Allgemein -  Rekordjagd um jeden Preis - Contra Respekt, Schutz von Fischen

T

Torsten1

Gast
Ich brings mal hier unter,weil es einfach hier rein passt.
Natürlich hätte man es auch auch unter Natur und Gewässerschutz usw. stellen können,sind doch auch Angler die Schützer von Fischen.
Was in der Schweiz in Punkto " Riesenwels " in der Aare abläuft,ist so traurig,weil es doch zeigt,wie ein Teil der " Angler " nur noch scharf auf die reine Rekordjagd ist und das präsentieren in der Öffentlichkeit.

Hier der Artikel.http://www.20min.ch/news/bern/story/Riesenaerger-um-den-Riesenwels-29384868

Um was geht es eigentlich einem Teil der Angler ?
Um Ihr Geltungsbedürfnis,das ewige erreichen von neuen Rekorden und dem Gepose damit ?
Der eigentliche Sinn des Angeln`s scheint Ihnen vollkommen abhanden gekommen sein.
Da hilft das zurücksetzen des Fisches wenig,weil es im Sinne des Fisches äußerst fragwürdig ist.
Sieht man unter dem Artikel dann die Video`s selbst des " Rekordjägers " kann keiner mehr das Erlebnis Angeln erklären.
Dort geht es schon lange nicht mehr um den Fisch,sondern um das reine Geltungsbedürfnis von " Superanglern ".
Ob es der Kreatur Fisch oder dem Gewässer gut tut,ist absolute Nebensache.

Es regt sich aber Widerstand.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Ein-Herz-fuer-den-Riesenwels/story/23153587

Gut so.
Ist es ein Wunder wenn solche " Angler " in der Öffentlichkeit noch bejubelt werden,Ihnen eine Plattform geboten wird?
Das negative dieser Handlung dann, auf alle Angler zurück fällt ?

Wo bleibt der Respekt dem Fisch gegenüber ?
Muss solch ein Fisch nun zum Ego einzelner Angler bejagd werden.
Er soll ja zurück gesetzt werden.
Wie vorteilhaft für Ihn.:augen
Das betrifft andere Fischarten auch,wo das Gepose,ds erreichen eines neuen Rekordes,schon längst über den Lebensbedingungen eines Fisches steht.

Nun meine Fragen.
Rechtfertigt jede Rekordsucht,nur aus diesem Zwecke,solch eine Aktion ?
Sind Wir Angler im kleinen nicht selbst Schuld,so etwas zu fördern ?
Geht es nur noch um das Posen von Fängen,übertreffen von anderen Anglern,herausstellen" Wer " der bessere Zielfischfänger ist ?
Wo bleibt der Schutz des Fisches,mit dem sich viele Angler bekleistern ?
Ist das Geprölle mit dem schwersten,längsten Fisch,schon in kleinen Foren nicht der Anschubser für andere,sich zu übertreffen ?
Um sich zu beweisen,anderen zu zeigen,wie " Toll " man ist ?
Wo bleibt der Schutz des Fisches ?
Welche Wirkung hat dieses Gebaren in der Öffentlichkeit ?
Fragt sich dieses auch der Angler ?
Oder zeigt es Anhand dieses Artikels nicht die ganze Perversität der Rekordjagd,egal auf welchen Fisch, auf ?

Bin mal auf ruhige,sachliche Antworten gespannt.
Sofern man es kann.
 
Hi

Solchen Leuten ist der Fisch egal er wird zum Sportutensiel degradiert das dafür da ist die persönlichen Bedürfnisse nach Anerkennung und ihr Ego zu befriedigen.
Leider ist in letzter Zeit eine stete Zunahme dieses Trends festzustellen, es wird über kleine Hechte Bachforellen etc gemeckert anstatt das man sich freut das auch solche Fische nachwachsen, es zählt nur noch ein Hecht ab 1m oder ein Karpfen von 28 Pfund, wenn ich manchmal lese wie solch bedauernswerte Menschen sich erst durch 12 und 14 Pfünder durchangeln müssen krieg ich Blutdruck.
Fische werden releast, nur damit man denselben Fisch nächstes Jahr mit noch höheren Maßen noch einmal fangen kann.
Sicher freu ich mich auch über einen grossen Hecht (und ja ich wil auch mal einen ü 100cm) oder eine fette Forelle aber ich freu mich halt auch über nen 60er Küchenhecht genauso wie über eine 20er Bafo die ich mit einem Schmunzeln wieder zurück zu Mama schicke.
Der Sinn des Angelns geht langsam verloren es zählt nur noch das Ergebniss, als ich mal jemanden fragte ob er auch Angler sei bekam ich zur Antwort er sei kein einfacher Angler sondern ein Specimenhunter, wenn das so weitergeht Gute Nacht Anglerkultur.


Gruss
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere hier nur im Forum, wo in einem Thread die fragwürdigen Fangmeldungen diskutiert werden. Wie da um cm und gramm gefeilscht wird, ob ne Hand 15 oder 25 cm breit ist, nee. Aber da fängt es an. Hier im kleinen. Und hört auf bei der Jagd auf Superwelse.

Und ja, es fällt immer auf "die Angler" zurück. Wie es eben "die korrupten Politiker", "die faulen Beamten" oder die "biersaufenden Maurer" sind.;-)
 
Das Video, durch das der Tscheche auf den Waller aufmerksam wurde, steht hier irgendwo im Forum und es wurde seinerzeit schon darüber gemutmasst, wann der Erste anrückt um ihn gezielt zu fangen.
Ich find's nur gerade nicht.
Ich finde es traurig mit Lebewesen Schwä**e zu vergleichen nach dem Motto: Hee, ich hab den Längsten, Dicksten, Schwersten.
Ich hab letztes Jahr mal ein recht großes Rotauge gefangen und in der FiHi gemeldet.
Mit steigender Erfahrung hat sich meine Einstellung dazu dermaßen geändert, das ich den Fisch heute nicht mehr melden würde.

Aber der gute Mann muss ihn erst mal fangen ;)
 
Natürlich darf man sich auch über einen besonders großen oder langen Fisch freuen, keine Frage.
Dieses aber zum erklärten Ziel seines "Angleraltages und -vorhaben" zu erklären ist in meinen Augen völlig unsinnig.
Jeder der über "zu kleine" Fische meckert, hat überhaupt nichts begriffen.
In einer normalen Population überwiegen nun mal die Jungfische, kapitale Exemplare sind nur selten.
Leider ist es in vielen Gewässern genau umgekehrt, weil diese auf Nachdruck der "Rekordjäger" falsch besetzt werden
und Altfische ausnahmslos zurückgesetzt werden (den kann ich ja nochmal fangen und dann ist er noch schwerer),
obwohl eigentlich jeder Angler wissen sollte, daß doch gerade die vorgestreckten Jungfische
die besten Voraussetzungen haben, ein natürliches Verhalten anzunehemen.

Ein Gewässer, welches zu einem Großfischgewässer manipuliert wird, ist nichts anderes als ein AngelPu.
Komischerweise rümpft fast jeder Angler die Nase, wenn es um "Angelanlagen" geht.

Ob wir als Angler an der Misere der Rekordjagd selbst schuld sind?
Na wer denn sonst?
Wie viele Vereinsvorstände besetzen denn ihre Gewässer nach den Interessen der Vereinsmitglieder wider bessen Wissens,
beugen sich dem Gemecker und Verlangen der Anglerschaft nach Großfisch?

Auf mich wirkt es befremdlich, die Qualität oder den Stellenwert eines Fisches/Fanges ausschließlich an dessen Gewicht oder Länge zu messen.
 
Tja,stellt sich doch die Frage,wo liegt der Sinn,sich gegenseitig mit dem " besseren Fisch " übertreffen zu wollen ?
Feuern Wir nicht selbst die Rekordjagd an ?
Früher gab es schon Fotoapparate,Zeitschriften und Angler.
Gab es aber solch ein Gepose ?
Ne,bei weitem nicht.Ausgelacht wärest Du geworden.
Das schlimme ist doch,das mit diesem Hype,alles andere was das Angeln ausmacht,auf der Strecke bleibt.
Der Fisch,das Gewässer,der Umgang mit diesen nicht mehr zählt,Hauptsache ich stehe weit oben in der Liste.
Dafür gibt es den größten Beifall,keiner fragt,ob es Sinn macht, dem Fisch,Gewässer, zuträglich ist.
Wie beschrieben.
Was zählt der kleinere Fisch,der unter schwierigen Bedingungen gefangen wurde ? Nichts.
Und wozu überhaupt " Ranglisten " ?
Ist das der Sinn des Angelns ?

@ wallerseimen
Ich hab letztes Jahr mal ein recht großes Rotauge gefangen und in der FiHi gemeldet.
Mit steigender Erfahrung hat sich meine Einstellung dazu dermaßen geändert, das ich den Fisch heute nicht mehr melden würde.

Warum nicht ?
 
Und wozu überhaupt " Ranglisten " ?
Ist das der Sinn des Angelns ?
Sorry dass ich mich kurz einmische. Aber wenn jemand sich zweieinhalb Jahre nahezu täglich auf den Seiten der "Fisch-Hitparade" aufhält und dann so eine pauschale Frage stellt, dann hat derjenige entweder nie was aus den ganzen Fangmeldungen gelernt oder einfach alles überlesen bzw. den Sinn einer derartigen Wissensdatenbank überhaupt nicht verstanden. Ich denke nicht dass ich den Sinn noch näher erklären muss. Tausende von Anglern haben Ihre Vorteil aus diesen "Ranglisten" gezogen und so manch ein Fang wäre nie geschehen ohne das Wissen über vergangene Fänge und deren Umstände (z.B. auch der Fakt über die angepasste und waidgerechte Angelausrüstung abgestimmt auf zu erwartende Fischgrößen).

Was viele andere "Ranglisten" angeht, die nicht die geringsten Daten abfragen, keine Statistiken bieten und auch nur existieren um Preise und Urkunden zu vergeben, da kann der Sinn schon in Frage gestellt werden. Jedoch seit es unsere Seite gibt, kann dies pauschal für alle Ranglisten nicht mehr behauptet werden! Sollte jemand anderer Meinung sein: Forenausschluß! :grins

P.S.: Ich weiß wie der Hintergrundgedanke für diese Themenerstellung gemeint war, jedoch musste ich diesen Beitrag einfach einstellen. Was ich z.B. nicht verstehen kann, sind Angler die untermassige Fische ablichten müssen, nur um einen farbigen Fotobericht einstellen zu können. Diese Fische gehören schnellstmöglich in ihr Element entlassen, ohne wenn und aber!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Oh ja diese Rekordjagd. Wenn ich meinen Hobby nachgehe möchte ich wenn es geht auch evtl. den Zander mit +90cm oder den Hecht mit+100. Aber wenn dann "nur" ein kleiner beißt, der schön in Pfanne paßt, soll es mir auch recht sein. Und wenn gar nichts beißt, was solls! Ich war an der frischen Luft und habe mich entspannt.
Wie verbissen muß man sein das man sich mit 1000 anderen an ein Gewässer drängt und nicht mal Platz zum Auswerfen hat bloß weil man evtl. dann der Held ist der den einen Rekordfisch fängt. Zählen denn die eigenen Rekorde nichts????? Wenn die Gäste die du zum Fischessen eingeladen hast noch in Jahren schwärmen." Mensch war dein Hecht, Zander oder Forelle lecker".

Aber das muß ja jeder selber wissen!!!!

Servus und Petri


Pssst die Fische schlafen....:schnarch :schnarch
 
@ wallerseimen

Warum nicht ?

Weil es mir mittlerweile nicht mehr darum geht, einen Fisch zu präsentieren.
Ich war dabei tatsächlich auf Anerkennung aus.
Die hole ich mir mittlerweile eher bei gemeinnütziger Arbeit, oder durch Engagement für die Jugend, z.B. im Angelverein.

Ich freue mich weiterhin über jeden Fisch den ich fair fangen kann, aber es ist nicht mehr der hauptsächliche Inhalt meiner Angelei.

Auf das Angeltreffen in Lohr z.B. freu ich mich wie ein kleines Kind. Aber nicht, weil ich dabei vielleicht drei Tage am Stück angeln kann, sondern vornehmlich weil ich gute Freunde wieder treffe und neue Leute kennenlernen darf und drei Tage in der Natur sein darf.

Und wenn ich hier einen Fotobericht einstelle, dann möchte ich die Forenkollegen etwas unterhalten und keinesfalls mit den evtl. gemachten Fängen angeben.
Ich denke man merkt an meinen Berichten auch, das der gefangene Fisch nicht im Vordergrund steht, sondern die Natur in ihrer atemberaubenden Schönheit.

Und da der Fisch ein Teil der Natur ist wie der Mensch auch, hat er es nicht verdient irgendwelche Ranglistenplätze zu belegen oder nach Größe, Breite, Länge, Höhe bewertet zu werden.
Oder möchtet Ihr in Ranglisten eingeordnet werden?
 
Morgen

Da muß ich dem Angelspezialist schon Recht geben, daß kleine Fische schnellstmöglich wieder in ihr Element zurückkehren sollten. Und wenn man schon mal das Glück hat einen Großen zu fangen, ja warum sollten da nicht auch die anderen von den Erfahrungen des glücklichhen Fängers profitieren.
Aber nur sein ganzes Streben dazu einzusetzen den größten Fisch zu fangen ist nicht Sinn des Hobbys Angeln. Vielmehr sollte man sich auch wie schon vorher gesagt an den kleineren auch erfreuen und diese mit der Bitte ins Wasser zurücksetzen, daß er den großen Bruder vorbeischicken soll.

Lg. Oberesalzach
 
Um was geht es eigentlich einem Teil der Angler ?

Hi Torsten,

die Frage ist doch längst beantwortet, dafür brauche ich den Artikel über den Profi-Hunter nicht, auch wenn er den Wahnsinn des immer größer, schneller, länger, höher ... drastisch vor Augen führt.
Das ist allerdings kein Privileg der angelnden Zunft. Dieses Verhalten kann man in allen Lebensbereichen beobachten. Teils ist dieses Streben ja auch völlig in Ordnung, ich denke dabei vor allem an sportliche Wettkämpfe. So scheint auch ein Teil der Anglerschaft dieses Hobby zu verstehen - als reinen Sport in dem nur Höchstleistungen zählen. In diesem Fall natürlich höchst bedauerlich, weil darunter andere Geschöpfe zu leiden haben.

Vor kurzem machte ein Bericht die Runde, dass in den USA etliche Pferde vor einer Veranstaltung plötzlich tot umgefallen sind. Überdosis Doping. Auch hier werden Tiere zu Opfern des menschlichen Größenwahnsinns. Oder nimm Hundezüchter, die immer neue "Rassen" züchten, kaum noch lebensfähig aber zu einem guten Preis zu verkaufen. Nimm den Hahnenkampf oder Hunderennen, überall das gleiche Verhalten. Du kannst sogar noch ein Stück weitergehen und Naturvernichtung zum Zweck der menschlichen Genußsteigerung (wie Abholzen von Bergwäldern für neue Skipisten etc.) dazu zählen. Was du sicher nicht schaffst, ist einen Bewußtseinswandel bei solchen Menschen zu erreichen. Dafür ist Egoismus eine zu starke Triebfeder.

Ich als Angler muß mich für diese "Kollegen" schämen. Ich muß unter dem negativen Bild, das durch das Fehlverhalten Einzelner in der öffentlichen Wahrnehmung entsteht, leiden. Wer mich mit der Rute am Wasser stehen sieht, kann doch nicht erkennen, wie ich zu diesem Hobby stehe und schwubs werde ich mit den "Ratten und Schmeißfliegen" unter den Anglern in einen Topf geworfen. Von den negativen Konsequenzen für die Angelei insgesamt gar nicht zu sprechen.

Das hat allerdings aus meiner Sicht wenig mit der Erfassung von Fängen in einer Datenbank zu tun. Wenn das - wie hier in der FiHi - auch noch mit Hintergrundinformationen verknüpft wird, ist das sogar sehr sinnvoll. Kann man doch dieses Datenmaterial für die verschiedensten Auswertungen als Basis nutzen. Als Hobbystatistiker finde ich das natürlich völlig in Ordnung.
Das dabei bei Fangmeldungen gelogen, betrogen und nach Strich und Faden übertrieben wird, zeugt allerdings wieder von einer gestörten Geisteshaltung der "Täter", die natürlich ihre Ursache im Zwang nach immer länger, schwerer und größer hat.

Ich hatte am Wochenende das Glück, einen wirklich kapitalen Döbel zu fangen. Ganz ehrlich - ich habe mich nicht zuletzt darüber gefreut, dass der Fisch so groß war. Nicht weil ich damit meinen persönlichen Rekord verbessert hätte, sondern Freude darüber, dass es solche Exemplare gibt. Diese Freude habe ich mit ausgewählten Freunden geteilt, weil ich weiß, dass deren Sicht die gleiche ist. Auf ein Bild habe ich deshalb verzichtet, weil mir von diesen Menschen geglaubt wird, weil wohl jeder weiß, wie ein Döbel aussieht, weil es für den Fisch so besser ist (Döbel beleidigen meine Geschmacksknospen und kommen daher wieder ins Wasser) und weil mir persönlich nicht viel daran liegt, als Großdöbeljäger gefeiert zu werden. Ein paar Pfannenbarsche wären mir sogar lieber gewesen, aber das ist meine Auffassung, die ich sicher nicht mit Species-Huntern teile.

Gruß Thorsten
 
Hallo Torsten


Ich hab mir die Links jetzt nicht durchgelesen weiß aber worum es darin geht.Keine Ahnung ob der nur ein bisschen "Werbung" machen will oder was der damit wirklich erreichen will.Ob das gutzuheißen ist steht auf einem anderen Blatt :augen So groß hätte er das ganze sicher nicht aufziehen brauchen (oder waren es die Medien?),sondern erstmal in Ruhe den Fisch fangen sollen...
Wo bleibt der Respekt dem Fisch gegenüber ?
Muss solch ein Fisch nun zum Ego einzelner Angler bejagd werden.
Er soll ja zurück gesetzt werden.
Wie vorteilhaft für Ihn.:augen
Hättest du lieber,dass der Fisch abgeschlagen wird damit der Fänger den Fisch bei einer "Wiegestelle" offiziell anerkennen lassen kann oder das er überhaupt gewogen werden kann (denn ich bezweifel,dass diejenigen eine vernünftige Wiegemöglichkeit für einen so großen lebenden Fisch haben)?

Ich will garnicht wissen wieviele (Ausnahme-)Fische in Deutschland ihr Leben lassen müssen nur damit es anständige Fotos (mit Fänger darauf) gibt (weil Fotos nur von dem Fisch ja oftmals nicht "anerkannt" werden) oder damit der Fisch gewogen werden kann (was ja auch bei manchen Zeitschriften oder ähnlichem ein Kriterium zur Aufnahme der Bilder in die Zeitschrift/Rekordliste ist).Findest du das besser? Wieso übst du daran nicht auch Kritik?


Dieses Forum heißt "www.fisch-hitparade.de" :augen kein guter Name wie ich finde :augen

Letztendlich ist die Anglerschaft mitverantwortlich für die Rekordjagd!
Stichwort: Sensationsgeilheit!
 
Das hat allerdings aus meiner Sicht wenig mit der Erfassung von Fängen in einer Datenbank zu tun. Wenn das - wie hier in der FiHi - auch noch mit Hintergrundinformationen verknüpft wird, ist das sogar sehr sinnvoll. Kann man doch dieses Datenmaterial für die verschiedensten Auswertungen als Basis nutzen. Als Hobbystatistiker finde ich das natürlich völlig in Ordnung.

Hallo Thorsten,

zu was dient die Erfassung der Fänge in einer Datenbank, mit relationalen Beziehungen zu Hintergrundinformationen?
Man könnte hier überspitzt sagen, dass mit diesen Informationen der Fangerfolg gesteigert und gezielt die Großen befischt werden.
Das diese These auf den Ein oder Anderen provokant wirken könnte ist mir klar und gewollt. Aber darüber kann man ruhig auch mal nachdenken.
 
@lorenz: oh, und warum gehste dann in unser forum, wenn du die grundkonzeption, welche im namen bereits steht, ******e findest? schließlich ist, wenn man angelspezi glauben darf, dass nicht nur ne hitparade, sondern laut ihm auch ein wissensarchiv, wann wie wo was gefangen wurde. also ich selbst nutze die daten fyr meine statistik und die planung meiner ansitze...

aber wtf... es gibt aber sogar reflektierte beiträge hier =).
die Frage ist doch längst beantwortet, dafür brauche ich den Artikel über den Profi-Hunter nicht, auch wenn er den Wahnsinn des immer größer, schneller, länger, höher ... drastisch vor Augen führt.
Das ist allerdings kein Privileg der angelnden Zunft. Dieses Verhalten kann man in allen Lebensbereichen beobachten. Teils ist dieses Streben ja auch völlig in Ordnung, ich denke dabei vor allem an sportliche Wettkämpfe. So scheint auch ein Teil der Anglerschaft dieses Hobby zu verstehen - als reinen Sport in dem nur Höchstleistungen zählen. In diesem Fall natürlich höchst bedauerlich, weil darunter andere Geschöpfe zu leiden haben.

jau, das is genau meine meinung. männer myssen immer irgend etwas vergleichen, wenn sie sich mit einer sache identifizieren, damit sie sich selbst cool vorkommen. aber mal ehrlich, denkt ihr, dass dieses phänomen die regel ist? ich wäre vorsichtig mit diesem urteil und denke, dass nur ein sehr kleiner teil der angler unverantwortlich mit fischen umgeht. zudem glaube ich, dass großfischjäger eher den besatz schonen, weil sie naturgemäß um die kleinen fischen herum angeln. ich glaube auch nicht, dass pauschal jeder fisch einen schaden kriegt, nur weil er fotografiert, aber trotzdem sachgemäß behandelt wurde... ob der fisch nun 10 sekunden an land ist oder 15 macht meiner meinung den braten net fett.
aber irgendwie wird hier das eine klischee mit dem anderen beantwortet:

Das dabei bei Fangmeldungen gelogen, betrogen und nach Strich und Faden übertrieben wird, zeugt allerdings wieder von einer gestörten Geisteshaltung der "Täter", die natürlich ihre Ursache im Zwang nach immer länger, schwerer und größer hat.

mal yberlegt, dass jenes alphamännchengehabe auch durch solche kommentare zum ausdruck kommt :>. das krasse ist ja, dass imho fast weniger bei fangmeldungen getäuscht wird, sondern dass viel mehr leute fangmeldungen dann im forum in zweifel ziehen, ohne irgendeinen plan zu haben. angler sind hier im internet (im rl habsch das noch nicht erlebt) irgendwie ein arglistiges und nach anerkennung strebendes völkchen. da isses auch von der formalen wirkung her wurst, ob man nu mit worten oder toten fischen rumposiert... is ja schon beachtlich, wie viele hier ungefragt mit ihrer "reinen" gesinnung rumhampeln.
aber was ist der sinn des angelns? ich finde jede subjektive sinnschöpfung anerkennenswert. es ist prinzipiell wurst, ob ich nun den dicksten haben will, die natur erleben oder schlicht ablenkung vom alltag haben will. mir is nur wichtig, dass er die fische zumindestens so behandelt, dass sie geschont werden und weiter leben können.

um zur eingangsthese der gleichheit von angler und zeitgeist zurück zu kommen:
Und da der Fisch ein Teil der Natur ist wie der Mensch auch, hat er es nicht verdient irgendwelche Ranglistenplätze zu belegen oder nach Größe, Breite, Länge, Höhe bewertet zu werden.
Oder möchtet Ihr in Ranglisten eingeordnet werden?
auch hier will meine persönliche meinung einfließen lassen:
im wesentlichen lässt sich doch bereits hier jeder in ranglisten nieder, oder? schon die beiträge und die anzahl der "dankes" werden gezählt, ganz zu schweigen von den fängen oder so. es gibt in vielen bereichen explizite und implizite ranglisten, vom hartzfear empfänger bishin zum millionär, vom angelnoob bishin zum teamangler oder "werhatdiedickstenfotosimstudivz". jeder im internet is tendenziell in akuter ranglistengefahr, wenn auch nur die logs im angelforum via cookie geloggt werden. man kann allerdings darüber diskutieren, ob wir die fische auch so ******e behandeln sollen hrhr. solang diese aber keine lebenslangen probleme wie manche menschen damit haben, is aber alles im lack, würd ich mal sagen...
gruß!

ps:
Man könnte hier überspitzt sagen, dass mit diesen Informationen der Fangerfolg gesteigert und gezielt die Großen befischt werden.
Das diese These auf den Ein oder Anderen provokant wirken könnte ist mir klar und gewollt. Aber darüber kann man ruhig auch mal nachdenken.
nö, da braucht keiner drüber nachdenken. wenn man dein argument nämlich überzieht, dann darf man sich nichtmals über fänge austauschen, egal an welchem ort, weil jede info n kapitalen bringen könnte.
außerdem ist die these imho recht windschief, weil angeln a. nicht immer nach statistik funktioniert (ich fing zb meine top-barbe im februar) und b. die daten in den fangmeldungen wohl kaum zum fang eines kapitalen beitragen. meistens steht in den meldungen nämlich nur der fangort, der köder und allenfalls die uhrzeit drin. um direkte rückschlüsse auf den fang von kapitalen ziehen zu können, sind die daten zu lückenhaft imho. du schätzt den wert der infos in deinem argument irgendwie zu hoch ein, so mein verdacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin Heiko,

ich finde es überhaupt nicht überspitzt das so zu formulieren, wie du es getan hast. Natürlich kann ich aus der Relation Fangerfolg - Köder/Tageszeit/Wetter usw. Informationen ziehen, die mir möglicherweise erst zum Fangerfolg verhelfen. Darin alleine kann ich nichts Schlechtes erkennen. Ob man diese Infos dazu nutzen kann "gezielt" auf große Fische zu angeln, kann man zumindest in Frage stellen. Aber natürlich ist auch da was dran. Nur als Angler möchte ich natürlich auch Fische fangen, das liegt in der Natur der Sache. Das es dabei grade auch um den Fang von Fischen in verwertbarer Größe geht, sollte auch klar sein.

Selbstverständlich kann eine solche Datenbasis auch mißbraucht werden - zumindest kann der Versuch unternommen werden. Wenn man sich aber bspw. mal die "Hitparade" der Welse anschaut, dann lese ich daraus, dass
1. Die Fische auf den vorderen Plätzen allesamt in bekannten Gewässern gefangen wurden,
2. mit bekannten Ködern überlistet wurden und
3. mit üblichen, ebenfalls bekannten Methoden an den Haken gelockt wurden.

Als Neuling würde ich mir z.B. anschauen, welche Köder für einen Fisch den ich zu fangen beabsichtige, der erfolgreichste war. Das ist in keinem Fall gleichbedeutend mit der Fanggarantie für einen Kapitalen, erhöht aber die Chance, den Fisch, den ich fangen möchte, auch tatsächlich zu erwischen. Letztlich kannst du aus jeder Statistik das extrahieren, was du willst. Nur sollte man nicht die Statistik als solche für Mißbrauch verantwortlich machen. Ebensowenig ist die Existenz von Fangstatistiken ursächlich für die Gier nach immer tolleren Fängen oder der Sucht nach Selbstdarstellung - sie kann "nur" ein Ausdruck dafür sein.
Wenn du mit deinen Vereinskollegen ein Elektrofischen für die Bestandsaufnahme veranstaltest, dann passiert das ja in der Regel auch nicht zu dem Zweck, die erfolgversprechendsten Stellen in einem Gewässer zu eruieren. Kann aber dafür mißbraucht werden...

Ach so, "Rekordjagd um jeden Preis" ist meistens ein individuelles Krankheitsbild, das man in jeder Lebenssituation findet (Komasaufen, private Autorennen, Extremklettern, Tieftauchen usw. usw.). Für die meisten dieser Rekordjäger existiert überhaupt keine Statistik und trotzdem wird immer weiter versucht, alles auf die Spitze zu treiben.

Gruß Thorsten
 
Hi Leute ,

ich gehe angeln ...

...um mich zu erholen und zu entspannen .
...um die Natur zu genießen .
...um Fische zu fangen , Größe und Länge der Fänge spielen bei mir keine Rolle .
...um auch Fische zu entnehmen und diese kulinarisch zu verwerten .

Von den sogenannten Rekordjagden nach noch länger und schwerer halte ich nicht viel ,
da man von manchen Anglern nur daran bewertet wird welche Größensortimente man bei einigen Fischen gefangen hat , das sagt über Wissen und Können eines Anglers garnichts aus .
Mich interessiert dies nicht , denn auch kleine oder durchschnittliche Fänge können durchaus ihren Reiz haben , kommt eben auf das Gewässer an , manche haben halt nicht das Potenzial zu Gewässern in denen ständig "übergewichtige" Fische oder sehr große Fische gefangen werden .
Ich meine damit , daß eben Karpfen ,Hechte , Waller und andere Fische nur bis zu einer bestimmten Größe abwachsen und dann ihr Wachstum "einstellen" .

Wie gesagt solche "Rekordjagden" interessieren mich nicht , erstens zu Aufwandsintensiv , was das Geld betrifft ,und zweitens wäre mir die Zeitaufwendung zu viel , ich habe auch noch andere Leidenschaften/Hobbys .

mfg Jacky1
 
Hey Leute
Wenn ihr über diesen Mann so schimpft ,dann müsst ihr viele Karpfen,Hecht, Zander und co. angler auch beschimpfen .Wie viele Angler gibt es denn die extra nach Spanien fahren um riesen Welse zu fangen ? Und dabei werden ALLE Welse wieder zurück gesetzt .Bei Karpfen ist es das gleiche. In Schweden ,Norwegen gibt es in vielen Seen ein stricktes C&R Gebot und soweit ich weiss muss der Hecht in Holland in jedem Gewässer wieder zurück gesetzt werden .
Der einzige Unterscheid den ich feststellen kann ist, dass es in einem anderen Land liegt und es ein eher unbekannteres Gewässer ist ,sonst ist es das Gleiche.
 
Ich bin ganz ehrlich undsetze auch große Fische wieder schonend in hr Element zurück! Denn was nützt mir ein 30 Pfund Karpfen wenn ich die hälfte des Fisches wegschemeises muss weil das Fett so viel ist?

Oder warum gibt es in Schweden oder Holland oder Frankreich so große Hechte und Karpfen?
 
Ups,da hab ich ja wieder mal die berühmte Büchse geöffnet.:)
Mal schnell zu den 2 letzten Post`s bevor ich die anderen Lese.

@Strasse
Wenn ihr über diesen Mann so schimpft ,dann müsst ihr viele Karpfen,Hecht, Zander und co. angler auch beschimpfen .
Wenn es nur um die reine Rekordjagd geht wie beim Tschechen,sehe ich Karpfen,Hecht und andereZielfischangler auch kritisch.

soweit ich weiss muss der Hecht in Holland in jedem Gewässer wieder zurück gesetzt werden .
Na dann geh mal davon aus,das Du es nicht richtig weisst,weil es nicht stimmt.;)
Zum anderen ging es nicht um C&R,lasst das wenns geht, nur raus hier.
Aber wozu muss ich einen Fisch vermessen und wiegen,statt diese Zeit zu sparen um den Fisch schnell wieder in sein Element zu lassen,wenn ich Ihn nicht verwerten kann ?

@Alex
Ich bin ganz ehrlich undsetze auch große Fische wieder schonend in hr Element zurück! Denn was nützt mir ein 30 Pfund Karpfen wenn ich die hälfte des Fisches wegschemeises muss weil das Fett so viel ist?
Na ist doch löblich das Du große Fische die Du nicht verwertest schonend zurück setzt.
Hoffe bei kleineren ist es das gleiche.
Es geht hier jetzt aber nicht um zurücksetzen.
Das Thema drehte sich um etwas anderes.;)
 
Zurück
Oben