Ruten -  Leichte Spinnrute für Forellen, Barsche, etc.

Hallo,

eine komplett weiche Rute als Dropshotrute ist aber nicht gerade im Sinn des Erfinders. Hier sollte eigentlich nur die Spitze weich sein ...

Unter einer "harten Rute" in der WG-Klasse bis ca. 20-30g stellen sich die meisten eine harte GuFi-Rute vor dem ist natürlich nicht so ...

Bei "harten" Spinnruten dieser WG-Klasse ist das Spitzenteil nicht viel anders als bei "Wabbelruten" sonst könnte man damit ja auch keine leichten Wurfgewichte mehr werfen. Erst nach dem Spitzenteil bis zum Handteil gibt es einen gravierenden Unterschied. Während eine "Wabbelrute" nicht viel Druck braucht um sich bis ins Hanteil zu biegen - sprich dies teilweise schon beim Auswurf oder auch schon bei mittleren Barschen und kleinen Forellen der Fall ist, braucht es bei einer "harten Rute" mehr Druck und somit arbeitet die Rute erst bei größeren Fischen bis ins Handteil. Im Prinzip nicht viel anders als bei einer richtigen DS-Rute wobei die schnell biegsame Spitze bei der harten Spinnrute generell weicher und länger ausfallt.

Deshalb liegt der Vorteil der "Wabbelruten", zumindest für meinen Geschmack, vor allem beim Ultraleichtfischen auf Barsch bzw. beim Werfen mit ganz kleinen Ködergewichten. Mit härteren Ruten, wie der oben genannten Daiwa 3-18g, kann man einen 4g Köder nicht ganz so weit werfen wie mit einer Berkley Skeletor der kleinen WG-Klasse, die ich als typischen Vertreter von Wabbelruten sehe, weil sich hier bei kleinen Gewichten nicht der ganze Blank "auflädt" trotzdem ist die Wurfweite noch mehr als ausreichend.

Will man jedoch eine größere Bandbreite an Ködergewichten werfen, sprich nicht nur Mini-Wobbler und kleinere Spinner und diese auch vernünftig führen und ist der Zielfisch neben Barschen auch Forellen die durchaus auch größer ausfallen können und muß man mit einem Zander oder gar Hecht als "Beifang" rechnen dann kann man sich bei den Wabbelruten der gleichen WG-Klasse nur noch auf die Bremse verlassen weil dann das Rückrat nicht mehr ausreicht ...
Viele gehen bei den Wabbelruten aus diesem Grund dann lieber eine WG-Klasse höher wobei man damit nicht viel gewonnen hat weil man dann zwar mehr Rückrat hat, sich kleinere Köder schlechter werfen lassen und auch kleinere Fische nicht wirklich so großen Spaß machen als bei der harten Rute eine WG-Klasse kleiner...

Ein weiterer Vorteil der härteren Spinnrute ist, dass die Anzahl an Aussteigern weil der Fisch nicht richtig gehakt ist, zumindest bei mir deutlich geringer ist. Wenn man mal 1-2 Stunde Spinnfischen ohne Biß hinter sich hat läßt, zumindest bei mir, die Konzentration nach weil man sich dann überlegt an welchen Platz man dann noch wechseln könnte, welchen Köder man noch ausprobieren kann oder man nicht vielleicht besser gleich nach Hause fährt. Wenn in so einem Moment eine Forelle zubeißt kam es bei mir mit der "Wabbelrute" manchmal vor dass der "Anhieb" nicht schnell und hart genug kam und die Forelle schnell wieder vom Haken war. Mit der härteren Rute, die anscheinend einen wesentlich besseren "Selbsthakeffekt" hat, kam das bisher kein einziges mal vor.

Den Vorteil der Daiwa gegenüber meiner alten Berkley 2-12g habe ich letzten Freitag mitbekommen als eine Forelle mit über 70cm und fast 4 KG einen kleinen Wobbler genommen hat. Da konnte ich, obwohl die Rute nur ein WG von 3-18g hat, noch Druck aufbauen und nur am Anfang des Drills hat mir die Forelle mehr Schnur von der Rolle geholt. Den Rest des Drills konnte ich überwiegend mit dem Blank mit etwas Unterstützung der Bremse bestreiten und sie damit gut von Steg weghalten. Mit meiner alten Berkley hätte ich ein Probleme bekommen weil da das meiste über die Bremse gelaufen wäre und ich so die Forelle wohl nicht vom Steg hätte fernhalten können was dann evtl. mit einem Schnurbruch geendet hätte. Selbst sie 7-28g Variante der Berkley verfügt über kein merklich besseres Rückrat als die Daiwa.

Ein Stück weit ist das ganze halt Geschmacksache ...

Gruß Peter

Tut meir leid da muss ich mich verbesserm an sich her ist die spitze ziemlich weich die rute so an sich geht ist inordnung jedoch hab ich mitbekommen als ich einen hänger hatte das sich die ganze rute auch durchbiegen kann. Ist auch egal hab mir nun Berkley Cherywood geholt 2.44m mit max. 24g Wurfgewicht.
und vom Arbeitskollegen bekomme ich noch eine Rute von Daiwa MEGAFORCE Jigger Spinnrute, 2-tlg., 2.60m/3-18g. Denk habe damit gute Ruten zum Barsch fischen.
 
Wo liegt eigentlich der Unterschied in Jiggerspin und einer normalen Spinnrute ? Blick da nicht durch .
 
Hi

So einen richtigen Unterschied gibt es da nicht ausser das sie bei guter Länge 2,40 - 2,70 ein geringes WG zum UL Angeln haben. Nutze sie hier bei mir im Sommer an der Leine wenn der Wasserpegel am Steilufer ein beangeln mit den üblichen Ultra Leichten Ruten fast unmöglich macht.
Ich benutze sie mit Micro Rollen oder kleinen Kapselrollen und 0,16 er Mono, gefischt werden Mini Wobbler und Spinner 00 etc. auch Spinnfliegen und kleine Gummis lassen sich gut damit fischen.

Gruss
Olli
 
Achso also gibt es da keinen wirklichen unterschied hätte ja sein können das die die sich irgendwie von der steifheit unterscheiden also die einen straffer und die anderen weicher im rückrat ( blank) sind ?
 
Hi

Das ist immer unterschiedlich, selbst bei sogenannten Gumifischruten gibt es da unterschiede da jeder seine Rute ein bissl anders mag. Rute in die Hand nehmen austesten bis man die ggefunden hat die einem liegt. Gibt nur wenige Dinge die so individuell sind wie ein Rutenkauf.

Gruss
Olli
 
Da werd ich wohl bei uns hier im Fachgeschäft auf grenzen stoßen. Die meisten RUte die ich hab hab ich mir übers internet zugelegt. Naja mal sehen . Trotzdem erstmal danke
 
Wo liegt eigentlich der Unterschied in Jiggerspin und einer normalen Spinnrute ? Blick da nicht durch .

Hallo,

wenn Du das Angebot der Infinity Q Spinnruten bei Angeldiscount meinst ist das wirklich etwas verwirrend.

Dis liegt daran, dass dort die alte und die neue Infitiy Q Serie verkauft wird ohne dass zu kennzeichnen weshalb es zu unverständlichen "Überlappungen" kommt. Die alte Serie erkennt man am silbernen Rollenhalter und merklich höheren Rutengewichten während die neue Serie Kork am Rollenhalter hat.

Auf der Daiwa HP ist die Infinity Q Serie in 4 Gruppen unterteilt:

Ultra Light Spin:
http://www.daiwa.de/dw/de/produkte_...,1__products-model.htm?ovs_search0=Infinity Q

Jigger Spin:
http://www.daiwa.de/dw/de/produkte_...,1__products-model.htm?ovs_search0=Infinity Q

Spinn-/Gummifisch:
http://www.daiwa.de/dw/de/produkte_...,1__products-model.htm?ovs_search0=Infinity Q

Meerforellen:
http://www.daiwa.de/dw/de/produkte_...,1__products-model.htm?ovs_search0=Infinity Q

Vielleicht ist dass etwas verständlicher. Die Ultra Leicht und Meerforellenruten sind ja schon anhand des des Namens gut einzuordnen. Die Jigger Spin sind Ruten für das leichte bis leichtere Spinnfischen. Die Spinn/GuFi-Ruten sind für das mittlere bis schwerere Spinfischen. Die einzigen Ruten die eine "Überlappung" zumindest aufgrund des WG aufweisen sind die Jiggerspinn mit 8-35g und die GuFi mit 15-45g, wobei die 15-45g wesentlich härter ausfallen dürfte und damit eher etwas für größere Wobbler und Gufis ist.

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Wicklungen waren ein schlechtes Beispiel - da hast Du recht!

Aber was Ringe und Rollenhalter angeht mutest Du vorallem Anfängern glaube ich etwas viel zu. Auf Fuji achten mit Sicherheit kein schlechter Rat.

Aber leider statten einige Hersteller, auch in höheren Preislagen, ihre Ruten eben nicht oder nur teilweise mit Fuji aus. Dann wird es schwierig. Dann kann der Anfänger den Rollenhalter und die Ringe nur grob auf Stabilität überprüfen.

Mich würde mal interessieren wie Du es machst wenn eine Rute ebenen keinen Fuji Rollenhalten bzw. Ringe hat - nicht kaufen oder wie prüfst Du die Qualität außer eines groben Stabilitätstest?

Gruß Peter


Ich muss sagen , das dies natürlich ein Thema für sich ist.
Grundsätzlich muss der Eindruck stimmen... Wenn ich das Gefühl habe die Ringstege sind zu instabil, der Rollenhalter zu wackelig usw. lass ich die Rute stehen. Ich empfehle zum Beispiel wenn Ihr die Rute ernsthaft untersucht stellt den Händler daneben... Er soll mit euch zusammen die Rute testen und macht ihm vorher klar das der für Schäden haftet.
Wenn er sich darauf nicht einlässt, sucht euch nen neuen Händler...
Den Schraubrollenhalter sollte man mehrfach auf und zu machen und somit überprüfen ob er leicht läuft und tadellos das Gewinde aufnimmt...

Wenn die Rute sehr teuer ist könnt Ihr die Angaben zu den Komponenten auch googlen und mal schauen was die Einzelnen Komponenten so kosten...Das kann auch auf Qualität deuten.
 
Ich muss sagen , das dies natürlich ein Thema für sich ist.
Grundsätzlich muss der Eindruck stimmen... Wenn ich das Gefühl habe die Ringstege sind zu instabil, der Rollenhalter zu wackelig usw. lass ich die Rute stehen. Ich empfehle zum Beispiel wenn Ihr die Rute ernsthaft untersucht stellt den Händler daneben... Er soll mit euch zusammen die Rute testen und macht ihm vorher klar das der für Schäden haftet.
Wenn er sich darauf nicht einlässt, sucht euch nen neuen Händler...
Den Schraubrollenhalter sollte man mehrfach auf und zu machen und somit überprüfen ob er leicht läuft und tadellos das Gewinde aufnimmt...

Wenn die Rute sehr teuer ist könnt Ihr die Angaben zu den Komponenten auch googlen und mal schauen was die Einzelnen Komponenten so kosten...Das kann auch auf Qualität deuten.

Das machen Angler so, die sich mit der Materie sehr lange und ausführlich beschäftigt haben.... :)

Aber seinen wir doch mal ehrlich der Anfänger der sich heute eine Rute kauft verläßt sich entweder auf das Urteil des Händlers oder Freundes oder kauft aufgrund von Erfahrungsberichten aus dem Internet. Mit jedem der 3 "Ratgeber" kann der Anfänger eingehen oder Glück haben.

Dies hat eben den Grund weil der Anfänger keine Erfahrungswerte hat. Im besten Fall weis er wieviel Wurfgewicht die Rut haben muß aber woher soll er wissen wie sich ein stabiler Rollenhalter oder Ring "anfühlen" soll....

Sicher hilft ein Vergleich mit einer höherpreisigen Rute aber da sagt der Händler dann die ist die besser hat auch ihren Preis und der Anfänger ist genauso schlau wie vorher weil jetzt zwar weis dass die billiger nicht so stabil ist wie die teure aber ob diese Stabilität für seinen Anwendungsbereich ausreicht weis er trotzdem nicht.

Da kann man jetzt sicher ewig diskutieren. Meiner Meinung sind dass Erfahrungen die man sich teilweise über Jahre "erarbeitet" und für die man halt leider auch das ein oder andere mal "Lehrgeld" zahlt. Der Gesamteindruck einer Rute ist zwar ein schönes Wort und mit Sicherheit das wohl wichtigste Entscheidungskriterium aber für einen Anfänger der gerade ein paar mal eine Rute in der Hand hatte ist schwierig dies auch wirklich beurteilen zu können.

Trotz aller "Erfahrung" wird man trotzdem noch manchmal von Sachen übrrascht die man selbst vielleicht ganz anders eingeschätzt hätte.


Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Das machen Angler so, die sich mit der Materie sehr lange und ausführlich beschäftigt haben.... :)

Aber seinen wir doch mal ehrlich der Anfänger der sich heute eine Rute kauft verläßt sich entweder auf das Urteil des Händlers oder Freundes oder kauft aufgrund von Erfahrungsberichten aus dem Internet. Mit jedem der 3 "Ratgeber" kann der Anfänger eingehen oder Glück haben.

Dies hat eben den Grund weil der Anfänger keine Erfahrungswerte hat. Im besten Fall weis er wieviel Wurfgewicht die Rut haben muß aber woher soll er wissen wie sich ein stabiler Rollenhalter oder Ring "anfühlen" soll...

Sicher hilft ein Vergleich mit einer höherpreisigen Rute aber da sagt der Händler dann die ist die besser hat auch ihren Preis und der Anfänger ist genauso schlau wie vorher weil jetzt zwar weis dass die billiger nicht so stabil ist wie die teure aber ob diese Stabilität für seinen Anwendungsbereich ausreicht weis er trotzdem nicht.

Da kann man jetzt sicher ewig diskutieren. Meiner Meinung sind dass Erfahrungen die man sich teilweise über Jahre "erarbeitet" und für die man halt leider auch das ein oder andere mal "Lehrgeld" zahlt und die man sich nicht so schnell "anlesen" kann.

Trotz aller "Erfahrung" wird man trotzdem noch manchmal von Sachen übrrascht die man selbst vielleicht ganz anders eingeschätzt hätte.


Gruß Peter

Geb ich dir ohne Einschränkungen recht, nur lernt man schneller wenn man weiß auf was man achten sollte! Ich kenne begnadete Angler die sich allerdings für das Thema Tackle nicht interessieren...
 
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