Wirklich kiloweises Anfüttern nötig?

Um nochmal auf die Zeitschriften zurück zu kommen ...

...Daß durch solche Futteraktionen schon häufig Gewässer umgekippt sind oder durch die Düngung des Gewässergrundes zu unbefischbaren "Unterwasserwäldern" wurden, ...

In einen zweiten Artikel wurde das "Angeln im Kraut" behandelt.
Hier wurde zum Entkrauten des Futterplatzes das Anfüttern mit Stippfutter über ein paar Tage empfohlen.
Als Begründung wurde geschrieben, daß die angelockten Weißfische natürlich auch die UW-Flora gleich mit wegfressen würden.
Beim lesen dieser Zeilen bin ich vor Schreck fast vom Sofa gefallen. :eek:

Nun stellt mal auf naiv und zählt 1 und 1 zusammen.

... interessiert die Verantwortlichen dieser Firmen nicht und ihre bezahlten Angel- Teams schon zweimal nicht.
Wer Karpfen fangen möchte, kann das auch mit wenig Futter.

Ganz richtig Eberhard!

Im Grunde zählt nur die Werbung und der Absatz der Produkte.
Wer wirlich in Hakennähe anfüttern will, die Fische nicht sättigen sondern fangen will,
greift auf PVA-Socken oder -Schnüre, Method-Bleie oder Stick-Mix-Montagen zurück.

Der Grundsatz ist ganz einfach: Weniger ist mehr!
 
Man sollte diese "Experten", welche a) nur ihr eigenes Image u. b) nur die mögl. hohen Verkaufsziffern ihrer Sponsor-Firmen im Auge haben, mal an einem Gewässer fischen lassen, wo die Futtermenge auf 1 kg begrenzt ist. Ich bin zu jeder Wette bereit, daß der Experten-Nimbus dann sehr schnell schwindet, wenn sie sich auch an diese Regelung halten müssen.
Gruß
Eberhard
 
Also ich füttere auch nicht an , irgendwie sperre ich mich dagegen denn
angeln ist für mich sowas wie jagen .
ein Jäger richtet ja auch keine Futterstelle ein und wartet bis das Wild kommt.

entweder ich fang sowas oder ich fang eben nichts :)
 
Hi Psari!
Zitat:ein Jäger richtet ja auch keine Futterstelle ein und wartet bis das Wild kommt.

Na da liegst Du etwas Falsch,das ist in den ehemaligen Sowjetstaaten Gang und Gäbe.
Da fahren dann solche Trottel hin die anders zu keiner Trophäe kommen würden.
Gruß Frank.
 
Finde es auch immer bei uns am Vereinsgewässer lustig wenn ich manchen karpfenangler sehe der zentnerweise über 2 wochen den ******* reinkarren tut immer schön in die mitte des sees und ich mit 2 Händen Lockfutter mit Maden und Mais zersetzt ca. 5 m vom rand her weg angel und dann 15-20 pfünder beim schleienangeln als beifang bekomme mit 3-4 maden auf dem haken und die das ganze we am see sitzen für vielleicht 1-2 karpfen aus der mitte her.
 
Hi Psari!
Zitat:ein Jäger richtet ja auch keine Futterstelle ein und wartet bis das Wild kommt.

Na da liegst Du etwas Falsch,das ist in den ehemaligen Sowjetstaaten Gang und Gäbe.
Da fahren dann solche Trottel hin die anders zu keiner Trophäe kommen würden.
Gruß Frank.

nicht ganz!zumindest bei Schwarzwild auch hier in Deutschland normal.Heißt dann Kirren...für alle welche es interessiert.

PS:diese teilweisen Anfütterorgien sollten schnell verboten werden.
 
Stimmt...Koalabaer hat recht.
Mein Vater ist selber Jäger (Null interesse fürs Angeln ;)) und kirrt vorallem im Winter... Für Schwarzwild vorallem Mais...
und für Rot- und Dammwild Kastanien und Äpfel...
Dabei geht es ihn nicht immer darum ein Tier auf Teufel komm raus zu erlegen, oft sitzt er einfach nur draußen um zu entspannen....

Mfg Tobias

Mfg
 
...an unserem Vereinsgewässer spare ich mir das anfüttern völlig.
Warum?
Da kommen täglich bis zu 10 andere die 5 oder 6 Futterstellen anlegen...wenn ich mich da zwischen Montag und Donnerstag hinsetze geht da immer was....Freitag bis Sonntag is es mir dann dort eh zu voll
 
Also ich füttere auch nicht an , irgendwie sperre ich mich dagegen denn angeln ist für mich sowas wie jagen .
ein Jäger richtet ja auch keine Futterstelle ein und wartet bis das Wild kommt. entweder ich fang sowas oder ich fang eben nichts :)

Seltsam das Jäger in Deutschland Mais und Obstplätze für Wildschweine anlegen, um sie zu erlegen...
 
jaja,das liebe anfüttern und die profis mit ihren fulminanten tipps... wie matze schon gesagt hat,es kommt auf die größe des gewässers an und noch andere faktoren,aber definitiv nicht auf diese grosse masse,das ist schon wahnsinn. nicht nur allein der finanzielle aufwand (bin selbst student),was spricht gegen partikel anstatt das alleinige boilie füttern?
im übrigen: man kann auch 50kg am tag versenken---> das wichtigste ist der richtige platz... ohne dem geht nun mal nix. anfüttern allein macht 0,1% eines fanges aus....
 
hi leute,
ihr habt schon alle recht. ich kann euch mal ein krasses beispiel nennen.
vor etwa drei jahren über ostern wollte ein bekannter vier tage mit mir auf karpfen in der erft angeln. trotz hinweises meinerseits, daß das nichts bringt, wollte er eine woche lang vorfüttern. was ich da erlebt habe war unglaublich. am ersten tag knallte er sage und schreibe 25kg boilies auf eine stelle von der ich ihm abgeraten hatte, mit dem spruch: "die karpfen finden und fressen die schon." nach einer woche und etwa 80kg boilies gings los. er mit seiner schubkarrenstrategie und ich 50m weiter an einer stelle die ich mir ausgelotet hatte. ein paar hände maispellets (schwöre ich drauf), ne halbe dose mais und zwei hände frolic. hakenköder: bei ihm boilie, bei mir frolic. nach zwei stunden der erste run. aber bei mir! karpfen 28pf und das ohne tagelang vorzufüttern. so ging das weiter. insgesammt konnte ich in dieser nacht vier karpfen verhaften. mein bekannter keinen.
fazit nach vier tagen:
bei mir - nach etwa 3kg maispellets, 4 dosen mais und einem beutel frolic.......11 karpfen, ein paar döbel und zwei klodeckel.
bei ihm - nach geschätzten 100kg boilies......zwei döbel!!!!!! (der war vielleicht sauer)
deutlicher gehts wohl nicht. also nicht die menge machts, sondern die richtige stelle.
tja was soll ich euch sagen. der hat sich danach nicht mehr bei mir gemeldet.
ist auch ganz in ordnung, denn solche angler braucht kein gewässer.

lg, detlef
 
Also 25-kg halte ich zwar für eine übertriebene Aussage deinerseits, aber mit zuviel Anfutter kannst du natürlich eine ganze Angelstelle versauen (aber das weiß doch auch jeder oder sollte er zumindest).
Wenn du qualitativ minderwertige Boilies nimmst, lösen die sich in der Regel nicht am Gewässergrund (wenn sie nicht gefressen werden) und dann werden sie irgendwann schlecht --> Fazit : Angelstelle ganz klar versaut.


Petri
 
hallo ghostrider,
ich glaube nicht daß ich es nötig habe falsche oder übertriebene angaben zu machen.
wer mich kennt der weiss das.
ausserdem hat sich diese aktion hier rumgesprochen, da uns einige angler dort besucht haben.
mit der versauten angelstelle geb ich dir vollkommen recht.
detlef
 
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