Nach einem Zeckenbiss sollte man rein vorbeugend schon Antibiotika nehmen und da viele Ärzte die Symptome von Boreliose mit Rheuma verwechseln nicht zu lange warten bis man evtl. infiziert ist, dies aber nicht mehr mit dem Zeckenbiss in Verbindung bringt.


Auch bei den Antibiotika verordnen manche Ärzte am Anfang nur 1 Woche. Das reicht nicht. Wenn ich mich recht erinnere sollten es 3 Wochen sein.

Hallo Andreas,

also hier wage ich mal zu widersprechen.
Angenommen, ich fang mir alle zwei Wochen....und dies muss nicht übertrieben sein....so ein Vieh ein, steh ich unter Dauerbeschuss. Dies möchte ich meinem Körper nun wirklich nicht zumuten und ich glaube auch nicht, dass da irgendein Arzt mitspielt.
Außerdem wäre auch noch die Frage zu klären, ob der Körper bei dieser, für meine Begriffe übertriebenen Art der Anwendung nicht Resistenzen bildet.

Gruß Thomas


....au, Andreas war schneller
 
Ja okay wenn man dauernd die Viecher hat bringt es irgendwann nichts mehr - schon klar. Aber es muss bei einer Infektion keine äußerliche Erscheinung - kreisrunde Rötung auftreten. Sie tritt außerdem soweit ich mich richtig erinnere ohnehin nicht bei allen Krankheiten auf. Deshalb wäre es mir lieber gegen das eine oder andere Anitbiotikum resistenzen zu entwickeln als mir so eine sch*** Krankheit einzufangen... Und ich weiß wie schlimm sowas werden kann, wenn es zu spät behandelt wird, bzw. der Zeckenbiss unentdeckt blieb.

Gegen FSME helfen Antibiotika ohnehin nicht, da es sich dort um Viren handelt aber Boreliose ist nicht die einzige bakterielle Krankheit, die so übertragen wird.

Also ich hab bislang immer Antibiotika genommen aber den ganz überwiegenden Teil meiner Zecken konnte ich entdecken bevor sie gebissen hatten. Hab nur 3-4 festgesaugte gehabt und das auch schon länger nicht. Wenn es sich um Einzelfälle handelt würde ich dennoch den Arzt bitten mir Antibiotika zu verschreiben.

Liebe Grüße
Andreas
 
Ich hoffe wirklich sehr, dass kein Arzt dieser Welt bei einem Zeckenbiss, direkt 3 Wochen Antibiotika verordnet.


Die natürliche und normale Vorgehensweise nach einem Stich ist wie folgt:

  • Datum notieren.
  • Stelle beobachten ob eine Rötung auftritt (muss nicht sein), ist aber sehr sehr häufig der Fall.
  • Seinen Körper gut beobachten, ob man zb. die nächsten 5-14 Tage Erkältungs- bzw. Grippeähnliche Symptome (hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen) feststellen kann.
  • Wenn man etwas der gleichen beobachtet, zum Arzt und wenn man auf Nummer sicher gehen will, nach 6 Wochen ebenfalls zum Arzt wegen eines Antikörper-Nachweises auf IgM- und IgG-Antikörper.


Alles andere steht nicht um Risiko/Nutzen Faktor.
 
Hallo Andreas,

vergesse bitte den Ansatz einer Selbstmedikation! Stattdessen kann ich dir empfehlen folgenden Artikel mal in Ruhe durchzukauen:

http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6/zecken/hassler.htm

Ist zwar sehr trocken und wissenschaftlich gehalten, aber durchaus verständlich. Vor allem sollte klar werden was hilft und was nicht hilft. Jeder kann die Wahrscheinlichkeit einer Infektion selbst um fast 95% senken indem die Zecke innerhalb der ersten 12 Stunden VORSICHTIG und ohne jeden Druck auf den Zeckenkörper entfernt wird. Ob mit Zange oder Fingernägeln ist dabei egal - hauptsache es geschieht vorsichtig. Auch wenn der Kopf in der Haut bleibt erhöht sich das Risiko einer Borreliose-Infektion nicht.

Gruß Thorsten
 
Hallo Andreas,

vergesse bitte den Ansatz einer Selbstmedikation! Stattdessen kann ich dir empfehlen folgenden Artikel mal in Ruhe durchzukauen:

http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6/zecken/hassler.htm

Ist zwar sehr trocken und wissenschaftlich gehalten, aber durchaus verständlich. Vor allem sollte klar werden was hilft und was nicht hilft. Jeder kann die Wahrscheinlichkeit einer Infektion selbst um fast 95% senken indem die Zecke innerhalb der ersten 12 Stunden VORSICHTIG und ohne jeden Druck auf den Zeckenkörper entfernt wird. Ob mit Zange oder Fingernägeln ist dabei egal - hauptsache es geschieht vorsichtig. Auch wenn der Kopf in der Haut bleibt erhöht sich das Risiko einer Borreliose-Infektion nicht.

Gruß Thorsten


Mit Fingernägel, die meisten Männer haben nur "abgefressene Hauklötze" :hahaha:
Ich halte beides für sinnvoll, sowohl die Zeckenzange als auch die Zeckenpinzette. Die Zeckenpinzette ist gerade bei sehr kleinen Zecken besser.
Aber muss jeder selbst wissen.
 
Ich hoffe wirklich sehr, dass kein Arzt dieser Welt bei einem Zeckenbiss, direkt 3 Wochen Antibiotika verordnet.


Die natürliche und normale Vorgehensweise nach einem Stich ist wie folgt:
  • Datum notieren.

  • Stelle beobachten ob eine Rötung auftritt (muss nicht sein), ist aber sehr sehr häufig der Fall.

  • Seinen Körper gut beobachten, ob man zb. die nächsten 5-14 Tage Erkältungs- bzw. Grippeähnliche Symptome (hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen) feststellen kann.

  • Wenn man etwas der gleichen beobachtet, zum Arzt und wenn man auf Nummer sicher gehen will, nach 6 Wochen ebenfalls zum Arzt wegen eines Antikörper-Nachweises auf IgM- und IgG-Antikörper.


Alles andere steht nicht um Risiko/Nutzen Faktor.


Und dennoch habe ich jemanden in der Nahen Verwandtschaft, der sein leben lang die Boreliose nie wieder weg bekommen wird. ;)
Ich sag das nicht einfach so aber ich bin auch etwas vorgeschädigt da. Und eine prophylaktische Antibiotikatherapie hätte das mit Sicherheit verhindert.


Jeder kann die Wahrscheinlichkeit einer Infektion selbst um fast 95% senken indem die Zecke innerhalb der ersten 12 Stunden VORSICHTIG und ohne jeden Druck auf den Zeckenkörper entfernt wird. Ob mit Zange oder Fingernägeln ist dabei egal - hauptsache es geschieht vorsichtig. Auch wenn der Kopf in der Haut bleibt erhöht sich das Risiko einer Borreliose-Infektion nicht.

Das sagt ich doch, dass es nicht schlimm ist, wenn Beiswerkzeuge zurückbleiben und das man sie einfach mit einer Zange enternen kann wenn man sie nicht quetscht. o:

Lese mir das etwas später durch habe grade nicht so viel Zeit. :)

Liebe Grüße
Andreas
 
Und dennoch habe ich jemanden in der Nahen Verwandtschaft, der sein leben lang die Boreliose nie wieder weg bekommen wird. ;)
Ich sag das nicht einfach so aber ich bin auch etwas vorgeschädigt da. Und eine prophylaktische Antibiotikatherapie hätte das mit Sicherheit verhindert.

Man bewahrt einen von 1000 vor einer lebenslangen Borellienkrankheit und gefährdet 999 damit, dass sie imun gegen Antibiotika werden und für viele andere Krankheiten dann wenig Heilungschance besteht. :nein

Darum rede ich vom Risiko/Nutzen Faktor und der ist schlichtweg nicht gegeben in Sachen Antibiotikakeule bei einem Zeckenbiss ohne Symtome.
Ich verstehe dich aber, wenn du jemanden in der Familie hast. Aber ich kenne seine Umstände der Krankheit nicht und womöglich hätte ein früher Antikörpertest nach 6 Wochen das schlimmste bewahrt. Denn richtig schlimm werden die Borellien erst, wenn sie Monate/Jahre unentdeckt bleiben. Man kann demnach schon einiges zur Vorsorge tun und da gehört nicht gleich Antibiotika dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich so schutzmittel wie sprays gegen zecken? (wie gegen mücken?)

Ja, in jeder Apotheke. Die meisten sind doppelwirksam gegen Mücken und Zecken. Wobei der Zeckenschutz nur in etwa ein bis zwei Drittel der Zeit, des Mückenschutzes besteht.

Über die verschiedenen Produkte lässt sich streiten, ich halte persönlich Antibrumm und Care Plus Deet für das Beste auf dem Markt.
 
Ich kann Andreas ( Schoxx ) schon verstehen. gerade wenn man jemanden hat der davon betroffen ist/war.
Aber, deswegen verfalle ich nicht in Panik.
Man sollte die Tierchen auf keine Fall unterschätzen, meine Frau betraf es.
1 Woche Krankenhaus und die Nachbehandlung dauerte etwas über 1 Jahr.
Dabei hatte sie noch Glück, wehe die gelangen ins Nervenwasser, dann wird es richtig unangenehm.
Also seit da nicht leichtsinnig.
 
Ich hatte am Hintern ne zecke vor 3 jahren und ich habs dann beim duschen bemerkt!
gleich mutter gezeigt, dann entweder selber mit pinzette rausmachen (d.h. Am kopf packen und umdrehen bis er abfällt!) oder zum arzt gehen ( sollte selbsverständlich sein!

Also nach jedem anglerausflug oder sonst was (Laubhaufen, Gebüsche, Hohes Gras.....):

untersucht euch z.B. Beim duschen oder baden! Am ganzen Körper auch unter den Eiern! und hinter den Ohren! :)
 
Niemand sollte das Thema unterschätzen, oder gar ignorieren....also hoch damit.

Habe gerade einen Bericht auf ZDF-Info gesehen....ZDFinfo Zecken & Co. – wie groß ist die Gefahr wirklich?

Au man kann ich da nur sagen, es erwartet uns einiges.
Nicht genug das es die Tierchen gibt, nein der liebe Gott musste gleich mehrere Sorten davon basteln.
Jede Sorte hat da was für uns parat, so was wie
- Q-Fieber
- FSME
- Borreliose usw.
Von Polen aus, verbreitet sich die Auwaldzecke, die könnte uns richtige Probleme bereiten.
Zumal sie sich im BL Brandenburg prächtig ausbreitet. Macht euch da ein wenig schlau, mal dort oder dort lesen kann nicht schaden.

Buntzecken, ts'ts'ts, wer braucht das :augen
 
Bezüglich Zecken hab ich neulich einen Tipp gelesen, der bei relativ niedrigem Bewuchs sicherlich hilfreich sein kann.

Oberhalb der Knöchel die Beine mit doppelseitigem Klebeband umwickeln. Dadurch sinkt die Chance erheblich, dass die Tierchen gen obere Korperteile hochkrabbeln können. Betreffende Stellen vorher rasieren um ein Ablösen des Klebebandes zu erleichtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hohe Gummistiefel oder ne Wathose anziehen hilft auch ne Menge.Hatte seitdem keine Zecke mehr.
 
Wichtig!
Wenn man sich eine Zecke eingefangen hat und auch erfolgreich entfernt,
Dieses bitte unbedingt merken bzw gegebenfalls notieren.
Da eine Krankheit auch bis zu einem Jahr danach ausgelöst werden kann durch den Biss und dies im Falle der Behandlung sehr hilfreich sein kann für den Arzt. Ansonsten sucht man vergeblich mach dem Auslöser.
 
Hatte vor vier Jahren mal eine vom Pilze sammeln, an der Waade unten, trotz langer Hose, und Gummistiefeln. Die bemerkte ich erst am nächsten Tag, und ließ diese schon vollgesaugte Zecke vom Arzt entfernen. Beim Fliegenfischen habe ich ja meine Wathose, und Watschuhe, und mir noch keine eingefangen. Letzten Jahres hatte ich eine Zecke in meiner Rutentasche vom Aalfischen. Ich schaue schon meistens gründlich nach wenn ich im Sommer mit kurzer Hose zum Aalfischen gehe.

MfG Aalfuchs
 
Die normale Zecken die ich aus meiner Jugend her noch kenne, sind weniger das Problem, denn die spürt man vorher oft noch am Körper krabbeln.
Das Problem sind seit Jahren nicht die Adult Zecken, sondern vermehrt die Nymphen die keiner mehr spürt oder bemerkt, diese sogar mehrere Stadien durchwandern. Zeckenzange usw sind hier unangebracht, denn diese Nymphen sind so klein das man sie nicht selber entfernen kann.

Schutz? Welcher Angler oder Spaziergänger wickelt sich schon Zweiseitiges Klebeband um die Beine:2lol: Viel Spass bei Haare auf der Brust...ups ich meine Beine. Eine größere Gefahr bei Zecken sind auch die Intimstellen, Haarentfernung geht aber ohne Klebestreifen bestimmt dort auch anders :hahaha:

Was oft vergessen wird, sind Hunde. Ich habe es im Mai selber erlebt.
Keine Zecke gehabt und am nächsten Tag juckte es auf meiner Backe.
Zecke anscheinend von Hund abgewandert und hat bei mir gebissen.
Hundebesitzer sollten sich daher die Zeckenkapseln besorgen, die öffnet man und verteilt diese Flüssigkeit im Haarstrich auf dem Rücken des Hundes. Anhaltend ca 2 - 3 Monate. http://www.mittel-gegen-zecken.de/exspot.html
 
Schutz? Welcher Angler oder Spaziergänger wickelt sich schon Zweiseitiges Klebeband um die Beine:2lol: Viel Spass bei Haare auf der Brust...ups ich meine Beine. Eine größere Gefahr bei Zecken sind auch die Intimstellen, Haarentfernung geht aber ohne Klebestreifen bestimmt dort auch anders :hahaha:

Mr. Duke,

das ist eindeutig das Resultat dessen, wenn man zwar in der Lage ist, drei aufeinander folgende Sätze zu lesen, sie aber nicht versteht.

Nochmals für Dich: Betreffende Stellen vorher rasieren, um ein Ablösen des Klebebandes zu erleichtern.

Wie Du Deine Intimstellen behandelst mag vielleicht Deine Frau interessieren, den Usern hier wirds piepegal sein.
 
Mr. Duke,

das ist eindeutig das Resultat dessen, wenn man zwar in der Lage ist, drei aufeinander folgende Sätze zu lesen, sie aber nicht versteht.

Gilt scheinbar auch für dich! Er hat ja "auch" geschrieben.

Wie flach bewachsen soll denn das Gelände sein, dass man die Zecken unterhalb der Knöchel erwartet? Aus meiner Sicht und Erfahrung ein völlig nutzloser Tipp oder wohl nur für Golfspieler geeignet.... :grins

Ich gehe im Sommer bewußt mit kurzen Hosen in Wald und Flur, auch wenn jetzt einige denken, dies sei völlig bekloppt und man müsste sich wie ein Ritter im Vollschutz durch die Botanik bewegen.

Bei kurzen Hosen siehst du nämlich die kleinste Zecke die Beine hochkrabbeln und sie hat keine Chance, sich in irgendeiner Hosenfalte zu verstecken. Da ich zumeist nicht allein bin, kann man sich sehr gut gegenseitig (also auch die Waden oder Oberschenkel) von hinten kontrollieren. Mache das schon jahrelang und hatte seitdem keine einzige Zecke mehr (selbst mit Hund nicht, der oft übersät mit den Viechern war) , die sich bereits festgebissen hätte.

Also ehrlich, mit umwickeltem Klebeband oberhalb der Knöchel...da macht mir kein Waldspaziergang geschweige denn das Angeln Spaß! :)

Gruß und Petri!

An Wolfi:

Exspot hatten wir auch an unserem Hund angewendet, aber im Hoch-/oder Spätsommer waren die Zecken wohl auch gegen dieses Mittel resistent.
 
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