Deutscher Rekord -  Stör Rekord Deutschland

@fofftein
Hier ist die Rede vom deutschen Rekord! Vergleiche zu irgendwelchen Störgewässern in Kanada (Fraser) zu ziehen, welche wohl eine einzigartige Wildpopulation von Stören auf unserer Erde haben, ist doch wohl etwas weit her geholt. Oder hast Du tatsächlich hier in natürlichen Fließgewässern so große Störe gefangen? Garantiert nicht... Dieses oben gezeigte hier abgewachsene Vieh von Stör ist einzigartig für Deutschland!
 
Auch wenn du es haßt, wenn man dir widerspricht:
Mir ging es nicht darum, jemandem zu sagen, ich habe einen größeren Stör gefangen. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich dich schon längst mit Fangmeldungen eingedeckt. Es ging nur darum zu sagen, dass Neid nicht mein Problem ist. Ich weiß auch, das die Sammlung von Rekorden eines der Ziele, wenn nicht das Hauptziel dieses Boards ist Es muß trotztdem die Frage gestellt werden, worum es geht? Geht es um Mastleistungen oder um angerische Leistungen?
Mir würde, wenn ich schon Rekorde sammeln und dokumentieren will, eine klare Definition dieses Vorhabens am Herzen liegen. Was also ist ein deutscher Rekord? Jeder Fisch, der in Deutschland in einem Gewässer gehalten wird und dann mit der Angel herausgefangen wird?
Die meisten hier im Bereich Stör ( bleiben wir mal dabei ) geangelten Fische, sind hier oder irgendwo in Zuchtanglagen aufgewachsen. Es handelt sich dabei nahezu ausnahmslos um Männchen, die bei der Kaviarproduktion abfallen. Diese Tiere haben nur unter unnatürlichen Verhältnissen gelebt. Die Frage des deutschen Rekordes - oder wie man das auch immer bezeichnen will - ist also nicht eine Frage der Umwelt- und Aufwuchsbedingungen, sondern nur die Frage, wie lange füttere ich die Tiere unter kontrollierten Bedingungen um sie dann in der gewünschten "Rekordgröße" einem abgesperrten Gewässer zum herausfangen zu übergeben.
Dieses Verfahren kann ich mit beliebig vielen Arten wiederholen. Es ist nur eine Frage des finanziellen Einsatzes. An diesem Punkt sagen die ganzen mühevoll und akribisch geführten Listen dann nichts mehr über Qualität von Umwelt und Natur aus.
 
Es ist ganz einfach. Ein Deutscher Angelrekord repräsentiert den größten bei uns mit der Angel gefangenen Fisch seiner Art. Störe gibt es nicht in freier Wildbahn in Deutschland, also was will man da an Gewässerarten für einen Deutschen Rekord unterscheiden!?

Und ansonsten zur unterschiedlichen Wertung der Fänge aus offenen Fließgewässern und stehenden geschlossenen Gewässern, gibt es generell auch nichts zu sagen, welcher Fang nun mehr oder weniger zählt. Ob eine Fang mehr wert ist, ist doch eher eine individuelle Einschätzung eines jeden einzelnen Anglers.

Wo sollte man da die Trennlinie setzen? Fließgewässer werden wie stehende Gewässer meist regelmäsig besetzt. Viele unserer Fischarten sind recht standorttreu. Wo besetzt wird, wird gefangen. Dass in geschlossenen Gewässern eher große Fische besetzt werden, mag ja sein, da sie eben nicht abwandern können. Oft wachsen Fische in stehenden Gewässern besser ab, da das Nahrungsangebot höher und der Energiebedarf niedriger ist, als allgemein an Fließgewässern. Das hat die Natur so geregelt! ;)

Recht gebe ich demjenigen der sagt, es ist langweilig wenn ein Rekordfisch in einen Teich gesetzt wird, um ihn später dann zu Reklamezwecken und als Rekordfisch zu fangen. Laut meinem Kentnisstand war dies bei diesem Störrekord jedoch nicht der Fall. Denn auch in noch so kleinen Gewässern wachsen manchmal Riesen heran, von denen niemand weiß, bis sie endlich bezwungen werden. Ob es nun leichter oder schwerer ist diese zum Landgang zu bewegen, sei mal dahin gestellt...
 
Hallo Halvdan,
es mag sein, das es dir völlig wurst ist. Mir - und sicher auch anderen - eben nicht. Wenn wir es schaffen, sachlich über dieses Thema zu reden, nehme ich mir gern die Zeit. Vielleicht macht man dann aber einen extra Thread dafür auf. Es ist eigentlich nicht ganz in Ordnung diesen Thread mit dem Thema zu belegen. Also, wenn du gern diskutieren willst, mach ein entsprechendes Thema auf. PS: Mit dem Neidfaktor brauchst du bei mir dabei nicht zu winken. Ich habe mindestens 2 dutzend Störe über dem hier fraglichen Gewicht in deren natürlichem Lebensraum gefangen. Insofern darf ich sicher bei dem Thema mitreden, obwohl ich nicht zu den "Meldenden" für irgenwelche Bestenlisten gehöre.

Hallo footein,

ganz ehrlich...gehts noch?
Ich habe ebenso sachlich auf diese ganze Diskussion über den Rekordstör geantwortet wie alle anderen vor mir.
Für mich ging es lediglich darum zu sagen, daß es eben nicht alltäglich ist einen solchen Fisch zu fangen und da ist es völlig egal ob er aus der Badewanne, dem Forellenteich oder dem großen Baikalsee stammt.
Wo bist Du denn gewesen als alle anderen hier auf dem Fisch rumdiskutiert haben oder warum sagst Du mir, daß ich doch bitte einen eigenen Thread dafür eröffnen soll.
Dieser Thread war schon vier Seiten lang als ich meinen Senf dazu gegeben habe. Wobei, und das sollte dann auch noch einmal erwähnt werden, ich zu erst einmal den Fänger zu diesem wirklichen Traumfisch gratuliert habe.
Wenn Du solche Fänge für alltäglich erachtest dann ist das ganz alleine Dein Ding. Für mich ist er außergewöhnlich und von daher finde ich das herziehen über den Fangort einfach nur völlig daneben.

Wenn wir gerade beim Thema Sachlichkeit sind, und ich bin nach wie vor davon überzeugt das mein Eingangsthread mehr als Sachlich war, dann kommen wir doch kurz zum Thema Regenbogenforelle. Laut Wikipedia stammt diese Salmonidenart ursprünglich aus Nordamerika, also nicht unbedingt heimisch in den Europäischen Gewässern und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa für den Königlichen Hof eingeführt.
Wenn ich mir beim Thema Regenbogenforelle die Bestenliste anschaue, dann sind dort zig Fische, die aus Put & Take Gewässern Dänemarks stammen. Die wenigsten sind aus "freier" Wildbahn. Somit wäre die Thematik Bestenliste Regenbogenforelle genauso falsch wie sie, laut einigen Meinungen innerhalb dieses Threads im Bereich des Störs ist.
Als ich im Juni in Dänemark war, lag das Monatsrekordgewicht an dem Put & Take Gewässer welches wir einen Tag ausprobiert haben bei 9,1kg. Nichts desto trotz muss man diesen Fisch erst einmal an die Angel bekommen und dann natürlich auch aus dem Wasser raus kriegen.

Gruß

Halvdan
 
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O.K. bleiben wir in diesem Thread.
Es tut mir fast leid für den Fänger, aber es ist eine eine grundsätzliche Diskussion. Nach der oben genannten Definition bestelle ich mir Morgen im Aquarienhadel einen 3 Kilo Hammerhai und angle ihn aus meinem Aquarium - Deutscher Rekord...
Überzogen? Vielleicht.

Angelanlagen sind Wirtschaftbetriebe. Auch Angelgerätehändler und die oben schon einmal angesprochenen "renommierten Fachzeitschriften" sind das. Letztere sind mitnichten eine moralische oder ethische Institution. Hier soll Gewinn erzielt werden.
Wenn sich der organisierte Angelsport in Deutschland so betätigen würde, wie es diese Anlagen tun, dann wäre das der Grund die Anglerverbände in jeder Beziehung aus dem Naturschutz zu entfernen und ihnen den Allgemeinnutz abzuerkennen. Der Besatz von
Gewässern mit fremden Fischen ist untersagt. Niemand kann wirklich abschätzten, welche Wirkungen soetwas hat. Insofern glaube ich nicht, das diese Fische überraschend
in geschlossenen Kleingewässern auftauchen. Die Natur hat keine weißen Störe für deutsche Gewässer vorgesehen..
Wer ansonsten so sehr am Stör als Angelfisch interessiert ist, sollte sich doch am Wiedereinbürgerungsprojekt des europäischen Störs in Oder und Elbe beteiligen..

Halvhan:
Schon mal dänische Angelzeitschriften gelesen? Die führen - nicht ohne Grund - auch Listen über große Fänge aber fein getrennt nach P&T und offenen Gewässern. Für mich ist diese ganze Chose leider nur Kommerz und es schadet dem Ansehen der Angler sehr.
Mich macht es schon traurig, wenn ich sehe das es Angler gibt, die nach Dänemark in Urlaub fahren um sich dann, obwohl sie von wunderbaren Naturgewässer nahezu überflutet werden, an P&T Gewässer setzen.

Letztendlich alles eine Frage des Geschmacks und der Ethik. Für mich nun : Thema Ende!
 
Hallo fofftein,

dich macht es traurig wenn Angler nach Dänemark fahren um dort an Put & Take Gewässern zu angeln obwohl es eine Flut an natürlichen Gewässern gibt?
Na da bin ich ja froh, daß ich da nur einen Tag gewesen bin und die restliche Zeit die Flut der natürlichen Gewässer genutzt habe.

Aber witzigerweise befinden wir uns in einer Marktwirtschaft. Es gibt Anbieter und dafür gibt es logischerweise einen Markt. Da soll es den einen oder anderen Menschen geben der damit seinen Lebensunterhalt verdient und das ganze wird von Angebot und Nachfrage geregelt.

Wenn Du die Fachzeitschriften und Anlagen in einen Topf des puren Kommerzialismus packst dann hast Du es Dir, aus meiner Sicht, etwas zu einfach gemacht.

Beantworte mir an dieser Stelle doch einfach mal drei Fragen.
1.Wie würdest Du mit Angelanlagen als Wirtschaftsbetrieb verfahren oder würde es diese in Deiner Vorstellung gar nicht geben?
2. Wie sollten, Deiner Meinung nach, Fische bewertet werden die in diesen Anlagen gefangen werden?
3. Ist das Angeln aus Deiner Sicht in Forellenteichen angeln zweiter Klasse oder ist es mit dem angeln an "natürlichen" Gewässern gleich gestellt?

Gruß

Halvdan
 
Lesen Lesen und dann antworten. So schwer ist das nicht und schon erübrigen sich soviele Fragen.

Gruss
Olli
 
Warum bei jedem tollen Fisch der hier eingestellt wird immer und immer wieder irgendwelche Unterstellungen gemacht werden müssen, Grundsatzdiskussionen wieder aufgemischt werden und etc.
Freut euch doch einfach dass es noch Fische gibt die so groß werden. Ob nun gefüttert oder eben in freier Wildbahn.
Wenn ihr diskutieren wollt dann macht einen Thread auf, aber hier ist nicht die richtige Anlaufstelle.
Das auch weit aus ältere Forennutzer (jaa Respekt vorm Alter) selbst dass noch nicht einmal verstanden und umsetzen können ......


BTT: Toller Fisch, ich freu mich für den Fänger!
 
Hallo auch nochmal Petri Heil von mir.

War an dem Tag auch oben,und ich weiß auch das da nochmehr von dem Kaliber drinn schwimmen, auch heute noch aber die sind nicht ganz so schwer. Kann das Gewässer nur empfehlen. Sind Welse bis 75 kg drinn,wurde letztes Jahr einer gefangen.Es sind auch Hechte, Lachforellen,Zander, kleine Waller, Karpfen, Bachforellen und angeblich auch ein Lachs drinn.

Grüße
 
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