Hi Betta Splendens,
du fragst mit Recht, warum die menschliche Rasse nicht in Meiers Teich verschmilzt. Dabei ist die Antwort so einfach: Meiers Teich ist nicht der richtige Ort und von seiner Beschaffenheit und Artenzusammensetzung überhaupt nicht dazu geeignet, dass die menschliche Rasse darin verschmelzen kann. Würde sie das tun, dann bräche das Chaos aus im Nachbartümpel.
Gleiches ist zu erwarten, wenn eine besonders schnell wachsende, anspruchslose und gefräßige Fischart sich dort niederließe. Meiers Teich wäre in nullkommanix nicht mehr das Idyll von gestern. Und so ergeht es nicht nur Meiers - mit etwas Mutwilligkeit oder Unwissenheit kann so viel mehr kaputt gemacht werden. Ob zwei (zugegeben leckere) Filets und ein zünftiger Drill das wert ist, muß man doch bezweifeln...
Das wir die "Globalisierung" nicht aufhalten können, ist mir auch klar. Aber zwischen etwas nicht verhindern können und dem Problem Vorschub leisten ist schon noch ein Unterschied. Letztlich muß man auch vorsichtig sein - ich glaube z.B. nicht, das der Wels so viel Schuld tragen muß, wie ihm immer gerne aufgelastet wird. Schließlich liegt es auch in der Natur des Menschen (des Anglers), bei zurückgehenden Erfolgen schnell einen Sündenbock zu suchen. Aber wer weiß, vielleicht löst der Wels ja das Grundelproblem auf seine Art.
Nur das wir Angler dort, wo es ein echtes Welsproblem gibt, durch unser Hobby
nachhaltig regulierend auf den Bestand einwirken können, das glaube ich nicht.Das zeigen auch Beispiele in meiner näheren Umgebung nicht, im Gegenteil - trotz absolutem Entnahmegebot (nix mit Schonung!) scheint der Wels auf dem Vormarsch zu sein.
Gruß Thorsten