Gewässerschutz -  Ölpest in Italien in einen Nebenfluss des Po

Habe eben gehört das der Ölteppich heute Nacht die Adria erreichen soll.:(
Leitungswasser soll auch nicht mehr genommen werden.:(
Die Kläranlagen sind auch schon übergelaufen.:shock
Die schlimmste Umweltkatastrophe seit dem Dioxinunfall.:mad:
Die Raffinerie sollte saniert werden, es sind schon öffentliche Gelder dafür geflossen.:mad::mad:
Und wozu das ganze um Öko-City für 500 Millionen € dort zu errichten.:klatsch:klatsch

Gruß Bernd
 
Hi Leute!
Tja,wieder ein Stück Natur versaut.
Der Sauberste war der Fluß zwar auch nicht mehr aber das ist jetzt der Overkill,das wird Dauern bis sich das Ganze halbwegs Normalisiert und das Alles wegen dem schnöden Mammon.
Gruß Frank.


@Oberesalzach!
Schön das Es dir egal sein kann das der Fluß jetzt noch schlimmer dran ist,Du Angelst ja sowieso nicht dort und Er war auch vorher schon nicht Sauber.
Oh man was für eine Aussage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ölkatastrophe am Po

Hallo hat jemand von euch nähere Informationen über die Ölkatastrophe am Po. Wie weit das Öl in den Po gelangt ist und ob irgendwelche Angelcamps betroffen sind usw.
 
:mad:Das Schlimme ist nur, das jetzt noch dazu noch andere Betriebe diese Verschmutzung ausgenutzt haben um ihre giftigen chemischen Abwässer auch noch in den Po einzuleten !:wut:wut:wut
 
Volvo Peter woher hast du diese Information? Man was für Idioten,da werden einfach mal Existenzen zerstört von Leuten die sich da versucht haben was aufzubauen,und so förderlich wird es auch nicht sein für den Tourismus.
 
Das wird ja immer besser, aber das kann ich mir gut von den Italienern vorstellen. Mit dem Umweltschutz nehmen sie es eh nicht so genau ! Aber nähere Informationen hast du auch nicht über fischsterben? Möchte nämlich im Sommer für 2 Wochen an den Po zum Angeln fahren.
 
Tatsächlich berichten einige Nachrichtenstationen von krebserregenden Substanzen im Po, die nicht vom ausgelaufenen Öl stammen. Der Ölteppich wurde angeblich gestoppt und abgesaugt aber welchen Schaden das festgesetzte Öl angerichtet hat und noch anrichten wird, ist wohl noch nicht abzusehen. Vor ein, zwei Tagen hab ich gelesen(weiss nimmer wo:confused:), dass die Fischerei bereits wieder freigegeben ist! Hier mal ein relativ aktueller Artikel über die Vorkommnisse in Italien:
http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/italien_oelpest_1.5116701.html
Mfg Hömal
 
Hingegen aller "verharmlosenden" Berichten der italienischen Behörden und der Presse, konnte ich vor Ort leider ganz anderes erfahren. Das Öl war tatsächlich nicht aufzuhalten! Es hat die Adria längst erreicht. Die italienischen Behörden haben total versagt und viel zu spät reagiert bzw. waren auf sowas in keiner Weiße vorbereitet. Firmen, die für solche Arbeiten wie Abpumpen von Öl spezialisiert sind, wurde zwar zur Stelle geordert, bekamen aber keine Order was genau zu tun sei. Die Absperrungen die an verschiedenen Stellen errichtet wurden, waren auf deutsch gesagt ein Schuß in den Ofen. Da es sich um Altöl handelte und die schwimmenden Sperren im Fließgewässer solche Mengen an Öl nicht aufhalten können (die Strömung drückte alles unter den schwimmenden Sperren hindurch), so verteilte sich das zähflüssige Öl (in etwa Nutella-Konsistenz) im ganzen Fluß und war durch die reißende Strömung auch am Wehr bei Cremona, wo man zwar etwas abpumpen konnte, letztendlich nicht aufzuhalten - und das an einer Stelle oder besser an DER Stelle überhaupt, wo man sich eigentlich viel versprochen hatte um der Lage Herr zu werden...:(

Nach Cremona bedeckte eine etwa 2 km lange Ölspur den wichtigsten Fluß Italiens, die sich unaufhaltsam gen Adria bewegte. Wasservögel wurden zu hunderten getötet bzw. krepierten jämmerlich durch das zähe Altöl, welches sie nahezu Bewegungsunfähig machte. Der fürchterliche Gestank des Wassers glich einer Dieselanlage. Auch bei Ferrara war keine Chance das inzwischen weit verteilte Öl, welches sich nicht mit Wasser bindet, aufzuhalten. Somit gelangte das klebrige Öl, zumindest das was nicht über die Strecke von 500 km am Ufer, an Pflanzen und auf dem Gewässergrund hängen blieb, letztendlich in das Delta und damit in die Adria...

Die italienischen Behörden gaben Entwarnung, es sei nicht so schlimm, da zu dieser Jahreszeit an der Adria im Bereich des Deltas sowieso kein Badetourismus zu erwarten sei... :augen

In verschiedenen Bereichen an der Postrecke wurden die Einwohner in den ersten Tagen der Katatrophe alarmiert kein Leitungswasser zu trinken, inzwischen gab's Entwarnung. Die größte Sorge ist jedoch nach wie vor, wenn in diesen Tagen evtl. Hochwasser die Po-Auen überfluttet, dann sind auch viele landwirtschaftliche Anbauflächen für Ewigkeiten verseucht.

Was das Angeln angeht, so sagen einheimische Angler, die sonst täglich am Po ihrem Hobby nachgehen, dass dies wohl für eine ganze Weile erledigt sei. Das Wasser stinkt nach Diesel und so manche Fischarten werden sicherlich ungenießbar sein. Von toten Fischen ist lediglich in der Anfangsstrecke die Rede. Was für Folgen die ganze Geschichte jedoch tatsächlich hat, wird sich erst in den nächsten Monaten oder gar Jahren richtig zeigen.

Mich persönlich hat diese Umweltkatastrophe richtig wütend gemacht! Soviele Dinge sind da schief gelaufen. Es fängt bereits damit an, warum man über Jahre dieses Altöl einfach nur gelagert hat, anstatt es einer Entsorgung zuzuführen (Geldfrage?). Da die Raffinerie schon ewig stillgelegt war, wurden die Sicherheitsauflagen gelockert und es gab schon seit längerer Zeit keine ständige Rund um die Uhr Bewachung mehr (Geldfrage?). Mitarbeiter, die das Unglück entdeckten, gaben zwar einen Notruf, doch über Stunden erkannte niemand so recht den Ernst der Situation. Und nun wird alles verharmlost, unter den Tisch gekehrt, nichts ist passiert...:mad:

Es ist zum heulen, zum schreien, zum verzweifeln! Arme Welt, wie lange ersträgst du uns Menschen noch...:heulend:
 
Das wird ja immer besser, aber das kann ich mir gut von den Italienern vorstellen.

Moin,

damit hier kein falsches Bild von "den Italienern" gezeichnet wird:
Anläßlich der "Sandoz-Katastrophe" 1986 haben viele Industriebetriebe in allen Anrainerstaaten die Gelegenheit genutzt und illegal Abwässer in den Rhein entsorgt. Das wurde dann später erst anläßlich der Aufarbeitung der Katastrophe deutlich - also bitte jetzt keine ausgestreckten Zeigefinger. Das Problem liegt beim Kapital und das ist nunmal international...

Gruß Thorsten
 
Leute,
eßt Gemüse aus Italien, ist jetzt noch gesünder, vor allen spart man sich das gute Öl, ist ja schon im Gemüse enthalten.:hahaha:
Zum Sonnenbaden braucht man sich auch nicht mehr einzucremen, kurz in die Adria gesprungen und man ist eingeölt.:hahaha:
Ich weiß, ist sehr sarkastisch.
Wenn man bedenkt, das so eine Umweltkatastrophe vielen Leuten am A.... vorbeigeht schwillt mein Hals noch stärker an.:heulend:
Was das schlimmste für mich dabei ist, es wird alles schön geredet.
Mußte ich einfach mal loswerden.

Gruß Bernd
 
Ja Bernd da hast du recht,es war mal kurz in den Medien und das war es dann auch schon wieder und kaum jemanden Interessiert es wirklich,außer die Angler und Naturschützer werden es viele schon wieder vergessen haben weil ja schon wieder neue Katastrophen "Up 2 Date"sind,viele haben davon auch nichts mitbekommen..wenn ich manchmal fragte,erhielt ich als Gegenfrage nur wieso was war da?..Vielleicht haben die Italiener sich ja auch schon dran gewöhnt,mit der Natur nicht so umzugehen,wie es eigentlich sein müsste,Müllmengen,Versunkene Tanker vor der Küste,naja und jetzt halt auch Öl im Fluss,passiert...:crying
 
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