Besondere Erlebnisse -  In den Schären nix, am Ruskensee alles

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
Vorletzte Woche ging es für einen Kurztrip nach Oskarshamn in die schwedischen Schären.

Die Unterkunft lag knapp 150 m von einem wunderschönen Schärenfjord entfernt und hatte alles was das Anglerherz braucht um glücklich zu sein.

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http://www.smalandreisen.de/ferienhaus/ferienhaus_oskarshamn_start.shtm

Das Hochseetaugliche Boot mit einem 15 Ps Aussenborder war vollkommen ausreichend und wurde von uns gleich bestückt.

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Zielfische waren Dorsche, Hechte und Barsche - dachten wir uns mal in unserem Leichtsinn.

Die erste Ernüchterung kam mit der Klarheit des Brackwassers in Oskarshamn und der daraus resultierenden Algenblüte.

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Das sollte ein schweres Brot werden aber wir sind zum Angeln hier und nicht zum heulen.

Die Schären waren ein Traum für jeden Fotografen und so liessen wir uns bei der ersten vorsichtigen Sondierung nach Fischen nicht lange bitten.

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Den ganzen ersten Tag waren wir auf der Suche nach beisswilligen Fischen in der Nähe der Schären und im ganzen Hafengebiet von Oskarshamn.

Leider schwieg das E-Lot und gab nicht ein Fischecho von sich und als am Horizont dunkle Wolken aufzogen, machten wir uns auf Richtung Heimathafen in Stangehamn.

Der nächste Tag gab uns die Möglichkeit Windstärke 9 Live am Kamin unseres Quartiers zu verfolgen und dem Trommeln des Dauerregens zu lauschen.

Tags darauf wurde der Entschluss gefasst, Wetter ist einigermaßen ok also raus Richtung Vogelschutzinsel ca. 30km vor der Küste.

Da wollten wir hin.

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Kaum auf 30m Tiefe angekommen, gab das E-Lot einen Pieps von sich und schon tanzten unsere 35 Gramm Pilker auf dem Grund der Ostsee.

Die Rute 2x bewegt und Kontakt.

Der erste Seeleopard.

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Schnell Wegpunkt gesetzt und drei mal versucht Kontakt mit weiteren Fischen herzustellen was aber erfolglos blieb.

Also Weitersuchen und Hoffen.

Die Ostsee wurde unterdess etwas ruppiger und beim unfreiwilligen Kosten des Salzwassers fiehl uns der äußerst geringe Salzgehalt so weit von der Küste entfernt auf.

Da wir stetigen ablandigen Wind hatten drückte das ganze umliegende Süsswasser in die Ostsee raus womit der Salzgehalt fast 0 war.

Am frühen Nachmittag hatten wir gut 1,5m Welle und immer noch keinen weiteren Fisch und da wir gegen die Welle zurückfahren mussten, machten wir uns auf den Rückweg in die windgeschützen Schären.

Erst mal Kaffeepause an einer der unzähligen Inseln.

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Innerhalb kürzester Zeit zog sich dann der Himmel zu und wir hatten das gleiche Schittwetter wie Tags zuvor.

Schleppversuche unsererseits auf die gewaltigen Schärenhechte endeten in ständigen Hängerlösen durch die wechselnden Tiefen und die Algenpest.

Wir konnten in 10m Tiefe durch die Klarheit des Wassers jeden Fisch sehen ( wenn welche da gewesen währen ) und so machten wir uns frustriert auf den Rückweg.

Tags darauf tobte ein Sturm mit geschätzter Windstärke 11 über unseren Köpfen und am Abend versuchten wir es erneut in den Schären auf Hechte, Meefos oder irgend etwas was sich für den Köder interessieren würde.

Fehlanzeige.

Notruf über Handy an unseren Vermieter Otto Seitz und um Wetterinfos für den nächsten Tag gebeten.

Die sahen für die kommenden Tage so schwarz aus wie die Nacht und der tobende Sturm über uns.

Was blieb uns anderes übrig, als das Weite zu suchen ( Aufgabe durch Wetter, wie peinlich ) und zum 160km entfernten Ruskennsee zu düsen um wenigstens nicht umsonst in Schweden gewesen zu sein.

3 Tage hatten wir noch vor unserer Abreise und die haben wir dann noch reichlich genutzt.

Hier einige Impressionen.

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Dieser Zander hatte unverschämtes Glück, den Fängen eines weit aus größeren Artgenossen zu entkommen oder den Kiemennetzten des Fischers.

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Trotz der unglücklichen Wetterlage war es zum Abschluss doch ein gelungener Kurztripp nach Schwedens Smaland und unser Dank gilt wie immer Otto und Gabi Seitz die diesen Tripp erst ermöglicht haben und mit deren Unterstützung wir immer rechnen konnten.

Wir sehen uns im Mai/Juni wieder.

Gruß Norbert und Henry​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ihr Zwei,

schade das es nicht mit den Dorschen geklappt hat. Dafür konntet ihr ja wieder richtig Hecht und Zander zupfen, was wie man an deinem grinsen sieht deine Lieblingsbeschäftigung zu sein scheint.

Toller Bericht und klasse Fotos (wie gewohnt):).
 
Sauber schöne Einstimmung!

Petri euch beiden, zum Glück,
dass da noch etwas rausgesprungen ist;)
Wie immer schöner Bericht+Fotos



LG Svenno
 
Hi Henry!
Na der Dorsch war aber ein guter Köfi für Großhecht:hahaha:.
Klasse Bilder und ein schöner Bericht,die Zander und Hechte sehen wirklich Super aus.
Hat also wieder Spaß gemacht,na dann im nächsten Jahr auf ein Neues.
Gruß und Petri Frank.
 
Hi ,

Petri Heil euch beiden !

Gut , wenn man Gewässer und Gegend kennt und so dann doch noch zum Fangerfolg kommt !

Tolle Gegend , da könnte man glatt hinziehen und für immer dortbleiben !

mfg Jack the Knife
 
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Hi Henry,

na das lief wohl nicht so wie geplant aber so ist das nun einmal. Nach den recht erfolglosen Tagen am Oskarshamn sieht man dich auf den ersten Bildern am Ruskennsee mal naja ich möchte mal sagen richtig grinsen.

Ich finde das ist ein sehr gelungender Bericht (auch wenn nicht so wie gedacht) unbd noch ein dickes Petri Heil von mir an dich und Norbert!!!!!!!!!!

Gruß Basti
 
Hallo.:)

Tolle Bilder und ein super Beitrag von Dir/Euch. Petri Heil auch zu den Fischen. Da sieht man mal wieder was man so alles erleben/fangen kann, wenn man immer einen Plan -B- in der Hinterhand hat.

MfG
Markus
Aalschreck:)
 
Hallo Henry.:prost

Trotz modernster Techniken sind wir gegen die gewalten der Natur nichts als kleine Lichter. Da gebe ich Dir Recht kein Fisch der Welt ist so ein Risiko wert.

MfG
Markus:)
 
Hallo Henry,

wieder mal ein Top-Bericht aus deiner Feder, oder Tastatur.

Immer wieder erstaunst Du mich, mit Deinen schönen Beiträgen. Du bist ja ein echter Weltenbummler.

Wie machst Du das nur? Ich frage nicht nach dem Angeln, nein, ich frage mich nur, wie du das alles unter einen Hut bekommst? Dafür zolle ich dir den größten Respekt.

Ich hatte heute in einer alten Zeitschrift „Blinker“ einen Bericht über die besten Guids Deutschlands gelesen. Leider habe ich Deinen Namen dort nicht gefunden. Ich denke, Du wärest dort recht gut aufgehoben. Ist doch alle male besser wie das tägliche ackern als Maurer, oder?

Ich denke, es gäbe einige User hier im Forum, die jederzeit bereit wären, dich als Angelguide an ihrer Seite zu haben. Der ungekröne Anglerkönig im Forum bist Du ja eh schon. Und lukrativer, wie das tägliche malochen auf irgendeiner Baustelle ist es doch bestimmt?

Zusätzlich kommt dann noch die Arbeit als Autor in der „Rute und Rolle“ und „Fisch & Fang“! Alle Achtung, das ist Zeitmanagement! Respekt! Angelguide wäre doch eine tolle Geschäftsidee für Dich, oder?

Leider komme ich seit 2 Wochen nicht mehr zum fischen. Zu viel Arbeit, was ja eigentlich nichts schlechtes ist. Manchmal frage ich mich ernsthaft, warum ich soviel arbeite und nicht einfach die Angel ins Auto packen sollte, um am Wasser zu entspannen. Leider funktioniert das momentan nicht bei mir.

Henry, du musst ein glücklicher Mensch sein. Sei froh, dass du soviel Urlaub bekommst, um nach Schweden, Fehmarn und ins Bios fahren zu können, um dort zu fischen.

Ich könnte glatt neidisch werden. Mach mal weiter so!

Fliege 2
 
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Ich hatte heute in einer alten Zeitschrift „Blinker“ einen Bericht über die besten Guids Deutschlands gelesen. Leider habe ich Deinen Namen dort nicht gefunden. Ich denke, Du wärest dort recht gut aufgehoben. Ist doch alle male besser wie das tägliche ackern als Maurer, oder?

Ich denke, es gäbe einige User hier im Forum, die jederzeit bereit wären, dich als Angelguide an ihrer Seite zu haben. Der ungekröne Anglerkönig im Forum bist Du ja eh schon. Und lukrativer, wie das tägliche malochen auf irgendeiner Baustelle ist es doch bestimmt?
Hi Fliege 2
Rechne Dir mal aus wieviel Gäste Du pro Monat bräuchtest um einigermaßen über die Runden zu kommen. Zumal über den Winter so gut wie kein Cent in die Kasse käme.
Um sich ein bißchen was dazuzuverdienen ist Guiding hier O.K aber davon leben kann hier mit Sicherheit kein Mensch. Ist Schade aber Realität.
 
Hi Fliege 2
Rechne Dir mal aus wieviel Gäste Du pro Monat bräuchtest um einigermaßen über die Runden zu kommen. Zumal über den Winter so gut wie kein Cent in die Kasse käme.
Um sich ein bißchen was dazuzuverdienen ist Guiding hier O.K aber davon leben kann hier mit Sicherheit kein Mensch. Ist Schade aber Realität.

Hallo Heiko,

Deine Meinung kann ich nicht ganz teilen.

Wenn Deine Aussage stimmen würde, könnten einige bekannte Guidingunternehmen und auch Einzelpersonen (Uli Beyer u.ä.) nicht so gut von der Leidenschaft der Anglerschaft leben. (schau Dir mal die Preise an!)

Zugegeben, die bekannten Angelspezis betätigen sich auch noch als Autoren in bekannten Angelzeitschriften und pilgern meist von Angelmesse zu Angelmesse, begleiten Anfänger bei Angelreisen, halten Vorträge, testen Angelequipment usw. usw.

Außerdem haben die meisten noch Unterstützung in Form von Werbepartnern, nämlich den bekannten Herstellern von Angelzubehör.

Klar, erstmal gehört sicher "Klinkenputzen" zum Geschäft und es wird auch ne' Weile dauern bis sich der Erfolg einstellt, aber ......
Eine Chance für eine bessere Zukunft ist es allemal.
Ackern muß man ja schließlich in jedem Job. (wenn man dann einen hat und arbeiten will)

Menschen die in dieser Form ihr Hobby zum Beruf machen, haben jedenfalls meinen größten Respekt.
Für mich wäre diese Vorstellung jedenfalls ein schöner Traum.

Und auch mit dieser Form eines Berufes (kommt ja von Berufung!) kann man ein "konstuktives" Mitglied unserer Gesellschaft sein, worauf man sicher stolz sein kann.

Gruß, Matze
 
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