Wirklich kiloweises Anfüttern nötig?

groovykay

Petrijünger
Hi, man liest ja oft von Profis, wenn sie ihre Angeltipps preisgeben. und mir ist aufgefallen, dass sehr viele von ihnen dem Anfänger raten, in großen Mengen anzufüttern bzw. einen Futterplatz ein paar Tage vor dem Angeln anzulegen. Dazu raten sie dem Leser, "wirf 10 Kilo Boilies und Partikelköder ins Wasser", und das sagen wir an den 4 Tagen vor der eigentlichen Session täglich. Man kommt auf 50 Kilo, die man ins Wasser haut, wenn man während der Session noch einmal anfüttert.

Nun meine Skepsis: Berücksichtigen die sogenannten Profis gar nicht, dass der 0815-Angler nicht gesponsert wird und das Geld für solche Dinge gar nicht aufwenden kann? Ich komme mir immer ganz hilflos vor, wenn ich mir doch einmal vornehme, einen 50 kg Boliesack zu kaufen, aber dann dn Preis sehe und ablenken muss. Gerade für Schüler und Studenten bzw. Leute, die nicht das Futter von den Herstellern kostenlos reingeschoben bekommen, scheint das erfolgreiche gezielte Angeln auf Großkarpfen unerreichbar zu sein.

Wie verfahrt ihr, in welchen Mengen füttert ihr an, wie lange vor dem Angeln, und wirklich so viele Boilies oder sogar Kiloweise schweineteure Tigernüsse?

Klar ist das immer vom Gewässer abhängig und von der Temperatur, das weiß ich, aber davon abgesehen?
 
ich finde kiloweises anfüttern blötsinn und umweltvermutztung. !!!
habe auch einen gesehen,der hat 12 kellen boilis angefüttert,das sind locker 8 kg !!!

ich finde sowas einfach unveratwortlich.und mann schmeist geld zum fenster raus !,weil soetwas garnicht nötig ist.

wenn mann schon über einen längeren zeitraum anfüttern will,dann nur in geringen mengen. 200 grammm pro tag(boilis)
und das 3 tage lang.reicht vollkommen !
 
fals es jemanden interressiert ich gehe nach diesem schema vor:
pro tag:
-500 gramm mais
-100-200 gramm boilis(2 gute hände voll)

das prenzip ist dieses:
die karpfen werden durch den mais teppich angelockt.
die karpfen wülen in dem mais teppich herrum und stoßen dabei auf die boilis,die sie sich dann rassuchen.
dabei stoßen sie dann auch irgentwann auf den boili (als hakenköder)

tipp:fütter noch etwas geqollenen weizen an.der ist dafür bekannt,das er die verdauung der karpfen in schwung bringt(so wie aktivia bei menschen ;))
die karpfen werden dann noch öffter deinen futterplatzt aufsuchen.

aber nicht zu viel weizen anfüttern !
das widerum schlägt den karpfen auf die mägen!
100 gramm zusätztlich (pro tag) reichen !
 
sers,
also ich habe das bei filmen auch schon gesehen ... völliger quatsch so viele bolies anzufüttern!! wir fangen bei uns auch unsere karpfen ( sín auch ab und zu mal größere dabei ) und wir füttern nicht 50 kilo bolies an. bevor wir die ruten auswerfen einfach mal noch so 10-20 pellets rauswerfen, wenn sich nicht tut nach 2-3 stunden noch n paar.
so ham wir schon den einen oder anderen großen karpfen gefangen. außerdem brauchen wir nicht für jeden ansitz 50 kilo futter, so viel brauchen wir villeicht im jahr

lg carphunter12
 
Mmmh, da ich auch gar keine Zeit habe so oft vorzufüttern, bleibt eh nur das füttern wärend des angelns.
Meistens fahren wir zu dritt und von Freitag bis Sonntag angeln und füttern ca. 5kg Hartmais und vielleicht höchstens 4 kg Boilies. D.h. Gesamt 9 kg.
Die 9 Kg runter auf 3 Tage gerechnet sind es 3 kg.
3 kg auf 3 Angler, heißt 1 kg pro Angler.
1 Angler mit 2 Ruten, heißt pro Rute 500 gramm am Tag.
Hoffe ihr könnt mir folgen :)

Ich denke das ist nicht zuviel und Karpfen fangen wir auch mit dieser Menge.:)
 
Ich bin Schüler,habe deswegen nicht so viel Zeit und Geld.Fische Haüfig am privatsee,da muss man nicht viel anfüttern.Aber es sollten schon 500g am tag sein
 
Zählt doch am besten noch die Murmeln einzeln ab.
Anfütter-Menge und -dauer hängen von so vielen Faktoren ab,
da kann man nicht pauschalisieren, dass "XX" Gramm reichen und "XX" zuviel ist.
Werft mal 500 Gramm Boilies in den Rhein und in ne 0,5 ha Pfütze...
Wo kann man denn die tollen Tipps nachlesen, wo von 10kg pro Platz und Tag die Rede sein soll?
 
Lieber groovykay, das ist doch ganz einfach beantwortet:

Profi ist man dann, wenn man gesponsert wird. Und wenn man gesponsert wird - z.B. von Mosella - kriegt man das Zeug gratis. Also können die auch 100 kg am Tag ins Wasser werfen, sie bezahlen keinen rappen. Deshalb die Tipps ;)
 
Lieber groovykay, das ist doch ganz einfach beantwortet:

Profi ist man dann, wenn man gesponsert wird. Und wenn man gesponsert wird - z.B. von Mosella - kriegt man das Zeug gratis. Also können die auch 100 kg am Tag ins Wasser werfen, sie bezahlen keinen rappen. Deshalb die Tipps ;)

Nun ja...so ist das nun auch nicht!
Und wie Matze schon sagte,ist das von Gewässer zu Gewässer auch völlig verschieden,und hängt auch von der Jahreszeit ab!

Gruß MB
 
...Wo kann man denn die tollen Tipps nachlesen, wo von 10kg pro Platz und Tag die Rede sein soll?

Ich kann mich noch recht gut an einen Artikel in einer der größten Anglerzeitschriften erinnern, ist noch gar nicht so lange her.
In diesem Artikel wurde ein See befischt, der Autor wies darauf hin,
daß man bei der Anreise auf einen ausreichend großen Futtervorrat Rücksicht nehmen sollte.
Es wurden innerhalb von 8 Tagen 50 kg Boilies, 30 kg Pellets sowie 5 Liter Zuckerrübenmelasse verfüttert,
es wurde auch noch darauf hin gewiesen, daß die Menge sehr eng bemessen war,
es kaum möglich war ein wirklich guten Platz zu ergattern, da die meisten Plätze bereits durch Angler besetzt waren.

Nun darf man nicht vergessen daß genau solche Artikel entscheidend zur Meinungsbildung in der "breiten Masse" beitragen,
gerade die Kids und unerfahrenen Angler solchen "Helden" nacheifern wollen.
Viele vergessen dabei (anscheinend auch der Autor) daß sie nicht allein am Wasser sind,
schon gar nicht die einzigen, die anfüttern und genau hier liegt der Hund begraben.
Solange in Anglerzeitschriften mit hohen Auflagenzahlen solche zweifelhaften Artikel auftauchen,
wird es immer Leute geben, die 10 kg/Tag ins Wasser kippen und der Meinung sind das Richtige zu tun.
 
Danke für deine Antwort.
Dieser Kelch ist wohl an mir vorübergegangen, da ich vor ca. 10 oder 12 Jahren mein Blinker-Abo gekündigt hatte und seitdem auch keine Alternativzeitschriften kaufe bzw. lese.
Im Nachhinein war das wohl gar nicht so falsch, denn dem Verfasser solcher Beiträge mangelt es scheinbar an einem gewissen Verantwortungsbewußtsein.
Gerade viele der "jungen Hunter" nehmen oft alles für bare Münze, was der angelnde Halbgott da alles zeigt und erzählt.
Und was beim "Profi" (mögl. noch unter laufender Kamera) funktioniert übernimmt man dann 1 zu 1 für seine eigenen Gewässer.
Ist ja auch viel einfacher, als sich seine eigenen Gedanken zu machen und selbst Erfahrungen zu sammeln.
Ein gefundenes Fressen für die Marketingstrategen, die dann dankbare Abnehmer für die zufälligerweise im Beitrag erwähnten (und oft minderwertigen/überteuerten) Köder haben.

Die Realität sieht meist ganz anders aus.
 
Wieder ein Thema wo ich absichtlich keine Antwort durchgelesen habe.
Habe ich den 1. Post anders verstanden als andere ?
Für meine Person habe ich den Anfang so gelesen, daß " groov " es kritisch fragen wollte, wie " Hardcore Carpfisher " sich solch Futterkampanien leisten können .
" Groovkay " wollte sicher keinen auf die Füße treten, doch er sprach nur das aus, was Jugendliche und Neueinsteiger lesen, und somit in die Falle der Boilie und Futtermafia tappen.

Geht mal 20 Jahre zurück. Noch kein Internet, kein Fachmann an der Hand, der sich mit anfüttern auf Karpfen auskennt.
Nur auf die Zeitschriften hat man sich verlassen, wo damals drinne stand, daß man pro Rute und pro Tag 500 - 1000g anfüttern muß.
Also 2 Kumpels = 4 Ruten = 4000g = 4 kg.
Das wird leider oft immer noch in den Zeitschriften gepostet :heulend:
https://www.fisch-hitparade.de/member.php?u=25725
 
Servus!

Also über die Futteraktionen von Karpfenanglern wurde im Forum ja schon all zu oft geschrieben und diskutiert.
Und wieder kann ich nur schreiben, dass es vom Gewässer abhängig ist.
Was aber meines erachtens auch wensentlich dazu beiträgt ist, dass die Massen, die angefüttert werden, meist irgendwelche Billigprodukte sind. Sei es nun Hartmais, Frolic oder auch Billigboilies.
Viele übersehen dabei, dass das Billigfüttern eigentlich nur Kontraproduktiv ist. Es wird zwar von den Karpfen gefressen, aber zum Beispiel bei Hartmais dauert das Verdauen viel zu lange. Wer also nur ein oder zwei Tage am Wasser bleibt hat von vorn hinein schlechte Karten auf Fänge.
Die Billigmurmeln werden nur für kurze Zeit gefressen und dann verschmäht.

Daher kann ich nur sagen, Klasse statt Masse

Das Heißt ja nicht, dass man keinen Mais nehmen soll, aber halt nur wenig.
Ein gut gemischter Partikelmix wäre da schon ratsamer.
Bei der Menge reichen schon ein paar Hände voll, die Großflächig verteilt werden. Ruhig auf 20 - 25 qm.
Ich finde es immer lächerlich, wenn einige Angler einen 5 kg Eimer mit Vorfutter auf nur
einen qm schütten.
Da bringt weniger und gut verteilt denke ich mal mehr. Die Karpfen Gründeln sich dann schon (mit Glück) zu den Ködern.

Zu den meisten der sogenannten Fachzeitschriften kann man nur sagen, dass bei den meisten Artikeln irgendwelche "Profiteams" als Anschauungsobjekte dienen.
Da die Sponsoren dieser Teams ja nicht nur ein kg Boilies an den Angler verkaufen wollen wird von Hause aus zu wesentlich mehr geraten.
Wer es dann noch glaubt tut mir einfach nur leid. Da wird das Portemonaie geschröpft und Angler eines schlechten belehrt.


Gruß Red twister
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es! Diese "Halbgötter an der Angelrute" werden alle gesponsert von Firmen, welche am Verkauf in mögl. großen Mengen interessiert sind. Da sind ein paar Fotos von großen Karpfen sowie dringende Ratschläge dieser "Experten", mögl. viel anzufüttern, doch die beste Werbung.
Daß durch solche Futteraktionen schon häufig Gewässer umgekippt sind oder durch die Düngung des Gewässergrundes zu unbefischbaren "Unterwasserwäldern" wurden, interessiert die Verantwortlichen dieser Firmen nicht und ihre bezahlten Angel- Teams schon zweimal nicht.
Wer Karpfen fangen möchte, kann das auch mit wenig Futter. Wichtig ist eine vorherige, notfalls tagelange, Gewässerbeobachtung. Dabei sieht man dann immer wieder Stellen, wo Karpfen sich an der Oberfläche wälzen. Verbindet man die Punkte, an denen man das sah, mit gedachten Linien, so hat man ungefähr die Wege, welche die Karpfen immer wieder benutzen. Sie sind in etwa mit Wildwechseln im Wald zu vergleichen. An diesen Wegen sollte man sich ansetzen. Dort benötigt man nicht annähernd so viel Futter, wie die "Experten" von einschlägigen Firmen raten, denn die Karpfen kommen ja auch so dort vorbei. Sie finden dabei dann auch einen kleinen Futterplatz. Diese Methode ist natürlich zeitaufwendiger, führt aber mit der gleichen Sicherheit zum Erfolg, nur 1. dauerhafter u. 2. gewässerschonender.
Gruß
Eberhard
 
Anfutter

hi leute,

ich für meinen teil teile eure meineung bezüglich des "Massenanfütterns". ich selbst füttere fast garnicht an:nein. ich fahre 2 tage vor dem angeltermin zu dem ausgewählten see und halte nach fischaktivitäten ausschau. der platz mit der meisten aktivität wird dann sofort "gebucht" und 1 tag vor dem angeltermin mit ca. 10 boilies oder einer hand voll mais angefüttert.

ich hoffe ich konnte helfen
 
Zurück
Oben