Hallo,
wenn Du mit der Fliege auf Döbel fischen willst, so gilt der gleiche Rat, den mein Vorposter Dir schon gab: nicht sehen lassen!!! Haben sie Dich einmal spitz bekommen, kannst Du für diesen Tag getrost die Stelle vergessen.
Was die Fliegen betrifft: da hast Du so ziemlich die freie Auswahl. Es gibt kaum eine Trockenfliege, Naßfliege, Nymphe oder kleinen Streamer, die für den Döbel wirklich ungeeignet sind. Sie nehmen zwar nicht jeden Tag alles, aber wenn sie die eine Fliege nicht nehmen, so probierst Du halt eine andere. Das kann nicht nur von Tag zu Tag, sondern von Stunde zu Stunde variieren.
Döbel nehmen aber nicht übel, wenn Du ihnen eine Fliege vorsetzt, welche sie gerade nicht nehmen wollen. Sie ignorieren sie halt nur. Dann mußt Du etwas experimentieren. Was sie aber totübel nehmen: wenn sie das Vorfach sehen!!
Das bedeutet, immer so zu servieren, daß nur die Fliege u. sonst nichts zu sehen ist. Fluorcarbon als Vorfachspitze ist sehr gut, da es die gleiche Lichtbrechung hat wie Wasser u. daher wirklich so gut wie unsichtbar ist.
Haben sie Dich selbst oder Dein Vorfach gesehen, so ist das, als hättest Du mit Steinen geschmissen.
Du wirst noch sehen, daß Du Dir sehr schwierige Gegner ausgesucht hast.
Ihre Kampfkraft beim Drill hält sich zwar in Grenzen, weil sie relativ schnell aufgeben, aber sie zu überlisten, dazu gehört schon was u. gerade das macht die Döbelpirsch so reizvoll. Frag mal langjährige Döbelfischer nach der Zahl ihrer Schneidertage. Du wirst staunen.
Wünsche dir aber viel Ausdauer, denn nur die bringt auf Dauer den Erfolg.
Gruß
Eberhard