Schnüre -  Vorfachmaterial von der Großspule?!

lorn

Profi-Petrijünger
hallo zusammen. vielleicht ist euch ja der angeljournalist matze koch bekannt. dieser herr hat auch das buch "So fängt man Karpfen" veröffentlicht. in diesem buch behauptet er, dass man problemlos geflochtene schnur von einer großspule (normal fürs raubfischangeln gedacht) als vorfachmaterial für die haarmontage verwenden kann. diese option wäre (wenn sie denn funktioniert) natürlich klasse, da herkömmliche geflochtene viel günstiger ist als die speziellen karpfenvorfächer. jedoch bin ich ein wenig skeptisch, ob man mit herkömmlicher geflochtenen den gleichen effekt erzielt wie mit spezieller vorfachgeflochtenen.

was meint ihr? kann man auch eine herkömmliche geflochtene als vorfachmaterial verwenden und wenn ja, welche?


vielen dank schonmal für alle antworten
 
Ich Stell meine Frage gleich dazu.

Wer testes das mal und schreibt dazu mal kleinen Bericht. Mit ner Kleinen Anleitung?

Warum sollte das nicht gehen?
 
Hi

Habt ihr schonmal gefragt was das für Material ist was ihr zum Karpfenfischen verwendet?

Dyneema/Spectra? Wenn ja,dann könnt ihr "normale" geflochtene nehmen.Die Tuffline XP soll wohl relativ abriebsfest sein...


Ich bezweifel aber,dass hochwertige Vorfachmaterialien zum Karpfenfischen eben dieses sind,sondern besonders weiches und vorallem abriebsfestes Material! Ob das nötig ist,ist eine andere Sache.
 
ich werde das in dieser angelsaison (die für mich erst in 3 wochen beginnt^^) sicher mal ausprobieren.

ich habe an eine möglichst flexible schnur in grün gedacht, mit etwa 15lb tragkraft. werde es dann mit 14mm boilies einzeln oder als schneemann gefischt probieren. als montage kommt dann das inline blei oder das safety bolt rig zum einsatz. vielleicht probiere ich es auch mit der method feeder und frolic. mal gucken was ich grade da habe/wozu ich lust habe :).

werde dann hier natürlich berichten, da das natürlich eine super alternative wäre :)

Hi

Habt ihr schonmal gefragt was das für Material ist was ihr zum Karpfenfischen verwendet?

Dyneema/Spectra? Wenn ja,dann könnt ihr "normale" geflochtene nehmen.Die Tuffline XP soll wohl relativ abriebsfest sein...


Ich bezweifel aber,dass hochwertige Vorfachmaterialien zum Karpfenfischen eben dieses sind,sondern besonders weiches und vorallem abriebsfestes Material! Ob das nötig ist,ist eine andere Sache.

ich verstehe deinen beitrag nicht so ganz^^. könnte an den fachbegriffen liegen :D. wäre super wenn du ihn ein wenig einfacher schreiben könntest ;).
 
Hi


Übliche geflochtene = Dyneema/Spectra (ist das selbe)
http://de.wikipedia.org/wiki/Spectra



Ich bin kein Karpfenfischer,kann also zu den bei den zum Karpfenfischen verwendeten Materialien nichts sagen.

Zum Welsfischen wird z.B. noch Kevlar genommen.Da dabei der Durchmesser nicht so wichtig ist,ist auch normales Dyneema in Stärken von ~1mm üblich.

Ich bezweifel,dass hochwertige Vorfachmaterialien vom Karpfenfischen Dyneema sind.Vielleicht gibt es Firmen die Dyneema sehr teuer verkaufen,aber die Materialien die sehr populär sind,sind das bestimmt nicht.
Kann ich mir nicht vorstellen!

Man vergleiche mal die Preise der Produkte.Da müssten sich ja ein paar Leute eine ziemlich goldene Nase verdient haben! Da hätte längst mal jemand ausgeplaudert,die Wahrheit publik gemacht und relativ billiges Material auf den Markt geworfen...
 
Ich denke, dass man problemlos eine herkömmliche geflochtene Schnur, als Vorfach zur Karpfenangelei verwenden kann!

Ein Problem tut sich allerdings auf:

Wenn man nun, wie oben beschrieben, ein 15 lbs Vorfach aus normaler geflochtener Schnur verwenden möchte, dann wird der Durchmesser sehr sehr dünn werden.
Im Falle eines plötzlichen Anschlags, könnte sich dieses dünne Vorfach wie eine Säge verhalten und den Fisch verletzen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine 0,08 mm Schnur mit immenser Tragkraft schon ziemlich stark ein Brustflossen oder ähnliches einschneidet.
Geht man also mit dem Durchmesser höher, bekommt man das Problem, dass das Vorfach mehr Tragkraft hat, als die Hauptschnur. Das führt dazu, dass beim Schnurbruch immer die Hauptschnur betroffen sein wird und evtl. der Fisch mit einer meterlangen Schnur durch das Wasser schwimmt!
Letzte Option: Man fischt komplett mit geflochtener Schnur, was ich aber keinem empfehlen möchte, der nicht schon sehr viel Erfahrung hat!
Die Dehnung, ist ein entscheidender Faktor für jemanden, der keine Drillerfahrung hat und auch Leute, die schon jahrelang auf Karpfen angeln, schlitzen schneller einen Fisch als sie gucken können!

Fazit: Wenn wir nicht fahrlässig unsere Fische verstümmeln wollen, lieber ein paar Euros mehr ausgeben!
 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine 0,08 mm Schnur mit immenser Tragkraft schon ziemlich stark ein Brustflossen oder ähnliches einschneidet.

Also meine 15lbs Powerpro (die aber eine wirklich hohe reale Tragkraft hat) ist dicker als die 0,16m G-Line und auch dicker als das 0,18mm Fluocarbon von Dega.Mehr in dem Durchmesser habe ich zum Vergleichen leider nicht da.



Die Abriebsfestigkeit und Geschmeidigkeit (bzw. Steifheit bei manchen Geflochtenen die sie beim Kauf haben) dürfte eher das Problem sein...Aber ich bin wie gesagt kein Karpfenfischer!
 
Floucarbon-Vorfächer oder Hardmono sind auch steif und das nicht ohne Grund!
Für ein Problem halte ich das daher nicht!


Bsp:

•100% Micro Dyneema Fibres
•Extrem Abriebsfest
•Extrem weich und geschmeidig
•Hohe Tragkraft
•Keine Dehnung
•Extrem Sensibel
•Perfekte Wurfeigenschaften

Modell (Nr.): Whiplash Blaze Orange
Farbe : Hi-Vis Orange Durchmesser (mm): 0.06
Tragkraft (kg): 10.60

Entspricht einem Durchschnittskarpfenvorfach von 25 lbs und bei denen ist der Durchmesser um einiges höher und somit auch schonender.
Und willst du mir erzählen, dass das nicht ausschlaggebend sein kann, was Fischverletzungen angeht?
 
Zuletzt bearbeitet:
naja ich fische mit vorfächern bis 15cm. da ist nicht wirklich viel platz die karpfen zu verletzen.
 
Und willst du mir erzählen, dass das nicht ausschlaggebend sein kann, was Fischverletzungen angeht?

Wenn du mir erzählen willst,dass eine Geflochtene mit 10kg realer Tragkraft einen Durchmesser von 0,08mm* haben kann,dann bin ich der Weihnachtsmann! :)
Was die Verletztungsgefahr durch einschneidendes Vorfachmaterial angeht,kann ich nichts beitragen mal abgesehen Stahlvorfächern beim Hechtfischen,da kommt das nämlich vor,wenn sich z.B. so ein Selbstmörder ins Vorfach wickelt :augen
Bei einem 1-1,5mm Welsvorfach und bei dem was ich sonst so verwende ist noch nichts passiert.Döbel und Barsche die ich teilweise mit dünner geflochtener Hauptschnur ohne andersartiges Vorfach befische,neig(t)en (bisher) nicht zu selbstmörderischem Verhalten,sodass mir die Erfahrungswerte fehlen.Denkbar ist es natürlich schon (Stichwort "Hängerlösen").




* = Wenn eine Geflochtene platt wie eine Flunder ist,also z.B. 0,08 mal 0,24mm so wäre ein "Dicke" von 0,08mm (zumindest von einer Seite gemessen) bei 10kg realer Tragkraft vielleicht realistisch.Ansonsten derzeit wohl eher (leider!) nicht.
 
naja ich fische mit vorfächern bis 15cm. da ist nicht wirklich viel platz die karpfen zu verletzen.

Da ist mehr als genug Platz! Du kannst ja nicht immer 10 kg + fangen.
Was wenn du einen 4-6 Pfünder an den Haken bekommst? Der kann sich locker die Brustflossen einschneiden!
Man bedenke, dass das Vorfach locker (d.h. ohne Spannung) auf dem Grund liegt. Was der Fisch vor dem Run veranstaltet weiß man nicht und wie und ob er sich verwickelt! Natürlich schließen "normale" Vorfachmaterialien diesen Fall nicht aus, aber eine dünnere Schnur verursacht definitiv größere Verletzungen. Das ist einfache Physik!

p = F / A ( Druck = Kraft / Fläche )

Man muss kein Einstein sein um zu sehen was passiert, wenn man die Fläche (in diesem Fall der Durchmesser) halbiert.


@ Lorenz89:

Bei der oben genannten Schnur gibt es kein 0,08 mm x 0,24 mm, weil das eine rundgeflochtene Schnur ist! Selbst wenn die, wie du sagst, "reale" Tragkraft nicht bei bei 10 kg liegt, dann wird der Wert aber annähernd daran kommen und das ist immer noch mehr als genug!
 
Die Whiplash in 0,08mm ist locker mit einer Mono in der Stärke um 0,22mm zu vergleichen.

Ich habe schon mehrfach Karpfenrigs aus der alten Whiplash Pro gebunden und nie Schwierigkeiten gehabt.

Der einzige Unterschied den ich feststellen konnte liegt in der Abriebfestigkeit!

Ich benutze zum Beispiel sehr gern 1,5m Whiplash als Vorfach wenn ich mit der Wasserkugel und Schwimmbrot o. Brotflocke losziehe. Die geflochtene treibt einfach sehr schön auf und das gefällt mir ganz gut!
 
Ich fische eine 0,28 mm Whiplash als Schlagschnur, aber die entspricht höchstens einer 31er Mono! Ist eine astreine Schnur, aber ein Vorfachmaterial gegen ein Hauptschnurmaterial komplett austauschen würde ich nicht. Auf jeden Fall nicht wegen dem Preis. Dafür gibt es viel zu viele ausgeklügelte Systeme wie Multistrand etc. die können keine herkömmlichen Hauptschnüre ersetzen!

Wenn ich ein auftreibendes Vorfachmaterial haben will, dann nehme ich Silkworm oder ähnliches! Meiner Meinung nach immer noch flexibeler, als Whiplash!
 
natürlich wird ein spezielles Vorfachmaterial auch in bestimmten fällen andere Vorteile mit sich bringen... Diese sind allerdings oftmals so marginal das jeder selbst wissen muss ob das dn Mehrpreis rechtfertigt.

Das ist wenn man mich fragt auch eine Sache die in der Karpfenszene sehr stark verbreitet ist. Viele Sachen sind einfach konstruiert aber kosten einen Haufen Geld...
 
Da ist mehr als genug Platz! Du kannst ja nicht immer 10 kg + fangen.
Was wenn du einen 4-6 Pfünder an den Haken bekommst? Der kann sich locker die Brustflossen einschneiden!
Man bedenke, dass das Vorfach locker (d.h. ohne Spannung) auf dem Grund liegt. Was der Fisch vor dem Run veranstaltet weiß man nicht und wie und ob er sich verwickelt! Natürlich schließen "normale" Vorfachmaterialien diesen Fall nicht aus, aber eine dünnere Schnur verursacht definitiv größere Verletzungen. Das ist einfache Physik!

nach deiner meinung müsste man ja alle dünnen geflochtenen verbieten, da man auch beim spinnfischen desöfteren mal einen fisch mit der schnur trifft. ist mir jedenfalls schon recht oft passiert...
 
Hmm also ich habe erst im letzten jahr gesehn (gemerkt) das es vorfachmatrial für karpfen gibt :S... also dann habe ich es mir gekauft und davor habe ich ganz einfach 10-15cm von der hauptschnur genomen. Und ja ich habe kein unterschied gemerkt xD von daher denke ich das man es benutzten kann. Lg
 
Ich benutze schon immer ne grüne Spiderwire, Spezielles Karpfenvorfach hab ich auch!
Ehrlich gesagt ist mir die Spiderwire lieber da ich sie leichter binden kann!

mfg
 
Ich weiß, dass das Thema schon älter ist, aber ich denke, dass es vielleicht doch einige interessieren könnte.

Ich habe Vorfachmaterial von der Großspule ausprobiert. Eine 0,16mm starke grüne Geflochtene von Kogha. Ich muss sagen, dass es wunderbar funktioniert. Ich habe mit "The Method" gefischt und konnte fast alle Bisse gut verwerten. Der Haken saß meistens perfekt in der Unterlippe.

Ich rate jedem dazu, das Ganze mal zu probieren. So kann man sicher eine Menge Geld einsparen.
 
hallo zusammen. vielleicht ist euch ja der angeljournalist matze koch bekannt. dieser herr hat auch das buch "So fängt man Karpfen" veröffentlicht. in diesem buch behauptet er, dass man problemlos geflochtene schnur von einer großspule (normal fürs raubfischangeln gedacht) als vorfachmaterial für die haarmontage verwenden kann. diese option wäre (wenn sie denn funktioniert) natürlich klasse, da herkömmliche geflochtene viel günstiger ist als die speziellen karpfenvorfächer. jedoch bin ich ein wenig skeptisch, ob man mit herkömmlicher geflochtenen den gleichen effekt erzielt wie mit spezieller vorfachgeflochtenen.

was meint ihr? kann man auch eine herkömmliche geflochtene als vorfachmaterial verwenden und wenn ja, welche?


vielen dank schonmal für alle antworten


Ja kann man :)
Ich würde davon jedoch abraten, normale geflochtene treibt auf.
 
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