Bundesgesetze -  Wettkampfangeln - nur bei uns verboten!?

Moin Armin ! Da muss ich Dir in allen Belangen Recht geben . Betreibe zwar zehn Jahre kein Matchfischen mehr , aber das anglerische Können hab ich mir dort angeeignet . :) Viele Grüße Old Crow
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dietmar,

ich bin gegen "Wettkampfangeln". Warum? Weil es hohl ist. Wie hälst Du es denn mit einer sinnvollen Verwertung der "Massenfänge" beim Wettkampfangeln?

Wenn ich ans Wasser gehe, dann nicht nach dem Motto "schneller, höher, weiter". Das brauche ich nicht, hab sowas den ganzen Tag auf Arbeit und diese Deviese nehme ich nicht mit zum fischen. Bin ich beim Angeln zählt für mich nur die Natur, die Stille und der Genuß. Oftmals setze ich mich, einfach nur so, ans Wasser, stopfe mir ein Pfeifchen und vergeß den Streß des Alltages. Leider haben viele diese Gabe nicht. Sollte ich mal einen schönen Fisch fangen, freue ich mich natürlich, aber ich werde mir niemals die Pistole auf die Brust setzen und von mir erwarten das ich viele, große Fische fange. Wer so denkt, tut mir leid.

Fliege 2


Hallo Fliege 2,

ich kann Dir nur beipflichten. Du sprichst mir aus der Seele!!!!!!!!!!!!!!:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!
Also hier nochmal eine Ehrenrettung der ehemaligen Wettkampfangler:
Man hat früher nicht so sehr über Tierschutz nachgedacht, wie wir es heute tun. Auch ich spreche mich da absolut nicht frei. Erst im Laufe der vielen Anglerjahre wurde man in dieser Hinsicht sensibler, was unter anderem (auch dies eine Ehrenrettung!!) durch die Bestrebungen der Umwelt - u. Tierschutzverbände geschah. Auch, wenn diese heute uns Anglern Schwierigkeiten bereiten, wo immer sie können, kann man ihnen nicht absprechen, daß sie in Sachen Tierschutz ein allgemeines Umdenken erreicht haben, das auch in die Seelen der Angler eindrang, was m. E. erfreulich ist.
Aber die ehemaligen Wettkampfangler haben den anderen eines meist voraus:
sie können wirklich angeln, was seinen Grund darin hat, daß sie wesentlich intensiver an ihren Techniken gearbeitet, die Gewohnheiten der Fische studiert haben usw. Deshalb wären nachträgliche Anfeindungen der ehemaligen Wettkampfangler kontraproduktiv. Angler, welche heute gern mal mit der Stipprute losziehen, können im Gegenteil von ihnen jede Menge lernen.
Gruß
Eberhard
 
Verzeihung, aber...

dieser Thread zeigt dass die meisten "heutigen Gegner" über solche Veranstaltungen nicht im geringsten Wissen, was diese Veranstaltungen eigentlich bezwecken sollten und wo der Sinn darin bestand!
Dies war natürlich in der Regel nicht der unsinnige Fischfang, sondern:
1) Wurden solche Veranstaltungen von ausnahmslos ALLEN Vereinen und Verbänden zur Regulierung des damals ohne Ausnahme überall guten bis sehr guten Fischbestandes genutzt
2) Waren die Startgelder für die Vereinskasse, die, - trotz der damals sehr ansehnlichen Geldpreise die davon gezahlt werden mussten -erheblich aufgebessert wurden und so für weiterhin ausgezeichnete Besatzergebnisse sorgte - im Gegensatz zur heutigen Fischleere !
3) Die meisten Wettkampfangler waren "abgesandte" von Vereinen, die zu solchen Veranstaltungen geschickt wurden um FÜR IHREN VEREIN nach Möglichkeit einen guten Preis zu erzielen und NICHT für private Zwecke!
Hierzu wurden regelmässig vereinsinterne Angeln veranstaltet, nach Punkten bewertet und der/die jeweils "Besten" zu solchen Veranstaltungen geschickt um den eigenen Verein zu vertreten!
4) Dies alles sorgte bundesweit nicht nur für bestens Besetzte Gewässer sondern auch - wegen der Popularität, den Wetteifer und dem Spaß - für ausgezeichneten Vereinsnachwuchs was Mitglieder anbelangt.
5) Nur nebenbei bemerkt war der so genannte "Schonhaken", der dem gehakten Fisch eine gute Chance zum "entkommen" liess und um den gehakten Fisch ohne größere Verletzungen wieder in sein Reich entlassen zu können - der Wettkampfangelei zu verdanken.

So - und wer schon mal an der 8 Meter Stippe mit 16er Schnürchen und 18er Schonhäkchen einen 10 Kilo-Karpfen dran hatte, der weis was Angeln ist und welche unvergessene Erlebnisse man dabei haben kann.

Ich kann hieran keinen einzigen negativen Punkt finden!
Grüsse
Dietmar
 
Hallo Dietmar,
du verzeihst - aber mir standen eben die Tränen ( vor Lachen!) in den Augen. So etwas von daneben habe ich noch nie gelesen. Ich habe 15 Jahre an diesem Theater teilgenommen bis ich bemerkt habe, das ich da nicht mehr dahinter stehen kann.
Ich hatte noch viel mehr geschrieben - aber ich laß es lieber. Dein Text spricht für sich selbst.
 
Ich kann hieran keinen einzigen negativen Punkt finden!
Grüsse
Dietmar

Dietmar, diese Logik läßt mich doch leicht schmunzeln. Aber so kann mans auch machen. Aber ich habs jetzt begriffen. Die negatven Seiten willst Du einfach nicht sehen.

Für negative Beispiele verweise ich u.a. auf den Beitrag Nr. 37 vom 14.12. von Eberhard. Auf die Kescherhälterung bist Du noch gar nicht eingegangen.
Massenfänge mögen zwar nicht verboten sein, aber doch hochgradig zweifelhaft.

Grüsse Thomas
 
Auch wenn ich erklärter Feind des Wettkampfangelns in dem alten Massenfang-Stil bin, finde ich es gut, dass Dietmar hier die positiven Seiten solcher Veranstaltungen nennt und zu ihnen steht.

Was die Fischdichte angeht, die damals existierte, gehe ich darauf nur insofern ein, dass sich an vielen unserer Gewässer Dinge geändert hatben, die nichts mit Besatz zu tun haben. An unserem Vereinsgewässer zum beispiel die Temperatur um 5-10 Grad im Jahresdurchschnitt und der Eutrophiegrad ähnlich erheblich. Dieser hat auch einen großen Einfluss auf die heutige Fangsituation, insbesondere bezüglich der Massenfische.
 
@fofftein

schön ins lächerliche gezogen!War es nicht auch bei dir 15 Jahre! lang, die Rechtfertigung?
komm schreib doch mal, wie es bei dir zu dem Sinneswandel kam?

PS:bin kein Wettkampfangler

Gruß Jörg
 
@fofftein...

...das Problem aller öffentlichen Foren ist dass es Schreiberlinge gibt mit denen man sich - wahrscheinlich wegen zu viel Intelligenz - nicht auseinandersetzen kann. Verzeihung, aber ich gebs zu ... ich komme mit deiner Niveauebene nicht zurecht.
Aber schau - du bekamst für deinen überaus nützlichen Beitrag sogar ein riesiges Dankeschön......lölz..... wegen den großen Nutzen für den der sich da bedankt hat.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Bongobongo
xxx
 
Hi Dietmar!
Zitat:Ich kann hieran keinen einzigen negativen Punkt finden!

Schade,denn das zeigt das Du keinen finden wolltest.
Gruß Frank.

Ps.Hi Steffen!
Schade ist halt nur das Er nur die doch recht mageren positiven Seiten sieht und natürlich auch Aufzählt,
bei den Negativen hätte Er auch mehr zu Schreiben gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!
Bei denjenigen ehemaligen Wettkampfanglern, welche irgendwann von dieser Angelei Abstand nahmen, kam der Sinneswandel meist schleichend, so daß man kaum sagen kann, wann, warum und wodurch. Wie ich aber schon schrieb: auch bei den (meisten) Anglern brach irgendwann mal der Tierschutzgedanke in ihre bisherigen Gewohnheiten ein. Bei einem früher, beim anderen später. Wer aber heute noch, so wie Dietmar, die Wettkampfangelei glühend verteidigt, ohne auch nur im geringsten auf die hier von etlichen Usern aufgezeigte, den Tierschutz betreffende Problematik einzugehen, sondern nur auf die angeblichen Vorteile hinweist (über die man durchaus sehr geteilter Meinung sein kann), bei dem ist das Umdenken zugunsten des Tierschutzes eben noch nicht erfolgt. Laßt uns hoffen, daß irgendwann einmal auch Dietmar und seine (wie ich glaube nur noch wenigen) Gesinnungsgenossen einsehen, welch völlig unnötige Tierquälerei beim Wettkampfangeln praktisch die Regel war. Wenn es überhaupt Vorteile gab, so wurden diese dadurch mehr als ausgeglichen.
Gruß
Eberhard
 
Ich muss sagen, dass ich früher auch sehr oft zu landesweiten Hege- und Königsfischen gegangen bin. Besonders in meiner Jugend. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass diese Veranstaltungen meine Liebe zum Angeln verstärkt haben. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde immer recht dürftig gefangen und Massenfänge kamen auch nicht wirklich vor ( meisten waren diese Veranstaltungen im Herbst, im Sommer hätte das wohl anders ausgesehen). Aus diesem Grund musste ich mich auch nicht großartig mit moralischen Fragen auseinander setzen.
Der Ansporn an diesen Veranstaltungen teil zu nehmen, waren nicht primär die Preise oder das große Wetteifern. Ich fand es einfach toll mit Gleichgesinnten meine Zeit zu verbringen. Gerade als Kind oder Jugendlicher macht es besonders viel Spaß mit Erwachsenen und "Könnern" an einem Tisch zu sitzen und mitreden zu können. Man fühlte sich respektiert und akzeptiert und dafür war man bereit sonntags morgens um 5 Uhr aufzustehen, mit dem Fahrrad komplett mit Futteral, Futter etc. zum Treffpunkt zu fahren.
Ich bin davon überzeugt, dass kein Heranwachsender aus der "Playstation-Generation" so ein "Opfer" bringen würde um Spaß in einer Gemeinschaft zu haben!



PS: Das war nur mein Gedanke zum Thema, wenn man sieht wie Massen an FIschen verenden, dann kann ich absolut verstehen, wenn man eine negative Meinung zu diesem Thema hat. Von meinen Erfahrungen kann ich nur sagen, dass ich eigentlich durch die Bank positive Erinnerungen habe, weil ich schlicht weg keine negativen Ereignisse wahrgenommen habe!
 
@Eberhard

Wenn du und die 3 anderen hier bereits im Forum eine Mehrheit bilden dann magst du recht haben.
In anderen Foren sieht man das etwas anders.
Da ist sogar mindestens einer von euch dafür der hier so sehr dagegen ist. Scheinwelt eben!
Da ich kein Denunziant bin schweige ich darüber und genieße!
Grüsse
Dietmar
 
Wenn du und die 3 anderen hier bereits im Forum eine Mehrheit bilden dann magst du recht haben.
In anderen Foren sieht man das etwas anders.
Da ist sogar mindestens einer von euch dafür der hier so sehr dagegen ist. Scheinwelt eben!
Da ich kein Denunziant bin schweige ich darüber und genieße!
Grüsse
Dietmar

Schau mal Dietmar wie alt ich bin. Ich habe mit 16 schon mitgemacht bei jeder
Veranstaltung derer ich habhaft werden konnte und ich habe es bis jetzt
immer wieder getan.
Natürlich nicht in Deutschland. Aber woanders sieht mans auch anderes und da mach ich mit.
Ich schließ mich da ganz eng an meine englischen und italienischen Angelfreunde an.
Geoutet.
Genauso wie beim C&R.
Gruss Armin
Gruss Armin
 
Hallo Eberhard

Hier wird sehr oft der Tierschutzgedanke ins Spiel gebracht.Es wird gesprochen über sinnlose Quälereien!
Hältst du es für möglich,das wir in ein paar Jahren eine Diskussion wie diese,über das angeln allgemein haben?

Gruß Jörg

Hallo Jörg, soweit ich seit meiner Forumszugehörigkeit aus bestimmten Beiträgen entnehmen konnte, sind wir bereits so weit. Ich hatte schon wiederholt bei einigen Beiträgen (deren Autoren ich natürlich nicht namentlich benenne) den ziemlich sicheren Eindruck gehabt, daß die Verfasser ziemlich Peta-beeinflußt waren. Hier ging es aber jetzt nur darum, unnötige Quälereien beim Wettkampfangeln aufzuzeigen, die keinem anderen Zweck dienten, als sich im Wettkampf zu placieren. Da muß man dann aber kein Peta-Jünger zu sein, um so etwas nicht gut zu finden. Wie gesagt, ich habe hin und wieder auch daran teilgenommen, aber jedes Mal, wenn ich haufenweise Fische kieloben abtreiben sah, wurden meine Gewissensbisse, was das Wettkampfangeln betraf, größer, bis ich dann aus Überzeugung ganz damit aufhörte. Das heißt aber nicht, daß nicht ebenso aus Überzeugung Angler bin u., wie ich hoffe, ein waidgerechter.
Gruß
Eberhard
 
Eberhard hat es ja nun mehrmals angesprochen, es gab in der Vergangenheit beim Wettangeln jede Menge Vergehen an der Kreatur Fisch.
Da mag er ja sicherlich auch recht haben, in meiner Matchangelzeit habe ich solche unschönen Dinge jedoch nicht mehr erlebt.
Ich bin mir sicher, dass vorbeitreibende Fische und sogar der Setzkescher (die Fische müssen doch fast immer sofort waidgerecht getötet werden) in der heutigen Zeit eine absolute Ausnahme bilden.
Und auch der Argument der Profilierungssucht möchte ich hier nicht so stehen lassen. Bei den Hegefischen die ich besucht habe, ging es immer absolut kameradschaftlich und fair zu, was ich an dem einen oder anderen Forellenweiher, wo einem nach der ersten gefangen Forelle, aus Futterneid, die Posen um den Kopf flogen, nicht erleben durfte.
Also meiner Meinung nach hat nicht nur ein Wandel im Namen, sondern auch im Umgang mit dem Fisch und den Mitanglern stattgefunden, deswegen finde ich die ganze Angelegenheit absolut nicht verwerflich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!
Ein Hegefischen, welches diesen Namen auch verdient (ich habe bereits darüber geschrieben) unterscheidet sich in einem Punkt ganz grundlegend vom Wettkampfangeln: der Konkurrenzfaktor fehlt dabei völlig! Man kann sich Zeit lassen, die Fische werden sofort waidgerecht getötet, Kescherhaltung entfällt usw. Aber nun das große ABER! Mag ja sein, daß es bei Euch so ist, aber meist dient es doch nicht der Hege, sondern es ist eine Umgehung des Wettangelverbotes. Vielleicht geht es nicht mehr ganz so rabiat zu, wie damals zu meiner Zeit. Es steht aber immer noch der Wettkampf im Vordergrund. Was das heißt, habe ich hinreichend erfahren u. gesehen. Man nimmt sich nicht die Zeit, Fische wirklich waidgerecht zu töten, das Abhaken muß schnellgehen, ob es dem Fisch weh tut oder nicht, nur die Menge muß stimmen, damit man dann auf den vorderen Plätzen landet. Wenn bei einem Hegefischen Preise verteilt werden, habe ich schon ein ungutes Gefühl. Das Konkurrenzdenken ist dann fast noch schlimmer, als man es oft genug im FoPu sieht. Glaube mir, ich habe auch bei sog. "Hegefischen" Dinge gesehen, da hat es mir gegraust. Ein Hegefischen verliert doch schon seinen Sinn, wenn 4 mal im Jahr auf sämtliche im Gewässer vertretenen Fischarten geangelt wird. Da kann mir niemand erzählen, daß das noch mit Hege zu tun hat.
Gruß
Eberhard
 
hallo,

angelsport:

mit einem köder der auf einem an einem "tau" befestigtem haken angeboten wird einen fisch fangen.

dabei wird dem fisch der haken quer durchs maul gerammt und danach wird er mit diesem "tau" mit mehr oder weniger grossem kraftaufwand ans land gezerrt.

dieser vorgang dient dem vergnügen und der entspannung des anglers und ist, wenn man dafür bezahlt (fischereischein mitgliedsbeitrag etc.) völlig in ordnung.
auch wenn man zwei, drei und mehr fische auf dieser weise fängt ist es ok.

erst wenn man die gefangenen fische mit anderen anglern vergleicht (wettkampf / wiegen) kommt der faktor tierschutz hinzu und auf einmal ist oben beschriebener vorgang nicht mehr ok?

fazit:
das fangen ist soweit gut geregelt und keiner hat da was dagegen nur beim
vergleichen des fangs gibt es verbesserungsbedarf.

wie wäre es denn wenn beim wettfischen zweierteams gebildet werden?
einer angelt für zb 2 stunden und der zweite kümmert sich um das direkte wiegen und die artgerechte entsorgung.
anschliessend tauschen die angler die aufgaben.

gruss
maloeze
 
Zurück
Oben