Tierschutz -  Wasservogel schnappt sich Hakenköder

Hallo.

Es kann immer mal wieder vorkommen, daß sich ein Wasservogel unseren Hakenköder schnappt und sich dabei festhakt. Mir ist dies leider schon zweimal passiert, konnte den Vogel zwar jedesmal wieder befreien, hab nun aber mittlerweile schon fast panische Angst davor.

Was kann man dagegen tun?
Welche Vorsichtsmaßnahmen kann man treffen?
Reicht es notfalls aus, die Schnur am Haken abzuschneiden?

Angelstellen mit viel Wasservögeln meide ich schon.

Danke und schöne Grüsse Thomas
 
Hallo,
ich hatte mal ein Blässhuhn Baby am Haken. Die Hakenspitze hat aus dem Hals heraus geschaut,hab es vorsichtig gepackt und die Schnur abgeschnitten und den Haken entfernt. Ich denke vor sowas ist man nie sicher,da die meisten Wasservögel ja auch tauchen können. Aber wenn Schwäne an meinen Angelplatz kommen hole ich die Ruten immer raus,die verwickeln sich schnell in der Schnur.
Mehr als gucken und die Rute bei Gefahr heraus holen kann man leider nicht.


lg
 
Ich weiß nicht, wie man es vermeiden kann.
Ich selber hatte auch schon einmal eine Ente am Haken. Spektakulärer Drill. :(
Aber ich konnte den Haken relativ schnell lösen. Sie hat meinen Mais einfach beim Gründeln geschnappt. Hab ich garnicht mitbekommen. Wenn ich jetzt Wasservögel in meiner Rutennähe sehe, hol ich sie auch lieber raus. Außer wenn ich mit Köderfisch oder Boillies angel;)
Schwäne gibts bei uns nicht viele.
 
Mir fällt nicht ein was man dagegen machen kann außer aufpassen wo sie tauchen und gegebenen falls weg ziehen.

Ich hatte mal einen großen Schwan dran der dümpelte an meinen Schwimmer vorbei ich mir nicht´s dachte doch aufeinmal steckte er den Kopf ins Wasser und frass meine Maden echt krass was die für eine Kraft haben beim versuch ihn ran zu ziehen um ihm zu helfen Ries die Schnur.

Er hat es aber über lebt man hat ihn gefangen und konnte alles ohne verletzungen entfernen da war ich verdammt froh.
 
Mir ist es zum GLÜCK noch nicht passiert ...
aber nie mals einfach am Vorfach abschneiden !!!
Immer versuchen den Haken zu entfernen...
lg Maurice
 
ich hatte mal n haubentaucher aufn spinner dran, dachte erstmal es sei ein
hecht, zum glück ist der haken ausgeschlitzt.
 
Die kleene süsse hat sich mal furchtbar mit einer ihrer eigenen Art direkt am Angelplatz geprügelt.Danach hing sie mit einem Bein in einem umgebogenen Schilfhalm fest.Erst dachte ich sie würde sich selbst befreien können ,ging aber irgendwie nicht.Also bis zum Ar sch ins Wasser und rausgeholt,nachgesehen ob alles in Ordnung ist und dann schwimmen lassen.(Es war noch warm damals)
Wären wir nicht da gewesen hätt sie bestimmt der Fuchs geholt,happy End auf Ansage.


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Moin!
Tja, was kann man tun, um einen Wasservogel-Drill zu vermeiden? Eigentlich gibt es überhaupt keine wirklich sichere Methode. Eine Möglichkeit sollte man jedoch jedenfalls nutzen: wo es sehr viele Wasservögel gibt, sollte man nicht mit an der Oberfläche treibendem Köder fischen, obwohl das im Sommer eine sehr fängige Methode ist. Karpfen, welche sich an der Oberfläche aufhalten, gehen gern auf treibendes Weißbrot, Wasservögel aber leider auch. Man sollte also besser darauf verzichten. In einigermaßen tiefem Wasser am Grund zu fischen, birgt eigentlich kaum Gefahr in sich, denn Enten oder Bläßhühner pflegen nicht tief zu tauchen, um an Nahrung zu kommen, obwohl sie`s können. Da finden sie ihr Futter leichter beim Gründeln im Flachwasser. Hier besteht nur noch die Gefahr, daß sich ein Vogel in der Schnur verheddert. Aber dagegen gibt`s ein Mittel: Die Montage wird eingeworfen. Wenn der Zug nachläßt, der Futterkorb oder das Bodenblei also unten angekommen ist, setzt man ein sog. "Catherinen-Blei" auf die Schnur unterhalb der Rutenspitze. Wer es nicht kennt: das ist ein Spezialblei, das eine drehbare Innenführung aus Kunststoff hat. Die Befestigung erfolgt, indem man die Kunststoff-Führung so dreht, daß der darin befindliche Schlitz mit dem Schlitz im Blei übereinkommt. Dann legt man die Schnur in die Führung u. dreht diese dann um 180 Grad, so daß die Schnur nun nicht mehr herausgleiten kann. Dann läßt man es einfach untergehen. Dadurch liegt die Schnur fast ganz auf Grund auf. Nur das kleine Stück zwischen Rutenspitze u. Wasser ist noch frei. Dies Spezialblei wurde entwickelt, damit man es nachträglich auf die Schnur aufbringen kann, ohne vorher alles abschneiden zu müssen
Damit ist dann sowohl das Haken eines Vogels als auch eine Verwicklung in der Schnur weitestgehend ausgeschlossen.
Wenn doch einmal ein Vogel einen Hakenköder nimmt, gibt es nur 2 Möglichkeiten, wenn er den Haken schon im Hals hat: Man dreht ihm schnell den Kragen um u. bereitet ihm dadurch einen schnellen u. gnädigen Tod oder man schneidet die Schnur ab u. bringt das Tier zu einem Tierarzt. Die Operation kostet den Überbringer ca. 250,-€ . Außerdem braucht der Vogel dann noch ca. 1 Woche Pflege. Ich kann hier aus Erfahrung sprechen (allerdings hat damals unser Verein die Kosten übernommen). Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden. Eines sollte man auf gar keinen Fall tun: die Schnur abschneiden u. den Vogel dann frei lassen, denn wenn er den Haken im Hals hat, geht er jämmerlich langsam ein, weil er, abgesehen von den Schmerzen, kein Futter mehr aufnehmen kann.
Gruß
Eberhard
 
Man dreht ihm schnell den Kragen um u. bereitet ihm dadurch einen schnellen u. gnädigen Tod oder man schneidet die Schnur ab u. bringt das Tier zu einem Tierarzt. Die Operation kostet den Überbringer ca. 250,-€ . Außerdem braucht der Vogel dann noch ca. 1 Woche Pflege. Ich kann hier aus Erfahrung sprechen (allerdings hat damals unser Verein die Kosten übernommen). Das muß dann jeder für sich selbst entscheiden. Eines sollte man auf gar keinen Fall tun: die Schnur abschneiden u. den Vogel dann frei lassen, denn wenn er den Haken im Hals hat, geht er jämmerlich langsam ein, weil er, abgesehen von den Schmerzen, kein Futter mehr aufnehmen kann.
Gruß
Eberhard


du empfiehlst den leuten das tier zu töten??? wo steht denn bitte das wir als angler das recht haben die tiere die durch unser verschulden zu schaden kommen zu töten???außer Fisch!! das verstößt ja wohl eindeutig gegen das tierschutzgesetz!!!!!
deine 2. variante ist wohl eher die richtige!!! man kann das tier ja auch zum tierheim bringen und dort versorgen lassen!!!
ABER BITTE NICHT SELBER TÖTEN!!!! das sieht wieder einer von den tierschützern und schon sind die angler wieder tierquäler nr.1!!!!!!!

lg

lappen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schmierlappen!

Dann zeig mir bitte die Stelle, an der es steht!

In einem solchen Falle, der um jeden Preis verhindert werden sollte, ist es m.E. zulässig und richtig ein Tier zu töten. Wenn man ganz sicher gehen will, kann man zum Tierheim gehen, wobe die meiner Erfahrung nach keine Wildtiere aufnehmen. Rückfrage beim örtlichen Jagdausübugnsberechtigten wäre auch noch eine Alternative.

Im Tierschutzgesetz steht lediglich, dass man ein Tier nicht ohne vernünftigen Grund und nicht mit unnötigen Qualen töten darf. Eine Sachbeschädigung fällt auch weg, da das Wildtier herrenlos ist.

VORSICHT! Es kann durchaus sein, dass an Privatgewässern Wasservögel gehalten werden und daher NICHT herrenlos sind. In einem solchen Fall ab mit den Vogel zum Besitzer.


Wichtig: Sollte man Vögel in Hakennähe sehen, vor allem beim Oberflächen- oder Posenangeln sollte man die Montage einholen. Das erspart viele Probleme und ist es demnach wert. Ich finde am Wasser hat ohnehin der Vogel das Hausrecht, nicht der Angler :)
 
du empfiehlst den leuten das tier zu töten??? wo steht denn bitte das wir als angler das recht haben die tiere die durch unser verschulden zu schaden kommen zu töten???außer Fisch!! das verstößt ja wohl eindeutig gegen das tierschutzgesetz!!!!!
deine 2. variante ist wohl eher die richtige!!! man kann das tier ja auch zum tierheim bringen und dort versorgen lassen!!!
ABER BITTE NICHT SELBER TÖTEN!!!! das sieht wieder einer von den tierschützern und schon sind die angler wieder tierquäler nr.1!!!!!!!

lg

lappen


Im Tierheim nehmen sie im allgemeinen Wildtiere nicht an. Wenn also jemand die rund 250 Euronen für die Operation des Vogels nicht aufbringen kann oder auch nicht will (denn dazu kann man keinen zwingen), so ist es nicht sein Recht, sondern eher seine (moralische) Pflicht, den Vogel schnell u. mögl. schmerzlos zu töten, um ein langsames, qualvolles Eingehen zu vermeiden.
Gruß
Eberhard
 
Hallo,
ich meine mich zu erinnern, dass es in meinen Prüfungskurs hieß, dass man Tieren nicht ohne vernünftigen Grund Leid zu fügen darf. In diesen Fall, und der wurde konkret angesprochen, weil der Drill eines Wasservogels leider immer weider vor kommt, ist es so gar geboten, das Tier schnell und möglichst schmerzfrei zu töten, so fern man nicht den Haken leicht entfernen kann. Das nicht töten hieße ja, dass man dem Vogel erst recht Leid zufügt. So eine Art Nothilfe gegenüber dem Vogel - den juristischen Ausdruck weiß ich nicht mehr. Wobei das schon sau blöd ist, wenn man - wie es einem Bekannten mal am Bodensee passiert ist - ein Bläßhuhn am Haken hat und um einen rum stehen ein Haufen Spaziergänger und Kinder und der Vogel geht ab wie eine Rakete, schreit, flattert etc .... und man muss es erst mal zu sich heranbringen und dann so weit beruhigen, dass man versuchen kann den Haken raus zu bekommen.

Wenn Schwäne in der Nähe schwimmen, ziehe ich sowieso immer die Leinen ein und bei Enten etc. schaue ich, dass ich nicht in ihre Richtung werfe.

Viele Grüße
Dieter
 
Gefährlich wirds meistens bei Schimmbrot als Oberflächenköder. Diese Angelmethode sollte man in Gewässern mit Wasservögeln eher nicht anwenden. Ich hab da schon gesehen wie einem Schwan ein Vorvach aus dem Schnabel hing. Und einen kapitaler Schwan zu drillen soll nicht lustig sein.
 
Hallo,
ich meine mich zu erinnern, dass es in meinen Prüfungskurs hieß, dass man Tieren nicht ohne vernünftigen Grund Leid zu fügen darf. In diesen Fall, und der wurde konkret angesprochen, weil der Drill eines Wasservogels leider immer weider vor kommt, ist es so gar geboten, das Tier schnell und möglichst schmerzfrei zu töten, so fern man nicht den Haken leicht entfernen kann. Das nicht töten hieße ja, dass man dem Vogel erst recht Leid zufügt. So eine Art Nothilfe gegenüber dem Vogel - den juristischen Ausdruck weiß ich nicht mehr. Wobei das schon sau blöd ist, wenn man - wie es einem Bekannten mal am Bodensee passiert ist - ein Bläßhuhn am Haken hat und um einen rum stehen ein Haufen Spaziergänger und Kinder und der Vogel geht ab wie eine Rakete, schreit, flattert etc .... und man muss es erst mal zu sich heranbringen und dann so weit beruhigen, dass man versuchen kann den Haken raus zu bekommen.

Wenn Schwäne in der Nähe schwimmen, ziehe ich sowieso immer die Leinen ein und bei Enten etc. schaue ich, dass ich nicht in ihre Richtung werfe.

Viele Grüße
Dieter

Läuft man nicht Gefahr evtl eine Anzeige wegen Wilderei zu kassieren wenn man einen Vogel tötet?
 
Läuft man nicht Gefahr evtl eine Anzeige wegen Wilderei zu kassieren wenn man einen Vogel tötet?

Hallo Koala.

Ich denke, dies wäre das kleinere Problem, da diese Anzeige vermutlich von der Staatsanwaltschaft nicht weiter verfolgt wird.

Ich hätte nur ein Riesenproblem, einem Vogel den "Kragen rumzudrehen" und das noch mit einer Meute Zuschauer im Rücken.

@all

Danke für die guten Ratschläge auch wenn der "heiße Tip" nicht dabei war. Aber den gibts wohl leider nicht.

Schöne Grüsse Thomas

- Ihr dürft ruhig noch weiterschreiben.
 
Hi Leute ,

solche oder wie ähnlich beschriebene Situationen hatte ich auch schon .
Das heißt Haubentaucher , Kormoran und Gänsesäger auf Köfi , egal ob auf Grund gelegt oder an der Pose , die tauchen auch verdammt tief .

Auf andere Köder , wie Kartoffel , Brot , Teig , Boilies , Pellets , Würmer und Maden , habe ich schon Probleme mit Enten , Bleßhühnern , Gänsen und Schwänen gehabt .
Bei kleinem Wassergeflügel kann man sich alleine helfen , bei den größeren sollte man schon zu zweit oder zu dritt sein um die Montage zu lösen .
Handschuhe sollte man dabei haben , denn Schwäne , Gänse , Kormoran usw können mit ihren Schnäbeln und Krallen an den Paddeln usw ganz schöne Verletzungen herbeiführen .

Bei den meisten Vögeln konnte ich die Montage mit dem Haken entfernen , bei einigen habe ich die Schnur so kurz wie möglich gekappt und den Haken am Vogel belassen , gerade wenn diese sich ziemlich gewehrt hatten , man will sie ja nicht noch zusätzlich verletzen .

Bei schlimmeren Verletzungen oder wenn die Entfernung des Hakens unmöglich/schwierig war , wurde der Vogel gefangen und einem Jäger oder Tierarzt übergeben .

Verhindern wird man solche tierischen Unfälle nie ganz vermeiden können , denn der Mensch strikt sich diese Probleme ja selbst , indem er sie auch noch füttert !
Meistens sind dies aber Passanten , die mit der Angelei nix am Hut haben , gefüttert wird trotzdem , obwohl es untersagt ist und mit einer , meiner Meinung nach zu geringen Strafe belegt wird.

Die einzige mir bekannte Möglichkeit , daß die Köder von den Geflügel in Ruhe gelassen werden , ist diese in grünen Farbtönen zu färben , da diese vom Geflügel nicht oder kaum gesehen werden kann !

mfg Jack the Knife
 
Zuletzt bearbeitet:
Meistens sind dies aber Passanten , die mit der Angelei nix am Hut haben , gefüttert wird trotzdem , obwohl es untersagt ist und mit einer , meiner Meinung nach zu geringen Strafe belegt wird.

Hi, mal abgesehen davon, dass mir nicht bekannt ist, dass es untersagt ist Wasservögel zu füttern, wollte ich nur anmerken, dass wohl jeder schonmal als Kind zum Enten füttern gegangen ist...dafür eine Strafe...? Ich weiß nicht.

Noch als Tipp für den Notfall: Ein (dunkles) Handtuch dabei haben und dem Vogel über den Kopf werfen, so dass es erstmal dunkel ist. Das beruhigt den Vogel und wurde mal von uns praktiziert, als wir einem Schwan den Haken aus dem Schnabel gelöst haben (wir haben den nicht geangelt!)

Um noch was zum Thema beizusteuern: Der gesunde Menschenverstand sollte einem jeden helfen, die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zwischenfalls zu minimieren, indem das Angeln bzw. Anfüttern im Bereich von Wasservögeln unterlassen wird. Ich habe auch mal zig Enten an meinem Angelplatz angetroffen, welche sich dann vom Einwurf der Futterklöße gestört fühlten und das Feld räumten. So schwer ist doch das nicht, oder?

Grüße
Mastermirk
Grüße
Mastermirk
 
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