Angelspezialist
Super-Profi-Petrijünger
Hallöchen Petrifreunde,
hier sind wir ja unter uns (voll anonym...), daher wäre es doch die ideale Gelegenheit die peinlichsten Angelerlebnisse (zur Erheiterung der Angelkollegen) Preis zu geben. Was meint Ihr?
Ok, es fällt mir schwer, aber ich mache mal den Anfang mit einer Geschichte, die mir noch heute soooooo peinlich ist.
Tja, an einem wunderschönen Sommerabend saß ich an unserem Vereinsgewässer an einem absoluten Karpfen-Hotspot, wo ich Tage zuvor einen vermeintlichen Rekordkarpfen im Drill verlor. Mit der gleichen Angelmethode saß ich nun an der gleichen ufernahen Stelle und hoffte auf den gleichen Karpfen. Nach einigen Stunden ohne Biss setzte sich mein Vereinskollege Hermann, aus dem Vorstand, links neben mich und wollte sehen, wie ich es fertig bringe immer wieder die dicksten Karpfen im Verein zu fangen. Ich war mir meiner Sache wirklich sicher, der Monsterkarpfen müsste jeden Moment beißen. Daher und aufgrund der bereits vergangenen Schneiderstunden war ich schon etwas angespannt. Meine Gedanken waren, wohin taucht die Pose wohl ab, nach links wo kein Hindernis den Drill stören würde, oder nach rechts, wo der Karpfen in Sekundenschnelle das verwachsene und mit versunkenen Ästen verseuchte Schongebiet erreichen könnte. Und nebenbei gesagt, das Angeln im Schongebiet ist unserem Vereinsgewässer streeengstens verboten. Weiter dachte ich: wird der Anhieb auch richtig sitzen, beisst auch wirklich der Opakarpfen oder nur ein kleiner Nachkömmling. Beim beobachtenden Hermann hatte ich bereits kräftig geprahlt, dass er jeden Moment Zeuge eines vereinsgeschichtlichen Erlebnis werden würde - ist auch irgendwie meine (berechtigte) Art...
Und dann geschah es endlich, die Antennenpose tauchte schön gleichmäßig seitlich ab. Ob Ihr’s glaubt oder nicht, ich erkenne das Gewicht der Karpfen schon beim Biss. Das ist er! Mist, ich hab’s gewusst, die Schnur läuft nach rechts direkt auf’s Schongebiet zu. Kurz überlegt. Ok, jetzt muss ein kräftiger Anhieb gegen die Schnurrichtung erfolgen, Schnurkontakt nicht verlieren und sofort Gegenhalten - die Schnur ist stark genug gewählt, dürfte also kein Problem sein. Gedacht und getan. Meine starke Rute peitschte mit voller Wucht nach links gegen den Lauf der Schnur. Der „König der Fische“ war bombenfest gehakt - starke Gegenwehr. Klasse! Ein Glücksgefühl war in mir, denn der alte Moosrücken war mir schon so gut wie sicher - bei der perfekten Ausrüstung und dem einwandfreien, kraftvollen Anschlag.
Tja, das Glücksgefühl zerbröckelte von einer Sekunde auf die nächste, als ich strahlend und prahlend nach links schaute und anstatt in ein erstauntes Gesicht des Vorstandsmitgliedes zu sehen, diesen mit schmerzverzerrtem Gesicht und mit beiden Händen vor dem Gesicht verschränkt, sich am Boden windend, hinter seinem umgefallenen Stuhl vorfand. Oh Gott..., ich hatte ihm die Rute beim Anschlag mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Ich war erst wie gelähmt.
Nach einer ersten Hilfe beim Kollegen – er war glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt - saß der Karpfen natürlich längst im versunkenen Geäst des Schongebietes fest, wo er wahrscheinlich mit der Schnur so lange Slalom geschwommen war, dass er den genauen Weg zurück niemals wieder finden hätte können.
Das ist mir vorher und nachher niemals passiert. Inzwischen sind ungefähr 15 Jahre vergangen, aber Hermann hält seltsamerweise nach wie vor beim Angeln einen Sicherheitsabstand zu mir. Froh war und bin ich, dass er nie jemandem erzählt hat, wem er das blaue Auge zu verdanken hatte.
Ich hoffe Ihr erzählt es nicht weiter...
Und nun seit Ihr dran.
hier sind wir ja unter uns (voll anonym...), daher wäre es doch die ideale Gelegenheit die peinlichsten Angelerlebnisse (zur Erheiterung der Angelkollegen) Preis zu geben. Was meint Ihr?
Ok, es fällt mir schwer, aber ich mache mal den Anfang mit einer Geschichte, die mir noch heute soooooo peinlich ist.
Tja, an einem wunderschönen Sommerabend saß ich an unserem Vereinsgewässer an einem absoluten Karpfen-Hotspot, wo ich Tage zuvor einen vermeintlichen Rekordkarpfen im Drill verlor. Mit der gleichen Angelmethode saß ich nun an der gleichen ufernahen Stelle und hoffte auf den gleichen Karpfen. Nach einigen Stunden ohne Biss setzte sich mein Vereinskollege Hermann, aus dem Vorstand, links neben mich und wollte sehen, wie ich es fertig bringe immer wieder die dicksten Karpfen im Verein zu fangen. Ich war mir meiner Sache wirklich sicher, der Monsterkarpfen müsste jeden Moment beißen. Daher und aufgrund der bereits vergangenen Schneiderstunden war ich schon etwas angespannt. Meine Gedanken waren, wohin taucht die Pose wohl ab, nach links wo kein Hindernis den Drill stören würde, oder nach rechts, wo der Karpfen in Sekundenschnelle das verwachsene und mit versunkenen Ästen verseuchte Schongebiet erreichen könnte. Und nebenbei gesagt, das Angeln im Schongebiet ist unserem Vereinsgewässer streeengstens verboten. Weiter dachte ich: wird der Anhieb auch richtig sitzen, beisst auch wirklich der Opakarpfen oder nur ein kleiner Nachkömmling. Beim beobachtenden Hermann hatte ich bereits kräftig geprahlt, dass er jeden Moment Zeuge eines vereinsgeschichtlichen Erlebnis werden würde - ist auch irgendwie meine (berechtigte) Art...
Und dann geschah es endlich, die Antennenpose tauchte schön gleichmäßig seitlich ab. Ob Ihr’s glaubt oder nicht, ich erkenne das Gewicht der Karpfen schon beim Biss. Das ist er! Mist, ich hab’s gewusst, die Schnur läuft nach rechts direkt auf’s Schongebiet zu. Kurz überlegt. Ok, jetzt muss ein kräftiger Anhieb gegen die Schnurrichtung erfolgen, Schnurkontakt nicht verlieren und sofort Gegenhalten - die Schnur ist stark genug gewählt, dürfte also kein Problem sein. Gedacht und getan. Meine starke Rute peitschte mit voller Wucht nach links gegen den Lauf der Schnur. Der „König der Fische“ war bombenfest gehakt - starke Gegenwehr. Klasse! Ein Glücksgefühl war in mir, denn der alte Moosrücken war mir schon so gut wie sicher - bei der perfekten Ausrüstung und dem einwandfreien, kraftvollen Anschlag.
Tja, das Glücksgefühl zerbröckelte von einer Sekunde auf die nächste, als ich strahlend und prahlend nach links schaute und anstatt in ein erstauntes Gesicht des Vorstandsmitgliedes zu sehen, diesen mit schmerzverzerrtem Gesicht und mit beiden Händen vor dem Gesicht verschränkt, sich am Boden windend, hinter seinem umgefallenen Stuhl vorfand. Oh Gott..., ich hatte ihm die Rute beim Anschlag mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Ich war erst wie gelähmt.
Nach einer ersten Hilfe beim Kollegen – er war glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt - saß der Karpfen natürlich längst im versunkenen Geäst des Schongebietes fest, wo er wahrscheinlich mit der Schnur so lange Slalom geschwommen war, dass er den genauen Weg zurück niemals wieder finden hätte können.
Das ist mir vorher und nachher niemals passiert. Inzwischen sind ungefähr 15 Jahre vergangen, aber Hermann hält seltsamerweise nach wie vor beim Angeln einen Sicherheitsabstand zu mir. Froh war und bin ich, dass er nie jemandem erzählt hat, wem er das blaue Auge zu verdanken hatte.
Ich hoffe Ihr erzählt es nicht weiter...
Und nun seit Ihr dran.