Waller -  Das Verhalten der Welse beim Drill

baestn

Spinner
Tach zusammen,

ich bin fast wöchentlich beim spinnfischen auf zander am rhein unterwegs und fische dort an buhnen mit 12-16er kopytos .. Habe jetzt schon 2 mal die selbe erfahrung gemacht und wollte euch fragen ob ihr euch vorstellen könnt das ich einen waller am jig hatte. Ich fischte jeweils am Buhnenkopf an der Strömungskante und bemerkte Kontakt zu etwas größerem und schlug an. Kurz darauf bemerkte ich das es eine recht monotone gegenwehr war wie ein großes stück holz das aufgrund der starken unterströmung soviel druck auf meine rute ausübte. Die rute war krumm gebogen doch ich spürte absolut keinen Ruck. Ich übte ein wenig mehr Druck aus und bemerkte wie ich das gehakte immer minimal in meine Richtung kurbeln konnte. Bis zu einem gewissen Punkt an dem sich absolut nichts mehr tat. Der Druck war der selbe doch "das Ding" ließ sich keinen Zentimeter mehr nach vorne drillen. Ich entschied mich die Bremse zu lockern und etwas Schnur zu geben. Die Schnur wurde direkt genommen und es lösten sich rasant aber absolut monoton mehrere Meter Schnur. Nun konnte ich mit höchstem Kraftaufwand wieder mehrere Meter gut machen bis ich wieder zu einem gewissen Punkt kam an dem garnichts mehr ging. Das ganze wiederholte ich noch 2 mal bevor ich die Schnur bewusst überspannte und der Abriss folgte. Hätte ich auch nur den kleinsten plötzlichen unkontinuierlichen Ruck in der Rute gespürt hätte ich wohl weiter vorsichtig gedrillt, nur aufgrund dieses komischen Verhaltens war ich mir doch recht sicher das es irgendetwas anderes sein musste. Das ganze ist mir dann ein paar Tage später nochmal haargenau so passiert. Einige Wochen später einem Kumpel ebenfalls.

Habt ihr vllt ne Idee was da am Haken war? Oder ist es vllt ein wallertypisches Verhalten?

Achja .. Equipment war übrigens Rute 30 - 90 wg / Rolle ne Shimano Alivio 3000 ( Die aufgrund der Aktion extrem unter Mitleidenschaft gerissen wurde )/ Schnur 0,17 geflochtene / Köder Kopyto 14 cm

Gruß aus Bonn

bästn
 
Also wenn das verhalten von Wallern sich so gestaltet möcht ich keinen fangen, vieleicht könnte es ein Stromkabel gewesen sein.

Gruß Basti
 
Also wenn das jetzt in der kalten Jahreszeit war, sind die Fische doch viel träger als im Sommer...Wenn es Holz oder ein Kabel war...weshalb glaubt Ihr wohl, hat es am anderen Ende geruckt...sicher weil Holz und Kabel so agil durchs Wasser schwimmen.

Die Sache ist einfach man weis es nicht wenn man es nicht gesehen hat was an der anderen Seite geruckt hat. Aber vielleicht können ja die die Welsprofis etwas über das Drillverhalten der Welse sagen.
 
Hi...also als Rheinangler seit Jahrzehnten kann ich dir sagen das du ein Kabel bzw schweres Stahlseil dran hattest..wenn dir das wieder passiert wartest du einfach mal ne halbe stunde..es wird nichts passieren..
grüße
 
die welse bocken gerne mal, hatte das auch beim aalangeln schonmal, er biss und blieb am grund liegen, erst nach dem anhieb schoss er ab wie ein torpedo.
 
[Wenn es Holz oder ein Kabel war...weshalb glaubt Ihr wohl, hat es am anderen Ende geruckt...sicher weil Holz und Kabel so agil durchs Wasser schwimmen.[/QUOTE]


Ganz einfach..Wenn sich dei Jighaken oder Blinker im Seil oder Kabel verhakt hat und du ziehst hebst du das an.Dann ist Spannung drauf, und wenn du dann die Bremse aufmachst gibt es einen Ruck und die Schnur geht ein paar meter!!

Hatte ich als geborener Grundangler schon Hundert mal!!
 
Ich sehe das genauso wie Steinfurth !!
Denke auch das es ein Kabel oder ähnliches war... hört sich auf jedenfall stark danach an :)
Weil die Beschreibung passt echt haargenau ;)
 
es war im november und anfang dezember!!
zudem sollte man noch sagen das beide mal extrem druck auf der schnur war und das sich wirklich extrem viel schnur gelöst hat als ich die bremse geöffnet hab .. der druck auf der rute war aber immer der selbe .. nicht mal stärker und dann mal schwächer wie beim normalen drill eines fisches ..
 
Naja der Schnurabzug wenn du ein Kabel oder Seil richtig spannst unter Wasser ist größer als man manchmal denkt und gerade der gleichbleibende Druck spricht dafür ... Ich denke gerade bei solch starken Druck müsste man merken ob das am anderen Ende lebt oder nicht :)
 
es war im november und anfang dezember!!
zudem sollte man noch sagen das beide mal extrem druck auf der schnur war und das sich wirklich extrem viel schnur gelöst hat als ich die bremse geöffnet hab .. der druck auf der rute war aber immer der selbe .. nicht mal stärker und dann mal schwächer wie beim normalen drill eines fisches ..

Ich Angele auf Grund mit Karpfenruten von 3,5 lbs..mit einer 28er ( ca.40kg)geflochtenen Berkley..und wenn ich Druck ausübe..ist das Druck..!!

Das winter ist heißt nicht das Welse oder ander Fische am Haken Schlafen, auch die gehen dann ab..
 
es war im november und anfang dezember!!
zudem sollte man noch sagen das beide mal extrem druck auf der schnur war und das sich wirklich extrem viel schnur gelöst hat als ich die bremse geöffnet hab .. der druck auf der rute war aber immer der selbe .. nicht mal stärker und dann mal schwächer wie beim normalen drill eines fisches ..


Wie du selber sagst, immer das selbe, spricht für sich selbst!
 
Hi

ich hatte sowas auch schon,nur zog dieses Ding nach sehr starkem Zug meinerseits aufeinmal stromabwärts und lies sich nur mühevoll ranpumpen!

Das Ergebnis war ein kapitales Tau von ~4m Länge und einem richtig ordentlichen Durchmesser!


0,40mm Spiderwire als Hauptschnurr beim Welsspinnen,damit kann man halt ein bissel mehr ziehen :)
 
jo ich geh ja selber davon aus das es was anderes als en waller war .. wollte mich hierdurch nurmal absichern weil ich absolut keine ahnung davon hab wie sich so ein waller verhält .. auch mal ganz von den beiden vorfällen abgesehen ist es schon mal wissenswert wie sich so ein wels beim drill verhält .. würde mal tippen das er schnellst möglichst in die hauptströmung fliehen will um einen vorteil auf seiner seite zu haben!
 
Wenn du keine "Rucke" in der Rute spürst und sich dieses "Ding" auch nicht bewegt,einfach immer mehr Druck aufbauen und den halten,wenn sich dann immernoch nichts tut tät ich zu den verschiedenen Möglichkeiten des Hängerlösens übergehen...
 
Vllt ein Waller der sich unter nen versunken Baum legte oÄ?

Hatte 2* das vergnügen, 20m Schur StromAUFwärts, dann Ruhe,gefühlte 3 Minuten Später dann nochmal ca. 10 Meter, und wieder Ruhe.

Ich weis das es ein Wels war, drücken war nicht viel machbar, aber man konnte ihn sehen wo es wieder stromabwärts ging.
 
Willkommen im Club

Meinen letzer Wels ( Dez.) hat genau das gemacht was hier am Anfang beschrieben wurde. Allerdings ging er nach geraumer Zeit recht heftig auf Wanderschaft , Richtung Fahrrinne. Das war nicht das einzige Erlebnis was ich in der kalten Jahreszeit hatte ! Bei uns hier beißen die großen Zander ähnlich . Man meint man hat einen leichten Hänger und dann passiert zuerst mal gar nichts. Übt man dann Druck aus , so ist es mir immer wieder geschehen, zieht an dem vermeindlichem Gegenstand gibt er ohne zu mucken etwas nach. Was dann passiert gibt mir erst den Input das ich weiß was gebissen hat. Der Zander rauscht sehr schnell (ich meine wirklich schnell) ab . Ein Wels ist etwas langsamer aber gleichbleibender im abziehen. Er wirkt nicht nur schwerer ,er weiß es auch einzusetzen . Wenn man Druck ausübt kommen beim Wels die bekannten Schläge in die Schnur . Beim Zander sind diese ,,Schläge " nicht die selben . Man hat nie das Gefühl das der Fisch weg oder ausgestiegen ist . Auf jeden Fall ist bei beiden wichtig den Druck aufrecht zu halten. Mir sind deshalb meine ersten Welse nach einem ,,Schaulaufen " ausgestiegen. Aufgrund dessen habe ich mein Verhalten bei solchen Bissen verändert und komme damit viel besser klar. Auch zu meinen Vorrednern möchte ich sagen das sie mit Ihren Analysen nicht falsch liegen. Die Wahrheit weiß man erst wenn man einen Fisch sieht , wobei ich auch einen Wasserstrudel der überraschend an der Oberfläche, Richtung Köder, erscheint dazu zähle . Ich hoffe Dir etwas weiter geholfen zu haben. Mfg. Hansi
 
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