Image der Angler

Das Image der Angler ist schlecht.

Unser Ansehen ist sicherlich bei einigen Naturschutzverbänden nicht das Beste. Und dagegen können wir als einzelner Angler auch nicht viel tun. Da sind andere gefragt.

Aber wir können im Kleinen anfangen. Zum Beispiel bei den Spaziergängern, welche wir bei der Ausübung unseres Hobbys treffen, Wenn wir uns hier nicht als unnahbare Gesellen, in Lumpen gehüllt :hahaha:zeigen, sondern das Gespräch suchen, haben wir schon viel gewonnen. Hier haben wir die Möglichkeit, den Menschen zu erklären, daß unsere Leidenschaft nicht nur dem Fisch gilt, sondern auch der Ruhe und der Natur und deren Schutz. Plötzlich denken dann ganz viele anders über uns.
Ich selbst habe in den letzten Jahren damit sehr viele positive Erfahrungen
machen dürfen.

Sowas nennt man Basisarbeit und das ist unsere Aufgabe.

Wie denkt ihr darüber?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Welche Möglichkeiten haben wir noch?

Schreibt einfach drauf los.
Der einzelne Leser kann sich dann - sofern er will -, das für ihn passende rauspicken.

Schöne Grüsse Thomas
 
Oftmals mit Passanten in gespräche gekommen, und lehrreich und amüsant für alle Parteien :)
Nie irgendwelche Leute schimpfen hören oÄ.
Klar gibts den ein oder anderen Griesgram dazwischen, aber wir haben ja auch nicht immer einen guten Tag.

@schweyer : Den Satz : Und dagegen können wir als einzelner Angler auch nicht viel tun. Da sind andere gefragt.

Sehe ich etwas anders, ich denke wenn sich diejenigen, die ihren Müll am Wasser lassen, mal besinnen würden, würd das schon einen enormen Teil zur verbesserung beitragen.
 
@schweyer : Den Satz : Und dagegen können wir als einzelner Angler auch nicht viel tun. Da sind andere gefragt.

Sehe ich etwas anders, ich denke wenn sich diejenigen, die ihren Müll am Wasser lassen, mal besinnen würden, würd das schon einen enormen Teil zur verbesserung beitragen.

Dieser Satz von mir bezog sich auf die Naturschutzverbände. Und die interessieren sich relativ wenig um den Müll, den einige liegen lassen. Da gehts um andere Dinge.

Mir gehts hier nur darum, was wir tun können, um unser Ansehen in der breiten Öffentlichkeit zu verbessern. Dazu gehört natürlich auch, unseren Angelplatz sauber zu verlassen.

Schönen Gruss Thomas
 
Hi Thomas!
Es gibt immer Solche und Solche,die Einen sind bloß Neugierig und oder wollen Sich mal Unterhalten.
Die Anderen wollen Sich nicht Unterhalten sondern Streiten und auf den Anglern rumhacken und Sie schlecht machen.
Das merkt man aber sofort und kann drauf Reagieren,ich bin gerne bereit mal zu Schnattern(liegt in meiner Natur:))aber wenn einer Stänkern will,das kann ich auch.
Mich hat mal einer von den Typen gefragt ob mir der Fisch nicht Leid tut,hab ich gefragt ob Er Vegetarier wäre was Er verneinte.
Meine 2.Frage ob Er wenn Er Schnitzel isst um das Schwein Trauert wollte Er nicht mehr Beantworten,sondern fing an zu Meckern Angler wären Tierquäler und Mörder.
Nach meinem Angebot Ihm zu beweisen das Er Recht hat hatte Er es plötzlich sehr eilig wegzukommen:).
Aber zum Glück sind nicht alle so wie dieser Zeitgenosse.
Gruß Frank.
 
Servus!

Also bis jetzt muss ich sagen, dass ich noch nie Probleme mit Tier- oder Naturschützern hatte.
Es waren nur Spaziergänger die eine normale Unterhaltung suchten.
Ich denke immer: "So wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es wieder heraus!"
Klar gibt es auch militante Natur- und Tierschützer, aber vor denen bin ich bis jetzt immer verschont geblieben. Zum Glück!

Ich denke eher, das ein schlechtes Bild der Angler dann aufkommt, wenn der Angler die Natur und die Fische oder andere Kreaturen nicht achtet und mit ihnen ohne Rücksicht umgeht.
Und die Angler bekommen dann auch zu recht ihren Anschiss. Auch von mir.


Gruß Red Twister
 
Moin,
ich finde es super, dass dieses Thema aufgegriffen wird. Es brennt mir nämlich dazu auch was unter den Fingernägeln.

Ich verstehe nicht, warum sich viele Angler über die Frage "Schon was gefangen?" oder "Kann man hier was fangen?" oder "gibts denn hier Fische?" sehr aufregen. Klar, hört man die Frage zum x-ten Mal am Tag, nervts sicher, aber dafür können ja die Passanten nichts. Sehe ich einen Angelkollegen, gehe ich auch hin und Frage. Bekomme dafür auch ziemlich oft pampige Antworten, was mich unser "schlechtes" Image verstehen läßt.

Immer locker bleiben und freundlich aber bestimmt antworten lautet dagegen meine Devise.
Habe ich schlechte Laune, antworte ich kurz und knapp. Habe ich gute Laune, schwatze ich auch mal gerne. Wenns mich dann anfängt zu nerven bzw. vom Angeln abzuhalten, sage ich das auch ganz höflich. Da hatte bisher noch jeder Passant Verständnis für.
Man muss ja auch nicht alles so bierernst nehmen. Auf die berühmte Frage, ob ich schon was gefangen habe, antworte ich häufig mal mit "ja, einen alten Stiefel" oder "ein paar maßige Äste" oder "ja, einen zwei Meter Wels".
Meist bekommt man ein lächeln zurück und das ist ja auch schön.
Wenn sich dann ein nettes Gespräch entwickelt, versuche ich etwas von meinem Wissen zu vermitteln. ZB die Gefährdung der Aale, deren Lebensweg, etc. Die meisten Leute staunen und freuen sich über die Infos. Das nenne ich aktive Öffentlichkeitsarbeit in kleinem Rahmen.

Es kam auch schon einmal vor, dass eine Frau sich zu mir gesellte, die sich sehr mit der Natur auszukennen schien. Sie fragte mich, ob ich hier mal einen Eisvogel gesehen habe, wie sich die Fleißgeschwindigkeit entwickelt hat, etc. Ich fragte sie dann, warum sie das alles wissen will. Sie outete sich als Mitglied einer Naturschutzvereinigung. Zuerst dachte ich: "Oh Gott, die schaut dir ganz sicher genau unf die Hände, am besten beißt jetzt nichts.."
Tja, und wie es der Zufall will, es beißt was: Ein total untermaßiger Hecht von ca. 25-30cm. Sie erkannte das Tier und vergewisserte sich, ob das wirklich ein Hecht ist. Ich habe ihr erklärt, dass ich diesen Spritzer noch nicht als Hecht bezeichnen würde und er ruhig noch ein paar Jahre wachsen soll, bis wir uns mal wieder sehen. Sie lachte darüber. Ich hakte den, glücklicherweise knapp, gehakten Babyhecht im Wasser ab.
Sie fragte mich dann, warum ich ihn nicht rausgezogen habe. Habe ihr dann erzählt, dass ich das so schonender finde und ihn lieber in seinem Element lasse.
Sie hat sich dann gefreut, dass die Reproduktion der Fische in dem Gewässer funktioniert und wir haben uns dann noch eine Weile unterhalten. Supernett und keineswegs "Anti-Angler" mäßig. Sie erklärte mir auch einen Teil ihrer Arbeit, den ich vollkommen unterstütze und befürworte.

Und genau das ist der Punkt: Sucht doch mal die Gemeinsamkeiten und nicht immer nur die Unterschiede zwischeneinander. Naturschützer und Angler verfolgen ganz ähnliche Ziele. Sie wollen die Natur erhalten und schonen. Die Beweggründe, ob nun dafür, dass unsere Kinder und Kindeskinder noch was von der Natur haben sollen oder wir auch in 10 Jahren noch unsere Fische fangen, sind doch zweitrangig.

Mit den Passanten ists das selbe. Ich unterstelle, jeder von uns ist ein bißchen neugierig, wenn er einen Angler antrifft, ob er schon was gefangen hat. Also warum nicht fragen?

Bis denne und schönen Tagesstart!
Mastermirk
 
Danke Mastermirk. Super Beitrag.
Wenn wir uns so gegenüber Passanten verhalten, können wir punkten. Es ist zwar nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, aber der freundliche, nette Angler wird den Leuten in Erinnerung bleiben.

Klar gibt es auch weniger schöne Begegnungen, aber um die geht es mir hier nicht.

Schöne Grüsse Thomas
 
servus,
wenn ich angeln war (uferpromenade, s-bahn, sitzbank an meinem bach), wurde ich pausenlos angequatscht, ich weiss auch nicht warum, aber anscheinend gilt man als angler als eine art psychotherapeut oder als person ohne intimbereich, den man ohne ihn zu kennen, einfach sein ohr abkauen kann, ich rede auch nicht wildfremde menschen an, und frage sie nach ihren hobby aus: und? schon eine neue briefmarke gefunden? oder ein tor in deiner bierdimpfel mannschaft geschossen? am besten sind die, die sich dazu stellen wollen und glotzen, ich habe oft den eindruck, das viele menschen wirklich ein ADS Syndrom haben (aufmerksamkeitsdefizitsyndrom),
habe ich als ein angler kein recht auf privatsphäre? und ungestörtes ausüben meines hobbys?

meine hitliste der dümmsten fragen:

Platz 1: " sind da fische drinnen?", meine lieblingsantwort, wenn keine fische drin wären, würde ich doch nicht fischen oder? erstauntes und dümmlich fragendes gesicht auf der anderen seite, was oft mit anderen fragen gekontert wird,

platz 2: "ist das ein hecht?" meine antwort: "nein, das ist ein dorsch", oder nach was schaut es den ihrer meinung nach aus? einige leute wissen zwar, wie irgendwelche zebras in afrika aussehen, aber unsere mitteleuropäische fauna und flora sind ihnen total unbekannt

Platz 3:" Haben sie schon was gefangen?" meine antwort:"es ist schwierig etwas zu fangen, wenn ich in meiner konzentration gestört werde" oder wie soll ich etwas fangen, wenn alle zwei minuten jemand kommt und mich ins verhör nimmt,

platz 4:" ist den angeln nicht langweilig?" meine antwort: " es gibt noch was langweiligeres als angeln, passant: und was? ich: "zuschauen wie einer angelt"

Platz 5:" kann man den die fische essen?" meine antwort: "kann man fischstäbchen essen?" oder "ich weiss nicht ob man die fische essen kann, sind sie denn giftig?" und mach voll auf blöd,

Platz 6: " was für fische sind den hier drinnen?" mein klassiker: "dorsche,flundern, haie, seelachse" was auf beiden seiten grosses gelächter auslöst,

wer mich kennt, weiss das ich die kommentare mit meinen süffisanten münchner schmäh sage, selten sind die leute beleidigt oder aggresiv, weil ich alles mit einem freundlich ton rüberbringe, harte antworten aber weiche verpackung ist mein motto, so fühlt sich niemand angegriffen, mittlerweile mache ich mir einen totalen spass daraus, die situation mit humor zu nehmen


es gibt passanten, da spürt man, das sie einfach nur freundlich sein wollen, und zu diesen leuten bin ich sehr freundlich und komunikativ (siehe familien bild am tegernsee, ausserdem sind ab und zu personen des weiblichen geschlechts schon stanta pede beim angeln geküsst worden^^ lol
 
Zuletzt bearbeitet:
@Perikles

Wenn Du Deine Hitliste der "dümmsten Fragen" einmal umdrehst, generierst Du im Handumdrehen eine Hitliste der dümmsten Antworten..

So funktioniert Imageverbesserung jedenfalls nicht.
 
ja nun es gibt bei jeder sportart schwarze schafe...leider,ich weiß gar nicht warum die angler so verrufen sind,ist oft von den berufsfischern gemacht jedenfalls in meiner gegend....es ist an uns das zu wiederlegen oder lass sie einfach reden.....
 
@Perikles

Wenn Du Deine Hitliste der "dümmsten Fragen" einmal umdrehst, generierst Du im Handumdrehen eine Hitliste der dümmsten Antworten..

So funktioniert Imageverbesserung jedenfalls nicht.

ich besitze einen zynischen sinn für humor, der anscheinend bei dir leider nicht angekommen ist, bzw. es wurde mein beitrag nicht zum schluss gelesen, weil sonst würdest du erkennen, wie es gemeint ist,
aufgrund ´meines auftretens (gestik und mimik), lachen 90% der fragesteller mit mir und empfinden es nicht als image verschlechterung, im gegenteil,
 
Das ganze wird man nicht so einfach beantworten können, denn es gibt dumme Fragen und dumme Antworten.
Jedoch ist der Ton bei der Frage und Antwort oft wichtiger als die Frage selbst ;)
Einen Passanten der frägt: Sind hier überhaupt Fische drin ?
Ist die Antwort auch schon vorher klar, in meinen Augen haben sie halt momentan nichts besseres um ein Gespräch anzufangen.
Also ich hab noch keine negativen Unterhaltungen am Wasser hinnehmen müssen.
 
Also ich hab noch keine negativen Unterhaltungen am Wasser hinnehmen müssen.
Ich leider schon, aber immer als Passant und nicht als Angler.
Manchmal auch als "Angel-Passant", d..h. mit der Spinnrute in der Hand und dem Kescher am Gürtel. Wenn ich so die Gewässer abstiefele und einen Kollegen treffe, bleib ich schonmal stehen und frage wie es läuft. Noch nie habe ich bewußt in den Bereich um ca. 50 Schritte von den entsprechenden Kollegen einen Auswurf gemacht. Dennoch wurde ich mehr als einmal begrüßt mit: "Du kannst jetzt hier nicht Angeln, hier bin ich, du verscheuchst mir die Fische mit deiner Spinnrute".
Dazu griesgrämliche Gesichter, verlotterte Klamotten, ein allgemein unangenehmes Erscheinungsbild. Ich bitte das nicht falsch zu verstehen mit der Erscheinung, denn schließlich sind wir beim Angeln und nicht auf der Modenschau. Klar, dass man auch mal schmutzig wird. Aber, so manchen traf ich an, da passte einfach aus meiner Sicht das schlechte Image des Anglers so wie es schweyer angesprochen hat, zu 100% zu.

Ich antworte dann, dass ich nur vorbei ziehe und bekomme ein "Na dann ist ja gut" zu hören. Wurde dann auch mal gefragt, ob ich einen Angelschein habe und sagte "Na klar, und du?" Als Antwort kam: "Dit jeht dich jarnüscht an!" (Man merkt man ist zumindest in der Nähe von Berlin)

Also, unseren Ruf haben wir nicht von ungefähr. Von realistisch unterschiedlichen 20 Anglern die ich im Jahr getroffen habe, sind weniger als eine Hand voll nett gewesen.

@perikles: Ich mußte deinen Beitrag auch zweimal lesen, zwischen den Zeilen, aber genau was du meinst, macht ein Gespräch sympathisch: Sich selbst nicht allzu ernst nehmen.
 
Hallo Mastermirk.

Du sprichst von griesgrämigen Gesichtern, ich von unnahbaren Gesellen.
Und da hab ich die vage Hoffnung, daß sich der Eine oder Andere hier wiedererkennt und sein Verhalten am Wasser überdenkt und ändert.
Als Angler ist mir der unfreundliche Kollege ziemlich wurscht. Schade zwar, aber was solls. Als nichtangelnder Spaziergänger folgert man spätestens beim Dritten dieser Sorte, daß wohl alle so sind. Und das ist schade aber auch verständlich.

Schöne Grüsse Thomas
 
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