Hecht -  Mit Karpfenrute auf Hecht mit Köderfisch ?

Konnt egestern Abend in 3 Stunden Ansitz wieder einen Hecht mit der Grndmontage und mit Karpfenrute verhaften! War zwar schmal und nur ca. 40 cm klein aber es klappt! köder war ne Schwanzflosse die ca. 10 cm groß war
 
Hallo!
Ich Angel mit einer Carprute auf Zander,einen Hecht hab ich zwar damit noch nicht Gefangen,aber den Zander von fast 9 Pfd. an dieser Rute war ein Super Erlebnis und hat richtigen Spass gemacht!
@Eberhard!
Da Irrst du dich aber Gewaltig!
Der Anschlag kommt durch!
Eine Gute Karpfenrute hat ein Gutes Rückrat und Fängt jeden Kopfschlag ab,von Zander oder Hecht ab,das bedeutet du Kannst wesentlich Dünner Angeln!
Mir geht jedesmal einer Flöten.wenn ich beim Ansitz was verhaften kann!
Aber jeder hat seine Meinung!

WALTER
 
Ja das mit dem harten Hechtmaul. Das gilt aber eher beim Spinnfischen.
Die unerfahrenen Angler, auch in diesem Thread werden beim Köderfischangeln
doch mehr Schluckbisse als Maulbisse haben.
Aber trotzdem, die modernen Karpfenruten bringe den Anhieb schon sehr gut durch.
Nochmal zur Montage, zum Wetter und den jetzigen Hechtstandplätzen in stehenden
Gewässern.
Zwei grundsätzliche Montagen. Einmal auf Grund mit aufliegendem oder auftreibendem
Köfi.
In beiden Fällen ist ein schweres Durchlaufblei eher hinderlich bis wurfweitenzerstörend.
Nämlich dann wenn die Montage anfängt in der Luft zu flattern oder zu rotieren.
Benutze also immer nur soviel Blei das die Montage mit dem auftreibend montierten Köfi
grade so langsam absinkt.
Beim Aufliegenden reicht oft schon der Wirbel und das Stahlvorfach als Gewicht aus.
Der Auswurf sollte schlenzend, im Verlauf kontinuierlich beschleunigend, im Abschluß dann
druckvoll sein.
So kann auch ohne Beschwerung weit und zielsicher geworfen werden.
Grade Karpfenruten sind bedingt durch ihre Aktion gradezu ideal für diesen Wurf
geeignet.
Aber hallo, oft muß gar nicht so weit geworfen werden. Es stehen immer noch gute bis
sehr gute Hechte an Kanten die gar nich so weit vom Ufer entfernt sind.
Darum nehme man die Grundmontage eigentlich am besten bei starkem Wind wenn man vermeiden möchte das die Montagen zu stark vom beabsichtigten Angelplatz verdriftet
werden.
Bei Windstille kommt dann die Posenmontage zu ihrem Recht. Immer noch die spannendste
Art des Hechtfischens.
Dazu nehme man eine Laufpose die zum Gewicht und zur Größe des Köfis passt.
Also keinen Wallerproppen der aufschwimmt wie ein Fender und 100 grammweise Blei
braucht. Das ist dann viel zu plump und grade die großen Hechtdamen über 100
spucken den Köfi gleich wieder aus.
Nein, die Pose soll grade so den Köfi tragen. Mit nur wenig Tarierblei.
Das ist fein und macht nicht misstrauisch.
Und nochmal,wie in so vielen anderen Hechtthreads vorher.
Der Köderfisch darf, nein sollte jetzt im Herbst und dann im Winter groß sein.
Rotaugen 30cm und auch alle anderen Köfis in der Größenklasse sind nun
ideal.
Wohl dem der kleinere Weiher oder Baggerteiche befischen kann.
Hier gibts oft die richtig fetten Überraschungen.
Viel Schilf und nicht zu große Tiefe.
Dann klappts mit dem großen Köfi an den Kanten vorm Schilfgürtel.
Versuchts mal in ein bis einmeterfuffzig Tiefe direkt vor der Schilfkante.
Wenn der Schilfgürtel nicht erreicht werden kann dann machts vom gegenüberliegenden
Ufer aus mit Rückenwind und meiner schon so oft beschriebenen Luftballonnummer.
Der Ködergisch mit Einzelhaken unter der Rückenflosse angehängt. Schön grade
ausgependelt. Damit er aufrecht und natürlich im Wasser steht kann man die Schwimmblase zerstechen und in das entstandende Loch einen Stein oder ein Bleischrot
schieben.
Zu Wasser lassen und der Wind tut den Rest. Wichtig ist das die gesamte Hauptschnur
schwimmt, dauerhaft. Dazu entweder gut fetten oder gleich geflochtene schwimmend
aufgespult haben.
Vorfach lang und Stahl. Ever.
Lang, warum nicht kurz wie beim Blinkern?
Wisst Ihr wie lang ein Hecht schlucken kann wenn er kapital ist?
Da reichen 50 cm nicht. Vielleicht sogar 80 nicht.
Darum immer minimum einen Meter.
Oder wollt Ihrs testen und da einen Hecht von 120 oder mehr verlieren.
Vielleicht den Fisch Eures Lebens.
Nun werden manch sagen, dieser Spinner.
Aber ich habs gesehen.
Im Baggersee Rüden/Harz, einem Gewässer meines Ex Vereines ASV Seesen.
Am 11.11.2003 bei miesestem Novemberwetter. Schnee/Schneeregen, Wind der
die nasse Pappe fast waagerecht bringt.
Von hinten.
Köder Brasse etwa 35 cm, Pose mit Luftballonnummer auf etwa 120 Tiefe eingestellt.
Vorfach seven strand von Drennan mit 12Kg Tragkraft einen Meter lang.
Leichte Karpfenrute 11/2 lbs. Hauptschnur 025er Tubertini Mono.
Die Montage mit Hilfe des Windes ca 120 Meter quer über den hinteren Teil des Baggerteiches driften lassen bis sie Kurz vorm Schilfgürtel angekommen war.
Schnur aufgenommen, kurz gestrafft und mit einem leichte Ruck den Luftballon
gelöst. Schon war Köder und Pose da wo ich sie haben wollte.
Nämlich da wo keiner hinwerfen kann und wo ich den ganzen Spätsommer immer
wieder einen starken Hecht hab rauben sehen.
Rutenhalter in die Erde. Zwei natürlich. Und die Rute mit geöffnetem Bügel abgelegt.
Immer Bügel auf. Sonst ist die Rute bald futsch.
Umgedreht, den großen Karpfenkescher aufgebaut.
Dann noch schnell in der Kaputze ne Kippe angefeuert.
Dreh mich um und Schwimmer weg, Weg? Bei dem Wind und den Wellen gar nicht so leicht
den kleinen roten Punkt zu finden.
Also Zeiss raus und trotdem weg. Aber da lief schon Schnur ab.
Noch ein paar Meter ziehen lassen und dran hinger.
127cm und 32 Pfund Hecht. Drillzeit etwa 25 Minuten, Landung auf Anhieb gelungen.
Vom Vorfach waren da nur noch 20, 30 cm und der Wirbel zu sehen.
Der Fisch wurde abgeschlagen und entnommen. Ganz wie das Gesetz es will.
Er wies eine Verdickung/Verwachsung im Bauchbereich auf.
Sie erwies sich als ein Großdorschdrilling mit einem handelsüblich fertig gebundenen
Stahlvorfach von 30 cm Länge mit Kugellagermeeresdrilling.
Geil wat?
So soviel erstmal zum herbst-, bzw. winterlichen Hechtangeln.
Ach noch was. Nach den ersten starken Nachtfrösten zeigen sich die großen Hechte als besonders gierig und agressiv.
Also wos die Nächte friert, am WE ran an den See.
Ich möchte Fangberichte lesen.
Gruss Armin
 
Ich Fische immer mit meinem 2,75 Lbs Ruten mit 10 Gr. Pose auf Rutenlänge!
Ich fische sehr erfolgreich am besten als Köderfisch and der Pose ist Döbel, Rotfeder oder Rapfen!
 
Moin,

auch wenn der Thread älter ist, behandelt er mein Thema und ich werde ihn mal weiterführe.
Möchte mir jetzt gerne 2 Karpfenruten fürs Hechtangeln mit Köfi kaufen, aber leider bin ich mir mit dem Wg nicht sicher.
2,5lb entspricht dies ca dem WG von 70gr und 3 lbs den von 80gr???

Vielen Dank für eure Antworten!
 
Hi Tanko!
Ich habe zum KöFi Angeln eine Yad Stonehill Carp mit 2,5 Lbs,habe Keine Probleme damit.
Der Drill macht einen Heidenspass,Super Aktion und die Rute Fängt Jeden Kopfschlag ab.
Ps.Siehe 6 Antworten Höher.
 
Hallo,

einerseits muss ich Eberhard aber trotzdem Recht geben. Eine richtige Karpfenrute hat von Hause aus eine parabolische Aktion!

Da beim Karpfenangeln meist mit Selbsthakmontage gefischt wird ist das mit dem Anschlagen eh sekundär......

Mittlerweile gibt es auch Karpfenruten die ihrer Gattung nicht mehr gerecht werden und eher eine Spitzenaktion haben.

Das hat was mit den verarbeiteten Blanks zu tun. Günstige Ruten, auch von namhaften Herstellern, haben eher einen Einheitsblank. Das heißt, es ist egal ob da Hecht, Karpfen oder sonstwas draufsteht!!!! Liegen die Blanks in der selben Gewichtsklasse, dann sind es auch die selben!

Bei teuren Ruten wird da eher differenziert! Ich fische zum Beispiel auf Karpfen 2 Harrison Advanced Multirange 2 1/4 LBS, die sind weich aber trotzdem kraftvoll. Für Hecht absolut ungeeignet, aber sind ja auch "KARPFENRUTEN"!

Die Fred Buller Pike Ruten sind auch auf einen Harrison Blank aufgebaut, aber dieser hat richtig Kraft (BUMMS).

Ohne diese Kraft kommt da nichts an beim Hecht! Vielleicht wenn man direkt vor den Füßen angelt, aber nicht wenn man 50 - 80m weit draußen im Freiwasser fischt. Der Anschlag verpufft dann sozusagen in der billigen Mono, und beim Hecht kommt nur noch ein sanftes Ziehen an.

Karpfenruten zum Hechtfischen welche ich empfehlen kann sind die Fox Euro Warrior 2 3/4 Lbs. Damit werfe ich köder bis 100g locker noch an die 50-70m, und da kommt der Anschlag auch an! Alles was auf Distanz muss und schwerer ist wird Balloont...!

Also Fazit: Rute nach Blank aussuchen, nicht nach Bezeichnung, es sei denn man will etwas mehr bezahlen, dann stimmen die Bezeichnungen wieder.

LG
Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja also wenn ich an einen alten Kollegen aus meine Jugendgruppenzeit denke, da hat einer mit seiner Winkelpicker auf wirklich alles geangelt vom Rotauge bis zum Hecht. Also ich denke es ist immer eine Sache des Umgangs mit seinem Gerät, wenn man weiß wie man damit umgehen kann, kann man damit fast alles machen.
Und wie auch schon in dem Thread erwähnt, angeln viele mit Karpfenruten auf Hecht. Ich werde auch bald dazu gehören und dann werde ich mal meine Erfahrung hier posten.
 
Hallo Zusammen !
ich angel auch auf Hecht und Zander mit maximal 70g Wurfgewicht
meistens leichter .habe meistens höchsten 25er Schnurr´drauf , noch nie ist mir einer abgerissen .vor kurzem ist ein Meter Wels eingestiegen war ein super Drill ,auch den konnte ich landen obwohl er sich für kurze Zeit unter einen Baum gesetzt hat!
also wenn keine Krautbänke oder sonstige Hindernisse im Angelgewässer sind, ruhig was feiner .Bremse und Gerät vernünftig einstellen , auf Schwachstellen prüfen und dann loslegen !
Petri heil wünscht Thorsten
 
ich fische auch mit meinen Karpfenruten auf Hecht. Nachteil ist, dass durch die Rutenaktion der Anhieb nicht immer sauber ankommt. In Verbindung mit Monofiler, die sich ja noch zusätzlich dehnt, nicht immer einfach.
Trotzdem fische ich damit, wenn ich mit t.KöFi auf Grund fische. Der Anhieb muß dann halt energischer ausgeführt werden. Habe erst einen Hecht damit im Drill verloren :(. So ist's halt.
Petri,
Andy
 
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