Eberhard Schulte
Flyfisher
Hallo Freunde,
hier möchte ich einen Streamer vorstellen, der leider nicht meine Erfindung ist.
Quelle: Fliegenfischen für Fortgeschrittene von Hans Steinfort.
Man kann diesen Streamer auf einen sehr langschenkligen Haken binden, dann hat man einen Barschstreamer oder man bindet ihn als Tandemstreamer mit 2 langschenkligen Haken. Diese Version wird hier beschrieben.
Man legt zunächst die Hakenflucht an, indem man den 1. Haken in den Bindestock einspannt u. die Stelle, wo der 2. Haken hinkommt, mit etwas Klebstoff bestreicht. Dann wird der 2. Haken mit dem Öhr dort aufgelegt u. festgewunden. Am besten legt man auf beide Haken zunächst mit feiner Bindeseide eine Grundwicklung an. Wer möchte, kann am ersten Haken ein paar rote Hechelfibern im Kehlbereich anwinden, welche die Brustflossen darstellen sollen. Nach dem Aushärten schneidet man sich aus einem Weinflaschenkorken, der mögl. porenarm sein sollte, den Körper. Man kann ihn grob zurechtschneiden u. dann mit feinem Holzschmirgel abrunden u. glätten. In den Körper wird auf der Unterseite über die gesamte Länge ein keilförmiger Einschnitt angelegt. Dieser Einschnitt wird mit Sekundenkleber oder Epoxy gefüllt u. auf die Hakenschenkel geschoben. Während des Aushärtens kann man sich noch weitere Hakenfluchten u. Körper herstellen. Nach dem Aushärten wird der gesamte Korkkörper dünn mit Epoxy bestrichen. Im Anschluß daran wird ein Bündel Pfauengras auf das noch feuchte Epoxy gelegt u. vorn mit einem Kopfknoten angewunden. Der überstehende Rest wird abgeschnitten. Das hintere Ende läßt man offen u. windet es als Schwanz am Heck der Hakenflucht ein. (Möglich wäre anstelle des Bündels Pfauengras sicherlich auch ein sehr fein geschnittenes Stück Zonkerstreifen)
Um die Schwimm-Stabilität zu gewährleisten, wird nun im Kehlbereich ein sehr kleines (ca. 1,5 mal 0,5 mm) Bleiplättchen angeklebt. Am besten erst mit Tesafilm ankleben, um es im Wasserbecken auszuprobieren, denn zu schwer sein darf es natürlich nicht, weil der Streamer ja schwimmen soll. Wenn das Gewicht stimmt, wird das Plättchen mit Kleber endgültig befestigt. Den Korkkörper kann man je nach Geschmack mit Gold -, Silber - oder Buntfolie bekleben oder mit einem Edding bemalen. Dann muß aber anschließend nochmals sehr dünn Epoxy aufgetragen werden. Wichtig sind auch ein Paar mögl. große Augen, die man am besten mit Sekundenenkleber aufklebt, weil die Klebefläche meist nichts taugt.
Damit wäre der Streamer fertig. Er wird mit Sinkschnur an nicht zu langem Vorfach gefischt, je nach dem, wie weit er vom Grund auftreiben soll.
Anmerkung: Ich habe Hans Steinforts Anleitung insofern etwas abgewandelt, als ich zu einer Grundwicklung u. zur Verwendung von Epoxy-Harz riet. Auch die mögliche Verwendung eines Zonkerstreifens ist von mir hinzugefügt. Meines Erachtens läßt sich der Körper auch - u. vielleicht noch besser - aus einer runden Balsaholzstange herstellen.
Gruß
Eberhard
hier möchte ich einen Streamer vorstellen, der leider nicht meine Erfindung ist.
Quelle: Fliegenfischen für Fortgeschrittene von Hans Steinfort.
Man kann diesen Streamer auf einen sehr langschenkligen Haken binden, dann hat man einen Barschstreamer oder man bindet ihn als Tandemstreamer mit 2 langschenkligen Haken. Diese Version wird hier beschrieben.
Man legt zunächst die Hakenflucht an, indem man den 1. Haken in den Bindestock einspannt u. die Stelle, wo der 2. Haken hinkommt, mit etwas Klebstoff bestreicht. Dann wird der 2. Haken mit dem Öhr dort aufgelegt u. festgewunden. Am besten legt man auf beide Haken zunächst mit feiner Bindeseide eine Grundwicklung an. Wer möchte, kann am ersten Haken ein paar rote Hechelfibern im Kehlbereich anwinden, welche die Brustflossen darstellen sollen. Nach dem Aushärten schneidet man sich aus einem Weinflaschenkorken, der mögl. porenarm sein sollte, den Körper. Man kann ihn grob zurechtschneiden u. dann mit feinem Holzschmirgel abrunden u. glätten. In den Körper wird auf der Unterseite über die gesamte Länge ein keilförmiger Einschnitt angelegt. Dieser Einschnitt wird mit Sekundenkleber oder Epoxy gefüllt u. auf die Hakenschenkel geschoben. Während des Aushärtens kann man sich noch weitere Hakenfluchten u. Körper herstellen. Nach dem Aushärten wird der gesamte Korkkörper dünn mit Epoxy bestrichen. Im Anschluß daran wird ein Bündel Pfauengras auf das noch feuchte Epoxy gelegt u. vorn mit einem Kopfknoten angewunden. Der überstehende Rest wird abgeschnitten. Das hintere Ende läßt man offen u. windet es als Schwanz am Heck der Hakenflucht ein. (Möglich wäre anstelle des Bündels Pfauengras sicherlich auch ein sehr fein geschnittenes Stück Zonkerstreifen)
Um die Schwimm-Stabilität zu gewährleisten, wird nun im Kehlbereich ein sehr kleines (ca. 1,5 mal 0,5 mm) Bleiplättchen angeklebt. Am besten erst mit Tesafilm ankleben, um es im Wasserbecken auszuprobieren, denn zu schwer sein darf es natürlich nicht, weil der Streamer ja schwimmen soll. Wenn das Gewicht stimmt, wird das Plättchen mit Kleber endgültig befestigt. Den Korkkörper kann man je nach Geschmack mit Gold -, Silber - oder Buntfolie bekleben oder mit einem Edding bemalen. Dann muß aber anschließend nochmals sehr dünn Epoxy aufgetragen werden. Wichtig sind auch ein Paar mögl. große Augen, die man am besten mit Sekundenenkleber aufklebt, weil die Klebefläche meist nichts taugt.
Damit wäre der Streamer fertig. Er wird mit Sinkschnur an nicht zu langem Vorfach gefischt, je nach dem, wie weit er vom Grund auftreiben soll.
Anmerkung: Ich habe Hans Steinforts Anleitung insofern etwas abgewandelt, als ich zu einer Grundwicklung u. zur Verwendung von Epoxy-Harz riet. Auch die mögliche Verwendung eines Zonkerstreifens ist von mir hinzugefügt. Meines Erachtens läßt sich der Körper auch - u. vielleicht noch besser - aus einer runden Balsaholzstange herstellen.
Gruß
Eberhard