Image der Angler

Hi Leute ,

die Naturschutzverbände oder auch Organisationen haben teilweise keine Ahnung was beim Angeln so abgeht .
Ebenso kennen sie die Tätigkeiten der Angler nicht , Müllsammelaktionen , Besatzmaßnahmen , Schaffung von Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter und andere Nistkästen , Wiederansiedelung von diversen Fisch-,Krebs -und Muschelarten und viele andere positive Aktionen , die nicht auf Eigennutz , sondern auf Tier-und Pflanzenschutz ausgelegt sind .

Ich konnte mich gestern nach meinem Dienst in der Gastronomie mit einem "NaBu-Aktivisten" unterhalten , der von solchen Dingen erst jetzt erfahren hat , was Angler für unentgeldliche Arbeit leisten in ihrer Freizeit .
Gespräche mit Passanten hatte ich schon viele , davon die meisten im positiven Sinne , man kann auch als einzelner viel Aufklärungsarbeit leisten , aber wie überall , gibt es auch da einige unbelehrbare Mitmenschen.

Die positiven Seiten der Angler werden leider viel zu wenig kommentiert und erwähnt , selbst in den großen "Anglerfachzeitschriften" , die jeder kennt , liest man wenig oder die Artikel sind sehr kleingehalten .

Manche Angler tragen leider auch selbst zum negativen Image bei , das sieht man ja oft an den Gewässern , wenn sie ihre Plätze verlassen und so weiter .

Nur sollten manche dieser teilweise fragwürdigen Organisationen auch mal vor ihrer Haustüre kehren und sich auch mal über ihre "Gegner " besser informieren , bevor sie jemanden durch den Kakao ziehen , wie sie es gerne machen , dann gäbe es nicht solche sinn-und nutzlosen Streitereien , bzw Imageverluste .

mfg Jack the Knife
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da hab ich die vage Hoffnung, daß sich der Eine oder Andere hier wiedererkennt und sein Verhalten am Wasser überdenkt und ändert.
Das wäre schön und wünschenswert. Soll allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass es auch sehr freundliche und offene Begegnungen am Wasser gibt.
Als Angler ist mir der unfreundliche Kollege ziemlich wurscht. Schade zwar, aber was solls.
Naja, seh ich nicht ganz so locker. Man könnte zwar "unter uns" eine gewisse "Unstimmung" unterstellen und verstehen, wenn mal wieder nichts am Wasser klappen will. Aber trotzdem sind wir ja nicht nur Angelkollegen sondern auch Mitmenschen und da erwarte ich ein gewisses Mindestmaß an Höflichkeit.

Ich bin keinem Sauer, wenn er sagt: "Ich hab heute keine Lust auf Quatschen, also bitte laß mich alleine angeln!" Kein Problem. Aber der Ton macht eben die Musik.

Was aber noch ganz interessant bei der Betrachtung des Anglerimages sein könnte ist der Umgang mit der Natur bzw. dem Fisch.
Oft habe ich aus der Entfernung beobachtet, wie zB auf ein kleines Rotauge mehrmals mit voller Wucht eingedroschen wurde. So etwas kann auf Passanten schon etwas entartet und rabiat wirken. Man kann den Vorgang des waidgerechten versorgens sicher unauffälliger, dezenter oder auch gewissenhafter durchführen. Sicher, es gehört zum Angeln dazu, aber nicht selten kommen mir dabei Gedanken an unsere Vorfahren, die wohl grunzend und kreischend mit Speeren am Wasser standen und sich im wahrsten Sinne des Wortes, wie die Neandertaler aufführten.

So, nun genug der "Vorurteile" und persönlichen Betrachtungsweise von mir. Vielleicht können ja andere auch etwas Input dazu geben.

Bis dann
Mastermirk
 
Ich finde man sollte Passanten die einem beim Angeln begegnen immer höflich antworten, auch wenn die Antwort "Ich habe heute keine Lust zu reden" oder " Ich würde gerne etwas Zeit nach der Arbeit alleine verbringen" heißt!!!

Wenn man das nett rüber bringt wird einem keiner böse sein...

Was ich allerdings nicht ausstehen kann sind aufdringliche Menschen die 1 Stunde neben einem stehen bleiben obwohl man sie darauf hin gewiesen hat, lieber alleine zu angeln..

Ist mir schon öfter an einem unsere Vereinsgewässer passiert das da ein ältere Mann 1 1/2 Stunden neben mir verharrt hat, nach dem ich ein Plauscherl mit ihm geführt habe...

Sowas nervt schon!!!

Aber solange das nicht die Regel ist, kann man jedem der ne Frage zum schönsten Hobby der Welt hat, immer Rede und Antwort stehen!!!

Auch wenn die Fragen meist für uns Angler etwas "dümmlich" wirken, man muss halt bedenken dass es auch Leute gibt die noch nie ne Angelrute in der Hand hatten...

Naja ich kann es aber auch verstehen, das wir Angler in der breiten Öffentlickeit kein all zu gutes Image haben...

Wenn man mal bedenkt wie manche Angler mit ihres Gleichen umspringen...

Besonders wenn man Angler "erwischt" die etwas falsch machen, z.B.: nen Untermaßigen Fisch entnehmen, Illegale Techniken anwenden (zu viele Ruten)..., in der Schonzeit gefangene Fische entnehmen...

Da sagen die meist etwas älteren "Kollegen" immer "was weist du schon, ich habe schon geangelt da........." ist eh immer das gleiche!!!

Und wenn sowas dann eben an die Öffentlichkeit kommt, rückt uns Angler das in ein falsches Licht!!!

Naja es gibt halt immer und überall schwarze Schafe!!!
 
Ich bin der Meinung, das man immer mal ne Runde sabbeln kann! Meistens macht es auch Spaß! Ob mit Passanten oder vorzugsweise anderen Anglern! Nur checken viele leider nicht, wann es Zeit ist zu gehen! Es gibt an einem unserer Vereinsgewässer leider viel zuviel dieser Leute! Da wird ein halber Liter Pils nachdem anderen neben einem weggepfiffen und die Komunikation immer schwieriger und anstrengender! Oder andere Leute kommen und erzählen einem von anderen Gewässern,was sie schon alles gefangen haben und merken gar nicht das sie überflüssig sind! Zu allem überfluß "drohen" sie beim weggehen damit, später nocheinmal wieder zu kommen! Es war schon soweit, das ich zu meinen Lieblingsplätzen gar nicht mehr gegangen bin weil ich genau wußte das diese Typen dort auftauchen werden!
 
Moinsen!
Natürlich gibt es nervige Mitmenschen, aber die gibt es überall u. leider auch unter den Anglern. Aber damit muß man elegant umgehen u. höflich bleiben.
In unserer Niederrhein-Region, wo das Fliegenfischen zwar auf dem Vormarsch, aber immer noch relativ unbekannt ist, wird man natürlich oft von Passanten angesprochen. Ich reagiere dann meist so, daß ich sie bitte, sich links von mir hinzustellen, da sie auf meiner rechten Seite (ich bin Rechtshänder) durch den Haken der Fliege gefährdet seien. Das kam bisher immer gut an, denn die meisten Leute empfanden das so, wie es auch gemeint war: daß sie mir nicht unwillkommen waren. Sie kannten alle den Angler, der am Ufer sitzt u. auf seine Pose schaut, aber das Fliegenfischen war neu für sie. Ich erzähle ihnen dann, wie das Flifi funktioniert u. daß es eben nicht ganz so leicht zu erlernen ist, wie Stippangeln. Manchmal war das Interesse dann so groß, daß man mich fragte, wo man das denn lernen könne. Da kann ich dann immer einen Rat geben. Die Leute sind meist wirklich interessiert, auch u. erst recht, wenn ich ihnen erzähle, daß das Flifi eine für den Fisch besonders schonende Angelart ist. Manche entschuldigten sich dann sogar dafür, daß ihr Hund genau vor meiner Nase ins Wasser stieg. Da ich selbst einen Hund habe, sehe ich das nicht ganz so verbissen, was wiederum bei den Leuten gut ankommt. Ich muß sagen, daß ich persönlich nur ganz selten unangenehme Erfahrungen mit Passanten machen mußte.
Gruß
Eberhard
 
Das Image der Angler ist schlecht.

Hi Thomas,

leider hast du Recht mit dieser Behauptung.
Nun habe ich in diesem Tröt vergeblich darauf gewartet, dass ein paar Ideen kommen, warum das so ist. Und natürlich auch, was dagegen von uns unternommen werden kann. Klar ist es ein dankenswerter Ansatz sich zu überlegen, was jeder Einzelne im Alltag tun kann, um das Bild des Anglers zu verbessern. Aber Selbstverständlichkeiten wie ein höflicher Umgangston bei Gesprächen mit Spaziergängern oder dem Hinweis darauf, Müll am Angelplatz mitzunehmen, kann doch nicht ernsthaft ein Beitrag zur Imageverbesserung darstellen. Das ist schlicht zu wenig.

Vielleicht erstmal allgemein aus meiner Sicht eine Erklärung für unser Imageproblem:
Wir leben in einem Zeitalter, in dem die Bewahrung der "Restnatur" einen hohen Stellenwert besitzt. Das war nicht immer so - noch vor wenigen Jahrzehnten war Naturschutz ein Nischenthema und wurde repräsentiert durch Ökofreaks und andere nicht ausgelastete Zeitgenossen. Heute wird der Erhaltung naturnahen Lebensraums ein hoher Stellenwert beigemessen. Renaturierungen, Wiederansiedlung ehemals ausgestorbener oder auf der roten Liste stehender Arten, Schutz von Lebensräumen und bedrohten Tieren stehen hoch im Kurs. Menschen, die sich für diese Themen einsetzen genießen hohe Reputation in der Gesellschaft.
Dagegen die Angler: In der breiten Wahrnehmung sind das seltsame Zeitgenossen, die ihre Zeit damit verbringen Tieren nachzustellen um ihnen das Leben zu rauben. Gut, es wird zunächst auch besetzt (in den Vereinsteich gekübelt) aber letztlich ist das Ziel doch Fisch zu fangen. Das dieser Vorgang dem Tier keine Freude bereitet ist wohl unstrittig und stellt für viele Zeitgenossen den Knackpunkt da. Es wird halt nur wahrgenommen, was schon immer das Bild des Anglers ausgemacht hat. Leider sortiert sich dieses Bild - gemessen an den guten Taten der Tier-, Umwelt- und sonstiger -Schützer - ganz unten in der Sympathieskala ein. Aus zwei Gründen zu Unrecht wie ich glaube:

Viele unorganisierten Angler, Angelvereine und Verbände haben mittlerweile ihre Verantwortung begriffen und handeln auch danach. Es wird lange nicht mehr nur noch nach dem Prinzip "Besatz nach Wunsch" gehandelt, sondern auch anglerisch "uninteressante" Arten werden gehegt und gepflegt. Vielleicht nicht in dem Maß, wie man sich das wünschen würde, aber die Tendenz ist klar. Liegt eben auch daran, dass Angler Stück für Stück ihre Verantwortung erkennen und danach handeln. Aber kommt das "draußen" an?
Wenn heute viel Arbeit in Renaturierung, Wiederansiedlung und Erhalt von Strukturen investiert wird, wer nimmt das zur Kenntniss? Wem wird denn letztlich diese Arbeit gutgeschrieben, dem engagierten Angler?

Im Gegensatz dazu wird durchaus verstanden, dass der Angler aus eigensüchtigen Motiven Konkurrenz am Wasser am liebsten mit der Flinte begrüßt. Kleine niedliche schwarze Vögel, die dem Aussterben grade so von der Schippe gesprungen sind (dank dem Einsatz der Gutmenschen verschiedener -Schutzorganisationen) sollen wieder in die Bedeutungslosigkeit zurückgeballert werden. Es kommt zum Medienkrieg zwischen -Schützern (das sind die Guten) und den Anglern (das sind die Bösen). So entsteht ein Image.

Die Lösung könnte sein, "tu Gutes und sprich darüber". Überlasse die Aussendarstellung nicht den anderen, sondern stelle deine Leistungen selber dar. Daran mangelt es eklatant. Es ist eben nicht mehr damit getan, dass sich ein Verein damit brüstet, seine Gewässer und den Uferstreifen vom Müll zu befreien (eine Selbstverständlichkeit) oder das eine handvoll Nistkästen in die Bäume gehängt wird (macht fast jede Grundschulklasse). Solche Aktionen werden im schlimmsten Fall dem "schlechten Gewissen" der Angler zugeschrieben - nach dem Motto "wer auf der einen Seite Tiermord begeht, kann auch mal was Gutes tun".
Die Fischereiverbände sind da ein gutes Stück weiter. Dort besteht die Leistung von bspw. Teichwirten nicht nur darin einen möglichst hohen Ertrag aus den Teichen zu ziehen, sondern auch in der Erhaltung aquatischer Lebensräume für Amphibien und Wasservögel... Was ja richtig ist, aber eben auch gut verkauft.

So, genug gejammert. Einiges mag übertrieben formuliert sein, soll dadurch aber nur das Dilemma drastischer beschreiben. Der Ausweg aus dem Imagedilemma führt nur über Information, positive Aussendarstellung und tatsächlich "gute Taten" zum Ziel. Wenn wir als Angler kein Sprachrohr haben, werden wir auch nicht anders wahrgenommen als in der Vergangenheit. Da helfen auch keine netten Gespräche mit Passanten.

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten.

Erstmals danke für Deinen Beitrag. Du hast völlig recht. Nur kann der einzelne Angler bei den von dir angesprochenen Themen nichts ausrichten.

Aber das war auch überhaupt nicht mein Anliegen. Mir gings ganz einfach darum: Was kann der Einzelne am Wasser tun, um etwas Werbung in eigener Sache zu machen. Damit das Bild des unnahbaren Gesellen in vielen Köpfen verschwindet. Die Leute sollen erkennen, daß - zumindest viele von uns - nette, freundliche Kerle sind, denen nicht nur der Fisch, sondern auch die Natur und deren Schutz am Herzen liegt. Und wo können wir dies besser vermitteln, als bei Gesprächen am Wasser?
Mir ist schon auch klar, daß sich unser Bild dadurch nicht schlagartig verändern wird. Aber ein Anfang ist gemacht. Wenn ich nen Tag am See war, kann ich eigentlich immer von ein paar sagen: "So, der denkt jetzt anders über dich".

Mein zweites Anliegen war, wie ich schon geschrieben habe, daß sich der Eine oder Andere hier als solcher Geselle erkennt, sein Verhalten überdenkt und vielleicht sogar ändert.

Bei den anderen Problemen sind die Verbände und Vereine gefragt. Aber das war nicht mein Thema.

Schöne Grüsse Thomas

- Für weiter Ideen, Vorschläge bin ich (wir) natürlich weiterhin offen. Es müssen keine großen Taten sein, auch kleine Schritte führen uns hoffentlich etwas weiter zum Ziel. Wenn nicht, waren sie wenigstens nicht umsonst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun habe ich in diesem Tröt vergeblich darauf gewartet, dass ein paar Ideen kommen, warum das so ist. Und natürlich auch, was dagegen von uns unternommen werden kann. Klar ist es ein dankenswerter Ansatz sich zu überlegen, was jeder Einzelne im Alltag tun kann, um das Bild des Anglers zu verbessern. Aber Selbstverständlichkeiten wie ein höflicher Umgangston bei Gesprächen mit Spaziergängern oder dem Hinweis darauf, Müll am Angelplatz mitzunehmen, kann doch nicht ernsthaft ein Beitrag zur Imageverbesserung darstellen. Das ist schlicht zu wenig.
Hi Thorsten,
ich finde, du hast hier einen guten Beitrag verfaßt und auch viele Aspekte angesprochen. Trotzdem finde ich, dass du mit "uns" ziemlich hart ins Gericht gehst. Hier sind eine Menge Ideen gekommen, "warum das so ist".
Ich finde nicht nur der Ansatz ist richtig, sondern auch die Ausführung dessen, was jeder einzelne tun kann. Genau hier sehe ich ein essenzielles das Problem beim Image des Anglers: Eine sich niemals einig werdende, inhomegene Masse an Menschen. Würde jeder einzelne sich an die eigene Nase fassen, und sein Verhalten am Wasser, ggü. Fisch, ggü, Passanten, ggü. seinesgleichen, etc. kritisch hinterfragen und bei Bedarf korrigieren, dann wäre das Image bei weitem nicht so schlecht.
Ansonsten, wie gesagt, ein super Beitrag, wie ich es von dir gewohnt bin.

Grüße
Mastermirk
 
hab a nit wirklich schlechte erfahrungen gemacht beim fischen mit passanten, eher umgedreht. manche wird man dann gornimma los und die nostalgiekomt in ihnen hoch oder welche die halt auch die natur mögen, aber als junger mann will man dann doch nit 5 stunden ne alte oma neber sich haben, lieber ne heisse blonde^^
 
Hi Helmut,
das sehe ich eigentlich auch so, aber trotzdem wäre für die Angler ein gewisser Rückhalt bei der nicht angelnden Bevölkerung - eben eine Lobby - nicht schlecht. Dies zu erreichen, wäre im Großen Aufgabe der Verbände, z. B. durch geschickt lancierte Pressemitteilungen über Ufer - u. Gewässerreinigung oder das Aufhängen von Nistkästen oder auch das Einsetzen von bedrohten Fischarten, welche wirtschaflich keine Bedeutung haben (z. B. Bitterling oder Gründling). Solche Artikel könnten auch die Vereine absetzen u. nicht nur Fangmeldungen großer Fische, welche bestenfalls das Gegenteil erreichen. Im Kleinen jedoch kann das Verhalten der Angler gegenüber Passanten, ein paar erklärende Sätze oder einfach auch nur ein kleiner Plausch das Image der Angler heben. Wenn eine Gruppe von Spaziergängern nach der Unterhaltung mit einem Angler nachher sagt: "Donnerwetter, das war aber mal ein netter Kerl", dann hat dieser Angler eine bessere Öffentlichkeitsarbeit geleistet, als jemand der brummig den Passanten zeigt, daß er seine Ruhe haben will oder daß er sogar im Ton ausfallend wird. Damit tut man der Anglerschaft keinen Gefallen.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Eberhard
Das Problem fängt schon mal ganz oben bei den Verbänden an :frusty:
Solange die 2 Verbände ( wozu in Gottes Namen braucht man 2 in Deutschland) nicht "normal" miteinander umgehen können und sich zu einen großen einheitlichen gemeinsamen Verband zusammenschließen, wird es wohl nichts werden mit einer Lobby in Sachen Angler.
Einzelne Vereine leisten sehr gute Öffentlichkeitsarbeit, aber das sind halt zu wenige und noch dazu kommt kaum Unterstützung vom Verband.
Und genau dieses muss sich ändern, um das Bild vom Angler in der Öffentlichkeit auch richtig darzustellen.
 
Hallo zusammen

Das Image der Angler ist sicherlich nicht das beste, allerdings wundert mich diese Tatsache auch nicht sonderlich. Ich kann jetzt noch nicht großartig davon reden was man mich gefragt hat (ich war bis ich meinen Fischereischein gemacht habe nur ein paar mal mit meinem Bruder angeln) aber wenn man manche Gesellen so sieht wundert es einen eher das das Image doch noch verhältnismäßig gut ist.

Ich habe vor einiger Zeit mal jemanden am See getroffen der angelte, neugierig wie ich war hatte ich Ihn gefragt worauf er denn fischt und ob er öfter an der Stelle wäre. Die Antwort "Ich angel auf nix ich steh hier einfach so weil ich sonst nichts zu tun hab, bin immer hier ruf mich mal an". Da kommt man sich doch nen bissl Doof vor und das ist dann auch nicht mehr einfach mit "Ich hatte nen schlechten Tag" aus der Welt zu räumen. Sowas finde ich dann unter aller würde (die Alkoholfahne kam dann noch dazu).

Gegen das Image ankämpfen kann man indem man selbst freundlich bleibt, leuten erklärt was es so für Fische in dem See gibt in dem man angelt. Auf die Probleme von Wasserkraftwerken (Keine Fischwege, Turbinen usw.) hinweisen. Sich über den Müll beschweren den man untwerwegs so gesehen hat. Erklären das man die Natur sehr schätzt und man es furchtbar findet wenn sie verunstaltet wird (was "Badegäste" viel häufiger tun als Angler). Auf die Frage ob man sich nicht schämt einen Fisch so zu fangen... erstmal die Vegetarier Frage, wird die Bejat kann man sich auf ne Grundsatzdiskussion einstellen ABER man kann dann wenigstens am Ende des Gesprächs darauf hinweisen das man durchaus den Standpunkt versteht und aktzeptiert. Ich selbst esse nur Fisch kein Fleisch kein geflügel demnach gehe ich dann immer auf die Intelligenz von Schweinen die zu tausenden gegessen werden oder ähnliches (wenn es sich nicht um einen Vegetarier handelt könnte diese Argumentation ganz gut funktionieren.).

Auch auf Vereinsebene (sodenn man einem angehört) kann man was über Pressemitteilungen von Müllsammelaktionen oder ähnliches bewegen. Öffentlichkeitsarbeit fängt aber bei jedem selbst an. Wenn ich nett behandelt werden möchte, bin ich selbst nett und freundlich. Werde ich dumm angemacht, erst versuchen freundlich zu bleiben, dann ignorieren und im letzten Schritt dann zurückpampen.

Ansonsten, auch im Internet (in Foren, Blogs usw.) kann man seinen Standpunkt vertreten und auf Naturschutz usw. hinweisen. Schwarze Schafe gibts überall, radikale auch dagegen tut man nichts außer sie auf Fehler hinzuweisen (auch wenn man auf taube Ohren stößt, wenigstens hat man mal was versucht.).

Liebe Grüße

Basti
 
Hallo Eberhard
Das Problem fängt schon mal ganz oben bei den Verbänden an :frusty:
Solange die 2 Verbände ( wozu in Gottes Namen braucht man 2 in Deutschland) nicht "normal" miteinander umgehen können und sich zu einen großen einheitlichen gemeinsamen Verband zusammenschließen, wird es wohl nichts werden mit einer Lobby in Sachen Angler.
Einzelne Vereine leisten sehr gute Öffentlichkeitsarbeit, aber das sind halt zu wenige und noch dazu kommt kaum Unterstützung vom Verband.
Und genau dieses muss sich ändern, um das Bild vom Angler in der Öffentlichkeit auch richtig darzustellen.

Hallo Helmut, genau meine Meinung!
Allerdings kann es m. E. auch nicht schaden, wenn auch der einzelne Angler selbst durch vorbildliches Verhalten am Wasser (was auch Entsorgung von Müll betrifft) u. freundliches Verhalten gegenüber Leuten, die mal bei ihm stehen bleiben (auch wenn diese manchmal nerven), für ein gutes Image im Kleinen sorgt. Ein nettes Wort zur rechten Zeit hat noch nie geschadet.
Gruß
Eberhard
 
was ihr euch darüber n kopf macht wie das image der angler aussieht, jedes hobby
bringt einen schlechten ruf mit sich.
mir persönlich ist es vollkommen egal was andere über mich und
mein hobby denken.
 
mir persönlich ist es vollkommen egal was andere über mich und
mein hobby denken.

Mir persönlich nicht.

Ich lebe als Mensch, Angler, etc. in einem hochkomplizierten Beziehungsgeflecht -so egal darf mir das gar nicht sein, da ich ja auch soziale Kontakte durchaus benötige um für mich selber zufriedenstellend funktionieren zu können.
Allerdings soll man sich nicht verbiegen müssen, keine Frage...

Und ich muß mich auch nicht verbiegen, wenn ich mich am Wasser vernünftig verhalte... mir ist es nicht egal, was Außenstehende von meinem Angeln halten - die sollen da schon Verständniss für aufbringen. Und das geht schon:).
 
mir ist es nicht egal, was Außenstehende von meinem Angeln halten - die sollen da schon Verständniss für aufbringen. Und das geht schon.

was willst du denn machen wenn das verständnis ausbleibt, glaube nicht das du beim
angeln lust hast mit nichtanglern zu diskutieren.
 
Hallo pike 84.

Ich denke, Dir sollte nicht völlig egal sein, wie andere über Dich denken. Gute Gründe weshalb, hat Dir Paul schon geschrieben. Denk mal drüber nach.

Auch kann es nur unser Vorteil sein, wenn unser Image nicht allzu schlecht ist. Und dazu kannst auch Du beitragen. Im positiven, wie im negativen Sinne.

Klar gibt es auch unschöne Begegnungen mit hoffnungslosen Fällen am Wasser, aber wenn sich da nichts ausrichten läßt, einfach ignorieren.

Schöne Grüsse Thomas
 
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