Vereinsnachrichten -  Gastkartenbetrug am unterfränkischen Main?!

Dietmar

El Barscho©
Miltenberger Schiffer- und Fischerverein reagiert nicht auf massive Vorwürfe!
Schon früher glänzte der Miltenberger Schiffer- und Fischerverein e.V. durch „Nichtbeantworten von Fragen“, zum Beispiel wenn es um jährliche Besatzmaßnahmen ging. In seinem Namen und Auftrag werden jedoch Gastkarten für den Main verkauft, wobei die Jahreskarte mit € 52,00 zu Buche schlägt und sich die vor Jahren noch zahlreichen Gastangler zu recht die Frage stellten warum im Verantwortungsbereich des Vereins eine regelrechte Fischarmut auftrat die bis heute anhält und immer drastischer wird.
Das einzige was seit Jahren von diesem Verein bekannt wurde ist dass man sich regelmäßig einmal im Monat zum freudigen Saufgelage in einer Gastwirtschaft trifft, dass der Verein im Fischereiverband Unterfranken Mitglied ist und dass die Gastkarten in aller Regelmäßigkeit teurer werden (Vielleicht ist ja letzteres im Zusammenhang mit Bierpreisen zu sehen).
Die Angelstrecke ist eine Verbundstrecke mit etwa 30 Kilometer Fischwasser, mit einigen Fangverbotszonen zwischendrin, genaues weiss man aber nicht. Sie reicht von Obernburg bis etwa kurz vor Freudenberg am Main. Auch ein gutes Stück der bei Miltenberg in den Main fliessenden Mud – ein Salmonidengewässer – ist in der Karte mit drin.
Genau das war der Knackpunkt einer Gewässerstreckenbegehung sowohl links als auch rechts vom Main, wobei auch diese Aussage nur unter Vorbehalt gilt weil das links und rechts im Sonderfall Main auf der Karte, wie eigentlich alles, überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Die Kilometrierung vom Main beginnt nämlich an der Mündung in den Rhein und nicht an der Quelle - wie bei allen anderen Flüssen. Eigentlich müsste somit auch das links und rechts vom Main andersherum laufen, eigentlich!
Die Gewässerstreckenbegehung wurde aus der Sicht eines Gastanglers – um die geht es hier im Besonderen – abgehalten und brachte folgende gravierende Ergebnisse an den Tag:
1) Von den etwa 30 Kilometer Angelstrecke sind sowohl links, als auch rechts vom Main nicht mehr als etwa 6 einzelne Stellen überhaupt erreichbar. Der Rest kann durch meist kilometerlangen Fußmarsch erreicht werden, wenn überhaupt. Bis auf 2 einzelne Ausnahmen ist das Gewässer mit dem PKW – und hiermit reist der Gastangler meistens an – überhaupt nicht erreichbar weil jede Zufahrt bereits mit Durchfahrt verboten Schilder zugepflastert ist und die Polizei kein Verständnis für Zuwiderhandlungen hat – auch nicht für Gehbehinderte Angler! Ausserhalb geschlossener Ortschaften ist das Parken auf Landstrassen am Seitenstreifen oder in Feldwegen in Bayern strikt verboten. In Miltenberg gäbe es eine Möglichkeit direkt den Main mit dem PKW zu erreichen, jedoch nur auf kostenpflichtigen Parkplätzen!
2) Die Mud ist weder per PKW noch zu Fuss erreichbar, dort kann entgegen der Behauptungen auf der Karte nicht gefischt werden!
3) Die Fangverbotszonen sind nicht ausgeschildert. Sie sind auch nicht durch die Kilometrierung des Mains ausfindig zu machen da man nicht, bis auf einige Stellen an das Wasser herankommt. Auf der Karte sind, abgesehen von nutzlosen, dafür aber auf den Meter genauen Kilometrierungsangaben, keinerlei Hinweise wo sich diese Verbotszonen wenigstens in etwa befinden!
Der Verein wurde per Einschreiben/Rückschein auf diese Tatsachen angesprochen und um Klärung gebeten. Leider hat der Verein, der das Schreiben nachweislich am 29 Mai 2010 erhalten hat bis heute nicht reagiert, fast möchte man sagen – wie erwartet!
Der Fischereiverband Unterfranken wurde bereits über diese Mißstände informiert. Sollte auch von dort keine Reaktion zu verzeichnen sein wird wohl der Rechtsweg einzuschlagen sein, denn der Gastangler wird hier ganz offensichtlich gewaltig verschaukelt (Siehe z.B. Mud).
Grüsse
Dietmar
 
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Ähm......ToBo....

...ich kanns nicht einfacher erklären. Vielleicht gibts hier ja jemand der das noch einfacher rüberbringt und der dir sagt um was es hier geht.
Oder vielleicht so rum........kauf dir dort eine Gastkarte und dann versuch da mal z.B. an der Mud zu Angeln...oder so...näch?!
Grüsse
Dietmar
 
Kann ich alles nur bestätigen, ich habe mal ein Jahr lang diesen Mainabschnitt geangelt(vor zwei Jahren).

Eigentlich schade, es war für mich relativ weit zu fahren aber ich bin dort hin wegen der schönen Umgebung und dieser abschnitt ist doch recht lang und hat einige markante und schöne Stellen an denen man denkt es müsste was gehen.

Ich bin nicht jemand der sagt man muss bis an den Angelplatz fahren aber das Parken überhaupt in der nähe des Maines ist relativ schwer. So gibt es z.B. zwischen Obernburg und Wört eine gut ausgebauten und geteerte Straße die aber nur für Land und Forstwirtschaft frei ist, ist aber auf der Länge von ca. 5 Kilometern der einzige Zugang da dahinter die zweispurige B469 verläuft und es keine Abfahrt gibt oder einen anderen Weg. Bin da mal reingefahren, da ich das Schild nicht gesehen hatte, habe ich bei so einer Straße auch nicht erwartet, schwups war die Wasserschutzpolizei da.

Edit:
Tut mir leid musste meine PC neustarten hatte nurnoch das "r" ohne ende geschrieben:confused:

Also ich war auch schon mit meinen Trolly an Stellen die nicht so leicht zu erreichen sind und auch da ging nix. Das einzige was man fangen kann sind Rotaugen zwischen 15-20cm wenn man die Stellen kennt. Auch andere Anglern dort berichteten mir nichts gutes von dieser Strecke. ich gebe zwar nicht so schnell auf aber dort habe ich doch recht schnell das Handtuch geschmissen. Wobei sogar oder vielleicht zum Glück die Grundeln dort auch nicht so stark vertreten sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte der komplette unterfränkische Main ist so ne Verarsche:confused:
 
Grüss dich Johannes...

... da wir ja fast aus derselben Ecke kommen, wo angelst du so und lust auf ein Treffen?
Grüsse
Dietmar
 
Die Sache betrifft mich zwar nicht, aber ich finde es trotzdem spannend und hoffe, du wirst uns über den weiteren Fortgang auf dem Laufenden halten:)
 
Ein Punkt geklärt!

Dank der Hilfe der Stadt Obernburg konnte nun zumindest geklärt werden WO die Verbundstrecke zwischen Obernburg und Freudenberg wirklich beginnt.
Die Aussage in den Verkaufsstellen, der Beginn der Angelstrecke sei "an der Mündung der Mümling bei Obernburg in den Main" ist definitiv falsch!!!

Richtig ist vielmehr dass die Verbundstrecke etwa 700 Meter weiter oberhalb, hinter dem ehemaligen Campingplatz Obernburg beginnt!

Meine persönliche Meinung hierzu: Dem Verein gehöret das Fischereirecht und der Gastkartenverkauf behördlicherseits entzogen.
Grüsse
Dietmar
 
Gastkartenbetrug:

Dank der Hilfe der Stadt Obernburg konnte nun zumindest geklärt werden WO die Verbundstrecke zwischen Obernburg und Freudenberg wirklich beginnt.
Die Aussage in den Verkaufsstellen, der Beginn der Angelstrecke sei "an der Mündung der Mümling bei Obernburg in den Main" ist definitiv falsch!!!

Richtig ist vielmehr dass die Verbundstrecke etwa 700 Meter weiter oberhalb, hinter dem ehemaligen Campingplatz Obernburg beginnt!

Meine persönliche Meinung hierzu: Dem Verein gehöret das Fischereirecht und der Gastkartenverkauf behördlicherseits entzogen.
Grüsse
Dietmar

Meine Herren Anglerkollegen,
diese Probleme treten häufiger auf als man denkt!
Nutzt doch einfach euer Forum hier etwas zu unternehmen und nicht nur zu diskutieren!
Punkt eins: Aufruf wer dort eine Jahres/ Tageskarte hat meldet sich und beteiligt sich.
Punkt zwei Jahreskarten Tageskarten sind Genehmigungspflicht und bedarf der Zustimmung der Gemeinde Stadt.
Weiter dies wird dann der Stadt und dem Verband gemeldet sowie dem Ordnungsamt!
Die Stadt bzw. Verband kann dem Verein Auflagen erteilen: Besatznachweis, der Verein muß darlegen daß das Gewässer besetzt wurde; kein Mindestbesatz, sondern dem Gewässer angepasst!
Petri Heil Zandergrundel
Ps: Die Stadt geht dieser Beschwerde nach!
Von Vorteil wäre wenn eine Probe aus dem Wasser genommen würde, vieleicht ist das Gewässer nicht Fischtauglich und die besetzten Fische wandern ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen wunderts...

der angegangene Verein lässt Wissen dass

1) ...keine "Gastkarten" sondern "Erlaubniskarten" verkauft werden

2) Der Main auf gut 30 Kilometer eben nur zu Fuss für den "Gastangler" erreichbar sei.
Man erkenne darin keine widrigen Umstände.

Ich schon. Auch Rom ist zu Fuss erreichbar. Würde dies aber auf der zu kaufenden Karte stehen dass Rom NUR ZU FUSS ERREICHBAR IST - das muss es nämlich - würde keiner mehr eine Karte kaufen...man ist ja schliesslich nicht blöde!
Grüsse
Dietmar
 
Hi


Ohne das Gewässer und die Bedingungen vor Ort zu kennen,hier ein paar Gedanken meinerseits:




Wie weit ist es denn konkret von einer Parkmöglichkeit bis ans Wasser?
Man kann das auch durchaus positiv sehen (Befischungsdruck,viele freie Plätze (oder mit dem Buschmesser/Klappspaten neue anlegen,erst recht wenn es abgelegen ist und eh keinen stört),eventuell weniger Müll am Wasser,weniger Ramba-Zamba am Wochenende...).

Man kann doch selber entscheiden wo man angelt!
Wenn man dort nicht fischen will,geht man halt woanders hin.Bevor man sich eine Jahreskarte holt,kann man ja auch mal das Gewässer ablaufen oder "probefischen" (Tages- oder Wochenkarten können ja bei 52,- fürs Jahr,nicht allzu teuer sein).

52,- für die Jahreskarte?
Im Vergleich zu anderen Gewässern mit gleicher "Gewässergröße" ist das doch ein echtes Schnäppchen!

Forellengewässer und nicht erreichbar?
Auch mit der Wathose nicht? ...und wieder der Verweis auf das Buschmesser,auch wenn manche das sicher immernoch nicht verstehen können.Die müsste man dann mal an einen entsprechenden Abschnitt schicken...:augen
 
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