Angelerlebnisse -  Die Pechsträhne reißt nicht ab

CarpMoguls

- MedienMogul -
Am 01.05. war es wieder soweit: „Großangriff die Zweite“ hieß es. Es ging wieder einmal an den Snagmare und wir waren sehr optimistisch was die zu erwartende Fangquote angeht, doch es kam, wie sollte es auch anders sein, ganz anders…

Aber immer der Reihe nach. Donnerstagnachmittag, nach einem kurzen aber schönen Tag mit meiner Freundin, fing ich an das Auto zu beladen. Gepackt wurde, wie gesagt, für 4 Nächte. Relativ schnell war der ganze Kram geladen, verstaut und gesichert. Da wir, wie immer, viel zu viel mitschleppten, brauchten wir dafür natürlich wieder einen Anhänger.

Der erste Teil vom Tackle war geladen und es ging gegen 18:00 Uhr zum OberMogul. Dort wurden noch sein ganzes Zeug und die Verpflegung aufgeladen und es ging los ans Wasser. Auf dem Weg dahin gingen natürlich wieder tausend Gedanken durch den Kopf: „Ist der Platz frei? Haben wir Ruhe? Haut das Wetter hin? Haben sie unsere Boilies angenommen?“ usw. usw. Am Parkplatz angekommen waren wir überglücklich: wir waren die einzigen am See, die Murmeln wurden alle restlos verputzt und einer erfolgreichen Session stand nichts mehr im Wege.

Bei ca. 32°C fingen wir an das Lager aufzubauen, die Ruten klar zu machen, die Rigs fertig zu machen und als erstes einmal den Grill anzuschmeißen. Nach einem wunderbaren Abendessen brachten wir die Montagen aus und freuten uns auf die bevorstehende Nacht. Die Dämmerung kam und damit auch die Mücken. Wir tanzten bis spät in die Nacht um den Grill, den wir immer wieder mit Tannenzweigen und anderen Nadeln am Glühen hielten. Sehr viel gebracht hat es aber leider auch nicht.

Gegen 01:00 ließen die Mücken nach und wir machten es uns auf den Bedchairs gemütlich. Bei über 20°C waren allerdings keine Decken oder dickere Klamotten von Nöten. Vereinzelt meldeten sich die Bissanzeiger – Aktion am Platz hatten wir also schon einmal. Allerdings gab es in dieser Nacht nur einen Biss und dieser stieg auch noch aus. Mit einem kraftvollem Schlag und einer riesigen Welle verabschiedete sich ein schöner Karpfen von Ronnys Haken und wart nicht mehr gesehen. Wir waren beide am Boden und rätselten die halbe Nacht wie es dazu kommen konnte, da unsere Rigs bislang noch nie einen Aussteiger produziert hatten.

Wir machten die Rute schnell wieder klar, fütterten noch ein wenig nach und legten uns wieder hin. Gegen 04:30 Uhr wurden wir wieder von den Liegen gerissen. Diesmal jedoch nicht von einem Fisch sondern von einer zugeschlagenen Autotür. Im ersten Morgenlicht sahen wir eine Gestalt an unserem Lager herum tänzeln, die aber auch schnell wieder verschwand und bald hörte man wieder eine Autotür, die Kofferraumklappe und Getrampel an der nächsten Stelle, an der eines unserer Rigs lag. Wir denken diesem Angler haben wir es zu verdanken, dass diese Rute ruhig blieb und alle anderen gleich mit.

Die Nacht ging vorbei, der Morgen kam und die Ruten wurden erst einmal herausgeholt und beiseite gestellt. Schnell wurden Brötchen organisiert und erst einmal gemütlich gefrühstückt. Nachdem der Frühstückskaffee alle war, wurden die Ruten neu beködert und ausgebracht. Auch tagsüber kam nichts mehr. Aber ein paar schöne Fotos von See- und Teichrosen konnten wir wenigstens schießen.

Gegen 18:00 Uhr fuhren plötzlich im 10-Minuten-Takt vor und die Leute sammelten sich am Wasser. Wir wurden leicht stutzig, dachten uns bis dahin aber noch nicht viel dabei und genossen die Sonne, besser gesagt, den Schatten, noch ein wenig und ignorierten die herumirrenden Leute, die immer mehr wurden.

Nach einer halben Stunden standen dann aber gute 10 Autos auf dem Gelände und wir sprachen mit einem der Beteiligten, der uns mitteilte, dass die ursprünglich abgesagte Kreisveranstaltung doch stattfinde und weitere Leute einen Tag später anreisen werden und erst am Sonntag wieder verschwinden. Unsere Laune war auf dem Tiefpunkt.

Wir sahen uns das Ganze noch 10 Minuten an und packten anschließend zusammen. Dabei sahen wir erstaunliche Sachen: 5 Fässer á 50 Liter Bier, ein Räucherofen und ein Grill waren als erstes aufgestellt. Anschließend folgten ein großer Fahnenmast und eine Satellitenschüssel, die wohl für das Deutschlandspiel am vergangen Samstag gedacht war. Wir bekamen noch den Hinweis, dass wir nicht zusammen packen bräuchten, welchen wir soweit aber ignorierten, da es eh keinen Sinn gehabt hätte.

Sehr genervt fuhren wir wieder nach Hause, luden alles aus und beschlossen am Sonntag noch eine Nacht zu fischen. Die 4-Nächste-Session war gelaufen.

Den vollständigen und bebilderten Bericht findet ihr auf unserer Website: carpmoguls.de
 
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