Bedenken beim Töten der Fische?

Bei meinem ersten Fisch den ich vor Jahren in einem FoPu töten musste, weil ich mal angeln wollte hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, mittlerweile ist das nicht mehr der Fall!

Wenn man Fisch essen will ist es doch das Beste, ihn selbst (aus einem natürlichen Gewässer) zu fangen und zu töten!

Ein schlechtes Gewissen hätte ich nur wenn ich nur zum Spass anglen würde und alle Fische zurückschmeissen würde!
 
-hab auch keine Probleme mehr Fische waidgerecht zu versorgen,das war am Anfang so!Aber trotzdem ist das für mich immer eine Überwindung und das nach über 20 Jahre angeln!!Es ist im Grunde kein Problem für mich,aber dachte vielleicht geht es andere auch so,oder fühlen das gleiche!
 
Hallo
Ich kann nicht sagen, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich einen Fisch töte.

Wie bei jedem Töten eines Tieres gehört ein hohes Maß an Respekt vor dem Tier dazu. Waidgerechtes behandeln ist dabei Grundvoraussetzung.

Ohne das Tier zu töten kann ich es eben nicht essen. Das ist beim Schnitzel genauso wie beim Grillhähnchen, also kann es auch beim Fisch nicht umgangen werden.
 
Meine Frage an Euch -geht es jemand gleich?
Ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Es kommt auch bei mir selten vor, dass ich einen Fisch entnehme, selbst wenn ich es mir fest vornehme. Fische sind einfach schöne Tiere. Ich glaube, da ich auch Aquarianer bin, fällt es mir besonders schwer. Dass jemand behauptet keine Empfindung beim töten von Fischen zu haben, kann ich mir kaum vorstellen.
Was sicher ganz besonders schwer fällt, ist Fische zu töten mit dem Wissen diese nicht selbst zu verbrauchen. Für den Fänger ist mit jedem Fisch ein Erlebnis verbunden, für den Empfänger ist es nur ein nettes Essen.

Gruß
Kai
 
Mooin...
seltene große Fische wie Hecht,Zander usw dürfen immer zurück und sollen für Nachwuchs sorgen..
Beim ersten Fisch,ich war ca. 7 Jahre alt habe ich fast geflennt als ich Ihn getötet habe..nach nun fast 31 Jahren die ich Angele ist es normal wie alles ander im Leben..
Willst du Angeln mußt du halt auch Fische Töten, oder was machst du wenn ein Fisch geschluckt hat..oder Hechteln mit Köfi,die mußte auch töten!da mußt du durch,oder aufhören zu Angeln..
 
Tach,

Das Töten der Fische gehört nun einmal zum Hobby Angeln dazu. Damit sollte man sich als Angler abfinden. Natürlich trete ich jedem Tier mit dem nötigen Respekt gegenüber, aber wenn ich mir da all zu viele Gedanken machen würde, dann würde mir der Appetit an dem Fisch auch dann noch vergehen wenn er schon im Fett brutzelt.
Verstehe mich nicht falsch aber wenn es soweit gehen würde dann wäre ich auf dem Weg ein Vegetarier zu werden weil mir dann auch der Appetit auf jegliche Art von Fleisch vergehen würde.

Ich töte Tiere wie Fische und Geflügel auch nicht gerne, aber da ich sie als Nahrungsquelle ansehe, geht das für mich in Ordnung.
 
Es ist alles andere als ein großer Spaß wenn man einen Fisch töten muss, aber das gehört eben dazu. Ich selbst muss allerdings sagen, das ich nicht angle um zu essen sondern des angelns wegen. Allerdings kommen die Fische die ich fange um mitnehme , dann bei Freunden / Verwandten und Kollegen unter, daher habe ich wenig Bedenken.

Wer da gar nicht drauf klarkommt packt sich so ne Plane und macht C/R und alles ist gut.
 
Moin Patrick,

ich finde es völlig in Ordnung, dass du deine Skrupel beschreibst. :respekt Geht mir nach über 40 Jahren angeln nicht anders. Da hilft es auch nicht, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, dass das Töten der Fische beim Angeln dazugehört - das ist jedem verantwortungsbewusstem Angler sowieso klar.
Ich denke mal, wenn man überhaupt kein Gefühl beim Abschlagen entwickelt stimmt irgendwas nicht. Aber das Abschlagen ist ein natürlicher Bestandteil beim Angeln und gehört zum ewigen Kreislauf des Lebens.

Gruß Thorsten
 
Moinsen!
Verstehen kann ich solche Skrupel schon, denn auch mir macht das Töten eines Fisches keinen Spaß. Einer, dem so etwas Spaß macht, sollte mal zu einem Psyschiater gehen. Da ich aber hin und wieder selektiv Fische zum Verzehr entnehme, bleibt mir nichts anderes übrig, denn lebend kann man sie ja nicht essen. Man merkt aber doch immer wieder, daß die Menschen der heutigen Zeit in dieser Hinsicht wesentlich sensibler geworden sind. Früher hat niemand einen Gedanken daran verschwendet. Hühner, Kaninchen, Fische, alles wurde ohne jede Gefühlsregung geschlachtet. Es gehörte halt eben zum Leben dazu.
Ich finde es jedenfalls besser, einer macht sich darüber vielleicht etwas übertrieben viele Gedanken, als wenn jemand dabei überhaupt nichts empfindet.
Gruß
Eberhard
 
Ich finde es in heutigen Zeiten wichtig dass es Menschen gibt die so etwas noch über sich bringen können. Der Mensch ist bequemer geworden. Gäbe es keine Fleischfacharbeiter oder Metzger würden wohl deutlich weniger Leute Fleisch essen, vor allem die weibliche Seite. Fakt ist hätte damals kein Mensch die Idee gehabt irgend ein Tier zu töten würde es uns heute nicht geben. Außerdem ist die Erde ja laut Bibel auch zum "benutzen" gedacht.
Ich denke mir immer so: Töten ist nichts schönes, aber es ist ein Teil vom Angeln. Wenn ich ein Steak esse oder Salami auf dem Brötchen wurde das alles getötet. Für mich ist beispielsweise einen Fisch töten nichts anderes als ein Stück Fleischwurst zu essen. Beides hat mal gelebt. Beides würde ich auch für mich selbst töten.

Das einzige wobei ich manchmal Skrupel habe ist, wenn ein Fisch nicht geschmeckt hat oder man nach dem töten merkt, dass er einen Parasiten hatte. Dann denke ich so: "Den ist du nicht, aber er hätte noch weiterleben können!"
Diese Verschwendung ist das was mir daran nicht gefällt. Oder wenn ich einen Fisch zu lange irgendwo hab liegen lassen, wenn ich Bedenken habe den noch zu essen.

Aber in meinen Augen ist nichts wichtiger als der Respekt vor dem Tier. Ich denke man sollte das auch seinen Kindern beibringen. Für mich war es früher immer tabu irgendwelche Tiere zu töten. Und ich denke wenn man im Hinterkopf das Gefühl hat "früher war das falsch" und "unschöne Geschichte" erweist man dem Tier damit genau den Respekt, den es verdient hat.
 
naja ein großes problem nem fisch eins überzubraten hab ich nicht ,aber wo's sich vermeiden lässt lasse ichs lieber^^
also sprich ich setz ihn lieber zurück als dass ich ihn entnehme aber manchmal kann man sich halt nicht aussuchen ( Haken zu tief geschluckt: das familienfest ;) etc. )
 
Schönes Thema und schön das es noch mal aufgekommen ist.

Der Werdegang der Natur ist nun mal Fressen oder Gefressen werden,seit Urgedenken so! Bei uns steht es eben nicht zur Debatte gefressen zu werden weil wir zivilisationsbedingt an der Spitze der Nahrungskette stehen.Ändert sich an dieser Reihenfolge etwas, auch wenn nicht unmittelbar Begründet sondern nur aus Angst oder Geldgier, wird gehandelt und Bruno der Petz eben weggepustet oder das Wölfchen oder was eben gerad Gefährlich erscheint.Eine Seite der Münze.
Die andere Seite,wir müssen! Punkt um, den wenn wir uns alle ab sofort nur noch Pflanzlich ernähren würden-nicht vorstellbar-würde es zu Degenerationen und Krankheiten kommen an die keiner wohl so Recht denken mag.Wir brauchen es um fortzubestehen in unserer Existens.Aus diesem Grund sind solche Fragen zwar zulässig und ein Grund zu Diskutieren aber mehr auch nicht.
Natürlich gibt es auch bei mir manchesmal Punkte an dem ich Bedauere ein Tier töten zu müssen weil, als Beispiel,eine grosse Hechtdame der Wobbel aus den Kiemen gedrückt hat-nun das ist aber nicht zu ändern.
Mich Interessiert auch nicht wer was zu C&R zu sagen hat auch ist der Lebenslauf meines Brathänchens oder Räucheraals völlig uninteressant.
Eines interessiert mich-daß das was ich gerade Esse nicht länger Leiden musste als nötig-gar nicht geht nicht,auch ein Fakt-.
Alle Diskussionen mit (überzeugten) Tofu Essern sind für mich aber auch wichtig und sinnvoll,insofern mir noch immer eine Antwort offen ist: warum sie keine Bast- sondern Lederschuhe/Gürtel tragen.
Ich bin nen Dorfkind,allem Leben wurde Respekt gezollt(das wurde uns auch gelegendlich schmerzhaft beigebracht) aus einem Grunde,geht es meinem Vieh gut hab ich zu essen-Hab ich zu Essen kann ich fürs Vieh sorgen.Ein Kreislauf der heut unterbrochen von Supermärkten und zwangsweiser Massentierhaltung langsam aber sicher wieder seine Bedeutung zurück gewinnt.
Noch ein sinnvoller Gedanke
Quäle nie ein Tier zum Scherz... und das gilt erst Recht für unsere gefangenen Fische,weil uns nur in seltenen Fällen andere Tiere in Obhut gegeben sind,zumindest gilt das für die meisten hier.
Da muss ich noch was hinzufügen,grad eingefallen-Weil ich Viehzeug esse und damit schlachten muss macht mich das nicht zum Gefühllosen oder verrohtem Individium.Diese verrohten Kräfte finde ich auf Pferdekoppeln wenn sie ihre perversen Spielchen mit Säbeln und Messern betreiben oder da wo mit Knallerbsen gefischt wird,weil sie ihren Spass bei haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich gehört das töten und essen eines Tieres schon vom Kindesalter an mit dazu und ich muss sagen, es ist zwar nie schön, wenn ich zusehe, wie eines unserer Jungrinder geschlachtet wird, aber wenn ich dann das ich nenns mal Ergebniss aufm Teller liegen habe, dann denke ich, wei schön es das Tier gehabt hat und dass es das Tier mit mir nicht anders machen würde, wenns es könte:)
Ebenso gehts mir bei Fischen und allen anderen lebewesen, die ich essen will nicht anders.


In diesem Sinne, auf das das Steak oder der Fisch gute schmeken will und schön Saftig ist:zwinkernd
 
Moinsen!
Es ist schon so, wie Wolfgang schrieb: Fressen und gefressen werden war von jeher Teil jeglicher Existenzform. Wir haben heute das Glück, am Ende der Nahrungskette zu stehen, was auch nicht immer der Fall war. Da wir aber, um halbwegs gesund weiter zu existieren, auf den Verzehr von tierischem Eiweiß angewiesen sind (auch wenn die Veganer das Gegenteil behaupten), müssen wir akzeptieren, daß für unser Weiterleben Tiere getötet werden. Wie es in großen Schlachthöfen zugeht, kann ich nicht beurteilen, obwohl man auch da schon gelegentlich Dinge hörte, die nicht gerade schön waren. Im allgemeinen aber habe ich mir sagen lassen, haben die Kazoven (Kopfschlächter) einen Ehrenkodex, der da lautet, ein Tier ist so schmerzlos u. human wie nur möglich zu töten. Diesen Ehrenkodex haben ja auch wir als Angler oder sollten ihn zumindest haben: Wir wollen einen Fisch essen u. müssen ihn daher töten, aber das muß eben mögl. schnell u., soweit mögl., schmerzlos geschehen. Das heißt aber nicht, daß wir es ohne jegliches Gefühl tun müssen. Aus dem Grunde habe ich große Achtung vor Anglern, die sich mit dem Töten eben aus Gewissensgründen etwas schwer tun.
Gruß
Eberhard
 
Vielen vielen Dank für die Antworten!!
Hatte schon befürchtet als Weichei ectr. abgetan zu werden,nachdem ich das geschrieben hatte,ich dachte schon-"schei..e was hast da für ein Thema gemacht",hab deswegen erst heute wieder in diesen Thread reingeschaut und war über die Antworten sehr überrascht und zufrieden--Danke nochmals allen!!
Gruß,Patrick
 
Seit 5 Jahren bin ich Vegetarier...die Überzeugung dafür hat ihre Quelle an verschiedenen Orten.
Als ich begann kein Fleisch und Fisch mehr zu essen hab ich auch mit dem Angeln aufgehört.
Nun habe ich aber wieder Gefallen am Angeln gefunden.
Es war mir aber zu Beginn nicht möglich einen Fisch zu töten, nicht mehr.
Früher hatte ich das alles viel rationaler gesehen und keine Probleme gehabt.
Heutzutage ist das anders.

Wenn ich einen Fisch mitnehme (das ist nun relativ selten geworden), dann nehme ich ihm schnell und schmerzlos das Leben. Innerlich bin ich aber in diesem Moment ganz bei dem Fisch. Auch später mache ich mir Gedanken über das Leben des Fisches und bedanke mich bei...ich würde sagen bei der Natur.
Zudem bereit ich den Fisch dann auch lecker zu und verspeise ihn. D.h. ich esse zwar wieder Fisch, aber nur selten und selbstgefangenen.

Es ist imho wichtig, dass man sich Gedanken über die geschlachteten Tiere macht und sie nicht als Gegenstand sieht.
Dennoch denke ich nicht, dass die Gedanken nur negativ sein müssen.
Im Gegenteil...es ist nicht schlecht, wenn ein Fisch zur Nahrung wird. Deshalb ist es auch nicht schlecht einen Fisch zu töten und ihn zu essen.
Es ist aber wichtig dies sehr gewissenhaft und mit Hintergedanken zu tun.
Außerdem halte ich nicht viel von Überfischung und dem Drang immer Fische mit heimzunehmen und tatäglich Fisch oder Fleisch zu essen. Das nimmt den Tieren den eigentlichen Wert den sie besitzen.
 
Es ist imho wichtig, dass man sich Gedanken über die geschlachteten Tiere macht und sie nicht als Gegenstand sieht.

Hi Zackebarsch,

es sollte klar sein, dass Tiere keine "Gegenstände" sind - weder im geschlachteten Zustand, noch lebendig. Diese Überlegungen müssen abgeschlossen sein, bevor die Bedenken beim Töten einsetzen.
Der doppelte Sinneswandel den du durchlaufen hast, ist ja auch Ergebnis einer Reflexion des eigenen Handelns. So etwas verdient meinen :respekt

Gruß Thorsten
 
Genau!
Vor garnicht allzulanger zeit war es normal das es nur am Wochenende Fleisch gab, und Braten oder Kotelett war mal was besonderes.

Damals kaufte man auch noch beim Metzger vor Ort oder beim Bauern wenn geschlachtet wurde.

Heute ist es normal jeden Tag Wurst und Fleisch zu essen, ob das gesund ist ist eine andere Frage. Den Tieren kommt dies auf keinen Fall zu Gute.

Meine Großeltern haben noch selber geschlachtet, Hühner und Gänse gehabt und beim Bauern 1/4 Schwein eingekauft, zu Wurst verarbeitet usw

Ich finde jeder der gerne Fleisch isst sollte mal selber einen Schlachthof besuchen, mal sehen wie groß der Apettit auf nen Burger dann noch ist :augen

Bedenken einen Fisch zu töten habe ich nicht, unschön ist das auf jeden Fall aber wenn ich den nachher verputze oder eintausche gegen Wildbret dann ist das legitim.

So gesehen hat jeder Fisch den ich angel und töte einen viel besseren Weg als die arme Sau oder das Rind welches man sich täglich als Brotbelag oder Presskuh im Labberbrötchen hinter die Kiemen haut :augen
 
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