/2», wohlwissend, dass er Pfund und nicht Kilo verstehen würde. Er gratulierte mir für das Übertreffen der 20-Pfund-Marke im Stausee. Als wir an meiner Angelstelle angelangt waren und ich den Karpfensack aus dem Wasser zog, bliebt ihm fast die Spucke weg…
Verwendetes Material: Shimano-Rute Antares 3 1/2 lb, Shimano Big Baitrunner Rolle, 0,17er-Fireline, Safety Bolt Rig von Nash, 140 g Korda Blei, Snake-Bite Stiff Rig von Kryston, Owner-Flyliner-Haken Nr. 2, Köder: Starbait Boilie, Mais Crush Yellow Dream 20 mm.»
 
Ich würde solche Berichte nach einer gewissen Zeit einfach zumachen Closen! Sonst passiert hier immer wieder so etwas:eek:
 
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