Schnüre -  Durchmesser Mono oder " Der böse Blick "

Holtenser

Super-Profi-Petrijünger
Hi

Wenn man heutzutage in ein Geschäft geht mit der Absicht eine neue Schnur zum Hechtanglen zu kaufen ist man meist gern gesehen.
Den ersten spöttischen Blick bekommt man, wenn man sagt das man gerne eine Mono hätte. "Zur Köfimethode sicher besser " bekommt man dann mit einem Lächeln zu hören. "Nein Nein zum Spinnfischen" diese Aussage zieht meist ein belustigtes Schmunzeln nach sich ( und den Seitenblick auf die Stammkunden die kopfschüttelnd am Tresen stehen). Den bösen Blick bekmmt man dann wenn man eine Schnur mit einem Durchmesser von 0,25mm verlangt, " Dass geht doch nicht, kann man nicht machen du verangelst alle Hechte etc."
Verlangte dann dennoch eine 0,25er löhnte und dachte mir das ich bei meinem Stammdealer wohl doch besser aufgehoben bin.

Dabei erlaubt die heutige Rutentechnologie das durchaus, sind es tatsächlich nur alte Gewohnheiten das man auch in der Fischerprüfung mit Tauen ab 0,30mm auf Hecht festgelegt wird?
Welche Schnurdurchmesser verwendet ihr auf Hecht und warum?

Gruss
Olli
 
Hi Olli ,

es kommt immer ganz auf das Gewässer an welches ich beangle und ob ich mit der Spinnangel unterwegs bin oder einen Ansitz plane .
Ich habe bei meinen Rollen die Ersatzspulen auch in Gebrauch , welche meist mit Monofil bestückt sind .
Je nach Rute habe ich 0,12mm Geflochtene oder 0,26mm Mono(Balzer Zander Record ) drauf .
Bei einer anderen Rolle 0,17mm Geflochtene und 0,30mm/0,35mm Mono drauf .
Zum normalen Spinnfischen verwende ich sehr gerne Monoleine , die aber vom benutzten Köder (Spinner, Blinker, Wobbler ) abhängig ist (Größe, Gewicht) , heißt je kleiner und leichter der Köder desto dünner die Schnur .
Beim Jerken oder Schleppen bevorzuge ich allerdings ausnahmslos Geflochtene , ebenso beim Angeln mit Poppern .

mfg Jacky1
 
Hallo Holtenser

Ich nehme so ein 30iger Tau :zwinkernd wie du es so schön beschreibst. Warum ganz einfach mir fehlt einfach noch die Erfahrung und ich möchte die Hechte die da kommen nicht unnötig verangeln. Darum benutze ich ein Stahlvorfach und ne 0,30 Mono.

Ich denke aber auch das mit gestiegener Erfahrung das Material feiner ausfallen kann. Und ne 0.25 mit ner Tragkraft von 6Kg ist okay.
 
Hi Olli,

nur nochmal um sicher zu gehen: du sprichst von der Hauptschnur, richtig? Ich käme tatsächlich auch nicht auf die Idee, eine 0,25er Sehne zum Hechtangeln zu verwenden. Die Gefahr eines Schnurbruch ist schon deutlich größer als bei einer stärkeren Schnur. Und mal völlig ab von der Sicherheitsreserve, wo soll denn der Vorteil einer 25er gegenüber einer 30er oder stärker liegen? In der größeren Wurfweite vielleicht, aber was einen möglichen Vorteil bei der Sichtigkeit angeht, da glaube ich grade bei Hechten nicht wirklich dran, zumal ja meist ein Stahlvorfach vor dem Köder sitzt.
Tu uns doch den Gefallen und erklär mal, warum deine Wahl auf diese vergleichsweise dünne Leine fällt.

Ich bevorzuge Geflecht, so ab 12er (Spiderwire) oder ab 14er bei anderen Fabrikaten. Nach meinem Geschmack ist das der beste Kompromiss zwischen Geschmeidigkeit, Sichtigkeit, Wurfweite und Tragfähigkeit. Was die Rutentechnologie angeht, hast du sicher Recht. Auch die Rolle und vor allem die richtige Bremseinstellung spielen eine wichtige Rolle.

Gruß Thorsten
 
Also meine erachtens sollte jeder Wissen
A Wie gross sind die Hechte?
B Welche Hindernisse habe ich?
C Methode ( Köfi mit Pose, Boot, Grund ....)
D Erfahrung Angelr und (Hechte)

Pauschal gesagt ich fische 0.14 geflochten für Rhein und Main ausreichend dazu Kevlarvorfach.
 
Hallo, ist eine interessante Frage, weil im Verein war auch am Vereinsabend die rede, ob eine Mono unter 0,30 in ordnung ist. Viele der Älteren Angler schwören auf Schnüre ab 0,35, die Jüngere generation meint sie könnte auch an einer 20er schnur einen Hecht ausdrillen. Wie sicher ist es aber einen Hecht an einer 20er Mono ausdrillen zu können?
Der Schnurdurchmesser besagt nicht viel über die genaue Tragkraft der Monofilen Schnur aus. Eine Schnur bei der 500m 2,50€ Kosten hat (meistens) keine so hohe Trahkraft wie Beispielsweise eine Schnur mit einem Höheren Preis.
Ich schaue also nicht danach wie "dick" die Schnur ist, sondern danach wie Qualitativ die Schnur ist und dann entscheide ich ob ich sie Kaufe oder nicht.
Es kommt nicht auf den Durchmesser, sondern viel mehr auf die Tragkraft und die Abriebsfestigkeit an!
 
Hi,in relativ freien Gewässern nehme ich zum Karpfen und Hechtangeln auch nur ne 0,25mm Mono und diese reicht auch wenn das Gerät optimal zusammen passt.
Beim Spinnfischen nehme ich hauptsächlich Geflochtene es sei den zum twitchen da ziehe ich ne Mono vor ;)

MfG Nico
 
Also bei einer Hechtrute würde ich mehr nehmen als 25er, klar kriegt man einen großen auch damit ausgedrillt, aber wenn er vor hat in Geäst zu fliehen und man die Bremse komplett zumachen muss könnte es kritisch werden. Bei der Fischereiprüfung nimmt man bei der Hechtrute ja eine Schnur ab 9Kg Tragkraft, sprich 30 - 35er
 
Hallo Thorsten

Ich habe mich langsam runtergearbeitet, der Vorteil liegt einfach darin das eine 25er besser zum gesamten Equipment passt.
Die Köderführung (Gunfish, Skitter etc.) ist besser und man braucht keine klobige Rolle an eine der modernen Spinnruten wie z.Bsp. die Berkley Pulse oder die Spincast schrauben, was das angel mit der Zeit sehr mühsam machen würde. Auch kommen diese Ruten mit dünneren Schnueren besser klar.
Ausserdem lege ich auch bei Monofil wert auf Qualität ich rede nicht von 2,5€ 300m Spulen.
Bei grossen Ködern wie dem neuen Castaic Catch gehe ich dann aber auch nach oben da ich dann auch grössere Hechte erwarte 80+.

Gruss
Oliver
 
Hallo Holtenser!Habe lange mit geflochtener gefischt .Der Kontakt zum Fisch ist natürlich einmalig ! Aber man verliert auch viele durch Ausschlitzen (trotz eingestellter Bremse ). Habe letztes Jahr meine Hochseerollen und meine Schlepprollen umgerüstet auf mono! Und zwar auf Berkley Trilene Sensi Thin Ultra .Eine 30er trägt 14,4kg.(Soll jetzt keine Werbung sein) Zum normalen Spinnfischen ist sie zu hart . Dafür benutze ich eine gute Mono von DAM ,in 0,25 .Wie gesagt ,bei gut eingestellter Bremse fängst Du auch grosse Fische damit :klatsch Viele Grüsse Old Crow
 
servus
meinen letzten 70er hecht bei meinem see, habe ich mit einer 0,20mm 3,8kg trilene gefangen ohne probleme, wenn man keine hindernisse im gewässer hat geht des ohne probleme, ausserdem spüre ich die bisse besser und der schnurbogen is auch kleiner, aber wie gesagt man muss damit umgehen können und am richtigen gewässer damit fischen
gruss
 
Hallo Holtenser!Habe lange mit geflochtener gefischt .Der Kontakt zum Fisch ist natürlich einmalig ! Aber man verliert auch viele durch Ausschlitzen (trotz eingestellter Bremse ). Habe letztes Jahr meine Hochseerollen und meine Schlepprollen umgerüstet auf mono! Und zwar auf Berkley Trilene Sensi Thin Ultra .Eine 30er trägt 14,4kg.(Soll jetzt keine Werbung sein) Zum normalen Spinnfischen ist sie zu hart . Dafür benutze ich eine gute Mono von DAM ,in 0,25 .Wie gesagt ,bei gut eingestellter Bremse fängst Du auch grosse Fische damit :klatsch Viele Grüsse Old Crow
hi alte krähe
ich hab auch die trilene sensi, aber die tragkraftangaben kannst du durch 2 teilen, weil durch übersetzungsfehler auf der packung sind es nicht 14,4 kg sind sondern eher 14 lbs, ich hab die 18er und 20er, habe beide getestet, bei der 20er steht irgendwas mit 7,4kg tragkraft, habs getestet tatsächliche tragkraft war dann 3,8 kg^^
gruss
 
Hallo Perikles ! Da muss ich mich ja ganz schnell bei meinem Bezieher erkundigen, ob das die Tragkraft nicht stimmt! (Ein grosser Raubfischversandhandel). Habe selbst auch Knotentest ausgeführt (geht von Hand aus auch ) und habe festgestellt ,das die Schnur tatsächlich mehr hält , wie andere gleichen Durchmessers! Mal gucken Old Crow:angler:
 
Hallo!
Also ich habe an meinen Hechtruten um mit Köfi zu anglen qualitäts 30erMono von D.A.M glaube ich und auf der zweiten eine 20er geflochtene die ich geschenkt bekommen habe.
Beim Spinnen benutze ich ausschließlich 28erMono, weil ich damit einfach besser klarkomme und mich daran gewöhnt habe, also warum ändern wenn es fängt??.An der UL Rute habe ich 20mono und habe damit auch schon Hechte bis 70cm ohne Probleme ausgedrillt.Beim Jerken gibt es aber nur geflochtene
Ich hatte noch nie einen Schnurriss,und ich denke dass es einfach auf die abstimmung vom Gerät und auf die Fähigkeiten des Anglers drauf ankommt, ob man fängt oder nicht.
Jeder soll das benutzen womit er ab besten klarkommt
lg Tobi
 
hi
wenn die crystal nicht immer so teuer wäre^^ ich finde die geflochtene immer besser im vergleich zur mono, weil der anhieb und der biss 1zu1 durchkommt, aber ne geflochtene ist halt teuerer und deswegen sind zur zeit bei meiner rolle ne 0,20 er mono drauf
@crow, also 14 kg tragkraft hat die trilene niemals, bei 0,30 durchmesser, meine trilene fühlt sich auch dicker an wie ne klassische 0,20er aber berkley lügt ja immer rum, bei schnurangaben siehe wiplash und crystal
 
wer sagt das 0,25 zu schwach ist zum fischen auf hecht hat eben keine ahnung

grade beim fliegenfischen sieht man wohl am besten wie dünn die vorfächer sind sei es nun 0,15 für forellen oder 0,20 für hecht

meine Meinung ist auch qualität geht vor und dann klappt es auch mit den großen
 
Also wer an einer rel. steifen Spinnrute mit sehr dünner Schnur angelt sollte sich das noch mal überlegen.
In meinen Augen macht das wenig Sinn.
Das muss schon halbwegs zusammenpassen und freiwillig nehm ich lieber mindestens ne 0,30er Mono oder 0,14er - 0,17er geflochtene.
Meinen bisher größten Hecht (103cm) hab ich auf Forellengeschirr an einer 0,20er Mono und mit einem Minimepps gefangen.
Aber da war die Rute auch auf die Schnurstärke abgestimmt (oder umgekehrt) und hat die Sprünge und Schüttelattacken gut abgefedert.
Aber alleine das Hochpumpen aus mehreren Metern Tiefe war schon fast chancenlos und glich eher einem Gassiführen Hecht-Angler.

Ich kenne aber die Rute(n) nicht, die dazu benutzt werden sollen.
Andererseits hab ich immer gerne noch ne kleine Reserve in der Hinterhand.

Manch einer könnte Dir auch unterstellen, dass Du den Drill unnötig in die Länge ziehen und richtig auskosten willst.
 
Also mir sind 30er Monos definitiv zu dick, da ich mit relativ leichtem Geschirr zum Spinnern oder zum Ansitz auf Hecht gehe...Ich angle am liebsten mit den Diabolo-Ruten und mittleren Rollen, da ist man mit max. 25er Mono und max. 17er Geflochtener top beraten! (natürlich nicht die minderwertigsten Schnürre verwenden) Aber jeder muß selber wissen wir er am besten zurecht kommt und vorallem sollte nicht der Fisch unter zu schwachen Schnürren leiden müssen!!!

MfG der Matze
 
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