Karpfenangeln -  Mit Markerpose und Blei freien Untergrund für Boilie etc. finden

Revilo

Rutenbauer
Hi all,

man verzeihe mir, falls es irgendwo schon einen Beitrag dazu gibt, den ich über die SuFu nicht gefunden habe.:(
Auch Google konnte mir nicht helfen, vll. weil ich nicht genau weiß mit welchen Stichworten ich ggf. etwas dazu finde.

Mich würde interessieren, wie man mit einer Markerpose und einem Blei eine passende Stelle findet bei der man seinen Köder (Boilie) nicht im Kraut sondern auf einer freien Fläche anbieten kann?:confused:

Von Korda gibts zwar Unterwasser-DVD's aber der Typ spricht mir definitiv zu schnell als das ich da etwas verstehen würde.:augen
 
Was gibts denn da nicht zu verstehen???

Also Kurzfassung:

Man nehme eine Markerrute mit ner schönen großen Marker/Spodrolle die mit möglichst dünner und rundgeflochtener Schnur gefüllt ist. Mono-Schlagschnur anknoten (nicht zu lang, da sich sonst die Bodenbeschaffenheit nicht mehr so gut fühlen lässt - Stichwort Schnurdehnung und Puffer), Tastblei einhängen, Gummiperle auffädeln, Korkkugel auffädeln, Markerfloat befestigen. Du wirfst damit dann die Stellen an und wartest bis das Blei zu Boden gesunken ist. Nun kurbelst Du das Blei an gestraffter Schnur über den Boden. Die Rute hällst Du dabei seitlich, damit Du jede Unregelmäßigkeit am Boden in der Rutenspitze merkst. Je nach Beschaffenheit des Bodens kommen so unterschiedliche Signale an deiner Rute an. Ein bisschen üben und man weiß genau wie der Boden an der Stelle des Bleies beschaffen ist. Hast Du eine Stelle gefunden, welche Du als vielversprechend erachtest, kannst Du anfangen die Tiefe auszuloten indem Du die Schnurbremse öffnest und mit deinen Fingern Schnur gibst. Anhand der Markierung auf der Rute kannst Du sehen wieviel Schnur Du gegeben hast, bis die Markerfloat an der Oberfläche angekommen ist. Einfach addieren und schon hast Du die Tiefe der Stelle. Willst Du nur die Tiefe eines Spods ermitteln kannst Du genauso vorgehen, aber eben ohne das Bli vorher über den halben Seeboden zu ziehen :)

Hoffe ich konnte Dir helfen!
 
Danke für die ausführliche Erklärung.:)
Je nach Beschaffenheit des Bodens kommen so unterschiedliche Signale an deiner Rute an. Ein bisschen üben und man weiß genau wie der Boden an der Stelle des Bleies beschaffen ist.
Das wollte ich eigentlich nur wissen, bzw. wissen wie man anhand der Rutenspitze merkt, welcher Untergrund denn nun vorhanden ist.
Das ist also noch die offene Frage.

Denke mal bei Sand wird die Rutenspitze nicht rucken (einfacheres Einholen des Bleis?), bei Stein wird die Rutenspitze rucken (wegen der Unebenheit), aber was ist bei Schlamm oder Kraut?:confused:
Schlamm = schwereres Einholen der Schnur weil das Blei einsinkt?

Den Rest sieht man ja in beiden Videos.;)

Trotzdem nochmal Danke!:)
 
Bei Schlamm erhöht sich der Widerstand beim einholen und Du spührst ganz weiche Ruckbewegungen. Kraut siehst Du nach dem Einholen am Blei hängen ;)
 
Naja, das man das ein oder andere mal Kraut mit rausbringt ist mir eigentlich klar.....wie aber merke ich ob an der Stelle - unter Wasser - Kraut ist oder nicht?
Der Boilie würde hier ja viel schwerer entdeckt werden als auf einer Kraut freien Stelle.
Man kann ja keine - sagen wir 80m - mit dem Blei ausloten um dann sagen zu können "aha, das Kraut ist in 40m Entfernung.":augen

Hier sollte man doch auch etwas an der Rutenspitze sehen können?
Wie verhält diese sich?
 
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