Allgemeine Erlebnisse -  Die Auswirkungen des kalten Winters

B

Bohne

Gast
Hallo Forengemeinde,

wie ich am letzten Sonntag erschreckend feststellen musste hat der Winter bei uns in Mecklenburg Vorpommern viele kleinere Gewässer zum " kippen " gebracht. Die enorme Eisdicke (Sauerstoff) und die darauf liegende Schneeschicht (Tageslicht) haben es den Schuppenträgern sehr schwer gemacht. Nicht nur kleinere flache Gewässer sondern auch größere Binnenseen sind von der Problematik betroffen. Mit der "speziellen Auslese" hat das Fischsterben in diesem Winter nichts mehr zu tun, aber Bilder sprechen mehr als Worte.....seht selbst.








 
Danke für den Beitrag ist ziemlich traurig so etwas anzusehen. Aber der Winter war zu extrem und das hat sich bemerkbar gemacht.

Gruß
Andi
 
Echt schlimm solche Bilder zu sehen,ich war dies Jahr noch nicht los,bin Sa beim Arbeitsdienst und ich hoffe das es unsere Gewässer nicht so getroffen hat:-(

Gruß Andy62
 
Hallo zusammen,

so unschön diese Bilder auch sind, aber weder war dieser Winter "zu hart" wie einer der Vorposter schrieb, noch dürften derartige Populationsausfälle bei einem intakten System großartig ins Gewicht fallen. Wenn überhaupt vielleicht in Verbindung mit einem hohen Angeldruck während des gesamten Jahres.
Früher, und damit meine ich vor dreißig, vierzig Jahren waren die Winter durch die Bank so lang, kalt und schneereich wie dieser und die heimische Tierwelt ist damit klargekommen. (Den Erzählungen meiner Großeltern zufolge waren die Winter in früheren Jahren sogar noch kälter)
In Verbindung mit weiteren Faktoren, wie Umweltschäden, Angeldruck und usw. mag ein strengerer Winter ein Problem für ein Gewässer sein, allein ursächlich dürfte er kaum sein.
Gruß Fairbanks
 
Das Problem von diesem Winter :confused:ist der Schnee, der zu lange liegen blieb und somit kein Licht unters Eis kam !:eek::(
 
Vor einigen Tagen stand ein großer Bericht in der Tageszeitung mit der Überschrift "Großes Fischsterben". In unserem Angelgewässer sind unzählige tote Karpfen und Weißfische gefunden wurden und man schätz, dass eine ganze Menge am Grund schon verwest. Letztes Jahr wurde im Wert von 1500€ Fische gekuaft und nachgesetzt.Sie werden wohl alle erledigt sein sagt man.
Grund soll der lange Winter, die Eisdecke und die entstehenden Faulgase sein. Ich hoffe es hört sich alles schlimmer an, als es in wirklichkeit aussieht.
Ganz bittere Pille:-(

Bis dahin
 
Ich kann Fairbanks hier nur zustimmen. der Winter war historisch gesehen nichts besonderes. Jeder Winter mit einer lange geschlossen liegenden Eisdecke bringt Probleme mit der sauerstoffversorgung mit sich. An sich gesunden Gewässern macht dies nichts aus. Sieht man aber solche Fischsterben, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass man ein Problem hat. Die meisten Gewässer in Deutschland sind nicht gesund, auch wenn man sich das oft gerne vorstellt. Überall findet man Eutrophierung, zu viel Algenwachstum durch Überdüngung und damit im Winter zu hohen Sauerstoffverbrauch, und nicht zuletzt Überbesatz an Fischen. Hier müssen sich die Angelvereine oft selbst an die Nase fassen. Allzuoft wird keine rücksicht darauf genommen, welcher Fischbesatz auf natürliche weise im Gewässer tragbar ist. Die Interessen der Angler stehen dem aus Unkenntnis oft im Wege. Dadurch wird das Problem durch Verunreinigungen verstärkt. Das Resultat sehen wir in kalten Wintern und auch in heissen Sommern, wenn der Sauerstoffgehalt stark reduziert wird. Die Fischsterben sind nicht das Problem, sondern nur ein Symptom der Krankheit. Besatz ist keine Heilung, sondern nur eine teure Medizin um die Symptome zu lindern (oder besser gesagt zu verbergen). Das Problem muss an der Quelle behoben werden, sonst taucht es immer wieder auf.
 
Ich muss sagen bei uns in Österreich kommt sowas so gut wie nie vor... Habe sowas noch nie gehört... Der Winter zu hart???

Das war höchstens ein Durchschnittswinter!!!

Mein Vereinswasser war seit mitte Dezember mit Eis bedeckt und ab Anfang Jänner wars auch mit Eis bedeckt... Letzte Woche waren wir komplet eisfrei!!!

Bei uns is kein einziger Fisch eingegangen...
 
Bei uns hat der Winter auch keine Fische gekostet! Obwohl alles dicht war bis vor 2 Wochen! Was ein glück!
 
Ich muss sagen bei uns in Österreich kommt sowas so gut wie nie vor... Habe sowas noch nie gehört... Der Winter zu hart???

Das war höchstens ein Durchschnittswinter!!!

Mein Vereinswasser war seit mitte Dezember mit Eis bedeckt und ab Anfang Jänner wars auch mit Eis bedeckt... Letzte Woche waren wir komplet eisfrei!!!

Bei uns is kein einziger Fisch eingegangen...

Hat der See einen oberirdischen Zufluss?
 
bei uns ist in einen teich auch alles hops gegangen. hab sonntag erst einen toten 80er grasser untern eis vorgeholt. das gesamte gewässer stinkt zum himmel nach toten fischen. ich hoffe mal das die anderen gewässer größtenteils verschont geblieben sind.
bei uns in sachsen war das der härteste winter seit den achtzigern.
 
hier noch ein bild dazu
 

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Ich muss sagen bei uns in Österreich kommt sowas so gut wie nie vor... Habe sowas noch nie gehört... Der Winter zu hart???
Bei uns is kein einziger Fisch eingegangen...

Es kommt halt auf die Gewässer an!
Nährstoffreich,dicke (Faul-)Schlammschicht,viele Pflanzen,viel Laub,kein oberirdischer Zufluss usw. dann kann es ganz schnell gehen.Erst sterben ein paar von den anfälligen Arten,dann wird nochmehr Sauerstoff verzehrt und nochmehr Faulgase,Toxine oder was auch immer gebildet und dann geht das halt seinen Gang!

Eher nährstoffarme Gewässer oder solche mit starkem oberirdischem Zulauf oder mit Zulauf und Ablauf,sind da wohl eher weniger betroffen!


Das man keine toten Fische sieht,heißt übrigens nicht das keine gestorben sind!
Ein paar gehen sicher immer Hops...
 
Bei uns am Mözener See ist eigentlich jeden Winter ein toter Fisch(entweder n Aal oder n Karpfen angespült worden.) Naja...diesen Winter weren es wohl leider ein paar mehr sein. Der See hat immernoch am Ufer 5cm :( . Ich hasse alles so dermaßen! Jede Nacht träume ich schon wie ich das erste mal bei sonnenschein Stippen bin. Und wenn ich aufwache wird mir schon wieder schlecht! @=
 
Hat der See einen oberirdischen Zufluss?

Nö hat er nicht...

Er wird durch den Regen und Grundwasser gespeist...

@ Lorenz

Ja is du hast recht das es aufs Gewässer ankommt, aber das es gleich bei mehreren Gewässer passiert ist es schon komisch...

Da muss man doch schaun/untersuchen warum das passiert ist!!!

Wenn das ganze durch überdüngung (zu viele Nährstoffe im Wasser) oder der sowas passiert ist sollte man über eine Andere Besatzstrategie nach denken... Denn in einem Gewässer das viele Pflanzen beherbergt kann man z.B.: ja ein paar Amurkarpfen aussetzen, die das Grünzeug etwas bändigen!!!

Genau so verhält es sich mit zu vielen Weißfischen... Dann gehören halt ein paar Hechte rein und Zander!!! (Zander sind GANZ wichtig denn die fressen die toten Weißfische eher als die Hechte...)

Mann muss sich halt erkundigen wie man so ne Bestzstrategie erstellt, oder man bezieht fachlichen rat von dieversen Instituten...

Fischereibehörden oder dgl.

Wir habe uns auch vom Landesfischerverband bei der ausarbeitung der Besatzstrategie beraten lassen (kostenlos!!!)!

Wir haben in der Geschichte unseres Vereins erst einmal vermehrte ausfälle gehabt... (billiger Besatz...)

Ich denke das bringt auf jeden fall was wenn man sich die Meinung von Experten holt!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön sind solche Bilder nie. Und sie sind ja auch kein allgemeiner Effekt.
Winter. Was heißt denn das?
Oder extremer Winter.
Das dieser Winter seit langem einer der "normalsten" ist, das sollte unbestritten sein.
Doch waren solche Wetterverhältnisse vor vielen Jahren doch wirklich die Regel.
Aus meiner Kinderzeit kenn ichs noch.
Zwei, drei Monate Frost und geschlossene Schneedecke.
Manchmal noch länger.
Das war die Regel.
Die Natur richtet sich ein.
Falsch oder überbesetzte Gewässer nicht.
Das ist dann der Tribut den normales Wetter fordert.
Und vielleicht lernt ja auch so mancher Gewässerwart daraus.
Gruss Armin
 
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