VDSF -  Verzehrempfehlung für Flussfisch Ministerium Rheinland-Pfalz

PIKEHUNTER007

Super-Profi-Petrijünger
Gutachter-Kollegium
Hi Leut!
Habe soeben eine eMail vom Vorsitzenden des Bezirksverbandes Bekommen,woraus eine Empfehlung geht wieviel Fisch
wir im Monat Essen Dürfen!
" target="_blank" title="Ihr kostenloses Online-Fotoalbum mit MyAlbum.com!!"]
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Bildschirm kann man unter rechts - über der Taskleiste - die Möglichkeit zum vergrössern.

Zum Schreiben: Erstx danke für's posting. Ich habe die ganze Zeit angenommen, daß wir aus all diesen Flüssen schon länger bedenkenlos unseren Fisch essen können. Nun muss ich mich doch tatsächlich (leider) eines Besseren belehren lassen. Grosse Fische aus Rhein und Co. habe ich sowiso nicht mitgenommen. Aber mit einer generellen Verzehrempfehlung habe ich schon lange nicht mehr gerechnet.
 
Ich bin ehrlich gesagt total erschüttert!Hat man doch die letzten Jahre ständig gelesen...es geht Bergauf.
Für den Rhein 200gr Weißfisch pro Monat :eek:
Bei den Empfehlungen kommt selbst da kein Hunger auf.

Gruß Jörg
 
Hallo Jörg,

schau nochmal genau hin...die Angaben sind nicht gleich! Ist schlimmer geworden.

das stimmt so nicht. Die Belastung hat sich nicht erhöht, sondern eine neue Definition der Grenzwerte sorgt für Kummer. Man hat einen Summenwert für Dioxin und dioxinähnliche PCB (dl-PCB) definiert, an dem nunmehr nicht nur einzelne Proben von Fischen scheitern. Das gleiche Theater gibts bei "Bio"-Eiern aus Freilandhaltung und anderen, eigentlich naturnah produzierten Produkten.

Viele Grüße

Lars
 
Hallo Jörg,



das stimmt so nicht. Die Belastung hat sich nicht erhöht, sondern eine neue Definition der Grenzwerte sorgt für Kummer. Man hat einen Summenwert für Dioxin und dioxinähnliche PCB (dl-PCB) definiert, an dem nunmehr nicht nur einzelne Proben von Fischen scheitern. Das gleiche Theater gibts bei "Bio"-Eiern aus Freilandhaltung und anderen, eigentlich naturnah produzierten Produkten.

Viele Grüße

Lars

Danke Lars für die Aufklärung :daumenhoc

einfach nur traurig,das man Fische aus besagter Region...nicht bedenkenlos essen darf:confused:

irgendwie hatte man das Gefühl,das es doch richtig besser geworden ist... dem ist wohl nicht so.

Gruß Jörg
 
Ja Leute Ich weiss,Kriegs halt Nicht Grösser!
Man kanns aber Lesen
Copy&paste :)

http://www.wasser.rlp.de/servlet/is...nloadContent&filename=Merkblatt_April2010.pdf
Merkblatt für Angler in Rheinland-Pfalz
Herausgegeben im April 2010

In Rheinland-Pfalz werden Flussfische regelmäßig auf Kontaminanten untersucht. Im
Vordergrund stehen dabei Untersuchungen auf Dioxine, Furane und Polychlorierte Biphenyle
(PCB), die als verbreitete persistente Altlasten zu einer überhöhten Belastung
der Fische führen können. Seit November 2006 gilt EU-weit ein gemeinsamer Summengrenzwert
(ausgedrückt in Toxizitätsäquivalenten, WHO-TEQ) für Dioxine, Furane
und dioxinähnliche PCB (dl-PCB). Aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge beträgt
die tolerierbare wöchentliche Aufnahme an Dioxinen, Furanen und dl-PCB 14 pg
WHO-TEQ/Kilogramm Körpergewicht. Für einen 60 kg schweren Menschen beträgt
die tolerierbare wöchentliche Aufnahme demnach 840 pg WHO-TEQ. Das Bundesinstitut
für Risikobewertung (BfR) hat aktuell Kriterien für Verzehrsempfehlungen für
Flussfische erarbeitet, die erstmalig in diesem Merkblatt zu Grunde gelegt werden
konnten. Im Vergleich zu früheren Verzehrsempfehlungen werden jetzt auch alle anderen
Lebensmittel - wie Milch, Fleisch, Eier - zusätzlich summarisch mit einer mittleren
täglichen Aufnahme von 1 pg WHO-TEQ/kg Körpergewicht, also 420 pg WHOTEQ
/ Mensch (60 kg Körpergewicht) und Woche berücksichtigt. Daraus folgt, dass
ein 60 kg schwerer Mensch über belasteten Fisch wöchentlich nicht mehr als 420 pg
WHO-TEQ aufnehmen sollte.
Flussfische können sehr unterschiedlich belastet sein; in aller Regel sind aber ältere
(und damit größere) und fettreichere Fische höher mit WHO-TEQ belastet - d.h. Parameter
wie Fischart (Fettgehalt, Ernährungsweise), Alter, Größe, Ernährungszustand,
Fangzeit und Fanggebiet/Lebensraum spielen dabei eine Rolle. Die nachfolgend angegebenen
Verzehrsempfehlungen orientieren sich daher - soweit möglich - an
Fischgrößen, die in der Regel geangelt werden.





Auf der Basis der vorliegenden Daten resultiert unter Berücksichtigung der tolerierbaren
wöchentlichen Aufnahme für Dioxine/Furane und dl-PCB folgende Verzehrsempfehlung:

1. Ahr, Lahn:
● maximal 2 Portionen Weißfische à 200 g pro Monat

2. Rhein:
● maximal 1 Portion Weißfische à 200 g pro Monat

3. Nahe:
● maximal 2 Portionen Weißfische à 200 g pro Monat

4. Mosel:
● maximal 4 Portionen Rotaugen (Größe < 20 cm) à 200 g pro Monat,
● andere Weißfische (Barben, Brachsen, Döbel; Größen über 40 cm)
maximal 1 Portion à 200 g in 2 Monaten,
● maximal 2 Portionen Wels (Größe über 40 cm) à 200 g pro Monat
● maximal 8 Portionen Barsch (Größe ø 20 cm) à 200 g pro Monat

5. Saar:
● maximal 6 Portionen Rotaugen (Größe ø 20 cm) à 200 g pro Monat
● maximal 1 Portion Wels (bei Größe 50 – 60 cm) à 200 g pro Monat
● maximal 8 Portionen Barsch (Größe < 20 cm) à 200 g pro Monat

Aale Aufgrund der sehr hohen PCB-Gehalte muss vom Verzehr von Aalen
generell dringend abgeraten werden.
 
Super Lorenz89

200g pro Monat für den Rhein

ich bekomm das irgendwie nicht auf die Reihe...hört sich für mich nach total verseuchten Fischen an.

PS:habe ich da irgendwas nicht mitbekommen?

Gruß Jörg
 
Danke Dir Lorenz,

ich werde betreffenden Link eimal nach unserer oberen Fischereibehörde senden und nachfragen, wie das für die Weser ist.
 
Moinsen!
Hi Walter, vielen Dank für Deine Mitteilung!
Was mich am meisten wundert, das ist, daß auch die Ahr in Rheinland-Pfalz angeblich kontaminiert sein soll. Ein herrlicher, sauberer Salmonidenfluß und dann so etwas! Wäre ja mal sehr interessant, wo der Dreck her kommt.
Gruß
Eberhard
 
Danke für die Info :klatsch
Mich wundert es das Berufs-und Nebenerwerbsfischer bei solchen Belastungen im Rhein überhaupt noch Fisch verkaufen dürfen.........:confused:
Beim Kauf der Fische wird man nicht darauf hingewiesen das mehr als 200Gr im Monat bedenklich sind.
 
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