Zander -  Derzeitige Standplätze von Zandern und entsprechende Montage?

Bastard82

Profi-Petrijünger
Hallo,

ich bin Umgezogen und habe das Glück einen See fast vor der Haustür zu haben. https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=7742&highlight=Zander+plz16

Der Vielitzsee ist für Zander brühmt, soll früher auch mal Zanderaufzuchtsgewässer gewesen sein. Die Zander soll'n hier am besten direkt an der Schilfkante gefangen werden obwohl auch Barschberge vorhanden sind. Nun meine Frage, stehen die Zander zur dieser Jahreszeit auch noch dort oder haben die sich schon verzogen? Denn der Vielitzsee ist mit einem größeren See (Gudelacksee) verbunden der auch tiefer ist. Dann noch eine Frage zur Montage ich wollte mit Tiroler Hölzchen 30g und Köfi um die 7cm auf Stachelritterjagd gehen. Was meint ihr? Und wie befestige ich am besten den Köfi? Ich wollte Ryderhaken nehmen. Welche größe könnt ihr mir empfehlen? Oder soll ich komplett anders vorgehen?

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar hilfsreiche Tipps geben :advokat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gib mal bei der Suche Zander angeln ein da findest du viel!
Also Tiroler Hözle ist gut, aber den KöFi kannste ruhig bis 12 oder sogar 15cm nehmen.
Ich benutze selbst gemachte Stahlvorfächer (ca. 70cm lang) mit nem Karpfenhaken, den zieh ich mit der Ködernadel komplett auf, so das der Haken dann in der Maulspalte beim Köfi sitzt...
und ich fische mit geöffneter Rolle, so das der Fisch beim Biß keinerlei Wiederstand spürt...

MfG Micha
 
Ja ich hab ne Freilaufrolle, oder meinste das der geringe Wiederstand auch schon bemerkbar ist? Von wo schluckt der Zander denn den Fisch? Hab glaube auch schon mal gelesen, dass einige den Haken einfach durchs Maul stechen wo der Haken ja dann in die andere Richtung als wie bei deiner Metode rausguckt.
 
Also ich habe bis jetzt beim Köfi angeln festgestellt das der Zander den Köfi mit Kopf voran aufnimmt, habe ein Buch, da stand das drin und war in etwa so erklärt, das der Barsch ja auch ein guter Zanderköder ist und er den Fisch dreht damit die Strahlen(Stacheln) sich beim fressen anlegen, ich hoffe du verstehst meine komische Erklärung.
Ich habe auch Freilaufrollen, aber der Zander ist sehr misstrauisch, ich habe einen kleinen Gummi auf dem Blank und dort klemme ich die Schnur ein und beim Biss, der Zander packt ja trotzdem zu, zieht er das bischen Schnur unter dem Gummi hervor und kann Problemlos abziehen.
Und du brauchst auch nicht so lange mit dem Anhieb setzen warten. Der Zander packt sich den KöFi und schwimmt ein Stück, dann frißt er ihn und zieht weiter, dann kann der Anschlag erfolgen, das ist aber meine Erfahrung, und kann von Gewässer zu Gewässer anders sein.

MfG Micha
 
Du kannst auch ein wenig Anfutter reinschmeißen, so das sich ein paar Kleinfische an deiner Stelle einfinden, weil dann dauerts nicht solange und die Räüber finden sich dort ein, und werden sich die Niete mitdem Haken schnappen... Aber Stahlvorfach verwenden, weil es auch ein Hecht sein kann!
Wünsche dir viel Erfolg!

MfG Micha
 
Letztens in der Raubisch einen DVD Beitrag dazu gesehen.
Versuche es mal mit einen Sbirolino oder wie die dinger sich schimpfen.
Dann Rollenbügel offen lassen und dem so lange abziehen lassen bis er stoppt,
dann ein bisschen warten anschlag setzen. Köfi aufziehen ist glaubenssache wie man es nun macht, und probier es mal mit einer rute ufernah einer etwas weiter draußen an nem barschberg, in dem beitrag ging es direkt in dem see sehr tief runter und dort hat der verfasser geangelt.
wenn du mehr wissen willst kann ich die dvd gerne nochmal anschauen und weiter ausführen.
 
Letztens in der Raubisch einen DVD Beitrag dazu gesehen.
Versuche es mal mit einen Sbirolino oder wie die dinger sich schimpfen.
Dann Rollenbügel offen lassen und dem so lange abziehen lassen bis er stoppt,
dann ein bisschen warten anschlag setzen. Köfi aufziehen ist glaubenssache wie man es nun macht, und probier es mal mit einer rute ufernah einer etwas weiter draußen an nem barschberg, in dem beitrag ging es direkt in dem see sehr tief runter und dort hat der verfasser geangelt.
wenn du mehr wissen willst kann ich die dvd gerne nochmal anschauen und weiter ausführen.

Die DVD kenne ich auch - ist allerdings nicht mehr als ein nettes (unterhaltsames) Filmchen mit einem Melone mampfenden und mit vollen Mund sprechenden "ich bin witzig" Redakteur der auf alte abgenutze Angelausrüstung zum Zanderangeln steht.

Ich frage mich, wie eine Zeitschrift (glaube es war Der Raubfisch) sowas allen ernstes mit beilegen kann.

Mit viel guten Willen kann sich ein Anfänger das ein oder andere abschauen wie z.B. das richtige anködern des Köderfisches, Verwendung von Sbiros und dass man auf Freilauf besser verzichtet.

Der Rest ist pure "Anglerromantik" und hat mit der Realität an einem Gewässer mit normalen Zander- und Futterfischbestand leider nur recht wenig zu tun. Denn das wichtigste, wie finde ich den richtigen Platz zum Ansitzangeln auf Zander hat man vorsichtshalber mal ausgespart bzw. so verkürzt dass so gut wie niemand damit was anfangen kann. Dafür lehnt man sich mit anderen Aussagen wie "egal ob mit Pose oder Blei, der tote Köfi gehört auf den Grund doch etwas weit aus dem Fentster ...

Es ist zwar richtig, dass Abbruchkanten in Ufernähe im Sommer keine schlechten Plätze bei Baggersee sind aber zum einen angeln wir nicht alle an Baggerseen, zum zweiten sollte man sich seine "Abbruchkante" sehr genau aussuchen denn nicht an jeder fängt man Zander und zum dritten ist dieser Tip an vielen Baggerseen komplett nutzlos.

Einem Anfänger würde ich diese DVD eher nicht empfehlen denn zum einen wird einiges gesagt was nicht richtig ist und was viel schlimmer ist es läßt das Zanderangeln so leicht aussehen - gemütliches Plätzchen suchen, Melone mapfen Abbruchkante ausloten und schon geht es los und 10 Zander pro Abend ist ja wohl kein Problem. Nach dem Konsum dieser DVD und 2-3 bißlosen Nächten werden die meisten Anfänger das Zanderangeln wohl sehr schnell an den Nagel hängen.

Jemand der schon länger auf Zander fischt wird wissen dass man einen solchen Film nur an einem Gewässer drehen kann welches einen sehr sehr guten Zanderbestand und vermutlich einen nicht so großen Bestand an Futterfischen aufweißt - gibt es denn auch Zanderpuffs? - was an den meisten Gewässern so nicht der Fall ist.


Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, in der Seevorstellung is im Post unten eine Reihe Bilder, davon leider nur 1 vom See :(
Würd aber an den Kanten der (Insel ? ) versuchen.

Ich nutze 4er Offset Haken, KöFi aufgezogen am Tiroler (nur so groß wie es sein muss)
Haken unter dem Kiemendeckel und Schnur direkt bis Schwanzflosse bei KöFi zwischen 10-15cm (darunter meist kleine Zander die fast nie das mass voll bekommen)
 
Servus!

Wenn du die Zeit hast, dann gehe einfach mal einen Tag vorher zum See und beobachte wo kurz vorm dunkel werden die Kleinfische an die Oberfläche kommen.
Der Zander raubt grade zu dieser Zeit häufig sehr flach!
Würde dir empfehlen eine Grund- und eine Posenmontage auszubringen.

Für die Posenmontage nehme eine leichte Pose und stelle sie so auf halbe Wassertiefe.
Als Haken für diese Montage würde ich dir einen kleinen Drilling empfehlen, wovon du zwei Haken unter der Rückenflosse verschwinden lässt.
Den anhieb kannst du schon nach kurzem Ziehen setzen.

Bei der Grundmontage verwende ich zur Beschwerung immer einen Stein an einer PVA-Schnur. So kann der Zander egal in welche Richtung er abzieht ohne jeden Wiederstand schnur nehmen.
Als Bissanzeiger nehme ich dann den Guten Alten Kletteraffen und lasse den Bügel offen.

Welche KöFi´s sich meiner Meinug nach besonders gut eignen sind Lauben, Barsche und Rotaugen.
Die sind mehr länglich und der Zander kann sie gut nehmen und schnell schlucken.
Zur Schonung der Zander würde ich allerdings den Haken in der Schwanzflossenwurzel einhaken. Denn ist der Haken einmal im Schlund ist er nur schwer wieder zu entfernen, ohne den Zander zu verletzen. Wäre schade, wenn es einen Untermaßigen erwischt.

Grade bei auf Grund liegenden Ködern lässt sich der Zander gerne mal Zeit bevor er den Köder richtig nimmt.
Bei der Posenmontage geht der Zander von lebender Beute aus, die er dann folglich auch agressiver angeht und schnell nimmt. Könnte ja sonnst wieder weg schwimmen.

Ansonsten kann ich nur sagen: Petri Heil


Gruß Red Twister
 
Servus Micha

Also, du kannst entweder einen PVA-Sack, PVA-Schnur oder ein PVA-Netz nehmen.

Suche dir am Wasser oder vorher die passenden Steine (ca. 40 - 50 g) und umwickel sie mit PVA-Schnur und befestige den Stein dann ebenfalls mit PVA-Schnur am Wirbel.
Achte aber auf eine gute Tragkraft der PVA-Schnur. Ich mache immer ein paar Umwicklungen, dass auch alles hält. (Mit einem Netz geht es einfacher ist aber teurer!)

Auf diese Weise kannst du deine Montage weit auswerfen. Die PVA-Schnur löst sich nach kurzem auf und dein KöFi ist frei von jedem Wiederstand. Sollte allerdings ein Gewässer mit nur leichter Strömung sein.
Einige meiner Bekannten verzichten sogar noch auf den Wirbel.

Die Methode mit der PVA-Schnur hat sich immer gut bewährt und ich hatte so gut wie keine Bisse mehr, wo der Fisch der Köder nach kurzem wieder hat fallen lassen.


Gruß Red Twister
 
Zurück
Oben