Fischbestimmung -  Schuppi oder Karausche

Hallo,

mein Beitrag kommt vielleicht ein wenig spät.

Ich kann jeden nur bewundern, der diesen Fisch anhand des Fotos bestimmen kann.

Keines der Erkennungsmerkmale ist sichtbar.

Es können drei Arten sei:

Karausche (Carassius carassius)
Giebel (Carassius gibelio)
verwilderter Goldfisch (Carassius auratus)

Unterscheidungsmerkmal Karausche gegen Giebel und Goldfisch ist die Form der Rückenflosse, hier nicht sichtbar.

Das gleiche gilt für den verdickten und hinten gezahnten 1. Flossenstrahl der Rückenflosse, dieser fehlt der Karausche, auch nicht sichtbar.

Unterschiedliche Anzahl von Schuppen in der Seitenline. Die Seitenlinie ist nur teilweise sichtbar.

Schwarzer Fleck auf der Schwanzwurzel der Karausche. Diesen Fleck haben allerdings nicht alle Karauschen und wenn tritt er nur bei Jungtieren auf.
Ist der Fleck aber vorhanden, ist es auf jeden Fall eine Karausche.

Die hierzu gemachte Aussage, der Fleck sei in der Jugend nur undeutlich und werde mit zunehmendem Alter deutlicher, ist falsch.
Das Gegenteil ist der Fall.

Das Bauchfell ist beim Giebel schwarz, bei Goldfisch und Karausche hell.
Ist ebenfalls nicht erkennbar, der Fisch lebt ja noch.

Wenn hier mit Grundfärbungen argumentiert wird, ist das brotlose Kunst und gibt unter Umständen eine Tendenz an. Damit kann ich diese 3 in Frage kommenden Arten nicht bestimmen. Dazu variieren die Färbungen innerhalb der Art in den verschiedenen Vorkommen zu sehr.

Und wenn die Datenlage so ist wie sie ist, kann ich andere als diese 3 Arten ausschließen, mehr aber nicht. Ab hier ist eine genauere Unterscheidung nicht mehr möglich und das muss man akzeptieren.

Alleine das Zahlenverhältnis spricht aber schon für den Giebel. Die Karausche ist extrem selten geworden. Die Masse aller gemeldeten Vorkommen entpuppen sich bei genauem Hinsehen als Giebelpopulationen.
Zudem findet eine zunehmende Vermischung der 3 Arten statt. Diese geht vor allen Dingen zu Lasten der Karausche.
Die genaue Unterscheidung der 3 Arten wird durch diese zunehmende Vermischung noch schwieriger. Dann hat man Tiere mit der typischen Rückenflosse der Karausche und dem schwarzen Bauchfell des Giebels.


Winde
 
Bin auch für Karausche, die bekommt man bei uns in nem Angelladen als "Teich-/Besatzfisch".........(oder Köderfisch, der teilweise von welchen lebend benutzt wird, weil die so robust sind :( )
 
Junge, Junge, wie kann man das nicht voneinander unterscheiden???

Also ob es Giebel oder Karausche ist, ist eine berechtigte Frage. Wobei das auch eher eine Karausche ist. Aber dass es kein Karpfen ist, sollte für jeden Angler, der einen Fischereischein besitzt, selbstverständlich sein.
 
auf jeden Fall kein Karpfen.
Ob es sich um einen Giebel oder eine Karausche handelt, möchte ich aufgrund des Bildes nicht beurteilen. Ich tendiere zu Karausche.
Petri,
Andy
 
Hallo,

am äußersten rechten Bildrand kann man den typischen Schwanzwurzelfleck der Karausche erkennen. Auch die Färbunf spricht für eine Karausche.
 
Hallo Rheophil,

ich denke ich habe gesehen was du meinst. Kann das nicht einfach eine fehlende Schuppe sein? Die Farbe ist sicher kein Identifikationsmerkmal, da sie von Gewässer zu Gewässer zu unterschiedlich ist.

Das einzige Indiz, das man leidlich erkennen kann ist die Schuppenanzahl.
 
Das ist ziemlich sicher eine Karausche, die in meinem Teich sehen genau so aus.
Ein Karpfen ist es auf alle Fälle nicht, allerhöchstens noch ein Giebel.
Ich bleibe aber bei Karausche.

Gruß, T.G.84
es ist natürlich eine karausche,wobei ein giebel und eine karausche in diesem stadium kaum zu unterscheiden sind :zwinkernd
 
Hallo,

am äußersten rechten Bildrand kann man den typischen Schwanzwurzelfleck der Karausche erkennen. Auch die Färbunf spricht für eine Karausche.

Nein, wie bereits mehrfach gesagt, es ist ein Giebel.

Den Schwanzwurzelfleck haben bei Karauschen auch nur die Jungfische, diese Artbestimmung hier ist also absolut sicher.
 
Hallo,


Nein, wie bereits mehrfach gesagt, es ist ein Giebel.

ich komme nach mehrmaligem Zählen mit Bildvergrößerung in jedem Fall auf über 30 Schuppen entlang der Seitenlinie. Die matrkante Grenze überschreite ich im zweiten Drittel des Schwanzstiels.
 
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