Bei dem Wetter kann nix gehen -  Oder Doch?

fishmania

Profi-Petrijünger
Am 29sten ging ich das letztemal im Jahre 2008 mit der Spinnrute los. Trotz gemessenen -5 Grad suchte ich im frühen noch dunkelen Morgen ein Buhnenfeld auf. Keine anderen Angler! Alle Buhnen nur für mich.
Aber keinerlei Kontakt. Stattdessen kämpfe ich mit dem Eis an den Schnurlaufringen.
Es geht jetzt auf 12:00 Uhr zu. Mensch schon über 4 Stunden gebengelt. Jetzt gebe ich auf und schaue ob ich etwas Anschwemmholz für den Kamin finden kann. Ich bin jetzt am Ufer zwischen zwei Rheinbuhnen. Kannst ja mal den flachlaufenden Hechtwobbler rausschmeissen. Beim Einholen spüre ich was, war das ein Hänger? Nächste Wurf gleiche Stelle, nee da is nix. Ich wechsele auf einen Japaner sinkend. Der Wobbler fliegt und fliegt. Absinken lassen und langsam einholen. Mist doch ein Hänger, mit Mühe befreie ich das kostbare Stück. Nächster Wurf, geht fast an die Strömungskante. Absinken lassen langsam reinzupfen. Hänger! Ich versuche ihn wieder los zu zubbeln, da kommt Bewegung in meinen meintlichen Hänger. WIe schon so oft, Anschlag vergessen! Der Biss kam auf eine erheblichen Distanz, kurz spüre ich den guten Fisch, und weg ist er.
Ich weiss das war meine Chance, mehr kriegt man nicht. Trotzdem werfe ich nochmals volle zwei Stunden die Buhne ab. Wütend breche ich dann ab, und bekomme zu Hause angekommen auch noch Schelte, denn das Mittagsessen war schon 45 Minuten früher angesetzt.
So kanns einem ergehen.
 
Hallo zusammen,

also ich muß sagen, Männer, Ihr habt Eure besseren Hälften nicht richtig im Griff. Außer bei besonderen Anlässen steht das Essen bei uns, in einem solchen Fall, in der Mikrowelle, ohne Kommentar...
Aber immerhin tut es gut zu lesen, das ich nicht der einzige bin, der nach stundenlangem Spinnen bei Fischkontakt, vor Überraschung den Anschlag vergißt...
Werde nie vergessen, wie ich wie ein HB Männchen rumgetitscht bin und kurz davor war, die Rute zu zertreten, nachdem ich stundenlang, bei miesem kalten Regen, unter ständigem Köderwechsel um den Vereinssee getigert bin und dann einen Hecht, der den Wobbler quer im Maul hatte, verloren habe weil ich schlicht vergessen habe anzuschlagen. Schlimmer noch, als ich endlich dran dachte, und es tat, sprang der Hecht zeitgleich quer zum Ufer aus dem Wasser und ich konnte genau sehen, wie mein Anschlag ihm den Wobbler aus dem geöffneten Maul riß. Dieses Bild hat mich geraume Zeit verfolgt....

Gruß Fairbanks
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Geschichte!
Ich war gestern noch eine Runde drehen, aber ausser gefrierenden Rutenringen und ein kalter OO war nix. Irgendwie wills in letzter Zeit so gar nicht klappen.
Den Lack krieg ich meist auch 2mal - einmal vor dem losgehen (musst du schon wieder....) und einmal zum wiederkommen;-)
 
MOIN!
Schöner Bericht,war Gestern auch noch nee Runde am Wasser,nichts zu Holen,wir hatten ca.40cm Niedrigwasser!
Angelstelle war nur 200m von meiner Wohnung Entfernt,hat mit dem Essen geklappt mrine Frau kam mich holen!!!

MFG

WALTER
 
Chance diesmal genutzt

Dieser Misserfolg im alten Jahr ist mir ganz schön über die Leber gelaufen. Konnte auch lange Zeit nicht wieder angeln gehen (Feiertage, Urlaub, Frost).
Aber jetzt Mitte Januar liesen es das Wetter und meine Zeit es zu wieder ans Buhnenfeld zufahren.
Ich steuerte erst eine Altrheinspitze an. Schnell merkte ich da geht nichts, und fuhr weiter. An meine 3m Rocksweeper hatte ich die RedArc montiert die ich extra mit 0.10er geflochtene bespult hatte um sehr sehr weit werfen zu können. Ganz traute ich nicht dieser COmbo so dass ich meine 2,70er Exsori mit Shimano Twinpower 4000 und 0,17er geflochtene dabei hatte.
Angekommen steuerte ich die Buhne vom lezten Jahr an. Ich kam sehr weit raus aber kein Räuber in der Nähe. Langsam wurde es dunkler und ich beschloß einen Buhnenkopf anzusteuern. Blieb aber etwa 7m vor dem Kopf stehen und warf von dort den Hotspot an. Ich fischte mit Suspendern und Sinkern. Weisse Wobbler, Rote und silberne wurden geworfen, Absolut nix.
Dann montierte ich einen Hechtwobbler, sinkend , Firetiger. Erster Wurf längs zur Buhne in den Rheinstrom, NIX. Dann Quer zur Buhne in den ruhigen Teil, Ich lasse den Wobbler absinken und zupfe ihn ganz langsam zurück. Jetzt ist er nur noch ein paar Meter vom Ufer entfernt. Stopp - 4 Sekunden warten - anziehen - Hoi ein Hecht! Ich bin wieder ziemich überrascht aber aus dieser kurzen Entfernung hat der Hecht wenig Chancen, gut das ich die Exsori genommen hatte. Ich mache kurzen Prozess und keschere einen schönen 70cm großen Rheinhecht. Soweit ich erinnere ist das mein erster Rheinhecht den ich im Januar gefangen habe.
 

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Petri Heil zu dem schönen Hecht !!

Nachdem ich durch Schnee, Frost u. sonstigen Wetterkapriolen längere Zeit nicht am Wasser war, hatten wir neulich endlich mal wieder Sonne u. blauen Himmel. Kein Schnee u. kein Frost mehr !! Da hielt mich natürlich nichts und neimand mehr. Mit der stillen Hoffnung auf den ersten Hecht des Jahres 2009 montierte ich an unserem Vereinsbach meine Fliegenrute u. knüpfte einen großen Streamer (Größe 2/0) an das Vorfach 0,40 mm. Nachdem ich unsere Strecke bachaufwärts, bachabwärts u. nochmals bachaufwärts ohne Ergebnis abgefischt hatte, blieb ich dann zu guter Letzt an einem Ast hängen, der schon von den letzten Malen mit zweien meiner großen Streamer "gepierct" war. Diesmal hatte ich aber außer dem Kescher auch noch mein Boga-Grip dabei. Damit gelang es mir, den Ast zu erreichen u. alle drei Streamer wieder zu bekommen.
Wenigstens etwas!!
Gruß
Eberhard
 
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